Die Sonne, so strahlend und Schwarz
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Beschreibung
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"Wir müssen uns selbst wählen [..]" "In jeder verdammten, oh so glorreichen Sekunde." Ganz große Leseempfehlung für diese starke und queere Geschichte! ❤️ "Die Sonne, so strahelnd und Schwarz" ist ein unglaublich wichtiges Buch, welches durch die Versform, in der es geschrieben ist, noch eindringlicher wird. Ich musste mir auch einen Textmarker zur Hand nehmen (obwohl ich normalerweise nicht in Büchern markiere) und mir besonders schöne Stellen anstreichen ❤️ Es ist mal laut, mal leise, mal zart, dann wieder stark, beschreibt erste Liebe, aber auch Themen wie häusliche Gewalt und Gewalt gegen PoC finden hier Platz. Und trotz der wichtigen und ernsten Themen oder vielleicht auch gerade deshalb, bin ich immer wieder dahingeschmolzen, wenn ich die Momente zwischen Nova und Akoua gelesen habe. Eine Coming of Age Geschichte über eine junge Frau, die im Laufe der Geschichte mehr und mehr zu sich selbst findet, die ich (leider) viel zu schnell beendet habe, die mich aber auch aus einer fiesen Leseflaute gezogen hat 🫶🏻

Der Roman der etwas anderen Art
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Ich habe das Buch schon vermehrt auf Instagram und in der Buchhandlung gesehen. Ich fand den Titel interessant und ich hatte mal wieder Lust auf eine Coming of Age-Geschichte. Um was geht es? Nova ist ein junges Mädchen und lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Halbbruder Cosmos zusammen. Sie sind von Cosmos Vater weg, da er die Familie misshandelt hat. So kommt es, dass Novas Mutter alleinerziehend ist und Nova sich um sich und ihren Bruder kümmern muss. Sie lernt neue Leute kennen, verliebt sich in ein Mädchen und muss mit ihrem Alltag geprägt von Rassismus, Mobbing und Angstzustände, aber auch von schönen Momenten, bewältigen. Meine Meinung Wie im Titel meiner Rezension geschrieben, war es ein Roman der etwas anderen Art. Der Schreibstil sticht hier sehr heraus, da es ein Roman in Versform geschrieben ist. Auf einem eBook-Reader (zumindest auf meinem Kindle Paperwhite) war es unlesbar. Als ich mir das Buch als PDF heruntergeladen und auf einem PDF-Reader gelesen habe, kam der Spaß beim Lesen wieder da die Autorin es schafft, den Inhalt und die Wörter zu Bildern zu gestalten. Am Anfang fiel es mir schwer, die Charaktere auseinanderzuhalten, da hier nicht zu sehr ins Detail gegangen wird. Vieles musste man sich selbst erschließen oder mehrmals lesen, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Ich kam nach einer Weile rein und dann konnte ich dem Ganzen gut folgen. Die Charaktere werden eher oberflächlich behandelt, bis auf eventuell Nova, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Die angesprochenen Themen sind aktuell, wichtig und verdienen mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Vor allem das Thema häusliche Gewalt ging mir in diesem Roman sehr nahe. Alles in allem ein schönes Buch, eine Abwechslung, aber für mich nicht tiefgehend genug.

Rassismus, lgbtq+ und häusliche Gewalt
In diesem Buch begleiten wir Nova bei einem Neuanfang in ihrem Leben. Die Themen die dieses Buch behandelt haben mich sehr angesprochen und ich konnte das Buch schnell durchlesen. Das lag aber wahrscheinlich hauptsächlich daran da es in Versform geschrieben ist. Dies hat mir irgendwie gefallen aber es konnte auch bisschen verwirrend sein und für die behandelnden Themen war es nicht tiefgründig genug. Über die Charaktere hat man nicht viel erfahren aber man konnte ihre Gefühle relativ gut nachvollziehen. Auch wenn es jetzt nicht ein krasses Highlight ist hatte ich eine gute Zeit mit dem Buch und würde auch definitiv empfehlen mal reinzulesen.

Schönheit von Versen
Dieses Buch ist einfach nur schön - trotz ernster Themen. Die Verse hüllen einen beim Lesen ein. Es ist wirklich ein Erlebnis.
[Vielen Dank an Chantal-Fleur Sandjon und den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar!] TW: häusliche Gewalt, Rassismus, Mobbing, Fehlgeburt, Selbstmord, Gewalt, HP-Anspielungen, Alkoholismus Als ich das Cover von „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Deswegen war ich überglücklich, als der Thienemann-Esslinger Verlag mir angeboten hat, mir ein Rezensionsexemplar zu schicken. Nochmal vielen Dank! „Die Sonne, so strahlend und schwarz“ ist eine Liebesgeschichte in Versform zwischen zwei Schwarzen queeren Mädchen, die in Berlin spielt. Besonders gut gefallen hat mir der kreative Umfang mit der Form. Das Buch ist nicht einfach nur in Versen geschrieben – auf manchen Seiten befindet sich nur ein Wort, andere stehen auf dem Kopf, und manchmal stellen die Wörter Formen wie Herzen oder Eiskugeln dar. Es macht wirklich Spaß, ein Buch so zu lesen, und die Geschichte wirkt dadurch noch viel realer. Auch die Charaktere sind mir schon nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen. Nova ist eine unglaublich starke und beeindruckende Protagonistin, und ihre Liebesgeschichte mit Akoua ist zuckersüß und emotional. (Übrigens gibt es auch eine nichtbinäre Nebenfigur, Felix*. Ich freue mich immer über trans Repräsentation in Büchern, besonders wenn sie so gut gelungen ist wie in diesem Fall.) Das Buch thematisiert aber nicht nur eine süße queere Sommerliebe, sondern auch deutlich ernstere Themen (siehe Triggerwarnungen oben). Da ich von keinem dieser Themen direkt betroffen bin, kann ich nicht beurteilen, wie gut sie in dem Buch umgesetzt worden sind, aber mir persönlich hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin Themen, die auf völlig unterschiedliche Weise emotional sind (z.B. erste Liebe vs. häusliche Gewalt, queer joy vs. Rassismus) zu einer wunderschönen Geschichte verwoben hat. Also wenn ihr noch nach der perfekten Strandlektüre sucht oder ein Buch für den Sommer-TBR braucht – lest „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“!
Story: Für Nova ist der Umzug ans andere Ende ein Neubeginn – weg von ihrem gewalttätigen Ziehvater in eine neue Umgebung mit neuen Freunden. Endlich wagt sie es, Hoffnung zu schöpfen und ein wenig zur Ruhe zu kommen, denn in ihrem alten Leben gab es für ihre Mutter, ihren Halbbruder und sie keine Sicherheit. Zudem lernt sie Akoua kennen und lieben, und findet erstmals Glück, als ihre Gefühle erwidert werden. Doch ihr buntes, neues Leben hält nur kurze Zeit an, als sich ihr Ziehvater wieder in das Leben der kleinen Familie drängt und ihre Mutter nicht die Stärke findet, ihn zurück zu weisen … Eigene Meinung: Mit dem Jugendbuch „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ legt die afrodeutsche Autorin, Lektorin, Literaturaktivistin Chantal-Fleur Sandjon ihre zweite Veröffentlichung im Jugendbuchgenre vor. Der ungewöhnliche, teils autobiografische Roman entstand im Rahmen eines Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds und erschien im Juli 2022 im Thienemann Verlag. Die Geschichte von Nova nimmt die Leser*innen von der ersten Seite gefangen – obwohl der Einstieg aufgrund des ungewöhnlichen, stilistischen Mediums zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist. Man begleitet sie in ihr neues Zuhause, wo sie zaghaft Hoffnung schöpft und ihr Leben sich endlich zum guten wendet. Erst nach und nach erfährt man, was ihr widerfahren ist und welche Probleme ihre Familie und sie dazu zwangen, ans andere Ende von Berlin zu ziehen. Doch selbst hier hat Nova mit den Ausläufern ihres alten Lebens zu kämpfen, denn die Spuren häuslicher Gewalt sind zu Beginn noch immer präsent, ebenso wir der Alkoholmissbrauch ihrer Mutter zunehmend schlimmer wird. Und als schließlich ihr Ziehvater wieder bei ihr auftaucht, droht ihr altes Leben mit aller Gewalt erneut über ihren Bruder und sie hereinzubrechen. Die Autorin spricht viele ernste Themen an, die im Laufe des Buches mal intensiver, mal nur am Rande behandelt werden: (Alltags-)Rassismus, Queerfeindlichkeit und Mobbing, häusliche Gewalt, Alkoholismus und Depression – Nova hat wahrlich viele Probleme zu bewältigen. Dem gegenüber stehen Novas neue Freund*innen und ihre Gefühle für Akoua, die für Nova wie die Sonne strahlt und ihr die Kraft gibt, sich selbst treu zu bleiben und ihren Weg zu gehen. Sehr schön ist auch, wie die Autorin die Kultur ihrer Heimat einflechtet und den Leser*innen kurze Einblicke in gänzlich andere Traditionen und Geschichten gewährt. Die Figuren sind sehr authentisch und greifbar, man kann sie trotz der wenigen Worte sehr gut erfassen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Gerade Nova geht den Leser*innen sehr nahe, weil man stets direkt bei ihr ist und ihre Höhen und Tiefen mitbekommt. Sie ist eine unglaublich starke Figur, die sich trotz aller Widrigkeiten ihren Platz im Leben sucht und bereit ist für sich und ihr Glück zu kämpfen – natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Auch Akoua und Novas beste Freundin Mitra lernt man sehr gut kennen – auch sie sind starke, weibliche Figuren, die ihren Weg gehen und an ihren Zielen festhalten. Stilistisch legt Chantal-Fleur Sandjon ein ungewöhnliches Buch vor, das den Leser*innen in Erinnerung bleibt und lange nachhallt. Es mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, die gesamte Geschichte in Versform zu lesen, zumal die Gestaltung der Textblöcke an sich (mal steht nur ein einzelnes Wort auf einer Seite, mal kippen die Wörter in alle Richtungen) zusätzlich eine Bedeutung hat. Daher empfiehlt es sich, den Roman in Buchform oder mit einem größeren Tablett zu lesen, denn die Darstellung des Textes ist nicht für einen kleinen Reader geeignet. Nichtsdestotrotz kann die Geschichte um Nova fesseln und jugendliche Leser*innen für sich gefangen nehmen. Das liegt vor allem daran, dass der Stil insgesamt an den gängigen Chatstil erinnert – nur kurze Sätze, kurze Gedanke und in einigen Punkten nur leichte Andeutungen. Auf diese Art gelingt es der Autorin ihre Figuren wesentlich authentischer und greifbarer zu gestalten, als es ein Buch in Prosaform mit vielen Beschreibungen gekonnt hätte. Gefühlt ist das Buch näher an der heutigen Jugend dran und kann daher umso mehr fesseln. Fazit: „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ von Chantal-Fleur Sandjon ist ein tiefgründiges, intensives Jugendbuch, das durch starke, weibliche Figuren und einen außergewöhnlichen, fesselnden Schreibstil in freier Versform besticht. Trotz der vielen ernsten Themen strahlt die Geschichte Lebensmut und Zuversicht aus und zeigt auf, dass es sich lohnt, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Aus queerer und/oder diverser Sicht ist das Buch zudem lange überfällig gewesen, denn es gibt viel zu wenig Literatur von Own Voices Autor*innen. Umso schöner, dass Verlage inzwischen Bücher wie „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ im Programm haben. Wer neugierig geworden ist, sollte unbedingt einen Blick in Chantal-Fleur Sandjons Jugendbuch riskieren, es lohnt sich!
Nicht nur optisch ein Kunstwerk
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜: Eine Geschichte der ganz besonderen Art. Die Autorin erzählt Nova‘s Geschichte, die es endlich aus den Fängen ihres gewalttätigen Stiefvaters geschafft hat, komplett in Versform. Zusammen mit ihrem kleinen Bruder & ihrer Mutter startet Nova einen Neuanfang. Als sie dann auch noch Akoua begegnet, scheint ihr Glück perfekt. Bis zu dem Zeitpunkt als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐: Ich liebe ja Bücher die einfach anders sind, und so eins hatte ich bisher noch nicht gelesen. Wie eben schon erwähnt ist die Geschichte komplett in Versform erzählt. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen. Ihre Worte sind manchmal leise, manchmal aber auch laut. Mit wenigen Zeilen wird viel erzählt, was im Kopf noch lange nachhallt. Dazu kommt das jede einzelne Seite kunstvoll gestaltet ist, mit ganz viel Liebe zum Detail. Es werden einige schwere, aber gleichzeitig auch äußerst wichtige Themen angesprochen vor denen man nicht die Augen verschließen sollte unter anderem auch Rassismus, Mobbing & Alkoholismus. Es braucht in dieser Geschichte eine starke Hauptprotagonistin, und diese wurde mit Nova wirklich gut besetzt. Sie ist mutig & eine Kämpfernatur. Sie kümmert sich um ihre Mitmenschen, besonders um ihren kleinen Bruder. Ihre Liebesgeschichte mit Akoua fand ich sehr süß. Auch sie hat mir gut gefallen. Es kommt auch ein nicht binärer Charakter vor, nämlich Felix*, den ich wirklich total sympathisch fand. 𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝: Ein sehr besonderes literarisches Werk, das nicht nur optisch ein kleines Kunstwerk ist. Aktuell und absolut auf den Punkt gebracht. Absolute Leseempfehlung! 𝟺/𝟻 ⭐️

Das Buch hat viele Emotionen in mir ausgelöst. Ich habe gelacht und geweint gleichzeitig und ich weiß, dass mich die Geschichte nicht loslassen wird.
Das Buch geht unter die Haut und zum Herz
In dem Buch geht es um ein Afro Mädchen, welches der LGBTQ Gruppe angehört und häusliche Gewalt erlebt hat. Die Protagonistin Nova zeigt die positiven (erste Liebe), aber auch die negativen Seiten ihres Leben (häusliche Gewalt). Der Schreibstil geht in Richtung Gedicht (mit Reimen und kurzen Sätzen).

Ich habe noch nie so ein Buch gelesen. Es ist eine queere Coming-of-age Geschichte, die aber noch so viel mehr beinhaltet. Der Umgang mit dem eigenen Schicksal, Geschwisterliebe, mentale Gesundheit, Rassismus, Zugehörigkeit, Tanzen und das gesamte Universum. Die Geschichte ist komplett in Versform geschrieben, manche Passagen waren einfach so schön außergewöhnlich gestaltet, andere waren unfassbar sprachgewaltig. Ich war mir nicht sicher, ob ich bei so einer Erzählform wirklich mitfühlen kann und ob der Inhalt überhaupt genauso umfassend sein kann, wie in Fließtexten. Aber die Versform war einfach nur ein perfekter Zusatz zu dieser Geschichte. Mich hat das Buch wirklich berührt, ich habe die Gestaltung geliebt und ich würde sowas in Zukunft gerne nochmal lesen!
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Beiträge
"Wir müssen uns selbst wählen [..]" "In jeder verdammten, oh so glorreichen Sekunde." Ganz große Leseempfehlung für diese starke und queere Geschichte! ❤️ "Die Sonne, so strahelnd und Schwarz" ist ein unglaublich wichtiges Buch, welches durch die Versform, in der es geschrieben ist, noch eindringlicher wird. Ich musste mir auch einen Textmarker zur Hand nehmen (obwohl ich normalerweise nicht in Büchern markiere) und mir besonders schöne Stellen anstreichen ❤️ Es ist mal laut, mal leise, mal zart, dann wieder stark, beschreibt erste Liebe, aber auch Themen wie häusliche Gewalt und Gewalt gegen PoC finden hier Platz. Und trotz der wichtigen und ernsten Themen oder vielleicht auch gerade deshalb, bin ich immer wieder dahingeschmolzen, wenn ich die Momente zwischen Nova und Akoua gelesen habe. Eine Coming of Age Geschichte über eine junge Frau, die im Laufe der Geschichte mehr und mehr zu sich selbst findet, die ich (leider) viel zu schnell beendet habe, die mich aber auch aus einer fiesen Leseflaute gezogen hat 🫶🏻

Der Roman der etwas anderen Art
Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden? Ich habe das Buch schon vermehrt auf Instagram und in der Buchhandlung gesehen. Ich fand den Titel interessant und ich hatte mal wieder Lust auf eine Coming of Age-Geschichte. Um was geht es? Nova ist ein junges Mädchen und lebt mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Halbbruder Cosmos zusammen. Sie sind von Cosmos Vater weg, da er die Familie misshandelt hat. So kommt es, dass Novas Mutter alleinerziehend ist und Nova sich um sich und ihren Bruder kümmern muss. Sie lernt neue Leute kennen, verliebt sich in ein Mädchen und muss mit ihrem Alltag geprägt von Rassismus, Mobbing und Angstzustände, aber auch von schönen Momenten, bewältigen. Meine Meinung Wie im Titel meiner Rezension geschrieben, war es ein Roman der etwas anderen Art. Der Schreibstil sticht hier sehr heraus, da es ein Roman in Versform geschrieben ist. Auf einem eBook-Reader (zumindest auf meinem Kindle Paperwhite) war es unlesbar. Als ich mir das Buch als PDF heruntergeladen und auf einem PDF-Reader gelesen habe, kam der Spaß beim Lesen wieder da die Autorin es schafft, den Inhalt und die Wörter zu Bildern zu gestalten. Am Anfang fiel es mir schwer, die Charaktere auseinanderzuhalten, da hier nicht zu sehr ins Detail gegangen wird. Vieles musste man sich selbst erschließen oder mehrmals lesen, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Ich kam nach einer Weile rein und dann konnte ich dem Ganzen gut folgen. Die Charaktere werden eher oberflächlich behandelt, bis auf eventuell Nova, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird. Die angesprochenen Themen sind aktuell, wichtig und verdienen mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. Vor allem das Thema häusliche Gewalt ging mir in diesem Roman sehr nahe. Alles in allem ein schönes Buch, eine Abwechslung, aber für mich nicht tiefgehend genug.

Rassismus, lgbtq+ und häusliche Gewalt
In diesem Buch begleiten wir Nova bei einem Neuanfang in ihrem Leben. Die Themen die dieses Buch behandelt haben mich sehr angesprochen und ich konnte das Buch schnell durchlesen. Das lag aber wahrscheinlich hauptsächlich daran da es in Versform geschrieben ist. Dies hat mir irgendwie gefallen aber es konnte auch bisschen verwirrend sein und für die behandelnden Themen war es nicht tiefgründig genug. Über die Charaktere hat man nicht viel erfahren aber man konnte ihre Gefühle relativ gut nachvollziehen. Auch wenn es jetzt nicht ein krasses Highlight ist hatte ich eine gute Zeit mit dem Buch und würde auch definitiv empfehlen mal reinzulesen.

Schönheit von Versen
Dieses Buch ist einfach nur schön - trotz ernster Themen. Die Verse hüllen einen beim Lesen ein. Es ist wirklich ein Erlebnis.
[Vielen Dank an Chantal-Fleur Sandjon und den Thienemann-Esslinger Verlag für das Rezensionsexemplar!] TW: häusliche Gewalt, Rassismus, Mobbing, Fehlgeburt, Selbstmord, Gewalt, HP-Anspielungen, Alkoholismus Als ich das Cover von „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Deswegen war ich überglücklich, als der Thienemann-Esslinger Verlag mir angeboten hat, mir ein Rezensionsexemplar zu schicken. Nochmal vielen Dank! „Die Sonne, so strahlend und schwarz“ ist eine Liebesgeschichte in Versform zwischen zwei Schwarzen queeren Mädchen, die in Berlin spielt. Besonders gut gefallen hat mir der kreative Umfang mit der Form. Das Buch ist nicht einfach nur in Versen geschrieben – auf manchen Seiten befindet sich nur ein Wort, andere stehen auf dem Kopf, und manchmal stellen die Wörter Formen wie Herzen oder Eiskugeln dar. Es macht wirklich Spaß, ein Buch so zu lesen, und die Geschichte wirkt dadurch noch viel realer. Auch die Charaktere sind mir schon nach wenigen Seiten ans Herz gewachsen. Nova ist eine unglaublich starke und beeindruckende Protagonistin, und ihre Liebesgeschichte mit Akoua ist zuckersüß und emotional. (Übrigens gibt es auch eine nichtbinäre Nebenfigur, Felix*. Ich freue mich immer über trans Repräsentation in Büchern, besonders wenn sie so gut gelungen ist wie in diesem Fall.) Das Buch thematisiert aber nicht nur eine süße queere Sommerliebe, sondern auch deutlich ernstere Themen (siehe Triggerwarnungen oben). Da ich von keinem dieser Themen direkt betroffen bin, kann ich nicht beurteilen, wie gut sie in dem Buch umgesetzt worden sind, aber mir persönlich hat es sehr gut gefallen, wie die Autorin Themen, die auf völlig unterschiedliche Weise emotional sind (z.B. erste Liebe vs. häusliche Gewalt, queer joy vs. Rassismus) zu einer wunderschönen Geschichte verwoben hat. Also wenn ihr noch nach der perfekten Strandlektüre sucht oder ein Buch für den Sommer-TBR braucht – lest „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“!
Story: Für Nova ist der Umzug ans andere Ende ein Neubeginn – weg von ihrem gewalttätigen Ziehvater in eine neue Umgebung mit neuen Freunden. Endlich wagt sie es, Hoffnung zu schöpfen und ein wenig zur Ruhe zu kommen, denn in ihrem alten Leben gab es für ihre Mutter, ihren Halbbruder und sie keine Sicherheit. Zudem lernt sie Akoua kennen und lieben, und findet erstmals Glück, als ihre Gefühle erwidert werden. Doch ihr buntes, neues Leben hält nur kurze Zeit an, als sich ihr Ziehvater wieder in das Leben der kleinen Familie drängt und ihre Mutter nicht die Stärke findet, ihn zurück zu weisen … Eigene Meinung: Mit dem Jugendbuch „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ legt die afrodeutsche Autorin, Lektorin, Literaturaktivistin Chantal-Fleur Sandjon ihre zweite Veröffentlichung im Jugendbuchgenre vor. Der ungewöhnliche, teils autobiografische Roman entstand im Rahmen eines Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds und erschien im Juli 2022 im Thienemann Verlag. Die Geschichte von Nova nimmt die Leser*innen von der ersten Seite gefangen – obwohl der Einstieg aufgrund des ungewöhnlichen, stilistischen Mediums zunächst etwas gewöhnungsbedürftig ist. Man begleitet sie in ihr neues Zuhause, wo sie zaghaft Hoffnung schöpft und ihr Leben sich endlich zum guten wendet. Erst nach und nach erfährt man, was ihr widerfahren ist und welche Probleme ihre Familie und sie dazu zwangen, ans andere Ende von Berlin zu ziehen. Doch selbst hier hat Nova mit den Ausläufern ihres alten Lebens zu kämpfen, denn die Spuren häuslicher Gewalt sind zu Beginn noch immer präsent, ebenso wir der Alkoholmissbrauch ihrer Mutter zunehmend schlimmer wird. Und als schließlich ihr Ziehvater wieder bei ihr auftaucht, droht ihr altes Leben mit aller Gewalt erneut über ihren Bruder und sie hereinzubrechen. Die Autorin spricht viele ernste Themen an, die im Laufe des Buches mal intensiver, mal nur am Rande behandelt werden: (Alltags-)Rassismus, Queerfeindlichkeit und Mobbing, häusliche Gewalt, Alkoholismus und Depression – Nova hat wahrlich viele Probleme zu bewältigen. Dem gegenüber stehen Novas neue Freund*innen und ihre Gefühle für Akoua, die für Nova wie die Sonne strahlt und ihr die Kraft gibt, sich selbst treu zu bleiben und ihren Weg zu gehen. Sehr schön ist auch, wie die Autorin die Kultur ihrer Heimat einflechtet und den Leser*innen kurze Einblicke in gänzlich andere Traditionen und Geschichten gewährt. Die Figuren sind sehr authentisch und greifbar, man kann sie trotz der wenigen Worte sehr gut erfassen und ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen. Gerade Nova geht den Leser*innen sehr nahe, weil man stets direkt bei ihr ist und ihre Höhen und Tiefen mitbekommt. Sie ist eine unglaublich starke Figur, die sich trotz aller Widrigkeiten ihren Platz im Leben sucht und bereit ist für sich und ihr Glück zu kämpfen – natürlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Auch Akoua und Novas beste Freundin Mitra lernt man sehr gut kennen – auch sie sind starke, weibliche Figuren, die ihren Weg gehen und an ihren Zielen festhalten. Stilistisch legt Chantal-Fleur Sandjon ein ungewöhnliches Buch vor, das den Leser*innen in Erinnerung bleibt und lange nachhallt. Es mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen, die gesamte Geschichte in Versform zu lesen, zumal die Gestaltung der Textblöcke an sich (mal steht nur ein einzelnes Wort auf einer Seite, mal kippen die Wörter in alle Richtungen) zusätzlich eine Bedeutung hat. Daher empfiehlt es sich, den Roman in Buchform oder mit einem größeren Tablett zu lesen, denn die Darstellung des Textes ist nicht für einen kleinen Reader geeignet. Nichtsdestotrotz kann die Geschichte um Nova fesseln und jugendliche Leser*innen für sich gefangen nehmen. Das liegt vor allem daran, dass der Stil insgesamt an den gängigen Chatstil erinnert – nur kurze Sätze, kurze Gedanke und in einigen Punkten nur leichte Andeutungen. Auf diese Art gelingt es der Autorin ihre Figuren wesentlich authentischer und greifbarer zu gestalten, als es ein Buch in Prosaform mit vielen Beschreibungen gekonnt hätte. Gefühlt ist das Buch näher an der heutigen Jugend dran und kann daher umso mehr fesseln. Fazit: „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ von Chantal-Fleur Sandjon ist ein tiefgründiges, intensives Jugendbuch, das durch starke, weibliche Figuren und einen außergewöhnlichen, fesselnden Schreibstil in freier Versform besticht. Trotz der vielen ernsten Themen strahlt die Geschichte Lebensmut und Zuversicht aus und zeigt auf, dass es sich lohnt, das Leben in die eigene Hand zu nehmen. Aus queerer und/oder diverser Sicht ist das Buch zudem lange überfällig gewesen, denn es gibt viel zu wenig Literatur von Own Voices Autor*innen. Umso schöner, dass Verlage inzwischen Bücher wie „Die Sonne, so strahlend und Schwarz“ im Programm haben. Wer neugierig geworden ist, sollte unbedingt einen Blick in Chantal-Fleur Sandjons Jugendbuch riskieren, es lohnt sich!
Nicht nur optisch ein Kunstwerk
𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝’𝚜: Eine Geschichte der ganz besonderen Art. Die Autorin erzählt Nova‘s Geschichte, die es endlich aus den Fängen ihres gewalttätigen Stiefvaters geschafft hat, komplett in Versform. Zusammen mit ihrem kleinen Bruder & ihrer Mutter startet Nova einen Neuanfang. Als sie dann auch noch Akoua begegnet, scheint ihr Glück perfekt. Bis zu dem Zeitpunkt als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐: Ich liebe ja Bücher die einfach anders sind, und so eins hatte ich bisher noch nicht gelesen. Wie eben schon erwähnt ist die Geschichte komplett in Versform erzählt. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen. Ihre Worte sind manchmal leise, manchmal aber auch laut. Mit wenigen Zeilen wird viel erzählt, was im Kopf noch lange nachhallt. Dazu kommt das jede einzelne Seite kunstvoll gestaltet ist, mit ganz viel Liebe zum Detail. Es werden einige schwere, aber gleichzeitig auch äußerst wichtige Themen angesprochen vor denen man nicht die Augen verschließen sollte unter anderem auch Rassismus, Mobbing & Alkoholismus. Es braucht in dieser Geschichte eine starke Hauptprotagonistin, und diese wurde mit Nova wirklich gut besetzt. Sie ist mutig & eine Kämpfernatur. Sie kümmert sich um ihre Mitmenschen, besonders um ihren kleinen Bruder. Ihre Liebesgeschichte mit Akoua fand ich sehr süß. Auch sie hat mir gut gefallen. Es kommt auch ein nicht binärer Charakter vor, nämlich Felix*, den ich wirklich total sympathisch fand. 𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝: Ein sehr besonderes literarisches Werk, das nicht nur optisch ein kleines Kunstwerk ist. Aktuell und absolut auf den Punkt gebracht. Absolute Leseempfehlung! 𝟺/𝟻 ⭐️

Das Buch hat viele Emotionen in mir ausgelöst. Ich habe gelacht und geweint gleichzeitig und ich weiß, dass mich die Geschichte nicht loslassen wird.
Das Buch geht unter die Haut und zum Herz
In dem Buch geht es um ein Afro Mädchen, welches der LGBTQ Gruppe angehört und häusliche Gewalt erlebt hat. Die Protagonistin Nova zeigt die positiven (erste Liebe), aber auch die negativen Seiten ihres Leben (häusliche Gewalt). Der Schreibstil geht in Richtung Gedicht (mit Reimen und kurzen Sätzen).

Ich habe noch nie so ein Buch gelesen. Es ist eine queere Coming-of-age Geschichte, die aber noch so viel mehr beinhaltet. Der Umgang mit dem eigenen Schicksal, Geschwisterliebe, mentale Gesundheit, Rassismus, Zugehörigkeit, Tanzen und das gesamte Universum. Die Geschichte ist komplett in Versform geschrieben, manche Passagen waren einfach so schön außergewöhnlich gestaltet, andere waren unfassbar sprachgewaltig. Ich war mir nicht sicher, ob ich bei so einer Erzählform wirklich mitfühlen kann und ob der Inhalt überhaupt genauso umfassend sein kann, wie in Fließtexten. Aber die Versform war einfach nur ein perfekter Zusatz zu dieser Geschichte. Mich hat das Buch wirklich berührt, ich habe die Gestaltung geliebt und ich würde sowas in Zukunft gerne nochmal lesen!