Die Straße

Die Straße

Hardcover
4.245
Vater/SohnSohnZerstörungUsa

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Beschreibung

Die Welt nach dem Ende der Welt.
Ein Mann und ein Kind schleppen sich durch ein verbranntes Amerika. Sie haben nichts als ihre Kleider am Leib, einen Einkaufswagen mit der nötigsten Habe – und einen Revolver mit zwei Schuss Munition. Ihre Geschichte ist eine düstere Parabel auf das Leben, und sie erzählt von der herzzerreißenden Liebe eines Vaters zu seinem Sohn.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
384
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Cormac McCarthy wurde 1933 in Rhode Island geboren und wuchs in Knoxville, Tennessee auf. Für sein literarisches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Pulitzerpreis und dem National Book Award. Die amerikanische Kritik feierte seinen Roman «Die Straße» als «das dem Alten Testament am nächsten kommende Buch der Literaturgeschichte» (Publishers Weekly). Das Buch gelangte auf Platz 1 der New-York-Times-Bestsellerliste und verkaufte sich weltweit mehr als eine Million Mal. Mehrere von McCarthys Büchern wurden bereits aufsehenerregend verfilmt, «Kein Land für alte Männer» von den Coen-Brüdern, «Der Anwalt» von Ridley Scott und «Ein Kind Gottes» von James Franco. Cormac McCarthy starb im Juni 2023 in Santa Fe, New Mexico.

Beiträge

43
Alle
4

Platz 15 NYT Bestseller Readers Choice

Ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde – auch wenn ich es oft gerne verdrängt hätte. McCarthys Sprache ist knapp, fast karg, seine Welt trostlos, kaputt, menschenfeindlich. Und doch geht es um das Menschlichste überhaupt: die Liebe eines Vaters zu seinem Sohn. Ich habe selten etwas so Verstörendes gelesen. Besonders die Szenen rund um Kannibalismus waren für mich schwer zu ertragen. Ich hätte mir eine Inhaltswarnung gewünscht – nicht aus Sensibilität, sondern aus Selbstschutz. Diese Bilder bleiben, und nicht jeder möchte sie mit sich herumtragen. Trotzdem: Die Straße ist ein wichtiges Buch. Es zeigt, wie unschuldig Kinder sind – und wie tief Menschen sinken können, wenn alles verloren scheint. Es fragt, was Güte bedeutet, wenn es keine Regeln mehr gibt. Und es erinnert daran, dass selbst im schlimmsten Dunkel ein kleiner Lichtschein weitergetragen werden kann. Für mich war es kein schönes, aber ein intensives Leseerlebnis. Und eines, das mich nachdenklich zurücklässt.

Platz 15 NYT Bestseller Readers Choice
4.5

Dystopie in Perfektion

Es gibt nichts mehr auf der Welt. Keine Namen, kaum Leben, keine Freude und keine Hoffnung. Selten wurde Dystopie so perfekt beschrieben wie in diesem Buch. Die Grausamkeit von Menschen, bei völliger Hoffnungslosigkeit wurde unglaublich stark und Bildgewaltig wiedergegeben. Die Beziehung, zwischen Vater und Kind, ist bewegend und zugleich eine Betrachtung zweier unterschiedlicher Wahrnehmungen. Der Vater eher Realist, der Sohn Humanist. Die verschiedenen Ansichten in solch einer Welt, sind interessant und geben dieser Geschichte einen emotionalen Anstrich. Eine durch und durch tolle Leseerfahrung

Dystopie in Perfektion
3

„Wir müssen weiter“

Ein Mann und sein Sohn sind auf dem Weg nach Süden. Sie durchqueren erschöpft und hungrig aschebelegte, menschenleere Landschaften und folgen der Straße in eine hoffentlich bessere Zukunft. Was ist mit unserer Welt passiert? Was hat es mit den eigenartigen Umwelt-Phänomenen auf sich? Wer sind die „Guten“ und die „Bösen“? Auf diese Fragen bekommen wir keine wirkliche Antwort aber die atmosphärische Sprache voller Ruhe und gleichzeitiger Gefahr macht diese apokalyptische Erzählung einzigartig. Grausige Szenen letzter menschlicher Regungen begegnen minimalistischen Gesprächen zwischen Vater und Sohn, welche gar nicht anders können als sich einzig und allein um das Überleben auf der Straße zu kümmern. Den handvoll Menschen, denen sie begegnen, können sie nicht vertrauen und trotzdem verinnerlicht der Junge ein gewisses Urvertrauen, welches auch den Vater immer wieder rührt. Ganz sicher handelt es sich hier um eine gelungene Version einer apokalyptischen Zukunftsprognose, die zeigt, wie sich nacktes Überleben und Menschlichkeit immer wieder gegenseitig anziehen und wieder abstoßen. Der allegorische Charakter dieser Geschichte, der den Text für manche zu einem Klassiker und einer Pflichtlektüre macht, hat sich mir nicht ganz erschlossen. Trotzdem bleibt diese Geschichte hängen und kratzt an einer Urangst, die McCarthy gekonnt aufs Papier gebracht hat.

3

Ein Klassiker?

Hui. Was ein deprimierendes und einsilbiges Buch. Es war einfach eine Erzählung, es kam keine großartige Spannung auf und das Ende war dann auch recht knapp. Für mich ist es damit endlich abgehakt. ☑️

4.5

Ein Vater und sein Sohn schleppen sich durch eine verbrannte Welt, voller Kälte, Asche und Gefahren. Unglaublich düster ist diese Dystopie, ich habe so oft auf einen kleinen Schimmer Licht und Hoffnung gehofft. Aber das Schicksal treibt das Duo immer weiter gnadenlos voran. Seit ich das Buch beendet hab, habe ich so oft noch daran gedacht. Der ganze Erzählstil war unglaublich dicht und die Stimmung des Buches gräbt sich tief ein. Aber dies Geschichte hat mich auch einfach generell wahnsinnig traurig gemacht. Also nichts für zwischendurch und auch keine leichte Kost.

5

Einfach ein Meisterwerk. Ein tolles Buch von einem tollen Autor. Über eine Vaterliebe, so tief, einen wunderbaren Jungen, über das Überleben wenn die Welt schon längst gestorben ist und über Menschlichkeit. Ich kann es jedem empfehlen der etwas für Dystopien übrig hat.

4.5

Cormac McCarthy - Die Straße Fallout-Vibes und die unerschütterliche Liebe zwischen Vater und Sohn - so lässt sich dieser Roman, der eigentlich mehr eine Parabel ist, am besten Beschreiben.  📚 "Die Straße" erzählt die Geschichte eines namenlosen Vaters und seines kleinen Sohnes in Amerika, die durch eine postapokalyptische, zerstörte Welt wandern. Was genau passiert ist, erfährt man nicht, kann es aber durch Beschreibung der komplett verwüsteten Natur erahnen. Sämtliche Pflanzen und Tiere sind ausgestorben, die Sonne wird von Asche verdeckt, und die meisten Menschen sind entweder tot oder verroht. Vater und Sohn kämpfen auf dem Weg Richtung Küste ums Überleben – sie suchen nach Nahrung, Schutz und versuchen dabei, nicht in die Hände von Plünderern oder Kannibalen zu fallen. Dabei halten sie an einem moralischen Grundsatz fest: Sie sind "die Guten" und tragen "das Feuer" in sich. 💭 Die Endzeitgeschichte stellt das Verhältnis von Vater und Sohn in den Mittelpunkt. Gemeinsam versuchen sie, verzweifelt und trotz trotz aller Umstände nie die Hoffnung zu verlieren und ein Stück Menschlichkeit weiterleben zu lassen. Denn ihre Liebe ist das einzige, was ihrem Leben noch einen Sinn verleiht. Symbolisch tragen sie "das Feuer" in sich weiter, welches für moralische Integrität und Mitgefühl steht, auch wenn sonst nicht mehr viel von der uns bekannten Welt übrig ist. Die bewusst namenlosen Figuren symbolisieren dabei jeden und jede von uns und es stellt sich die zentrale Frage: Was macht uns noch menschlich, wenn alles verloren ist?  ⭐️ In die sehr einfache und trostlose Sprache musste ich mich erst einlesen, doch irgendwann wurde ich von dieser beklemmenden Stimmung überwältigt und habe mich mehrfach gefragt, wie ich in einer solchen Situation wohl denken und handeln würde. Fazit: Keine einfache Kost, dennoch ein großartiges Werk, das auf jede Leseliste gehört.

3.5

Kein Meisterwerk, aber heftiger Tobak

Das Buch ist von 2007, wurde mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet und später auch verfilmt. Sprechen diese Dinge für ein gutes Buch? Ich muss sagen, jein. Das Buch hat so gesehen eine spannende Story, jedoch verliert man sich beim Lesen in der bildgewaltigen Darstellung des Autors. Er benennt wirklich gefühlt jede Pflanze, jedes Ding. So oft musste ich noch nie Begriffe nachschlagen, wie in diesem Buch. Weiterhin kommen einem die Sätze beim Lesen oft abgehakt vor, nicht ausgeschrieben, da der Autor sie tatsächlich manchmal abkürzt. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Buch keine Kapitel hat, nur Absätze und manchmal wechselt es einfach zwischendrin zwischen Gegenwart und Vergangenheit, was sehr irritierend ist. Die Gespräche finden oft in der gleichen Zeile stand, das heißt zwei verschiedene Personen reden in der selben Zeile und es gibt keine Anführungszeichen. Das ist alles sehr gewöhnungsbedürftig. Als Film ist das Buch garantiert gut, da bin ich mir fast sicher. Jedoch so, ein harter Schinken, durch den man sich beißen muss. Manche Stellen fand ich sehr spannend und habe schnell drüber gelesen, andere wiederum waren richtig zäh und dauerten. Bei der Kürze des Buches, sollte man es eigentlich schneller durch haben. Schade, dass hier so viel Potential verschleudert wurde. Trotzdem ein trauriges Buch, das zum Nachdenken anregt. Ich empfehle es trotzdem, da es garantiert viele Leser erreicht. Mich konnte es nur 50:50 abholen.

Kein Meisterwerk, aber heftiger Tobak
4

Die Frage nach Menschlichkeit in einer postapokalyptischen, zerstörten Welt

Cormac McCarthys Roman „Die Straße“ erzählt die Geschichte eines Vaters und seines jungen Sohnes, die nach einer unbenannten Katastrophe durch ein verwüstetes Amerika wandern. Ihr Ziel ist die Küste, in der Hoffnung, dort bessere Überlebenschancen zu finden. Die Welt, die sie durchqueren, ist karg, trostlos und voller Gefahren. Unter einem ascheverhangenen Himmel kämpfen sie jeden Tag ums Überleben, während sie ihre Menschlichkeit gegen die Bedrohungen durch rivalisierende Gruppen und Kannibalen verteidigen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die tiefe Beziehung zwischen Vater und Sohn, die sich in einer zutiefst unmenschlichen Welt bewahren wollen. „Die Straße“ hat mich tief berührt. McCarthy gelingt es, mit einer sachlichen und knappen Sprache eine eindringliche Atmosphäre zu schaffen. Der Verzicht auf überflüssige Verben und der personale Erzähler betonen das Erstarrtsein der postapokalyptischen Welt, in der Vater und Sohn ums Überleben kämpfen. Die Trostlosigkeit, die sich durch das gesamte Buch zieht, wird durch kleine, aber bedeutungsvolle Momente der Hoffnung unterbrochen. Die Eintönigkeit, die McCarthy bewusst als Stilmittel einsetzt, hat mich teilweise überwältigt. Es ist kein Buch, das man leicht weglesen kann; ich musste oft pausieren, um die emotionale Schwere zu verarbeiten. Die düstere, fast schon nihilistische Grundstimmung verlangt eine gewisse Bereitschaft, sich auf die Härte der Geschichte einzulassen. Trotz dieser düsteren Welt schafft es McCarthy, eine zutiefst bewegende Beziehung zwischen Vater und Sohn darzustellen. Diese Beziehung ist das Herzstück des Romans und zeigt, wie zwei Menschen in einer entmenschlichten Umgebung ihre Menschlichkeit bewahren. Besonders beeindruckend fand ich, wie McCarthy den unerschütterlichen, kindlichen Optimismus des Sohnes beschreibt, der trotz der düsteren Umstände kontinuierlich durchscheint. Er glaubt konsequent an „das Gute“ und unterteilt Menschen in „die Guten“ und „die Bösen“, wobei er sich und seinen Vater zu den Ersteren zählt. „Die Straße“ ist keine klassische Dystopie mit actionreichen Wendungen. Sie kommt auch ganz ohne Zombies aus. Stattdessen konzentriert sich der Roman auf das Hier und Jetzt – den nackten Überlebenskampf in einer Welt, die so realistisch und beängstigend dargestellt wird, dass ich mich immer wieder fragte, wie ich in einer solchen Situation reagieren würde. Das Ende des Buches ist traurig und zugleich hoffnungsvoll, was eine Vielzahl an Interpretationsmöglichkeiten eröffnet. Obwohl mich das Buch emotional stark angesprochen hat, hatte ich dennoch das Gefühl, dass zwischen all den intensiven Momenten etwas Handlung und Plot fehlten. Die Eintönigkeit, die als Stilmittel dient, ließ mich stellenweise das Bedürfnis nach mehr Substanz verspüren. Deswegen 1 Stern Abzug. Fazit: „Die Straße“ ist ein unglaublich kraftvoller und emotionaler Roman, der einen intensiv mit der Frage nach Menschlichkeit in einer zerstörten Welt konfrontiert. Eine beeindruckende Lektüre, die jedoch die passende Stimmung und Bereitschaft für ihre düstere Thematik erfordert. ⭐️⭐️⭐️⭐️

3.5

Düster und beklemmend schildert CormacMcCarthy ein Endzeitszenario. Teilweise war der Schreibstil sehr schwierig, aber die tragische Vater-Sohn Geschichte machten das wieder wett.

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