Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
HARUKI MURAKAMI, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Werk erscheint in deutscher Übersetzung bei DuMont. Zuletzt erschienen die Romane ›Die Ermordung des Commendatore‹ in zwei Bänden (2018), in einer Neuübersetzung ›Die Chroniken des Aufziehvogels‹ (2020), der Erzählband ›Erste Person Singular‹ (2021), ›Murakami T‹ (2022) und ›Honigkuchen‹ (2023).
Beiträge
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Das ist mein erstes Buch dieses Autors, ich muss gestehen ich hatte erst Schwierigkeiten in die Story zu kommen. Trotzdem hat mich die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Die Perspektiven in der Geschichte wechseln zwischen der realen Welt und der Stadt hinter den Mauern das hat dieses Buch echt besonders gemacht. Wir begleiten den Protagonisten beim Erwachsenen werden,bei seinen Problemen und Sorgen aber er kann nie das Schattenmädchen aus seiner Vergangenheit vergessen. Können sie doch zukommen? Die Geschichte war sehr emotional und sehr berührend.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Life is strange! - Murakamis fantastisches Kunstmärchen
An Haruki Murakami, dem inzwischen 75jährigen ewigen Literaturnobelpreis-Kandidaten, scheiden sich die Geister. Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Seit der Lektüre von „Kafka am Strand“ gehöre ich zu der zweiten Gruppe der Verehrer und habe sehnsüchtig auf den neuen Roman „Die Stadt und ihre Ungewisse Mauer“ gewartet. Die Jugendliebe des namenlosen Protagonisten verschwindet auf einmal unauffindbar. Gezeichnet von dem Verlust flieht der Ich-Erzähler aus Tokio und nimmt eine schlecht bezahlte Stelle als Leiter einer Bebliothek in einer weit abgelegenen Kleinstadt an und trifft dort u.a. auf die großartige Figur des scheidenden Bibliothekdirektors Koyasu, den autistischen Jungen im „Yellow Submarine“-Pullover, die Cafebesitzerin und einige mehr und erfährt deren bewegende Lebensgeschichten. Neben diesem Erzählstrang gibt es jedoch auch ein Paralleluniversum der Geschichte, ein jenseitiges Traumreich, die Stadt mit den ungewissen Mauern, die auf mysteriöse Weise hauteng mit der Wirklichkeit verbunden ist. In diesem rätselhaften Ort trifft unser Held auch wieder auf seine Jugendliebe und die Realität, wie wir sie kennen, gerät ins Wanken. Das Wirkliche und das Unwirkliche, die Lebenden und die Toten, alles vermischt sich. Der Roman behandelt große Themen wie Verlust, Trauer, Tod, das Leben nach dem Tod, die Vorstellung einer Seele und Liebe auf eine an Kafka erinnernde rätselhafte Art und versetzt einen ( wenn man sich darauf einlässt) in eine Art Schwebezustand. Ein beeindruckender Roman, der bei mir seine Spuren hinterlassen hat. Life is strange!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Erstes Buch mit einer Tiefe die nachhallt.💓😊
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer, war mein erstes Buch von Haruki Murakami. Es war ein ganz anderes Genre, was ich sonst immer las und ich muss sagen, dass es vom Schreibstil und dem Inhalt echt gut war. Beim Lesen merkt man immer mehr die Tiefe der Themen mit dem sich der Autor befasst und um die sich der Hauptcharakter, in der Geschichte, seine Gedanken macht. Was ist Wirklichkeit und was ist Fiktion? Er lässt die Stadt mit ihrer ungewissen Mauer entstehen, in die man nur eintreten kann, wenn man sich von seinem Schatten trennt, um die Liebe seines Lebens wieder zu sehen. Aus einer Entscheidung heraus, fliegt er aus dieser Stadt raus und landet in der anderen Welt wieder und lebt sein Leben. Eine Geschichte über die Liebe, Vergangenheit und Gegenwart, den Sinn des Lebens, während man erwachsen sein Leben lebt und älter wird, den dazugehörigen Gedanken die man so hat im Leben. Was braucht es wirklich im Leben und ganz wichtig, irgendwann die eigenen Mauern zu überwinden, um zu Leben. Haruki Murakami hat eine Geschichte geschaffen, die Fragen beim Lesen auf wirft, aber je mehr man weiter las, desto mehr fügte sich Alles. Eine Geschichte über die Tiefe des Unbewussten und dem Bewusstsein.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Der Transport der begleitenden Gefühlsebenen und die beeindruckende bildsprachliche Übermittlung von Fantasie- bzw. Parallelexistenzen gelingt dem Autor hier wieder ganz besonders gut. Die Handlung besitzt jedoch einige Längen und lässt am Ende manches unbeantwortet bzw. offen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Haruki Murakami. I love it 🩷
Ich versuche mich kurz zu halten und auch wenig von der Handlung zu erzählen. Was ich aber sehr schwer finde, wenn ich über ein Buch von Haruki Murakami schreiben soll 🙃 Die Handlung beginnt mit einer unglücklichen Liebesgeschichte zwischen Teenagern. Ich würde sagen, dass sie ihn unschön ghosted, aber sie verschwindet in eine Stadt, die von einer hohen Mauer umgeben ist. Er bleibt unglücklich zurück und trauert sein ganzes Leben, um diese erste Beziehung mit damals 17 Jahren. Er wird mit 40 Leiter einer Bibliothek und zieht nach Fukushima. Er ist nach wie vor ein kontrollierter Einzelgänger, wo in der Welt der Bücher lebt...die Figuren sind wie immer starke Außenseiter und extreme Einzelgänger. Manche mit autistischen Zügen. Sprachlich sehr meditativ zu lesen und sehr beruhigend. Interessant ist auch, dass viele Personen keine Namen in dem Buch haben. Und typisch für den Autor sind natürlich auch wieder die Sprünge zwischen der Realwelt und spirituellen Welt. Es ist auch normal, dass die Menschen in der Realwelt mit Geistern reden. Was niemand ungewöhnlich findet. Die Stadt mit der Mauer deute ich persönlich als unser Bewusstsein, daher sind die Mauern auch lebendig. Denn ein Mensch entwickelt sich ein Leben lang und daher ist die Stadt immer wieder ein bisschen anders. Den Schatten deute ich als Ego. Denn er muss vor der Stadt bleiben, da nur das wahre Wesen/Seele Zutritt zur Stadt hat. Ich finde das Buch ist toll für Menschen, die Affinität zu Psychologie, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung haben.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakami lässt in seinem neuen Roman wieder die Grenzen zwischen Wahrheit und Wirklichkeit mit denen einer Traumwelt und dem Bewussten und Unbekannten und Unbewussten verschwimmen. Einfach großartig, wie er es immer wieder schafft, den Leser in magische Welten zu entführen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wundersam, märchenhaft und ruhig. Eine Parabel mit unsicherer Linie, die zum Fühlen und Grübeln einlädt.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Leider abgebrochen…
Ich habe 220 Seiten gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, verstehe ich dieses Buch nicht oder woran liegt es, dass ich den Hype um Haruki Murakami nicht mitgehen kann? Es ist mein erstes Buch von ihm und ich hatte mir so super viel davon versprochen. Ich konnte viele Dinge für mich im „übertragenen“ Sinn adaptieren aber für mich ist dieses Buch einfach nur unglaublich schleppend geschrieben und mich hat es fast sauer gemacht, das gar nicht so richtig was passiert und vieles immer und immer wieder träge ausgeführt wird. Finde es wirklich super schade - denn auch die Aufmachung des Buches gefiel mir extrem gut, Schutzumschlag als auch die Hardcovergestaltung haben mein Haptikherz so doll abgeholt und höher schlagen lassen!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
⛰️
Ein atemberaubender Roman. Voller Poesie und Trauer. Klare Empfehlung!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
DIE STADT UND IHRE UNGEWISSE MAUER Haruki Murakami Unser namenloser 17-jähriger Ich-Erzähler verliebt sich unsterblich in ein Mädchen ohne Namen. Sie fühlen sich als Seelenverwandte und glauben jede Menge Zeit zu haben. Doch eines Tages eröffnet ihm das Mädchen, das sie eigentlich nur der Schatten ihrer selbst sei und das ihr wahres Ich in einer Stadt hinter einer hohen Mauer lebe. Eine Stadt, wo man beim Eintreten seinen Schatten abgeben muss und wo es Uhren ohne Zeiger gäbe, denn Zeit hätte dort ihre Bedeutung seit langem verloren. Aus dieser Stadt kehre man nie zurück. Als das Mädchen ohne Ankündigung verschwindet und unser Protagonist sie auch nach längerer Suche nicht finden kann, beschließt er in diese geheimnisvolle Stadt zu reisen. Dort angekommen beginnt er in einer Bibliothek zu arbeiten, eine Bibliothek, die aus Träumen besteht und dort trifft er seine Freundin wieder, jedoch erkennt sie ihn nicht mehr. Wie dieser Roman von Murakami weitergeht und ob beide eine gemeinsame Zukunft haben, müsst ihr selber herausfinden … Leider muss ich sagen, dass dieser Murakami mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen hat. Viele Wiederholungen, langsames Tempo und detaillierte Unwichtigkeiten bestimmen das Buch. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob es am Hörbuch lag - an der langsamen Erzählstimme des Sprechers. Oder hätte ich es auch so empfunden, wenn ich das Buch gelesen hätte? Der erste Teil zog sich in die Länge, erst ab dem zweiten Teil konnte mich der Autor streckenweise einfangen. Fazit: Für mich war es nicht der beste Murakami, trotzdem hätte ich ihn auch nicht missen wollen. 3½ / 5 Oh

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Genial oder trivial?
Bisher habe ich von Murakami nur die illustrierte Kurzgeschichten gelesen, die mich absolut begeistern konnten. Ob er das mit einem Roman auch schaffen konnte? Jein. 📘 "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" von Haruki Murakami erzählt die Geschichte eines namenlosen Erzählers, den eine verlorene Liebe in die ummauerte Stadt führt. Eine Stadt, die man nur betreten kann, wenn man seinen Schatten zurücklässt. Der Beginn einer traumhaften Reise. 🪨 Hach dieses Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der Anfang tröpfelt so vor sich hin, ist gekennzeichnet von schon fast lächerlich vielen Wiederholungen ganzer Sätze, so dass ich zwischendurch überprüft habe, ob das Hörbuch vielleicht kaputt ist. Ein ständiger Wechsel von egal zu genial, definitiv aber hart an der Grenze zu trivial. 🪨 Der Mittelteil konnte mich dafür absolut begeistern. Dieser Teil der Story war fesselnd und tiefgründig. Poetisch trotz seiner Einfachheit oder vielleicht gerade deswegen. Murakami schafft es mich mit dem fließenden Übergang zwischen Traum und Realität zu verzaubern, lässt mich nach dem Sinn zwischen den Zeilen suchen und verleitet zu philosophischen Gedanken über das Gehörte. Bis er plötzlich einen Handlungsstrang abbricht und nie wieder ein Wort darüber verliert. What? Warum wurde dann überhaupt darüber gesprochen? Sehr unbefriedigend. Das Ende an sich. Schwammig. Unbefriedigend. Zu viele Gedanken die einfach verpuffen. 🎧 Das Hörbuch wurde von David Nathan großartig eingesprochen. Nichts anderes habe ich erwartet. Für mich trägt er keinen kleinen Anteil daran, dass mich die Geschichte irgendwie gefesselt hat. 🪨 Kann ich das Buch empfehlen? Jein. Ich glaube ich muss es nochmal hören, um den tieferen Sinn dahin zu erkennen, sofern vorhanden. Irgendwie schön war es trotzdem. Für Fans von japanischer Literatur zwischen genial und trivial.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Übersetzt von Ursula Gräfe. Geschichten sind geduldig. Sie warten auf dich. Im Buchladen, zu Hause in deinem Bücherregal oder vielleicht noch gar nicht erschienen. Manche Bücher haben das Talent zur genau richtigen Zeit aufzutauchen, als wüssten sie, dass heute, jetzt und genau hier der richtige Zeitpunkt ist. Und manche Bücher sind all das und sie sind noch viel mehr, denn sie sind einfach Haruki Murakami. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" kam zu einem Zeitpunkt in mein Leben, an dem ich Trost brauchte, irgendetwas, auf das ich mich freuen konnte, wenn der Alltag zu grau wurde und ich mich mit einer Geschichte weit weg träumen wollte. Es war, als hätte Murakami das gespürt und daraufhin dieses wunderbare Buch geschrieben. Aber das stimmt natürlich nicht, denn in seinen seltenen Nachworten erklärt der Autor, dass ihm diese Geschichte, die ursprünglich eine Kurzgeschichte war, schon jahrzehntelang im Kopf herum spukte, dass sie das Potenzial eines richtigen Roman besaß und jetzt der richtige Zeitpunkt kam sie auszuerzählen. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist eine literarische Umarmung, ein Buch, in dem Zeit eine wesentliche Rolle spielt, doch eigentlich komplett nichtig ist, ein bisschen ein Buch über das Erwachsen werden aber auch genauso eins über die lange Suche nach Sinnhaftigkeit im Leben und wie viel von den Dingen, mit denen wir uns tagtäglich umgeben eigentlich unwichtig sind. Es ist ein Buch über Liebe, über Freundschaft, manchmal auch über Einsamkeit, über das genaue Hinsehen und Zuhören und wie so oft bei Murakami Büchern fühlt es sich wie ein gemütlicher Nachmittag im Lesesessel mit Decke, Tee und guten Büchern an. Hier kommt wohl wieder der Absatz, in dem etwas vom Inhalt preisgegeben werden soll, obwohl der kurz angerissene Inhalt von Murakami Büchern eben so überhaupt nichts über den Inhalt auszusagen hat, aber ich versuche es einmal. Wir folgen einem jungen Mann, der im Teenageralter zu Beginn der Geschichte vom dem Mädchen, das er liebt, eine Geschichte von einer Stadt erzählt bekommt, in der es keine Zeit gibt und in der die Menschen keinen Schatten haben. Die Stadt ist umgeben von einer riesigen unüberwindbaren Mauer, die scheinbar perfekt ist und des öfteren auch einmal ihre Position zu ändern pflegt. Es gibt nur einen Ein- und Ausgang, der von einem Torwächter bewacht wird. In dieser Stadt arbeitet das wahre Ich des Mädchens in einer Bibliothek, denn in der Außenwelt wird sie nur von ihrem Schatten vertreten und auch der namenlose Erzähler der Geschichte unterhält sich lediglich mit dem Schatten des Mädchens. Als das Mädchen dann von einem auf den anderen Tag spurlos verschwindet und der Erzähler bis ins Erwachsenenalter hinein sie nicht vergessen kann, will er unbedingt in diese Stadt, um dort das wahre Ich des Mädchens zu treffen. Ich kann immer nur wiederholen, man muss sich mit allem, was man im Kopf und im Herzen hat, auf Murakamis Geschichten einlassen, denn natürlich ist "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" noch so viel mehr. Gewohnt erzählt zwischen Fiktion und Realismus ohne deutliche Grenze, das eine bricht immer in das andere ein, ist für jede Leserin und jeden Leser diese Stadt etwas anderes, denn das ist das Wunderbare an Murakamis Bücher: sie sind auf so vielen Arten interpretierbar und bedeuten für jeden unterschiedlich. Und obwohl ich eine große Anhängerin von Murakamis Romanen bin, sehe ich natürlich nicht alles mit der rosaroten Brille, denn auch mir fallen immer wieder die doch teils oberflächlichen und oft se*ualisierten Beschreibungen seiner weiblichen Figuren auf, die hier zwar in einem gemäßigten Rahmen auftreten aber doch auffallen, was sehr schade ist, denn gerade seine weiblichen Figuren in diesem Roman lasen sich unglaublich interessant und blieben inhaltlich leider nur angekratzt. Dafür finden sich fast alle bekannten erzählerischen Motive Murakamis auch in "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer". Egal, ob es sich um Katzen, Bibliotheken, Cafés, Klassik- oder Jazzmusik handelt, auf all das treffen wir auch im vorliegendem Werk. Und seine Hauptfigur, der namenlose Erzähler, ist Haruki Murakami dieses Mal besonders gut gelungen. Er verkörpert das Menschsein, wie wir es selbst so gut alle kennen. Gefangen in einem Alltag, der ihn nicht mehr wirklich erfüllt, vollzieht er das, wovon wir alle wohl insgeheim träumen: er bricht aus und folgt seinem Gefühl in das Land hinaus. Dadurch entstand bei mir ein sehr großes Verbundenheitsgefühl und die Hoffnung, dass er (und vielleicht auch ein bisschen ich selbst) das findet, was er sucht, auch wenn man selbst noch nicht so genau weiß, was das ist. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist ein wundervoll typischer Murakami geworden, eine Geschichte so herrlich angenehm und wunderbar ruhig erzählt aber ohne langatmig zu werden, eher wie eine wohlig gemütliche Decke, die dich ganz langsam allmählich einhüllt.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Meisterwerk
“Die Stadt und ihre ungewisse Mauer” von Haruki Murakami zieht den Leser in eine surreale Welt. Der Sprecher David Nathan hat in 17 Stunden und 12 Minuten mit seiner angenehmen, ruhigen Stimme unglaublich intensiv dieses Meisterwerk gesprochen. Die Stimm-/Tonlage war perfekt für diese Geschichte geeignet. Ein 17 jähriger Junge verliebt sich in ein 16jähriges Mädchen. Die beiden Jugendlichen leben in Japan und die zarte Beziehung besteht überwiegend aus Briefen. Das Mädchen erzählt oft über eine ummauerte Stadt, in der ihr wahres ICH lebt und in einer Bibliothek arbeitet. Nur wer seinen Schatten zurücklässt, darf die Stadt betreten. Das Mädchen sagt ihm, dass es ganz und gar ihm gehören möchte und doch gab es keine Intimität zwischen den Verliebten. Plötzlich ist das Mädchen verschwunden, niemand weiß, wo sie ist und der namenlose Erzähler sucht überall. Er versteht nicht, was geschehen ist und begibt sich in die ummauerte Stadt. Das Mädchen kann sich nicht an ihn erinnern, alles ist seltsam dort, die Uhren stehen still und sein Schatten, der außerhalb der Mauern bleiben musste, beginnt zu sterben. Der ICH-Erzähler wird gegen seinen Willen zurück in die Welt außerhalb der Mauern gebracht. Er kann das Mädchen nicht vergessen und sich deshalb auf keine andere Frau einlassen. Sein Leben im Buchhandel füllt ihn nicht aus und er bewirbt sich auf eine Stelle als Bibliothekar in einem kleinen Ort. Hier fühlt er sich wohl und ist erstaunt, als er bemerkt, dass seine Anstellung von dem toten Bibliothekar vorgenommen wurde und dieser immer wieder in sein Leben tritt. Seine Gedanken und Träume driften an diesem Ort nun wieder vermehrt zur ummauerten Stadt. Der Autor zeichnet die Charaktere zart, ruhig und einfühlsam. Authentisch werden die verschiedenen Orte beschrieben, die Stadt mit ihrem unbestimmten Grundriss, der Stille und Kälte. Sanft führt uns Haruki Murakami zwischen den Zeilen zu unserem Selbst, zu unserer Selbstliebe und zurück zur Liebe. Ein großartiges, berührendes und sanftes Werk, welches unglaublichen Tiefgang verspricht. Mystisch, geheimnisvoll und leicht wie der Flügelschlag eines Schmetterlings nimmt uns der Autor mit auf eine Reise der Sehnsucht. Ein Meisterwerk welches mich unglaublich tief berührt hat. Murakami spätes Werk ist mein erstes (Hör-)Buch von ihm, jedoch sicherlich nicht das letzte. Eine klare Lese-/Hörempfehlung.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Buch wie ein Kunstwerk, in dem sich Traum und Wirklichkeit unauflösbar miteinander verbinden. Sehr vielschichtig und in jeder Hinsicht lesenswert, auch wenn man sich bis zum Schluss nicht sicher ist, wirklich alles verstanden zu haben.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Eine wundersame Geschichte über Realität und Fiktion, Bewusstsein und Unterbewusstsein in einer sehr schönen, ruhigen und philosophischen Sprache.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wow, Murakami at its best. Ein fantastisches Buch.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Entweder man lebt in der Stadt oder außerhalb. Ein Weg hinein ist schwierig, ein Weg hinaus nicht vorgesehen. Beim Betreten lässt man ein Stück von sich selbst zurück, seinen Schatten. Und trotz dieses Opfers zieht es den Protagonisten dorthin, denn er will Traumleser werden und eine vertraute Seele wiederfinden. „»Die Stadt ist von einer hohen Mauer umgeben«, holst du die Worte aus der Tiefe der Stille herauf wie verborgene Perlen vom Meeresgrund. »Die Stadt ist nicht groß, aber so klein, dass man sie einfach überblicken kann, ist sie auch nicht.«“ Dadurch, dass den einzelnen Figuren immer nur Auszüge der Realität bekannt sind, entsteht ein mystisches Bild des Handlungsorts, an dem es Einhörner oder Formwechsel gibt, an dem neben Büchern eben auch Träume gelesen werden können. Es ist nicht schlimm, dass nicht jede Frage, die ich mir stellte, eindeutig beantwortet wird; vielmehr versteht es Murakami, auf seine ruhige Art mit einer außergewöhnlichen Geschichte zu fesseln und zu verzaubern. David Nathan tut als Sprecher sein Übriges, damit wir uns im Kopf des Ich-Erzählers nieder- und mit ihm diese Welt real werden lassen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami nimmt das Thema einer Geschichte aus seinen Anfangszeiten auf und macht einen Roman draus. Kurz geht's um die Mühen des Erwachsenewerdens, der unerfüllten Liebe und der Suche nach einem Platz im Leben. Wer Murakami mag, wird auch diesen Roman lieben. Ein Buch, das einen nicht so leicht loslässt.
Bildlich gesprochen ein Leseerlebnis, bei dem der Leser dem Protagonisten durch ein nebliges Labyrinth des Unbewussten, des Phantastischen, des Magischen folgt. Gelegentlich lichtet der Text die grauen Schwaden. Doch bald wabern die Nebel wieder. Um die Stadt, um die Mauer und um die Schatten, allesamt Metaphern für das Unbegreifliche. Damit kein Leser den Faden vollständig verliert, baut Murakami ständige Wiederholungen in den Text ein. Der Roman hinterlässt einen nicht unbedingt frohgemut oder klüger, aber vermutlich war das noch nie Murakamis Absicht. Wer Murakami kennenlernen will, sollte besser nicht mit diesem Buch anfangen. Lieber mit der Wilden Schafsjagd oder besser noch mit dem ähnlichen Roman Hardboiled Wonderland beginnen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Eine Geschichte über das wahre Ich und oder dem Schatten davon.
Haruki Murakami ist ein Meister, die Wirklichkeit mit einer Traumwelt verschmelzen zu lassen. Wir begleiten den namenlosen Protagonisten zu verschiedenen Lebensabschnitten, somit haben wir es auch mit gewissen Coming of Age Elementen zu tun. Unser Protagonist ist 17 Jahre alt und verliebt sich unwiderruflich in ein Mädchen von 16 Jahren. Eines Tages verschwindet sie urplötzlich und er findet sie in einer anderen Welt bzw. einer Art Traumstadt wieder. Die man jedoch nur betreten kann, wenn man seinen Schatten hinter sich lässt. Die Geschichte wechselt zwischen der „realen Welt“ und der „Traumwelt“. Das ganze über viele Jahrzehnte hinweg. In der realen Welt versucht sich der Namenlose Mann ein normales Leben aufzubauen und das Mädchen zu vergessen, doch das gelingt ihm einfach nicht. So entspinnt sich eine unheimlich ruhige Geschichte in der man nur schwerlich zwischen Wirklichkeit und Traum unterscheiden kann. Ich finde es recht schwer das Buch in ein bestimmtes Genre zu stecken. Denn es ist kein Fantasyroman und doch hat es fantastische und übernatürliche Elemente in sich, am ehesten würde ich es als Surrealismus verstehen, der Autor selbst jedoch spricht es als magischen Realismus aus. Der Autor nimmt sich in seinem Roman viel Zeit über die verschiedenensten Fragen des Lebens zu philosophieren, indem er sich immer wieder Metaphern zur Hilfe holt. Und so geht er unheimlich liebevoll mit dem Thema Verlust und Trauer um. Und stellt sich auch den Fragen über das Ich, den Geist und die Seele und das Bewusstsein. Das macht das Buch außerordentlich tiefgründig und man hat jede Menge Stoff zum nachdenken. Die Protagonisten lesen sehr viele verschiedene Bücher und so findet auch das Tagebuch der Anne Frank, die ein oder andere Erwähnung. Der Schreibstil ist sehr sachlich und ruhig und doch finden sich auch viele cozy Momente darin. Auch wenn ich mich zu Anfang erst in die Geschichte einfinden musste und das Ende etwas offen gehalten wurde, ist sie für mich zu einem Highlight geworden, sodass ich aufjedenfall noch mehr von Haruki Murakami lesen möchte.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami! Ich verstehe ihn nicht, aber mag ihn.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Schön, aber schwierig...
Eine schöne melancholische Geschichte mit interessanten Perspektiven. Aber sehr gestreckt und dafür dann fast etwas zu wirr und ungeklärt. Definitiv nichts zum "Nebenherlesen", sondern vielleicht das richtige für ein paar ruhige ungestörte Tage an denen man nichts anderes zu tun hat.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich hätte mich gerne in die Schlange der Murakami-Fans eingereiht. Hat aber leider so gar nicht geklappt …
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Puh ist das lang Ich mag die Gedanken hinter der Story, das schon mal vorweg und ich mag auch den Protagonisten. Was mich sehr gestört hat, ist die langwierige Erzählung. Es zieht sich endlos und irgendwie kommt aber niemand zum Punkt. Allerdings ist dieses Buch wahrscheinlich auch nicht dafür gedacht, es mal eben an einem Tag zu verschlingen. Ein Buch zum Nachdenken und entschleunigen, finde ich. Allerdings passte es nicht zu mir. Vielleicht später irgendwann noch mal. Mir war das alles zu viel, von allem. Da konnte leider auch David Nathan nichts gegen tun. Großes Lob an dieser Stelle für das Hörbuch, aber auch dieses konnte mich nicht überzeugen
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Murakami
Bei Haruki Murakami hat man ja öfter das Gefühl, er schreibe einfach drauf los, ohne vorher eine konkrete Handlung im Sinn zu haben. So beginnen und enden Handlungsstränge, ohne dass sich die Geschichte auf ein erkennbares Ziel zubewegt. Stattdessen steht die große Metapher einer fiktiven Stadt im Mittelpunkt, in der der namenlose Protagonist sich auf die Suche nach einer verlorenen Jugendliebe begibt. Dabei tauchen allerlei seltsame Charaktere auf, die irgendwo zwischen Leben und Tod, Realität und Fiktion zu existieren scheinen. Die Anspielungen auf den magischen Realismus im Werk von Garcia Marquez kommen hier nicht von ungefähr. Ein typischer Murakami eben!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wo Murakami draufsteht, ist auch Murakami drin.
"Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" handelt von einer großen Liebe, die verloren ging und einem Protagonisten, der nicht so ganz in diese Welt passt. Ständig auf der Suche, nicht zur Ruhe kommend, landet er in, mit seiner Freundin, einer erdachten Stadt. Um dorthin zu kommen, muss man seinen Schatten zurück lassen. Der namenlose Erzähler ist dort von seinem Schatten getrennt, aber seiner verlorenen Liebe nah. Doch kommt er wieder zurück in die reale Welt und ist weiter auf der Suche ohne zu wissen wonach. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist eine Lebensgeschichte, ein Liebesroman, eine Liebeserklärung an Bücher, Bibliotheken und das Leben mit fantastischen Sequenz, wie aus einem Fiebertraum und gewaltiger sprachlicher Schönheit. Murakami eben.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Leider wollte der Funke nicht überspringen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich weiß nicht wie ich dieses Buch beschreiben soll. Es war wirklich ein Erlebnis! In die Story bin ich zunächst sehr schwer reingekommen, weil der erste Teil des Buches im Präsens geschrieben ist und ich das leider überhaupt nicht mag. Trotzdem konnte mich die Geschichte von Anfang an in den Bann ziehen. Die Perspektiven wechseln zwischen der realen Welt und der Stadt hinter den Mauern und nicht immer kam ich sofort mit. Aber das war irgendwie auch das Besondere an dem Buch. Wir begleiten den Protagonist beim älter werden und vor allem bei vielen Gesprächen. Es ist sehr emotional und berührend. Eine wundervolle (teilweise magische) Geschichte an die ich sicherlich noch lange werde denken müssen 🥰 Überzeugt euch am besten selbst!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Murakami
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, Teil 1 spielt in der ummauerten Stadt, Teil 2 in der realen Welt, Teil 3 wieder in der Stadt. Der letzte Teil fällt etwas von der Qualität ab, das Ende ist apprupt. Ich kann das Buch aber empfehlen... Wer Hard-Boiled Wonderland mochte, wird auch das mögen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Vorweg: Dies war mein erstes Buch von Haruki Murakami - aber sicher nicht mein letztes. Die Print Version ist am 12.01.2024 (übrigens mein Geburtstag) bei DuMont erschienen und hat respektable 640 Seiten - übersetzt von Ursula Gräfe. Ich habe das Hörbuch, produziert bei Hörbuch Hamburg gehört; 17h 12min - grandios gelesen von David Nathan. Worum geht es? Der namenlose Erzähler - zu Beginn 17 Jahre alt - verliebt sich unsterblich in ein 16 Jahre altes Mädchen. Diesem Mädchen erzählt er im ersten Teil, wie sie sich kennengelernt haben und was er über sie erfahren hat. Er erzählt weiter (auch dem Mädchen), dass er von ihr von der geheimnisvollen Stadt mit der Mauer erfahren hat. In diese Stadt kann nur, wer seinen Schatten beim Torwärter abgibt - und ohne Schatten wiederum kann er die Stadt nicht verlassen. Das Mädchen ist davon überzeugt, dass sie selbst der Schatten ihres wahren Ichs ist. Dieses wahre Ich lebt in der Stadt und arbeitet dort in der Bibliothek der Träume. Eines Tages nun verschwindet das Mädchen spurlos - der Erzähler ist verzweifelt, sein Leben bleibt stehen. Doch irgendwann nimmt er es wieder in die Hand, studiert in Tokio und wird im Buchhandel tätig. Er hat auch verschiedene Beziehungen, das Mädchen jedoch kann er nicht vergessen. Somit macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen und befindet sich plötzlich vor den Toren der geheimnisvollen Stadt. Er erhält Einlass, gibt seinen Schatten an den Torwärter ab und arbeitet gemeinsam mit dem Mädchen in der Bibliothek der Träume - als Traumleser. Das Leben in der Stadt ist sehr eintönig, es gibt nur das Notwendigste, die Menschen kümmern sich nicht für einander. Tiere gibt es keine, abgesehen von Einhörnern, die täglich am Abend in die Stadt gelassen werden, am Morgen jedoch diese wieder verlassen. Es mutet alles sehr fantastisch an; jedoch wird der Erzähler nicht richtig glücklich - das Mädchen erkennt ihn nicht wieder, er ist mittlerweile über dreißig Jahre alt, sie noch immer 16. Mit dem Traumlesen kommt er auch nicht so recht voran - er liest die Träume, erkennt aber keinen Sinn in ihnen. Schließlich wird er gewahr, dass sein Schatten im Sterben liegt; die einzige Möglichkeit ihn zu retten, liegt darin, mit ihm die Stadt zu verlassen, was einer Flucht gleichkommt. Im letzten Moment beschließt er jedoch, zu bleiben und schickt seinen Schatten alleine los. Doch trotzdem befindet er sich plötzlich wieder in der Außenwelt - abermals verliert er den Boden unter den Füßen. Dann hat er einen Traum. Dieser lässt ihn zur Überzeugug kommen, dass er in einer Bibliothek arbeiten muss - er begibt sich wieder auf eine Reise und findet eine entsprechende Bibliothek in der Provinz - dort sucht man einen neuen Biblliotheks-Leiter. Zuviel kann und darf an dieser Stelle nicht verraten werden. Er lernt den alten Leiter der Bibliothek kennen, zudem eine sehr kluge Bibliothekarin, eine Café-Besitzerin, bei der er neue Liebe wähnt und einen authistischen Jungen mit einem Yellow-Submarine- Kapuzenpulli. Dieser liest ein Buch nach dem anderen und bringt den Erzähler wieder auf die unbekannte Stadt. Murakami berichtet im Nachwort, dass der Ursprung des Buches in einer Novelle aus den 80er Jahren hat, die niemals als Buch erschienen ist, sondern nur in einer Zeitschrift (?). Er war mit der Geschichte damals nicht ganz zufrieden, doch hat er sie nie aufgegeben und sie rund 40 Jahre später nochmals aufgegriffen und zum vorliegenden Werk ausgebaut. Der Leser wird in diesem Buch immer wieder zwischen „den Welten“ hin und her geworfen; eben noch in einer Geschichte der Außenwelt, dann wieder in der ummauerten Stadt, dann wieder in einem Traum zwischen den beiden Welten - und dies noch zu verschiedenen Zeiten; dabei passiert dies jedoch in einer Form, die einem nicht konstruiert vorkommt. Die Übergänge sind so fließend und trotz der krassen Handlungssprünge von einer phantastischen Logik. Es macht einfach Spaß, dem Protagonisten auf seiner Wanderung durch seine Gefühlswelt zu folgen. Man leidet mit ihm an einer unerfüllten Liebe, man freut sich mit ihm, wenn er eine gewisse Zufriedenheit und ein kleines Stück Glück erlangt - wenn er sich mit den anderen Akteuren austauscht und Erkenntnisse erlangt, die ihm die Augen ein Stück weit öffnen. Der Autor hat es meiner Meinung nach geschafft ein modernes Werk der Philosophie zu schreiben - und zwar in einer so schönen und melancholischen Sprache (was in der Übersetzung meisterhaft von Ursula Gräfe umgesetzt sein muss!), dass man sich ganz in die Geschichte fallen lassen möchte. Wer geschmeidige und große Erzählungen philosophischer Art mag, der wird in diesem neuen Murakami schlichtweg begeistert sein! Von mir 10/10 für Geschichte, Übersetzung und Lesung
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Traurig, schön. Aber zu verwirrend
[𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘/ℝ𝕖𝕫𝕖𝕟𝕤𝕚𝕠𝕟𝕤𝕖𝕩𝕖𝕞𝕡𝕝𝕒𝕣] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Haruki Murakami 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Hörbuch Hamburg 𝔾𝕖𝕤𝕡𝕣𝕠𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕟: David Nathan 𝔾𝕖𝕙𝕠𝕖𝕣𝕥 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Ursula Gräfe 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Habt ihr schon was von Haruki Murakami gelesen? 𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Traurig - Verwirrend - Gut 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Eine Stadt, die nur betreten kann, wer seinen Schatten zurücklässt und innerhalb ihrer Mauern eine geheimnisvolle Bibliothek. Dort ist das wahre Ich des Mädchens zu finden, in das er sich mit 17 Jahren verliebt hat. Doch als er es dahin schafft, erkennt er sie nicht. Zurück in der Welt jenseits der Mauer lebt er sein Leben, doch das Mädchen und die Stadt vergisst er nie. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Wo fange ich an? Vielleicht damit, dass das mein erstes Buch von Haruki Murakami ist und ich mir nicht sicher bin, ob das Hörbuch für mich das richtige Medium für diese Geschichte war. Ich bin ein großer Fan von David Nathan, weiß aber nicht, ob er die Emotionen in dem Buch so rüber gebracht hat, wie sie gedacht sind oder ob ich einfach zu verwirrt von der Geschichte war, um sie zu spüren. 😂 An sich ist das Buch schön und traurig und gibt jede Menge zum Nachdenken. Gleichzeitig hat es mich sehr unbefriedigt zurückgelassen, weil ich durchgängig 1.000 Fragezeichen im Kopf hatte, die auch nach dem Ende nicht verschwunden sind. Wäre das anders gewesen, wenn ich es gelesen hätte? Vielleicht. Oder es war einfach nicht 100 % mein Buch. 🤔 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? Also die Grundidee fand ich toll, aber mir persönlich war es zu verwirrend. 😅 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein solider "Murakami"
Von Anfang an fesselnd. Man möchte sofort mehr über die Stadt und ihre Bewohner erfahren und am liebsten selbst einmal durch sie spazieren. Diese deprimierende Stadt, welche auch noch ein eigenes Bewusstsein besitzt, ist eine fantastische Welt für sich. Man kann sagen, die Textpassagen mit ihr haben einen gewissen bedrückenden Flair, der zumindest mich in den Bann gezogen hat. 😯 Einzigartig war die Idee zweier Geschichten, die sich zu einem gemeinsamen Handlungsstrang fusionieren und alles mögliche zu einem hervorragenden Ende beitragen Es ist typisch Murakami alles sehr kryptisch und melancholisch gehalten. Natürlich spielen Bücher und Jazz auch ihre Rolle. Also perfekt für jeden Fan ☺️ Allerdings fehlt dem Roman das gewisse Etwas, das "Commendatore" und "1Q84" zu 2 meiner Lieblingsbüchern macht. Ich kann allerdings nicht genau deuten, wo das "Problem" liegt

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich hätte nicht geglaubt, dass meine Liebe für Murakami noch größer werden kann, aber sein neustes Werk hat es geschafft. Inhalt: Wir begleiten unseren namenlosen Ich-Erzähler in eine ummauerte Stadt. Niemand kann diese wieder verlassen und rein kommt man nur, wenn man seinen Schatten zurück lässt. Und so beginnt diese magische Reise auf den Spuren einer großen Liebe und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen... Dieses Buch hat alles was ein guter Murakami braucht. Wir haben zwei Liebende, Bücher, Jazz-Musik und natürlich Katzen. Außerdem sehr viel magisches und traumgleiches. Ich brauchte einiges an Zeit für diese Lektüre. Das hat nichts damit zu tun, dass es mir nicht gefallen hat. Murakami gefällt mir so gut wie immer. (Kleine Ausnahmen, damit es spannend bleibt 😉) Aber der Umfang dieser Geschichte hat mich schon ordentlich aus meiner Komfortzone gestoßen. Über 600 Seiten voller wirrer Begebenheiten, Einhörner, einer Bibliothek ohne Bücher und einem Protagonisten, der stur seinen Weg geht. Das Buch selber ist in drei Teile aufgeteilt. Hier hat mir der zweite am besten gefallen. Die Atmosphäre des ländlichen Japan habe ich sehr genossen und für mich hätte es noch lange so weitergehen können. Die Beziehungen der einzelnen Charakter ist wieder eine Mischung aus echter Zuneigung und japanischer Distanziertheit. Das kann im zwischenmenschlichen manchmal sehr steif und gestellt wirken. Dadurch blieben mir einige Charakter fremd, von denen ich gerne etwas mehr erfahren hätte. Zum Ende dachte ich kurz, ich hätte die Geschichte endlich verstanden und wüsste wo die Reise nun hin führt und dann passierte das, was Murakami am besten beherrscht: 🤯🤯 Der Plot Twist hat mich eiskalt erwischt und mein Gehirn hat sich immer noch nicht ganz erholt. Für mich ist Murakami wie eine gute Jazz Session. Zu Beginn spielen alle Musiker nebeneinander her, niemand weiß genau wo die Reise hin geht, doch zum Schluss webt sich alles zu einem wunderbaren Song zusammen. So empfinde ich sehr oft beim Lesen seiner Werke. Eine Leseempfehlung? Wer keine Geduld hat um sich von der Geschichte führen zu lassen, der wird hier leider nicht glücklich werden. Wer sich aber auf diese Mischung aus Realität und Traum einlassen kann, dem möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Darauf einlassen
Faszinierend und verwunderlich zugleich. Der Roman strahlt eine gewisse Ruhe aus. Es ist sehr angenehm ihn zu lesen und man kann sehr gut eintauchen in die beschriebene Welt. Allerdings zieht er sich zeitweise auch etwas in die Länge. Es passieren viele Dinge und dennoch nichts unglaublich aufregendes. Ich war zeitweise verwirrt von der Geschichte. Dachte immer wieder, dass ich was überlesen hätte, weil ich Dinge nicht verstand. Aber die Dinge wurden immer erst später aufgeklärt und dennoch blieb ich mit vielen Fragezeichen zurück am Ende des Romans. Die Geschichte lässt sehr viel Raum für Interpretation. Was es zugleich faszinierend macht. Geht es um das Unterbewusstsein? Unsere unterschiedlichen inneren Anteile? Realität? Phantasie? Was auch immer jeder für sich heraus liest, es enthält Aspekte, die nachhallen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Originell. Tolles Setting. Schöne Sprache. Regt zum Nachdenken über die eigene Person an.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Buch für das man bereit sein muss.
Ich habe dieses Buch vor etwas über einem Jahr geschenkt bekommen und bis zum Sommer 24 zum dreiviertel gelesen. Dann kam eine Zeit da war ich nicht bereit dafür, denn dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Die Geschichte um die Stadt und ihre ungewisse Mauer liest sich für mich wie eine große Metapher. In mir machte sich eine große Sehnsucht breit und auch oft eine Traurigkeit. Ohne die Dinge genau zu definieren oder zu betiteln schafft Haruki Murakami es dennoch, dass man weiß, was gemeint ist. Vielleicht empfindet auch jeder Leser für sich seine eigene Vorstellung von der Geschichte, je nachdem was er da hineininterpretiert. Man muss es gelesen haben, um es zu verstehen. Nach einem dreiviertel Jahr Pause fühlte ich mich bereit für die letzten 100 Seiten und war gespannt, ob es am Ende einen Sinn ergibt. Um nicht zu Spoilern lasse ich diese Information offen. Ich fand das Buch sehr tiefgründig und prägend.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Schwierig reinzukommen aber ein Juwel der Erzählungen!
Ich habe vor kurzem meine aufblühende "Leidenschaft" entdeckt für japanische Autoren. Dieses Buch ist das erste, welches ich von diesem Autor gelesen habe und ich muss sagen, es fiel mir doch recht schwer, hier zu Anfang richtig anzukommen und mich in die Geschichte einzufühlen. Richtig lang kam mir die Geschichte eigentlich nicht vor, nur an manchen Stellen zäh, weil gefühlt jeder zweite Satz doppelt gesagt oder gefragt wurde. Aber es ist glaube ich von Wichtigkeit, dass man runterkommt.. das man sich einlässt auf die langsame Erzählstruktur Aber das hat es auch so interessant gemacht. Je weiter ich gelesen habe, desto besser ging es mir damit und ich fühlte mich stetig mehr verbunden mit dem Charakter und konnte seine Beweggründe teilweise auch nachvollziehen. Tatsächlich geht es um eine geheimnisvolle, trostlose Stadt. Wo man seinen Schatten verliert und wo nichts ist. Kein Spaß, keine Musik, kein Anders. Alles ist gleich, jeden Tag, für immer. Der Protagonist wird vom Jugendalter bis ins mittlere Erwachsenenalter begleitet. Der Wechsel zwischen Realität und Stadt und was die Protagonisten für was halten ist spannend gelöst und schnell verwischen hier die Grenzen. In der Erzählung wird sehr viel zwischen den Zeilen erzählt und es braucht sicherlich mehr als einen Durchgang, um die geheimen Noten des Buches komplett zu finden. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen für Leser, die sich dem fruchtlosen Büchern mit immer den gleichen vorhersehbaren Stories entziehen und ihren Geist und ihre Phantasie einmal auf die Probe stellen möchten. Und allen anderen natürlich auch. 😸
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Nachdem ich schon ein paar Bücher von Murakami gelesen habe, habe ich mich auf seinen neuesten Roman sehr gefreut - und ich würde nicht enttäuscht. Wer seine Geschichten kennt, weiß, was er erwarten kann. Und so beginnt diese Erzählung zunächst ganz realistisch mit der Liebesgeschichte der zu Beginn 17jährigen Hauptfigur, deren Namen man nicht erfährt. Doch Schritt für Schritt hält das Magische Einzug in die weitere Geschichte. Unerklärliche Dinge geschehen, und nie weiß der Leser, wie es auf den nächsten Seiten weitergeht. Es ist, als schwebe beim Lesen stets ein kleines Fragezeichen über meinem Kopf - und auch, wenn selten eine Auflösung kommt, sind es doch gerade diese seltsamen Elemente, die das Lesen zu einem Vergnügen werden lassen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, man muss sich auf die ungewöhnliche Erzählweise allerdings einlassen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
»Was ich damit sagen will, ist: Wer einmal wirklich geliebt hat, dessen Herz ist gleichsam ausgebrannt wie ein alter Brennstab. Vor allem, wenn ihm diese Liebe, aus welchen Gründen auch immer, entrissen wird. Eine solche Liebe ist für den Betroffenen das größte Glück und der tragischste Fluch zugleich.« (Seite 367) Haruki Murakamis neuester Roman "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" geht auf eine gleichnamige Kurzgeschichte aus dem Jahr 1980 zurück, die lediglich in einer japanischen Literaturzeitschrift veröffentlicht wurde, da er nie wirklich zufrieden mit ihr war. Losgelassen hat sie ihn aber nie, weshalb er 2020, also vierzig Jahre später, beschloss, an einer Romanfassung zu arbeiten - ein Pandemieprojekt, was für eine Geschichte, die von Isolation geprägt ist, sehr passend erscheint. Wie viele von Murakamis Erzählungen wird auch "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" aus der Ich-Perspektive eines namenlosen männlichen Protagonisten erzählt und beginnt als Liebesgeschichte zwischen dem 17-jährigen Erzähler und einem 16-jährigen Mädchen, das von der Realität losgelöst zu sein scheint. Sie erzählt, dass sich ihr wahres Ich nicht in dieser Welt befindet, sondern in einer ummauerten Stadt, die nur jene betreten können, die ihren Schatten zurücklassen. Dort soll er sie treffen, auch wenn sie dann keinerlei Erinnerung an ihn haben wird, um als Traumleser in der Bibliothek zu arbeiten. Für den Erzähler anfangs schwer nachvollziehbar, verschwindet das Mädchen jedoch ohne Vorwarnung und Abschied und er kann nur vermuten, dass sie endgültig hinter der Mauer verschwunden ist. In einem Land, in dem Einhörner durch die Straßen streifen und ein imposanter Torwächter die Menschen dazu zwingt, sich von ihren Schatten zu trennen… ➸ Ich kann mir gut vorstellen, dass es zweierlei Leser für diesen außergewöhnlichen Roman gibt: Jene, die ihn von vorne bis hinten lieben, und andere, die jedes Wort für heiße Luft halten und ihn entweder abbrechen, oder nach dem Beenden wütend in die Ecke werfen - denn zugegeben, man muss sich vollkommen einlassen können auf den magischen Realismus, den Murakami hier nutzt, um das universelle menschliche Verlangen anzusprechen, einen tieferen Sinn in einer oberflächlichen und gefühllosen Welt zu finden. Erst dann fühlt man die Worte und hört auf zu denken. Und erst dann spürt man die allumfassende Einsamkeit, die Murakami hier beschreibt, bei der ich sehr oft einen Kloß im Hals hatte. Er schreibt in Rätseln, die man als Leser selbst lösen muss und das kann für viele einfach nur unbefriedigend sein. Es gibt viele Realitäten, aber in welcher leben wir? Leben wir alle in unserer eigenen? Traum und Wirklichkeit, Realität und Einbildung, Person oder Schatten? Er geht der Frage nach, ob unsere Vorstellungskraft, die bewusste und die unbewusste, nicht ebenso mächtig und real sind, wie die Welt um uns herum. Und obwohl die Handlung kompliziert ist, lässt sich das Buch durch den leicht poetischen, schönen und verträumten Stil absolut flüssig lesen. Fazit: "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist Roman voller Nuancen und Emotionen und der Autor dahinter ein buchstäbliches Genie. Er kombiniert den Schmerz des Menschseins und es Alterns mit Herzschmerz und Verlust zu einer Einheit und gibt dem Leser dabei das Gefühl, all das mitzuerleben. Metaphorisch, magisch, weise und - vor allem - zutiefst tröstlich.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ruhig und unaufgeregt, ohne zu langweilen. Ghibli-Gefühle.
Dieses Buch war mein erstes Buch von Murakami. Und selten habe ich, jedes Mal wenn ich ein Buch aufschlage, ein Lächeln im Gesicht gehabt. Dieses Buch hat das gemacht. Als hätte es jedes Mal gesagt: „Willkommen zurück, schön das du da bist.“ Es war wie in einem Ghibli-Film zu baden - in einem dieser ruhigen Momente, in denen eigentlich nichts passiert, die man aber für immer festhalten will. Und obwohl mir ganz viele Worte fehlen im zu beschreiben, was ich gerade fühle, ist es doch mit tiefster Zufriedenheit zu beschreiben. Es geht um Liebe, um Bücher, um Träume. Um die Schwierigkeit sich selber zu finden. Und das alles ohne mir der Moralkeule zu kommen. Murakami versteht. Das Buch versteht. Und man fühlt sich warm, geborgen und aufgenommen. Es wird einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
So verwunderlich der Roman beginnt, so endet er auch. Ich liebe Murakamis Werke und auch dieser Roman hat mich voll überzeugt. Sehr geheimnisvoll und sonderbar wird hier die Reise des Protagonisten beschrieben, der sich, vielleicht völlig unbewusst, seine eigenen gegebenen Umstände schafft. Die geschriebenen Passagen sind sehr magisch und mystisch, traurig und emotional zugleich (ein guter Mix). Der typische Schreibstil unverkennbar. Ich hab jede Zeile geliebt.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakamis neues Buch "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" basiert auf einer Kurzgeschichte, die er vor seinem Durchbruch als Schriftsteller veröffentlichte. Während der Corona-Pandemie entstand dieser Roman. Meiner Meinung nach zählt es zu seinen literarisch anspruchsvollsten Werken.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, aber ich musste es für 6 Monate zur Seite legen, nachdem ich es bereits im Februar angefangen hatte. Der Funke ist da schon übergesprungen, aber mir fehlte die Zeit um mich richtig drin verlieren zu können. Jetzt ist es vorbei und ich habe trotzdem noch viele Fragen. Haruki Murakami kann mit seinen Worten wunderbar Stimmungen einfangen und Bilder heraufbeschwören. Dieses Buch sollte im Urlaub, wenn man viel Zeit hat, gelesen werden. (Deswegen auch nur 4 Sterne)
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami at it's best! Dieses Buch ist ganz grosses Kino. Natürlich ist man sich vom Grossmeister des magischen Realismus nichts anderes gewöhnt. Und trotzdem ist Die Stadt und ihre ungewisse Mauer doch noch ein Stück besser als die Werke der letzten Jahre. Für mich persönlich könnte es sogar ein Lieblingswerk werden. Nicht unbedingt für Murakami-Einsteiger geeignet, da es doch teilweise recht verwirrend und skurril ist. Wer aber Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt mag, wird auch dieses Buch lieben, kehren wir in der Geschichte nämlich wieder in die unbekannte, zeitlose Stadt zurück. Mitsamt Einhörnern und der Bibliothek ohne Bücher. Und natürlich dürfen auch weitere Murakami-typische Charakteristika wie die Beatles, der Whiskey und die merkwürdige Fixierung auf Ohrläppchen nicht fehlen. Ich hätte nicht gedacht, das ich ein potentielles Jahreshighlight schon im Januar lesen werde 😅
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakami. Endlich habe ich mal ein Buch von Ihm gelesen/gehört. Viele Menschen in der Buchwelt feiern seine Werke. Für mich persönlich war dieses Buch mal etwas komplett anderes. Seine Geschichte fand ich teils sehr abstrakt und kontrovers. Nach einiger Zeit konnte ich nicht mehr so genau mitverfolgen, was jetzt was ist. Für mich war es einfach zu sehr verstrickt, (würde ich mal sagen) was die Geschichte, Ihre Charaktere und Ihre Perspektiven angeht. Dennoch kam ich einigermassen gut vorwärts. Für Anfänger im literarischen Bereich nicht so geeignet, aber man kann es dennoch versuchen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich bin nicht ganz warm geworden…
Haruki zählt zu meinen Lieblingsautoren. Ich habe jedes Buch von ihm und die meisten auch verschlungen. Meine Lieblinge sind Mister Aufziehvogel und Kafka am Strand. „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“ habe ich zum Erscheinungsdatum gekauft und mich mit Vorfreude ans lesen gemacht. Ich finde dieses Buch stiller als die anderen, die Übergänge der Welten etwas holprig und die „Rand“ Figuren etwas stehen gelassen. Gern hätte ich gewusst was mit ihnen passiert. Im Nachtrag schreibt Haruki, dass er die ursprüngliche Kurzgeschichte nun nach 40 Jahren wieder bearbeitet hat, da er damit etwas unzufrieden war und sie immer ändern wollte. Letztlich hat er fast 3 Jahre daran gearbeitet. Ich empfinde das Buch als unrund, nicht ausgereift was die Figuren und die Handlung betrifft. Irgendwie spürt man Murakamis Zerrissen- vielleicht auch Unzufriedenheit. Wer Haruki Fan ist, wird aber auch hier in seine phantastische Alltagswelt abtauchen können und sich nach der Auflösung sehnen.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Es war mein erstes Buch des Autors und wird nicht mein letztes gewesen sein. Die Geschichte hat viel Tiefe, man muss das Buch mit „wachem Kopf“ lesen. Auch wenn das Buch an manchen Stellen, besonders am Anfang vielleicht etwas verwirrend war und ich als Leser orientierungslos war, konnte ich es doch nicht aus der Hand legen. Teil 3 und das Ende des Buches hat mich etwas fragend zurück gelassen und ich hätte gerne gewusst, wie es mit dem namenlosen Protagonisten weitergeht. Alles in allem, ein schönes Buch - 4,5 ⭐️
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wirklich phantastisch 🥰
Das war mein erstes Buch von Murakami und es hat mich direkt überzeugt. Wusstet ihr, dass er 40 Jahre an dem Buch saß? ☺️ Oberflächlich betrachtet kommt die Geschichte wie eine Fantasy-Geschichte daher, aber auf einer tieferen Ebene sind es Metaphern über das Leben. Die Mauern einer erfundenen Stadt oder die Mauern in uns? Ich kann nur jedem empfehlen sich auf diese Geschichte einzulassen!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Sehr angenehm zu lesen und außergewöhnliche Geschichte
Seit neuestem lese ich sehr gerne japanische Autoren, denn sie zeigen eine sehr angenehme Erzählstruktur auf, die sich langsam und wohltuend durch die Handlung des Buches bewegt. Ich würde mich als schnellen Leser definieren, aber dieses Buch zwingt einen ganz von allein, das Tempo zu drosseln, was ich jedoch als angenehm, wenn auch zu Anfang als gewöhnungsbedürftig empfunden habe. Mich begeistert die minimalistische aber doch sehr nahbare Sprache, die es dem Leser einfach macht, sich in diese literarisch komponierte Welt hineinzuversetzen. Die Geschichte ist zwischen Fiktion und Realität kreativ gesponnen und trotz der langsamen Handlungsweise, konnte ich das Buch nicht weglegen, da es mir einfach richtig gut getan hat. Das einzige, was ich etwas anstrengend fand, war, dass der Hauptcharakter gefühlt jeden Dialog unnötig in die Länge gezogen hat, da er dauernd alles doppelt gefragt hat. Das empfand ich doch als recht aufreibend Ansonsten gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jedermann, der sich daran erfreut, interessante Erzählungen aus verschiedenen Sichtweisen erleben zu dürfen und dabei mit seinem Geist zur Ruhe kommen kann
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein tolles nachdenkliches Buch
Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und es hat mich auch nach dem tollen Leseerlebnis lange nicht losgelassen. Der Schreibstil war einfach klasse und die Geschichte hat mich tief berührt. Leseempfehlung!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Großartiges Buch. Ich liebe Murakamis magischen Realismus. Für mich eins seiner besten Bücher!

Beschreibung
Autorenbeschreibung
HARUKI MURAKAMI, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Werk erscheint in deutscher Übersetzung bei DuMont. Zuletzt erschienen die Romane ›Die Ermordung des Commendatore‹ in zwei Bänden (2018), in einer Neuübersetzung ›Die Chroniken des Aufziehvogels‹ (2020), der Erzählband ›Erste Person Singular‹ (2021), ›Murakami T‹ (2022) und ›Honigkuchen‹ (2023).
Beiträge
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Das ist mein erstes Buch dieses Autors, ich muss gestehen ich hatte erst Schwierigkeiten in die Story zu kommen. Trotzdem hat mich die Geschichte sofort in ihren Bann gezogen. Die Perspektiven in der Geschichte wechseln zwischen der realen Welt und der Stadt hinter den Mauern das hat dieses Buch echt besonders gemacht. Wir begleiten den Protagonisten beim Erwachsenen werden,bei seinen Problemen und Sorgen aber er kann nie das Schattenmädchen aus seiner Vergangenheit vergessen. Können sie doch zukommen? Die Geschichte war sehr emotional und sehr berührend.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Life is strange! - Murakamis fantastisches Kunstmärchen
An Haruki Murakami, dem inzwischen 75jährigen ewigen Literaturnobelpreis-Kandidaten, scheiden sich die Geister. Entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Seit der Lektüre von „Kafka am Strand“ gehöre ich zu der zweiten Gruppe der Verehrer und habe sehnsüchtig auf den neuen Roman „Die Stadt und ihre Ungewisse Mauer“ gewartet. Die Jugendliebe des namenlosen Protagonisten verschwindet auf einmal unauffindbar. Gezeichnet von dem Verlust flieht der Ich-Erzähler aus Tokio und nimmt eine schlecht bezahlte Stelle als Leiter einer Bebliothek in einer weit abgelegenen Kleinstadt an und trifft dort u.a. auf die großartige Figur des scheidenden Bibliothekdirektors Koyasu, den autistischen Jungen im „Yellow Submarine“-Pullover, die Cafebesitzerin und einige mehr und erfährt deren bewegende Lebensgeschichten. Neben diesem Erzählstrang gibt es jedoch auch ein Paralleluniversum der Geschichte, ein jenseitiges Traumreich, die Stadt mit den ungewissen Mauern, die auf mysteriöse Weise hauteng mit der Wirklichkeit verbunden ist. In diesem rätselhaften Ort trifft unser Held auch wieder auf seine Jugendliebe und die Realität, wie wir sie kennen, gerät ins Wanken. Das Wirkliche und das Unwirkliche, die Lebenden und die Toten, alles vermischt sich. Der Roman behandelt große Themen wie Verlust, Trauer, Tod, das Leben nach dem Tod, die Vorstellung einer Seele und Liebe auf eine an Kafka erinnernde rätselhafte Art und versetzt einen ( wenn man sich darauf einlässt) in eine Art Schwebezustand. Ein beeindruckender Roman, der bei mir seine Spuren hinterlassen hat. Life is strange!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Erstes Buch mit einer Tiefe die nachhallt.💓😊
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer, war mein erstes Buch von Haruki Murakami. Es war ein ganz anderes Genre, was ich sonst immer las und ich muss sagen, dass es vom Schreibstil und dem Inhalt echt gut war. Beim Lesen merkt man immer mehr die Tiefe der Themen mit dem sich der Autor befasst und um die sich der Hauptcharakter, in der Geschichte, seine Gedanken macht. Was ist Wirklichkeit und was ist Fiktion? Er lässt die Stadt mit ihrer ungewissen Mauer entstehen, in die man nur eintreten kann, wenn man sich von seinem Schatten trennt, um die Liebe seines Lebens wieder zu sehen. Aus einer Entscheidung heraus, fliegt er aus dieser Stadt raus und landet in der anderen Welt wieder und lebt sein Leben. Eine Geschichte über die Liebe, Vergangenheit und Gegenwart, den Sinn des Lebens, während man erwachsen sein Leben lebt und älter wird, den dazugehörigen Gedanken die man so hat im Leben. Was braucht es wirklich im Leben und ganz wichtig, irgendwann die eigenen Mauern zu überwinden, um zu Leben. Haruki Murakami hat eine Geschichte geschaffen, die Fragen beim Lesen auf wirft, aber je mehr man weiter las, desto mehr fügte sich Alles. Eine Geschichte über die Tiefe des Unbewussten und dem Bewusstsein.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Der Transport der begleitenden Gefühlsebenen und die beeindruckende bildsprachliche Übermittlung von Fantasie- bzw. Parallelexistenzen gelingt dem Autor hier wieder ganz besonders gut. Die Handlung besitzt jedoch einige Längen und lässt am Ende manches unbeantwortet bzw. offen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Haruki Murakami. I love it 🩷
Ich versuche mich kurz zu halten und auch wenig von der Handlung zu erzählen. Was ich aber sehr schwer finde, wenn ich über ein Buch von Haruki Murakami schreiben soll 🙃 Die Handlung beginnt mit einer unglücklichen Liebesgeschichte zwischen Teenagern. Ich würde sagen, dass sie ihn unschön ghosted, aber sie verschwindet in eine Stadt, die von einer hohen Mauer umgeben ist. Er bleibt unglücklich zurück und trauert sein ganzes Leben, um diese erste Beziehung mit damals 17 Jahren. Er wird mit 40 Leiter einer Bibliothek und zieht nach Fukushima. Er ist nach wie vor ein kontrollierter Einzelgänger, wo in der Welt der Bücher lebt...die Figuren sind wie immer starke Außenseiter und extreme Einzelgänger. Manche mit autistischen Zügen. Sprachlich sehr meditativ zu lesen und sehr beruhigend. Interessant ist auch, dass viele Personen keine Namen in dem Buch haben. Und typisch für den Autor sind natürlich auch wieder die Sprünge zwischen der Realwelt und spirituellen Welt. Es ist auch normal, dass die Menschen in der Realwelt mit Geistern reden. Was niemand ungewöhnlich findet. Die Stadt mit der Mauer deute ich persönlich als unser Bewusstsein, daher sind die Mauern auch lebendig. Denn ein Mensch entwickelt sich ein Leben lang und daher ist die Stadt immer wieder ein bisschen anders. Den Schatten deute ich als Ego. Denn er muss vor der Stadt bleiben, da nur das wahre Wesen/Seele Zutritt zur Stadt hat. Ich finde das Buch ist toll für Menschen, die Affinität zu Psychologie, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung haben.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakami lässt in seinem neuen Roman wieder die Grenzen zwischen Wahrheit und Wirklichkeit mit denen einer Traumwelt und dem Bewussten und Unbekannten und Unbewussten verschwimmen. Einfach großartig, wie er es immer wieder schafft, den Leser in magische Welten zu entführen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wundersam, märchenhaft und ruhig. Eine Parabel mit unsicherer Linie, die zum Fühlen und Grübeln einlädt.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Leider abgebrochen…
Ich habe 220 Seiten gelesen und mich die ganze Zeit gefragt, verstehe ich dieses Buch nicht oder woran liegt es, dass ich den Hype um Haruki Murakami nicht mitgehen kann? Es ist mein erstes Buch von ihm und ich hatte mir so super viel davon versprochen. Ich konnte viele Dinge für mich im „übertragenen“ Sinn adaptieren aber für mich ist dieses Buch einfach nur unglaublich schleppend geschrieben und mich hat es fast sauer gemacht, das gar nicht so richtig was passiert und vieles immer und immer wieder träge ausgeführt wird. Finde es wirklich super schade - denn auch die Aufmachung des Buches gefiel mir extrem gut, Schutzumschlag als auch die Hardcovergestaltung haben mein Haptikherz so doll abgeholt und höher schlagen lassen!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
⛰️
Ein atemberaubender Roman. Voller Poesie und Trauer. Klare Empfehlung!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
DIE STADT UND IHRE UNGEWISSE MAUER Haruki Murakami Unser namenloser 17-jähriger Ich-Erzähler verliebt sich unsterblich in ein Mädchen ohne Namen. Sie fühlen sich als Seelenverwandte und glauben jede Menge Zeit zu haben. Doch eines Tages eröffnet ihm das Mädchen, das sie eigentlich nur der Schatten ihrer selbst sei und das ihr wahres Ich in einer Stadt hinter einer hohen Mauer lebe. Eine Stadt, wo man beim Eintreten seinen Schatten abgeben muss und wo es Uhren ohne Zeiger gäbe, denn Zeit hätte dort ihre Bedeutung seit langem verloren. Aus dieser Stadt kehre man nie zurück. Als das Mädchen ohne Ankündigung verschwindet und unser Protagonist sie auch nach längerer Suche nicht finden kann, beschließt er in diese geheimnisvolle Stadt zu reisen. Dort angekommen beginnt er in einer Bibliothek zu arbeiten, eine Bibliothek, die aus Träumen besteht und dort trifft er seine Freundin wieder, jedoch erkennt sie ihn nicht mehr. Wie dieser Roman von Murakami weitergeht und ob beide eine gemeinsame Zukunft haben, müsst ihr selber herausfinden … Leider muss ich sagen, dass dieser Murakami mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen hat. Viele Wiederholungen, langsames Tempo und detaillierte Unwichtigkeiten bestimmen das Buch. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob es am Hörbuch lag - an der langsamen Erzählstimme des Sprechers. Oder hätte ich es auch so empfunden, wenn ich das Buch gelesen hätte? Der erste Teil zog sich in die Länge, erst ab dem zweiten Teil konnte mich der Autor streckenweise einfangen. Fazit: Für mich war es nicht der beste Murakami, trotzdem hätte ich ihn auch nicht missen wollen. 3½ / 5 Oh

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Genial oder trivial?
Bisher habe ich von Murakami nur die illustrierte Kurzgeschichten gelesen, die mich absolut begeistern konnten. Ob er das mit einem Roman auch schaffen konnte? Jein. 📘 "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" von Haruki Murakami erzählt die Geschichte eines namenlosen Erzählers, den eine verlorene Liebe in die ummauerte Stadt führt. Eine Stadt, die man nur betreten kann, wenn man seinen Schatten zurücklässt. Der Beginn einer traumhaften Reise. 🪨 Hach dieses Buch lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Der Anfang tröpfelt so vor sich hin, ist gekennzeichnet von schon fast lächerlich vielen Wiederholungen ganzer Sätze, so dass ich zwischendurch überprüft habe, ob das Hörbuch vielleicht kaputt ist. Ein ständiger Wechsel von egal zu genial, definitiv aber hart an der Grenze zu trivial. 🪨 Der Mittelteil konnte mich dafür absolut begeistern. Dieser Teil der Story war fesselnd und tiefgründig. Poetisch trotz seiner Einfachheit oder vielleicht gerade deswegen. Murakami schafft es mich mit dem fließenden Übergang zwischen Traum und Realität zu verzaubern, lässt mich nach dem Sinn zwischen den Zeilen suchen und verleitet zu philosophischen Gedanken über das Gehörte. Bis er plötzlich einen Handlungsstrang abbricht und nie wieder ein Wort darüber verliert. What? Warum wurde dann überhaupt darüber gesprochen? Sehr unbefriedigend. Das Ende an sich. Schwammig. Unbefriedigend. Zu viele Gedanken die einfach verpuffen. 🎧 Das Hörbuch wurde von David Nathan großartig eingesprochen. Nichts anderes habe ich erwartet. Für mich trägt er keinen kleinen Anteil daran, dass mich die Geschichte irgendwie gefesselt hat. 🪨 Kann ich das Buch empfehlen? Jein. Ich glaube ich muss es nochmal hören, um den tieferen Sinn dahin zu erkennen, sofern vorhanden. Irgendwie schön war es trotzdem. Für Fans von japanischer Literatur zwischen genial und trivial.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Übersetzt von Ursula Gräfe. Geschichten sind geduldig. Sie warten auf dich. Im Buchladen, zu Hause in deinem Bücherregal oder vielleicht noch gar nicht erschienen. Manche Bücher haben das Talent zur genau richtigen Zeit aufzutauchen, als wüssten sie, dass heute, jetzt und genau hier der richtige Zeitpunkt ist. Und manche Bücher sind all das und sie sind noch viel mehr, denn sie sind einfach Haruki Murakami. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" kam zu einem Zeitpunkt in mein Leben, an dem ich Trost brauchte, irgendetwas, auf das ich mich freuen konnte, wenn der Alltag zu grau wurde und ich mich mit einer Geschichte weit weg träumen wollte. Es war, als hätte Murakami das gespürt und daraufhin dieses wunderbare Buch geschrieben. Aber das stimmt natürlich nicht, denn in seinen seltenen Nachworten erklärt der Autor, dass ihm diese Geschichte, die ursprünglich eine Kurzgeschichte war, schon jahrzehntelang im Kopf herum spukte, dass sie das Potenzial eines richtigen Roman besaß und jetzt der richtige Zeitpunkt kam sie auszuerzählen. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist eine literarische Umarmung, ein Buch, in dem Zeit eine wesentliche Rolle spielt, doch eigentlich komplett nichtig ist, ein bisschen ein Buch über das Erwachsen werden aber auch genauso eins über die lange Suche nach Sinnhaftigkeit im Leben und wie viel von den Dingen, mit denen wir uns tagtäglich umgeben eigentlich unwichtig sind. Es ist ein Buch über Liebe, über Freundschaft, manchmal auch über Einsamkeit, über das genaue Hinsehen und Zuhören und wie so oft bei Murakami Büchern fühlt es sich wie ein gemütlicher Nachmittag im Lesesessel mit Decke, Tee und guten Büchern an. Hier kommt wohl wieder der Absatz, in dem etwas vom Inhalt preisgegeben werden soll, obwohl der kurz angerissene Inhalt von Murakami Büchern eben so überhaupt nichts über den Inhalt auszusagen hat, aber ich versuche es einmal. Wir folgen einem jungen Mann, der im Teenageralter zu Beginn der Geschichte vom dem Mädchen, das er liebt, eine Geschichte von einer Stadt erzählt bekommt, in der es keine Zeit gibt und in der die Menschen keinen Schatten haben. Die Stadt ist umgeben von einer riesigen unüberwindbaren Mauer, die scheinbar perfekt ist und des öfteren auch einmal ihre Position zu ändern pflegt. Es gibt nur einen Ein- und Ausgang, der von einem Torwächter bewacht wird. In dieser Stadt arbeitet das wahre Ich des Mädchens in einer Bibliothek, denn in der Außenwelt wird sie nur von ihrem Schatten vertreten und auch der namenlose Erzähler der Geschichte unterhält sich lediglich mit dem Schatten des Mädchens. Als das Mädchen dann von einem auf den anderen Tag spurlos verschwindet und der Erzähler bis ins Erwachsenenalter hinein sie nicht vergessen kann, will er unbedingt in diese Stadt, um dort das wahre Ich des Mädchens zu treffen. Ich kann immer nur wiederholen, man muss sich mit allem, was man im Kopf und im Herzen hat, auf Murakamis Geschichten einlassen, denn natürlich ist "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" noch so viel mehr. Gewohnt erzählt zwischen Fiktion und Realismus ohne deutliche Grenze, das eine bricht immer in das andere ein, ist für jede Leserin und jeden Leser diese Stadt etwas anderes, denn das ist das Wunderbare an Murakamis Bücher: sie sind auf so vielen Arten interpretierbar und bedeuten für jeden unterschiedlich. Und obwohl ich eine große Anhängerin von Murakamis Romanen bin, sehe ich natürlich nicht alles mit der rosaroten Brille, denn auch mir fallen immer wieder die doch teils oberflächlichen und oft se*ualisierten Beschreibungen seiner weiblichen Figuren auf, die hier zwar in einem gemäßigten Rahmen auftreten aber doch auffallen, was sehr schade ist, denn gerade seine weiblichen Figuren in diesem Roman lasen sich unglaublich interessant und blieben inhaltlich leider nur angekratzt. Dafür finden sich fast alle bekannten erzählerischen Motive Murakamis auch in "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer". Egal, ob es sich um Katzen, Bibliotheken, Cafés, Klassik- oder Jazzmusik handelt, auf all das treffen wir auch im vorliegendem Werk. Und seine Hauptfigur, der namenlose Erzähler, ist Haruki Murakami dieses Mal besonders gut gelungen. Er verkörpert das Menschsein, wie wir es selbst so gut alle kennen. Gefangen in einem Alltag, der ihn nicht mehr wirklich erfüllt, vollzieht er das, wovon wir alle wohl insgeheim träumen: er bricht aus und folgt seinem Gefühl in das Land hinaus. Dadurch entstand bei mir ein sehr großes Verbundenheitsgefühl und die Hoffnung, dass er (und vielleicht auch ein bisschen ich selbst) das findet, was er sucht, auch wenn man selbst noch nicht so genau weiß, was das ist. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist ein wundervoll typischer Murakami geworden, eine Geschichte so herrlich angenehm und wunderbar ruhig erzählt aber ohne langatmig zu werden, eher wie eine wohlig gemütliche Decke, die dich ganz langsam allmählich einhüllt.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Meisterwerk
“Die Stadt und ihre ungewisse Mauer” von Haruki Murakami zieht den Leser in eine surreale Welt. Der Sprecher David Nathan hat in 17 Stunden und 12 Minuten mit seiner angenehmen, ruhigen Stimme unglaublich intensiv dieses Meisterwerk gesprochen. Die Stimm-/Tonlage war perfekt für diese Geschichte geeignet. Ein 17 jähriger Junge verliebt sich in ein 16jähriges Mädchen. Die beiden Jugendlichen leben in Japan und die zarte Beziehung besteht überwiegend aus Briefen. Das Mädchen erzählt oft über eine ummauerte Stadt, in der ihr wahres ICH lebt und in einer Bibliothek arbeitet. Nur wer seinen Schatten zurücklässt, darf die Stadt betreten. Das Mädchen sagt ihm, dass es ganz und gar ihm gehören möchte und doch gab es keine Intimität zwischen den Verliebten. Plötzlich ist das Mädchen verschwunden, niemand weiß, wo sie ist und der namenlose Erzähler sucht überall. Er versteht nicht, was geschehen ist und begibt sich in die ummauerte Stadt. Das Mädchen kann sich nicht an ihn erinnern, alles ist seltsam dort, die Uhren stehen still und sein Schatten, der außerhalb der Mauern bleiben musste, beginnt zu sterben. Der ICH-Erzähler wird gegen seinen Willen zurück in die Welt außerhalb der Mauern gebracht. Er kann das Mädchen nicht vergessen und sich deshalb auf keine andere Frau einlassen. Sein Leben im Buchhandel füllt ihn nicht aus und er bewirbt sich auf eine Stelle als Bibliothekar in einem kleinen Ort. Hier fühlt er sich wohl und ist erstaunt, als er bemerkt, dass seine Anstellung von dem toten Bibliothekar vorgenommen wurde und dieser immer wieder in sein Leben tritt. Seine Gedanken und Träume driften an diesem Ort nun wieder vermehrt zur ummauerten Stadt. Der Autor zeichnet die Charaktere zart, ruhig und einfühlsam. Authentisch werden die verschiedenen Orte beschrieben, die Stadt mit ihrem unbestimmten Grundriss, der Stille und Kälte. Sanft führt uns Haruki Murakami zwischen den Zeilen zu unserem Selbst, zu unserer Selbstliebe und zurück zur Liebe. Ein großartiges, berührendes und sanftes Werk, welches unglaublichen Tiefgang verspricht. Mystisch, geheimnisvoll und leicht wie der Flügelschlag eines Schmetterlings nimmt uns der Autor mit auf eine Reise der Sehnsucht. Ein Meisterwerk welches mich unglaublich tief berührt hat. Murakami spätes Werk ist mein erstes (Hör-)Buch von ihm, jedoch sicherlich nicht das letzte. Eine klare Lese-/Hörempfehlung.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Buch wie ein Kunstwerk, in dem sich Traum und Wirklichkeit unauflösbar miteinander verbinden. Sehr vielschichtig und in jeder Hinsicht lesenswert, auch wenn man sich bis zum Schluss nicht sicher ist, wirklich alles verstanden zu haben.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Eine wundersame Geschichte über Realität und Fiktion, Bewusstsein und Unterbewusstsein in einer sehr schönen, ruhigen und philosophischen Sprache.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wow, Murakami at its best. Ein fantastisches Buch.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Entweder man lebt in der Stadt oder außerhalb. Ein Weg hinein ist schwierig, ein Weg hinaus nicht vorgesehen. Beim Betreten lässt man ein Stück von sich selbst zurück, seinen Schatten. Und trotz dieses Opfers zieht es den Protagonisten dorthin, denn er will Traumleser werden und eine vertraute Seele wiederfinden. „»Die Stadt ist von einer hohen Mauer umgeben«, holst du die Worte aus der Tiefe der Stille herauf wie verborgene Perlen vom Meeresgrund. »Die Stadt ist nicht groß, aber so klein, dass man sie einfach überblicken kann, ist sie auch nicht.«“ Dadurch, dass den einzelnen Figuren immer nur Auszüge der Realität bekannt sind, entsteht ein mystisches Bild des Handlungsorts, an dem es Einhörner oder Formwechsel gibt, an dem neben Büchern eben auch Träume gelesen werden können. Es ist nicht schlimm, dass nicht jede Frage, die ich mir stellte, eindeutig beantwortet wird; vielmehr versteht es Murakami, auf seine ruhige Art mit einer außergewöhnlichen Geschichte zu fesseln und zu verzaubern. David Nathan tut als Sprecher sein Übriges, damit wir uns im Kopf des Ich-Erzählers nieder- und mit ihm diese Welt real werden lassen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami nimmt das Thema einer Geschichte aus seinen Anfangszeiten auf und macht einen Roman draus. Kurz geht's um die Mühen des Erwachsenewerdens, der unerfüllten Liebe und der Suche nach einem Platz im Leben. Wer Murakami mag, wird auch diesen Roman lieben. Ein Buch, das einen nicht so leicht loslässt.
Bildlich gesprochen ein Leseerlebnis, bei dem der Leser dem Protagonisten durch ein nebliges Labyrinth des Unbewussten, des Phantastischen, des Magischen folgt. Gelegentlich lichtet der Text die grauen Schwaden. Doch bald wabern die Nebel wieder. Um die Stadt, um die Mauer und um die Schatten, allesamt Metaphern für das Unbegreifliche. Damit kein Leser den Faden vollständig verliert, baut Murakami ständige Wiederholungen in den Text ein. Der Roman hinterlässt einen nicht unbedingt frohgemut oder klüger, aber vermutlich war das noch nie Murakamis Absicht. Wer Murakami kennenlernen will, sollte besser nicht mit diesem Buch anfangen. Lieber mit der Wilden Schafsjagd oder besser noch mit dem ähnlichen Roman Hardboiled Wonderland beginnen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Eine Geschichte über das wahre Ich und oder dem Schatten davon.
Haruki Murakami ist ein Meister, die Wirklichkeit mit einer Traumwelt verschmelzen zu lassen. Wir begleiten den namenlosen Protagonisten zu verschiedenen Lebensabschnitten, somit haben wir es auch mit gewissen Coming of Age Elementen zu tun. Unser Protagonist ist 17 Jahre alt und verliebt sich unwiderruflich in ein Mädchen von 16 Jahren. Eines Tages verschwindet sie urplötzlich und er findet sie in einer anderen Welt bzw. einer Art Traumstadt wieder. Die man jedoch nur betreten kann, wenn man seinen Schatten hinter sich lässt. Die Geschichte wechselt zwischen der „realen Welt“ und der „Traumwelt“. Das ganze über viele Jahrzehnte hinweg. In der realen Welt versucht sich der Namenlose Mann ein normales Leben aufzubauen und das Mädchen zu vergessen, doch das gelingt ihm einfach nicht. So entspinnt sich eine unheimlich ruhige Geschichte in der man nur schwerlich zwischen Wirklichkeit und Traum unterscheiden kann. Ich finde es recht schwer das Buch in ein bestimmtes Genre zu stecken. Denn es ist kein Fantasyroman und doch hat es fantastische und übernatürliche Elemente in sich, am ehesten würde ich es als Surrealismus verstehen, der Autor selbst jedoch spricht es als magischen Realismus aus. Der Autor nimmt sich in seinem Roman viel Zeit über die verschiedenensten Fragen des Lebens zu philosophieren, indem er sich immer wieder Metaphern zur Hilfe holt. Und so geht er unheimlich liebevoll mit dem Thema Verlust und Trauer um. Und stellt sich auch den Fragen über das Ich, den Geist und die Seele und das Bewusstsein. Das macht das Buch außerordentlich tiefgründig und man hat jede Menge Stoff zum nachdenken. Die Protagonisten lesen sehr viele verschiedene Bücher und so findet auch das Tagebuch der Anne Frank, die ein oder andere Erwähnung. Der Schreibstil ist sehr sachlich und ruhig und doch finden sich auch viele cozy Momente darin. Auch wenn ich mich zu Anfang erst in die Geschichte einfinden musste und das Ende etwas offen gehalten wurde, ist sie für mich zu einem Highlight geworden, sodass ich aufjedenfall noch mehr von Haruki Murakami lesen möchte.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami! Ich verstehe ihn nicht, aber mag ihn.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Schön, aber schwierig...
Eine schöne melancholische Geschichte mit interessanten Perspektiven. Aber sehr gestreckt und dafür dann fast etwas zu wirr und ungeklärt. Definitiv nichts zum "Nebenherlesen", sondern vielleicht das richtige für ein paar ruhige ungestörte Tage an denen man nichts anderes zu tun hat.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich hätte mich gerne in die Schlange der Murakami-Fans eingereiht. Hat aber leider so gar nicht geklappt …
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Puh ist das lang Ich mag die Gedanken hinter der Story, das schon mal vorweg und ich mag auch den Protagonisten. Was mich sehr gestört hat, ist die langwierige Erzählung. Es zieht sich endlos und irgendwie kommt aber niemand zum Punkt. Allerdings ist dieses Buch wahrscheinlich auch nicht dafür gedacht, es mal eben an einem Tag zu verschlingen. Ein Buch zum Nachdenken und entschleunigen, finde ich. Allerdings passte es nicht zu mir. Vielleicht später irgendwann noch mal. Mir war das alles zu viel, von allem. Da konnte leider auch David Nathan nichts gegen tun. Großes Lob an dieser Stelle für das Hörbuch, aber auch dieses konnte mich nicht überzeugen
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Murakami
Bei Haruki Murakami hat man ja öfter das Gefühl, er schreibe einfach drauf los, ohne vorher eine konkrete Handlung im Sinn zu haben. So beginnen und enden Handlungsstränge, ohne dass sich die Geschichte auf ein erkennbares Ziel zubewegt. Stattdessen steht die große Metapher einer fiktiven Stadt im Mittelpunkt, in der der namenlose Protagonist sich auf die Suche nach einer verlorenen Jugendliebe begibt. Dabei tauchen allerlei seltsame Charaktere auf, die irgendwo zwischen Leben und Tod, Realität und Fiktion zu existieren scheinen. Die Anspielungen auf den magischen Realismus im Werk von Garcia Marquez kommen hier nicht von ungefähr. Ein typischer Murakami eben!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wo Murakami draufsteht, ist auch Murakami drin.
"Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" handelt von einer großen Liebe, die verloren ging und einem Protagonisten, der nicht so ganz in diese Welt passt. Ständig auf der Suche, nicht zur Ruhe kommend, landet er in, mit seiner Freundin, einer erdachten Stadt. Um dorthin zu kommen, muss man seinen Schatten zurück lassen. Der namenlose Erzähler ist dort von seinem Schatten getrennt, aber seiner verlorenen Liebe nah. Doch kommt er wieder zurück in die reale Welt und ist weiter auf der Suche ohne zu wissen wonach. "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist eine Lebensgeschichte, ein Liebesroman, eine Liebeserklärung an Bücher, Bibliotheken und das Leben mit fantastischen Sequenz, wie aus einem Fiebertraum und gewaltiger sprachlicher Schönheit. Murakami eben.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Leider wollte der Funke nicht überspringen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich weiß nicht wie ich dieses Buch beschreiben soll. Es war wirklich ein Erlebnis! In die Story bin ich zunächst sehr schwer reingekommen, weil der erste Teil des Buches im Präsens geschrieben ist und ich das leider überhaupt nicht mag. Trotzdem konnte mich die Geschichte von Anfang an in den Bann ziehen. Die Perspektiven wechseln zwischen der realen Welt und der Stadt hinter den Mauern und nicht immer kam ich sofort mit. Aber das war irgendwie auch das Besondere an dem Buch. Wir begleiten den Protagonist beim älter werden und vor allem bei vielen Gesprächen. Es ist sehr emotional und berührend. Eine wundervolle (teilweise magische) Geschichte an die ich sicherlich noch lange werde denken müssen 🥰 Überzeugt euch am besten selbst!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein typischer Murakami
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, Teil 1 spielt in der ummauerten Stadt, Teil 2 in der realen Welt, Teil 3 wieder in der Stadt. Der letzte Teil fällt etwas von der Qualität ab, das Ende ist apprupt. Ich kann das Buch aber empfehlen... Wer Hard-Boiled Wonderland mochte, wird auch das mögen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Vorweg: Dies war mein erstes Buch von Haruki Murakami - aber sicher nicht mein letztes. Die Print Version ist am 12.01.2024 (übrigens mein Geburtstag) bei DuMont erschienen und hat respektable 640 Seiten - übersetzt von Ursula Gräfe. Ich habe das Hörbuch, produziert bei Hörbuch Hamburg gehört; 17h 12min - grandios gelesen von David Nathan. Worum geht es? Der namenlose Erzähler - zu Beginn 17 Jahre alt - verliebt sich unsterblich in ein 16 Jahre altes Mädchen. Diesem Mädchen erzählt er im ersten Teil, wie sie sich kennengelernt haben und was er über sie erfahren hat. Er erzählt weiter (auch dem Mädchen), dass er von ihr von der geheimnisvollen Stadt mit der Mauer erfahren hat. In diese Stadt kann nur, wer seinen Schatten beim Torwärter abgibt - und ohne Schatten wiederum kann er die Stadt nicht verlassen. Das Mädchen ist davon überzeugt, dass sie selbst der Schatten ihres wahren Ichs ist. Dieses wahre Ich lebt in der Stadt und arbeitet dort in der Bibliothek der Träume. Eines Tages nun verschwindet das Mädchen spurlos - der Erzähler ist verzweifelt, sein Leben bleibt stehen. Doch irgendwann nimmt er es wieder in die Hand, studiert in Tokio und wird im Buchhandel tätig. Er hat auch verschiedene Beziehungen, das Mädchen jedoch kann er nicht vergessen. Somit macht er sich auf die Suche nach dem Mädchen und befindet sich plötzlich vor den Toren der geheimnisvollen Stadt. Er erhält Einlass, gibt seinen Schatten an den Torwärter ab und arbeitet gemeinsam mit dem Mädchen in der Bibliothek der Träume - als Traumleser. Das Leben in der Stadt ist sehr eintönig, es gibt nur das Notwendigste, die Menschen kümmern sich nicht für einander. Tiere gibt es keine, abgesehen von Einhörnern, die täglich am Abend in die Stadt gelassen werden, am Morgen jedoch diese wieder verlassen. Es mutet alles sehr fantastisch an; jedoch wird der Erzähler nicht richtig glücklich - das Mädchen erkennt ihn nicht wieder, er ist mittlerweile über dreißig Jahre alt, sie noch immer 16. Mit dem Traumlesen kommt er auch nicht so recht voran - er liest die Träume, erkennt aber keinen Sinn in ihnen. Schließlich wird er gewahr, dass sein Schatten im Sterben liegt; die einzige Möglichkeit ihn zu retten, liegt darin, mit ihm die Stadt zu verlassen, was einer Flucht gleichkommt. Im letzten Moment beschließt er jedoch, zu bleiben und schickt seinen Schatten alleine los. Doch trotzdem befindet er sich plötzlich wieder in der Außenwelt - abermals verliert er den Boden unter den Füßen. Dann hat er einen Traum. Dieser lässt ihn zur Überzeugug kommen, dass er in einer Bibliothek arbeiten muss - er begibt sich wieder auf eine Reise und findet eine entsprechende Bibliothek in der Provinz - dort sucht man einen neuen Biblliotheks-Leiter. Zuviel kann und darf an dieser Stelle nicht verraten werden. Er lernt den alten Leiter der Bibliothek kennen, zudem eine sehr kluge Bibliothekarin, eine Café-Besitzerin, bei der er neue Liebe wähnt und einen authistischen Jungen mit einem Yellow-Submarine- Kapuzenpulli. Dieser liest ein Buch nach dem anderen und bringt den Erzähler wieder auf die unbekannte Stadt. Murakami berichtet im Nachwort, dass der Ursprung des Buches in einer Novelle aus den 80er Jahren hat, die niemals als Buch erschienen ist, sondern nur in einer Zeitschrift (?). Er war mit der Geschichte damals nicht ganz zufrieden, doch hat er sie nie aufgegeben und sie rund 40 Jahre später nochmals aufgegriffen und zum vorliegenden Werk ausgebaut. Der Leser wird in diesem Buch immer wieder zwischen „den Welten“ hin und her geworfen; eben noch in einer Geschichte der Außenwelt, dann wieder in der ummauerten Stadt, dann wieder in einem Traum zwischen den beiden Welten - und dies noch zu verschiedenen Zeiten; dabei passiert dies jedoch in einer Form, die einem nicht konstruiert vorkommt. Die Übergänge sind so fließend und trotz der krassen Handlungssprünge von einer phantastischen Logik. Es macht einfach Spaß, dem Protagonisten auf seiner Wanderung durch seine Gefühlswelt zu folgen. Man leidet mit ihm an einer unerfüllten Liebe, man freut sich mit ihm, wenn er eine gewisse Zufriedenheit und ein kleines Stück Glück erlangt - wenn er sich mit den anderen Akteuren austauscht und Erkenntnisse erlangt, die ihm die Augen ein Stück weit öffnen. Der Autor hat es meiner Meinung nach geschafft ein modernes Werk der Philosophie zu schreiben - und zwar in einer so schönen und melancholischen Sprache (was in der Übersetzung meisterhaft von Ursula Gräfe umgesetzt sein muss!), dass man sich ganz in die Geschichte fallen lassen möchte. Wer geschmeidige und große Erzählungen philosophischer Art mag, der wird in diesem neuen Murakami schlichtweg begeistert sein! Von mir 10/10 für Geschichte, Übersetzung und Lesung
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Traurig, schön. Aber zu verwirrend
[𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘/ℝ𝕖𝕫𝕖𝕟𝕤𝕚𝕠𝕟𝕤𝕖𝕩𝕖𝕞𝕡𝕝𝕒𝕣] 𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Die Stadt und ihre ungewisse Mauer 𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Haruki Murakami 𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: Hörbuch Hamburg 𝔾𝕖𝕤𝕡𝕣𝕠𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕧𝕠𝕟: David Nathan 𝔾𝕖𝕙𝕠𝕖𝕣𝕥 𝕒𝕦𝕗: Deutsch 𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Ursula Gräfe 𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Habt ihr schon was von Haruki Murakami gelesen? 𝔻𝕣𝕖𝕚 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙: Traurig - Verwirrend - Gut 𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥: Eine Stadt, die nur betreten kann, wer seinen Schatten zurücklässt und innerhalb ihrer Mauern eine geheimnisvolle Bibliothek. Dort ist das wahre Ich des Mädchens zu finden, in das er sich mit 17 Jahren verliebt hat. Doch als er es dahin schafft, erkennt er sie nicht. Zurück in der Welt jenseits der Mauer lebt er sein Leben, doch das Mädchen und die Stadt vergisst er nie. 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘: Wo fange ich an? Vielleicht damit, dass das mein erstes Buch von Haruki Murakami ist und ich mir nicht sicher bin, ob das Hörbuch für mich das richtige Medium für diese Geschichte war. Ich bin ein großer Fan von David Nathan, weiß aber nicht, ob er die Emotionen in dem Buch so rüber gebracht hat, wie sie gedacht sind oder ob ich einfach zu verwirrt von der Geschichte war, um sie zu spüren. 😂 An sich ist das Buch schön und traurig und gibt jede Menge zum Nachdenken. Gleichzeitig hat es mich sehr unbefriedigt zurückgelassen, weil ich durchgängig 1.000 Fragezeichen im Kopf hatte, die auch nach dem Ende nicht verschwunden sind. Wäre das anders gewesen, wenn ich es gelesen hätte? Vielleicht. Oder es war einfach nicht 100 % mein Buch. 🤔 𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘? Also die Grundidee fand ich toll, aber mir persönlich war es zu verwirrend. 😅 𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein solider "Murakami"
Von Anfang an fesselnd. Man möchte sofort mehr über die Stadt und ihre Bewohner erfahren und am liebsten selbst einmal durch sie spazieren. Diese deprimierende Stadt, welche auch noch ein eigenes Bewusstsein besitzt, ist eine fantastische Welt für sich. Man kann sagen, die Textpassagen mit ihr haben einen gewissen bedrückenden Flair, der zumindest mich in den Bann gezogen hat. 😯 Einzigartig war die Idee zweier Geschichten, die sich zu einem gemeinsamen Handlungsstrang fusionieren und alles mögliche zu einem hervorragenden Ende beitragen Es ist typisch Murakami alles sehr kryptisch und melancholisch gehalten. Natürlich spielen Bücher und Jazz auch ihre Rolle. Also perfekt für jeden Fan ☺️ Allerdings fehlt dem Roman das gewisse Etwas, das "Commendatore" und "1Q84" zu 2 meiner Lieblingsbüchern macht. Ich kann allerdings nicht genau deuten, wo das "Problem" liegt

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich hätte nicht geglaubt, dass meine Liebe für Murakami noch größer werden kann, aber sein neustes Werk hat es geschafft. Inhalt: Wir begleiten unseren namenlosen Ich-Erzähler in eine ummauerte Stadt. Niemand kann diese wieder verlassen und rein kommt man nur, wenn man seinen Schatten zurück lässt. Und so beginnt diese magische Reise auf den Spuren einer großen Liebe und die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen... Dieses Buch hat alles was ein guter Murakami braucht. Wir haben zwei Liebende, Bücher, Jazz-Musik und natürlich Katzen. Außerdem sehr viel magisches und traumgleiches. Ich brauchte einiges an Zeit für diese Lektüre. Das hat nichts damit zu tun, dass es mir nicht gefallen hat. Murakami gefällt mir so gut wie immer. (Kleine Ausnahmen, damit es spannend bleibt 😉) Aber der Umfang dieser Geschichte hat mich schon ordentlich aus meiner Komfortzone gestoßen. Über 600 Seiten voller wirrer Begebenheiten, Einhörner, einer Bibliothek ohne Bücher und einem Protagonisten, der stur seinen Weg geht. Das Buch selber ist in drei Teile aufgeteilt. Hier hat mir der zweite am besten gefallen. Die Atmosphäre des ländlichen Japan habe ich sehr genossen und für mich hätte es noch lange so weitergehen können. Die Beziehungen der einzelnen Charakter ist wieder eine Mischung aus echter Zuneigung und japanischer Distanziertheit. Das kann im zwischenmenschlichen manchmal sehr steif und gestellt wirken. Dadurch blieben mir einige Charakter fremd, von denen ich gerne etwas mehr erfahren hätte. Zum Ende dachte ich kurz, ich hätte die Geschichte endlich verstanden und wüsste wo die Reise nun hin führt und dann passierte das, was Murakami am besten beherrscht: 🤯🤯 Der Plot Twist hat mich eiskalt erwischt und mein Gehirn hat sich immer noch nicht ganz erholt. Für mich ist Murakami wie eine gute Jazz Session. Zu Beginn spielen alle Musiker nebeneinander her, niemand weiß genau wo die Reise hin geht, doch zum Schluss webt sich alles zu einem wunderbaren Song zusammen. So empfinde ich sehr oft beim Lesen seiner Werke. Eine Leseempfehlung? Wer keine Geduld hat um sich von der Geschichte führen zu lassen, der wird hier leider nicht glücklich werden. Wer sich aber auf diese Mischung aus Realität und Traum einlassen kann, dem möchte ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Darauf einlassen
Faszinierend und verwunderlich zugleich. Der Roman strahlt eine gewisse Ruhe aus. Es ist sehr angenehm ihn zu lesen und man kann sehr gut eintauchen in die beschriebene Welt. Allerdings zieht er sich zeitweise auch etwas in die Länge. Es passieren viele Dinge und dennoch nichts unglaublich aufregendes. Ich war zeitweise verwirrt von der Geschichte. Dachte immer wieder, dass ich was überlesen hätte, weil ich Dinge nicht verstand. Aber die Dinge wurden immer erst später aufgeklärt und dennoch blieb ich mit vielen Fragezeichen zurück am Ende des Romans. Die Geschichte lässt sehr viel Raum für Interpretation. Was es zugleich faszinierend macht. Geht es um das Unterbewusstsein? Unsere unterschiedlichen inneren Anteile? Realität? Phantasie? Was auch immer jeder für sich heraus liest, es enthält Aspekte, die nachhallen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Originell. Tolles Setting. Schöne Sprache. Regt zum Nachdenken über die eigene Person an.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein Buch für das man bereit sein muss.
Ich habe dieses Buch vor etwas über einem Jahr geschenkt bekommen und bis zum Sommer 24 zum dreiviertel gelesen. Dann kam eine Zeit da war ich nicht bereit dafür, denn dieses Buch hat mich sehr mitgenommen. Die Geschichte um die Stadt und ihre ungewisse Mauer liest sich für mich wie eine große Metapher. In mir machte sich eine große Sehnsucht breit und auch oft eine Traurigkeit. Ohne die Dinge genau zu definieren oder zu betiteln schafft Haruki Murakami es dennoch, dass man weiß, was gemeint ist. Vielleicht empfindet auch jeder Leser für sich seine eigene Vorstellung von der Geschichte, je nachdem was er da hineininterpretiert. Man muss es gelesen haben, um es zu verstehen. Nach einem dreiviertel Jahr Pause fühlte ich mich bereit für die letzten 100 Seiten und war gespannt, ob es am Ende einen Sinn ergibt. Um nicht zu Spoilern lasse ich diese Information offen. Ich fand das Buch sehr tiefgründig und prägend.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Schwierig reinzukommen aber ein Juwel der Erzählungen!
Ich habe vor kurzem meine aufblühende "Leidenschaft" entdeckt für japanische Autoren. Dieses Buch ist das erste, welches ich von diesem Autor gelesen habe und ich muss sagen, es fiel mir doch recht schwer, hier zu Anfang richtig anzukommen und mich in die Geschichte einzufühlen. Richtig lang kam mir die Geschichte eigentlich nicht vor, nur an manchen Stellen zäh, weil gefühlt jeder zweite Satz doppelt gesagt oder gefragt wurde. Aber es ist glaube ich von Wichtigkeit, dass man runterkommt.. das man sich einlässt auf die langsame Erzählstruktur Aber das hat es auch so interessant gemacht. Je weiter ich gelesen habe, desto besser ging es mir damit und ich fühlte mich stetig mehr verbunden mit dem Charakter und konnte seine Beweggründe teilweise auch nachvollziehen. Tatsächlich geht es um eine geheimnisvolle, trostlose Stadt. Wo man seinen Schatten verliert und wo nichts ist. Kein Spaß, keine Musik, kein Anders. Alles ist gleich, jeden Tag, für immer. Der Protagonist wird vom Jugendalter bis ins mittlere Erwachsenenalter begleitet. Der Wechsel zwischen Realität und Stadt und was die Protagonisten für was halten ist spannend gelöst und schnell verwischen hier die Grenzen. In der Erzählung wird sehr viel zwischen den Zeilen erzählt und es braucht sicherlich mehr als einen Durchgang, um die geheimen Noten des Buches komplett zu finden. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen für Leser, die sich dem fruchtlosen Büchern mit immer den gleichen vorhersehbaren Stories entziehen und ihren Geist und ihre Phantasie einmal auf die Probe stellen möchten. Und allen anderen natürlich auch. 😸
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Nachdem ich schon ein paar Bücher von Murakami gelesen habe, habe ich mich auf seinen neuesten Roman sehr gefreut - und ich würde nicht enttäuscht. Wer seine Geschichten kennt, weiß, was er erwarten kann. Und so beginnt diese Erzählung zunächst ganz realistisch mit der Liebesgeschichte der zu Beginn 17jährigen Hauptfigur, deren Namen man nicht erfährt. Doch Schritt für Schritt hält das Magische Einzug in die weitere Geschichte. Unerklärliche Dinge geschehen, und nie weiß der Leser, wie es auf den nächsten Seiten weitergeht. Es ist, als schwebe beim Lesen stets ein kleines Fragezeichen über meinem Kopf - und auch, wenn selten eine Auflösung kommt, sind es doch gerade diese seltsamen Elemente, die das Lesen zu einem Vergnügen werden lassen. Ich kann das Buch sehr empfehlen, man muss sich auf die ungewöhnliche Erzählweise allerdings einlassen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
»Was ich damit sagen will, ist: Wer einmal wirklich geliebt hat, dessen Herz ist gleichsam ausgebrannt wie ein alter Brennstab. Vor allem, wenn ihm diese Liebe, aus welchen Gründen auch immer, entrissen wird. Eine solche Liebe ist für den Betroffenen das größte Glück und der tragischste Fluch zugleich.« (Seite 367) Haruki Murakamis neuester Roman "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" geht auf eine gleichnamige Kurzgeschichte aus dem Jahr 1980 zurück, die lediglich in einer japanischen Literaturzeitschrift veröffentlicht wurde, da er nie wirklich zufrieden mit ihr war. Losgelassen hat sie ihn aber nie, weshalb er 2020, also vierzig Jahre später, beschloss, an einer Romanfassung zu arbeiten - ein Pandemieprojekt, was für eine Geschichte, die von Isolation geprägt ist, sehr passend erscheint. Wie viele von Murakamis Erzählungen wird auch "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" aus der Ich-Perspektive eines namenlosen männlichen Protagonisten erzählt und beginnt als Liebesgeschichte zwischen dem 17-jährigen Erzähler und einem 16-jährigen Mädchen, das von der Realität losgelöst zu sein scheint. Sie erzählt, dass sich ihr wahres Ich nicht in dieser Welt befindet, sondern in einer ummauerten Stadt, die nur jene betreten können, die ihren Schatten zurücklassen. Dort soll er sie treffen, auch wenn sie dann keinerlei Erinnerung an ihn haben wird, um als Traumleser in der Bibliothek zu arbeiten. Für den Erzähler anfangs schwer nachvollziehbar, verschwindet das Mädchen jedoch ohne Vorwarnung und Abschied und er kann nur vermuten, dass sie endgültig hinter der Mauer verschwunden ist. In einem Land, in dem Einhörner durch die Straßen streifen und ein imposanter Torwächter die Menschen dazu zwingt, sich von ihren Schatten zu trennen… ➸ Ich kann mir gut vorstellen, dass es zweierlei Leser für diesen außergewöhnlichen Roman gibt: Jene, die ihn von vorne bis hinten lieben, und andere, die jedes Wort für heiße Luft halten und ihn entweder abbrechen, oder nach dem Beenden wütend in die Ecke werfen - denn zugegeben, man muss sich vollkommen einlassen können auf den magischen Realismus, den Murakami hier nutzt, um das universelle menschliche Verlangen anzusprechen, einen tieferen Sinn in einer oberflächlichen und gefühllosen Welt zu finden. Erst dann fühlt man die Worte und hört auf zu denken. Und erst dann spürt man die allumfassende Einsamkeit, die Murakami hier beschreibt, bei der ich sehr oft einen Kloß im Hals hatte. Er schreibt in Rätseln, die man als Leser selbst lösen muss und das kann für viele einfach nur unbefriedigend sein. Es gibt viele Realitäten, aber in welcher leben wir? Leben wir alle in unserer eigenen? Traum und Wirklichkeit, Realität und Einbildung, Person oder Schatten? Er geht der Frage nach, ob unsere Vorstellungskraft, die bewusste und die unbewusste, nicht ebenso mächtig und real sind, wie die Welt um uns herum. Und obwohl die Handlung kompliziert ist, lässt sich das Buch durch den leicht poetischen, schönen und verträumten Stil absolut flüssig lesen. Fazit: "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" ist Roman voller Nuancen und Emotionen und der Autor dahinter ein buchstäbliches Genie. Er kombiniert den Schmerz des Menschseins und es Alterns mit Herzschmerz und Verlust zu einer Einheit und gibt dem Leser dabei das Gefühl, all das mitzuerleben. Metaphorisch, magisch, weise und - vor allem - zutiefst tröstlich.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ruhig und unaufgeregt, ohne zu langweilen. Ghibli-Gefühle.
Dieses Buch war mein erstes Buch von Murakami. Und selten habe ich, jedes Mal wenn ich ein Buch aufschlage, ein Lächeln im Gesicht gehabt. Dieses Buch hat das gemacht. Als hätte es jedes Mal gesagt: „Willkommen zurück, schön das du da bist.“ Es war wie in einem Ghibli-Film zu baden - in einem dieser ruhigen Momente, in denen eigentlich nichts passiert, die man aber für immer festhalten will. Und obwohl mir ganz viele Worte fehlen im zu beschreiben, was ich gerade fühle, ist es doch mit tiefster Zufriedenheit zu beschreiben. Es geht um Liebe, um Bücher, um Träume. Um die Schwierigkeit sich selber zu finden. Und das alles ohne mir der Moralkeule zu kommen. Murakami versteht. Das Buch versteht. Und man fühlt sich warm, geborgen und aufgenommen. Es wird einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
So verwunderlich der Roman beginnt, so endet er auch. Ich liebe Murakamis Werke und auch dieser Roman hat mich voll überzeugt. Sehr geheimnisvoll und sonderbar wird hier die Reise des Protagonisten beschrieben, der sich, vielleicht völlig unbewusst, seine eigenen gegebenen Umstände schafft. Die geschriebenen Passagen sind sehr magisch und mystisch, traurig und emotional zugleich (ein guter Mix). Der typische Schreibstil unverkennbar. Ich hab jede Zeile geliebt.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakamis neues Buch "Die Stadt und ihre ungewisse Mauer" basiert auf einer Kurzgeschichte, die er vor seinem Durchbruch als Schriftsteller veröffentlichte. Während der Corona-Pandemie entstand dieser Roman. Meiner Meinung nach zählt es zu seinen literarisch anspruchsvollsten Werken.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, aber ich musste es für 6 Monate zur Seite legen, nachdem ich es bereits im Februar angefangen hatte. Der Funke ist da schon übergesprungen, aber mir fehlte die Zeit um mich richtig drin verlieren zu können. Jetzt ist es vorbei und ich habe trotzdem noch viele Fragen. Haruki Murakami kann mit seinen Worten wunderbar Stimmungen einfangen und Bilder heraufbeschwören. Dieses Buch sollte im Urlaub, wenn man viel Zeit hat, gelesen werden. (Deswegen auch nur 4 Sterne)
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Murakami at it's best! Dieses Buch ist ganz grosses Kino. Natürlich ist man sich vom Grossmeister des magischen Realismus nichts anderes gewöhnt. Und trotzdem ist Die Stadt und ihre ungewisse Mauer doch noch ein Stück besser als die Werke der letzten Jahre. Für mich persönlich könnte es sogar ein Lieblingswerk werden. Nicht unbedingt für Murakami-Einsteiger geeignet, da es doch teilweise recht verwirrend und skurril ist. Wer aber Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt mag, wird auch dieses Buch lieben, kehren wir in der Geschichte nämlich wieder in die unbekannte, zeitlose Stadt zurück. Mitsamt Einhörnern und der Bibliothek ohne Bücher. Und natürlich dürfen auch weitere Murakami-typische Charakteristika wie die Beatles, der Whiskey und die merkwürdige Fixierung auf Ohrläppchen nicht fehlen. Ich hätte nicht gedacht, das ich ein potentielles Jahreshighlight schon im Januar lesen werde 😅
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Haruki Murakami. Endlich habe ich mal ein Buch von Ihm gelesen/gehört. Viele Menschen in der Buchwelt feiern seine Werke. Für mich persönlich war dieses Buch mal etwas komplett anderes. Seine Geschichte fand ich teils sehr abstrakt und kontrovers. Nach einiger Zeit konnte ich nicht mehr so genau mitverfolgen, was jetzt was ist. Für mich war es einfach zu sehr verstrickt, (würde ich mal sagen) was die Geschichte, Ihre Charaktere und Ihre Perspektiven angeht. Dennoch kam ich einigermassen gut vorwärts. Für Anfänger im literarischen Bereich nicht so geeignet, aber man kann es dennoch versuchen.
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ich bin nicht ganz warm geworden…
Haruki zählt zu meinen Lieblingsautoren. Ich habe jedes Buch von ihm und die meisten auch verschlungen. Meine Lieblinge sind Mister Aufziehvogel und Kafka am Strand. „Die Stadt und ihre ungewisse Mauer“ habe ich zum Erscheinungsdatum gekauft und mich mit Vorfreude ans lesen gemacht. Ich finde dieses Buch stiller als die anderen, die Übergänge der Welten etwas holprig und die „Rand“ Figuren etwas stehen gelassen. Gern hätte ich gewusst was mit ihnen passiert. Im Nachtrag schreibt Haruki, dass er die ursprüngliche Kurzgeschichte nun nach 40 Jahren wieder bearbeitet hat, da er damit etwas unzufrieden war und sie immer ändern wollte. Letztlich hat er fast 3 Jahre daran gearbeitet. Ich empfinde das Buch als unrund, nicht ausgereift was die Figuren und die Handlung betrifft. Irgendwie spürt man Murakamis Zerrissen- vielleicht auch Unzufriedenheit. Wer Haruki Fan ist, wird aber auch hier in seine phantastische Alltagswelt abtauchen können und sich nach der Auflösung sehnen.

Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Es war mein erstes Buch des Autors und wird nicht mein letztes gewesen sein. Die Geschichte hat viel Tiefe, man muss das Buch mit „wachem Kopf“ lesen. Auch wenn das Buch an manchen Stellen, besonders am Anfang vielleicht etwas verwirrend war und ich als Leser orientierungslos war, konnte ich es doch nicht aus der Hand legen. Teil 3 und das Ende des Buches hat mich etwas fragend zurück gelassen und ich hätte gerne gewusst, wie es mit dem namenlosen Protagonisten weitergeht. Alles in allem, ein schönes Buch - 4,5 ⭐️
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Wirklich phantastisch 🥰
Das war mein erstes Buch von Murakami und es hat mich direkt überzeugt. Wusstet ihr, dass er 40 Jahre an dem Buch saß? ☺️ Oberflächlich betrachtet kommt die Geschichte wie eine Fantasy-Geschichte daher, aber auf einer tieferen Ebene sind es Metaphern über das Leben. Die Mauern einer erfundenen Stadt oder die Mauern in uns? Ich kann nur jedem empfehlen sich auf diese Geschichte einzulassen!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Sehr angenehm zu lesen und außergewöhnliche Geschichte
Seit neuestem lese ich sehr gerne japanische Autoren, denn sie zeigen eine sehr angenehme Erzählstruktur auf, die sich langsam und wohltuend durch die Handlung des Buches bewegt. Ich würde mich als schnellen Leser definieren, aber dieses Buch zwingt einen ganz von allein, das Tempo zu drosseln, was ich jedoch als angenehm, wenn auch zu Anfang als gewöhnungsbedürftig empfunden habe. Mich begeistert die minimalistische aber doch sehr nahbare Sprache, die es dem Leser einfach macht, sich in diese literarisch komponierte Welt hineinzuversetzen. Die Geschichte ist zwischen Fiktion und Realität kreativ gesponnen und trotz der langsamen Handlungsweise, konnte ich das Buch nicht weglegen, da es mir einfach richtig gut getan hat. Das einzige, was ich etwas anstrengend fand, war, dass der Hauptcharakter gefühlt jeden Dialog unnötig in die Länge gezogen hat, da er dauernd alles doppelt gefragt hat. Das empfand ich doch als recht aufreibend Ansonsten gebe ich eine uneingeschränkte Leseempfehlung für jedermann, der sich daran erfreut, interessante Erzählungen aus verschiedenen Sichtweisen erleben zu dürfen und dabei mit seinem Geist zur Ruhe kommen kann
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Ein tolles nachdenkliches Buch
Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und es hat mich auch nach dem tollen Leseerlebnis lange nicht losgelassen. Der Schreibstil war einfach klasse und die Geschichte hat mich tief berührt. Leseempfehlung!
Die Stadt und ihre ungewisse Mauer
von Haruki Murakami
Großartiges Buch. Ich liebe Murakamis magischen Realismus. Für mich eins seiner besten Bücher!
