Die Radioschwestern
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Eva Wagendorfer ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Sie wuchs in Passau auf und studierte in Regensburg. In ihren Romanen verarbeitet sie gern Stoffe mit historischem Hintergrund, die von starken Frauenfiguren getragen werden. Die »Radioschwestern-Saga« wurde inspiriert durch ein altes Rundfunkgerät, das sich seit vier Generationen im Familienbesitz befindet – und noch immer im Einsatz ist.
Beiträge
Eine Geschichte über drei Frauen beschäftigt bei einem Radiosender in Frankfurt um 1927. Für mich eine sehr gelungene historische Lektüre. Man hat mit den Charakteren mitgefiebert und ganz oft musste man auch einfach schmunzeln ☺️ Besonders gefallen hat mir, dass am Ende ein umfangreiches Glossar darüber Aufschluss gegeben hat, wie die Geschichte mit der wahren Vergangenheit zusammenhängt.

Interessante Einblicke in die Anfangszeiten des Radios. Verpackt in eine Geschichte dreier Freundinnen, die sich vorgenommen haben selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu gehen. Es war flüssig zu lesen, ein wenig vorhersehbar, daher der halbe Stern Abzug. Gefallen hat mir, dass am Anfang der einzelnen Kapitel eine kurze Notiz über eine emanzipierte Frau stand , die zu dieser Zeit gelebt hat. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Der zweite Teil der Trilogie führt uns durch das Frankfurt der Nachkriegszeit und zeigt, wie es weitergeht mit den Freundinnen Gesa, Inge und Margot. Er zeigt, unter welchen Bedingungen die Menschen damals leben mussten und wieviel Kraft sie brauchten Deutschland wieder aufzubauen. Die drei Protagonistinnen trugen dazu bei, den Hessischen Rundfunk zu etablieren. Alles ist spannend und neu und vieles muss improvisiert werden. Und dabei muss Arbeit und Familie unter einen Hut gebracht werden, was in einer männerdominierten Zeit wahrlich ein Kraftakt war. Sehr gut recherchiert und so packend geschrieben, dass ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen hatte. Der dritte Teil wartet schon.

Eins meiner Buchhighlights dieses Jahr!
Drei junge Frauen verwirklichen ihre Träume Frankfurt 1927: Die junge Frau Gesa ist mit dem Vorsatz, Karriere als Hörspielsprecherin beim Radio zu machen, in die Stadt gekommen. Ein Jahr nach ihrer Ankunft in Frankfurt übt sie genau das aus und fühlt sich wohl, denn ihre Beziehung zu Schriftsteller Willi läuft gut und in Inge hat sie eine tolle Vermieterin und mittlerweile auch Freundin gefunden. Als sie nun eine wichtige Rolle im neuen Krimi bekommt, der über acht Wochen ausgestrahlt werden soll, ist sie sehr zufrieden und glücklich. Inge dagegen ist seit einiger Zeit sehr bemüht, endlich entdeckt zu werden und auf den großen Bühnen singen zu dürfen, statt unbezahlt in kleinen, schmuddeligen Bars aufzutreten, doch bisher blieb ihr das versagt. Die dritte Freundin im Bunde ist Margot, die erst vor Kurzem in die Stadt gezogen ist, um endlich mit ihrem Cello Geld verdienen zu können. Margot ist ruhig, aber ergänzt das Frauen-Trio perfekt. Leicht haben sie es aber alle nicht und oft müssen sie kämpfen und vehement für ihre Rechte einstehen. Eva Wagendorfer ist eine sehr talentierte Autorin, der mit diesem Auftakt der Reihe ein rundum gelungener Roman gelungen ist. Die Hintergründe der Geschichte des SÜWRAG sind gründlich recherchiert und wurden perfekt in die Handlung eingebracht, sodass das gesamte Geschehen wie eine reale Geschichte aus dieser Zeit wirkt. Ihre drei Protagonistinnen sind mutig und stark und stehen für ihre Träume ein, dennoch zeigen sie auch Schwäche und brauchen ihre Freundschaft, um immer wieder neue Kraft und neuen Mut zu schöpfen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, denn es hat mich gefesselt und ich wollte immer weiterlesen. Das Schicksal der drei Frauen hat mich nicht mehr losgelassen, denn ich hatte nie das Gefühl, dass es sich bei ihnen um fiktive Persönlichkeiten handelt. Ich liebe Romane, die so gut recherchiert sind und so real wirken, deshalb kann ich es nur weiterempfehlen und zähle es zu meinen Jahreshighlights!

Zeitreise zum Radio der 50er Jahre.
Inhalt: 1945. Frankfurt liegt nach dem Krieg in Schutt und Asche. Die Bevölkerung hungert und die Amerikaner haben die Stadt besetzt. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch für die Freundinnen Gesa, Inge und Margot. Die Besatzer möchten Radio Frankfurt langsam wieder zur Normalität führen und suchen unbelastete Mitarbeiter. Klar, dass sich die Drei, die von der ersten Stunde an dort gearbeitet hatten, unter den Nationalsozialisten jedoch entlassen wurden, sich bewerben. Tatsächlich werden sie genommen und setzten alles dran sich zu beweisen. Gar nicht so einfach zwischen Wiederaufbau, Entbehrungen, Familie und Missgunst der jüngeren Generation...... Leseeindruck: "Die Radioschwestern - Melodien einer neuen Welt" ist der 2. Band um die Freundinnen Gesa, Inge und Margot sowie die Entwicklung von Radio Frankfurt, das sich in den 50er Jahren in Hessischen Rundfunk umbenannt hat. Für mich ist es wie eine Zeitreise gewesen. Ich habe erlebt wie die Bevölkerung mit der Nachkriegssituation umgegangen ist. Konnte verfolgen wie langsam aber sicher der Radiobetrieb wieder zur Normalität wurde. Habe viel gelernt was die Entwicklung der Technik anging und konnte bekannte Showmaster aus meiner Kindheit in ihren ersten Radiosendungen verfolgen. Eva Wagendorfer hat es geschafft durch die Augen von Gesa, Inge und Margot eine authentische Szenerie zu erschaffen, bei der ich tief in die Geschichte abtauchen konnte. Toll fand ich auch die Kapiteleinleitungen. Hier kann man Schlagzeilen über Frauen der entsprechenden Jahre lesen, die im Anschluss kurz erklärt werden. Das hat zusätzlich den damaligen Zeitgeist gut widergespiegelt und mir bewusst gemacht, welche Pionierleistungen die Frauen in den 50er Jahren zur Gleichberechtigung geleistet haben. Während der Roman seine Geschichte unaufgeregt erzählt, gibt es am Schluss einen kleinen Paukenschlag. Ich denke aber, auch das werden die Freundinnen souverän meistern. Wir werden sehen. Denn aufgeklärt wird das nicht wirklich. Der Epilog steckt aber voller Zuversicht. Fazit: Ich liebe solche Geschichten wie die "Radioschwestern". Man lernt viel Neues und erlebt interessante Geschichte hautnah. Mit vorliegenden Band wurde langsam und behutsam die nächste Generation eingeführt. Mit Freude habe ich festgestellt, dass es einen Band 3 geben wird. Ich bin jetzt schon gespannt was dann Nora, Christel und Marianne erleben werden. Von mir gibt es für diesen historischen Roman natürlich eine Leseempfehlung. Aber bitte unbedingt mit Band 1 beginnen.

Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem Buch gegriffen, wenn es nicht in Frankfurt/Main spielen würde. Obwohl mich historische Romane ja doch schon sehr stark interessieren und es immer wieder mein Plan ist nicht nur historische Romane aus dem 2. Weltkrieg oder der DDR zu lesen (was einfach immer noch der überwiegende Anteil meiner liebsten historischen Romane ist) Nun aber wirklich zu meiner Meinung :-) Der Einstieg ins Buch fiel mir zu Beginn leider alles andere als leicht und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. Schreibstil und Setting an sich haben mir von Anfang an sehr gut gefallen. Schon beim ersten Kapitel fiel mir positiv auf, dass zu jedem Beginn eines Kapitels eine „Nachrichtenschlagzeile“ wiedergegeben wurde, gemeinsam mit einer Erklärung darüber was aus besagter Person (um der es in den Nachrichten ging) wurde beziehungsweise einen ganz kurzen Abriss aus derem Leben. Auch die Idee der Geschichte, die Gründung des Rundfunkdienstes hat mich direkt in ihren Bann genommen, ist es doch heute schon selbstverständlich rund um die Uhr und permanent Radio und dann auch noch eine sehr große Auswahl an unterschiedlicher Sender zu haben, so war es 1926 (zu dieser Zeit beginnt die Geschichte im Buch) eben nicht selbstverständlich über diesen „Luxus“ zu verfügen. So nimmt die Autorin einen mit auf dem Weg der Entstehung des Radios und der wohl ersten „Hörbücher“ der deutschen Geschichte, die damals jedoch nicht jederzeit via Streaming und auf Abruf gehört werden konnten. Nein im Jahr 1927 wurden Hörspiele live im Radio übertragen, eine Wiederholung gab es nicht. Das Hörspiel welches in diesem Buch seinen Lauf nimmt, läuft also mit insgesamt acht Folgen für acht Wochen und bringt die Frankfurter dazu sich schnellstmöglich ein eigenes Radiogerät zuzulegen, denn es fesselt doch den ein oder anderen Hörer vor sein Gerät. Ein wenig erinnert es mich an den Vorreiter einer spannenden Fernsehserie, welche nach jeder Folge mit einem Cliffhanger endet. Mit den Protagonisten hatte ich zunächst eher meine Probleme, und ich denke hier liegt auch der Grund, warum es für mich einfach etwas brauchte ins Buch zu kommen. Gesa welche man als erstes kennenlernt in dem Moment wo sie in Frankfurt ankommt, scheint absolut unscheinbar und ich konnte einfach lange Zeit keinen Bezug zu ihr herstellen. Als sich ihre Freundschaft mit den beiden Frauen Inge und Margot zunehmend vertieft lernt man dann als Leser jedoch auch die „wirkliche“ Gesa kennen. Dies geschah für mich im Austausch zwischen den Frauen, der zweifelsohne Tief in deren Gefühle und Wünsche blicken lässt und doch hat mich das Gefühl nie los gelassen, dass diese Frauen dennoch immer noch ihre Geheimnisse haben. Jede von ihnen hat im Verlauf der Buches ihre eigene „Geschichte“ und muss sich gegen verletzte Gefühle, falsche Tatsachen und Diskriminierung durchsetzen. Spätestens da hatte mich das Buch dann auch vollends abgeholt und abtauchen lassen, so dass ich es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich bewunderte die drei Frauen für ihren Mut und ihre Stärke. Gemeinsam oder gerade durch ihren Zusammenhalt gelangen sie am Ende dazu ihre jeweiligen Situationen zu meistern. Der Abschluss des Buches lässt zunächst auch nicht darauf deuten, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Das wird es jedoch und ich freue mich nun schon sehr auf diesen zweiten Band, finde es aber etwas schade, dass dieser erst nächstes Jahr im März und somit ein Jahr nach Band eins erscheinen wird. (Dies fließt selbstredend nicht in die Bewertung ein) Fazit: Es benötigt eventuell etwas Zeit um in die Geschichte zu finden. Die Schreibweise (nicht der Schreibstil) sind zunächst möglicherweise etwas abschreckend und doch kann es dieses Buch mit der Zeit schaffen einen in den Bann zu ziehen, daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

spannender, kurzweiliger Roman über die Anfänge des Radios
Schöne Story aus alter Zeit.
Mein Fazit Als ich diesen Roman sah, hat mich die Geschichte direkt angesprochen. Schon allein das Cover fand ich sehr schön passend zu der Zeit. Ich bin sehr gerne in die Welt der 20ziger Jahre eingetaucht und habe mit den drei Protagonistinnen mitgefiebert. Drei sehr sympathische Radioschwestern, die in Frankfurt um Glück und Liebe kämpfen. Da wäre Gesa zunächst einmal, die als Hörspielsprecherin durchstarten will und von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Margot die Musikerin, die ein Geheimnis verbirgt und sich gegen ihre männlichen Kollegen behaupten muß. Zu guter letzt Inge die Rundfunksekretärin, die Sängerin werden will und dafür einen hohen Preis zahlen muß. Die damalige Zeit wurde gut beschrieben und ich fühlte mich direkt in die Zwanziger versetzt. Jedes Kapitel beginnt mit speziellen Radionachrichten, die locker und flüssig erzählt wurden. Frankfurt als historischer Schauplatz war sehr anschaulich beschrieben, was mir auch gut gefallen hat. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der mir nette Lesestunden bescherte und ich vergebe 5/5⭐.
Die perfekte Reihenfortsetzung! Sehr empfehlenswert!
Drei Freundinnen gehen ihren turbulenten Weg mutig weiter Frankfurt am Main, 1945: Die drei Freundinnen Gesa, Margot und Inge haben den Krieg heil überstanden. Allerdings gilt das nicht für ihre Familien, so befindet sich Gesas Mann Albert in Berlin und gilt als verschollen, Margots Friedrich darf nicht mehr arbeiten, da er im Propagandaministerium eine hohe Stelle innehatte und Inge, die ja nie eine Familie hatte, steht vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses. Doch sie geben nicht auf und wissen immer noch um ihre Liebe zum Radio. Gesa wagt deshalb mit Margot den ersten Schritt und sie bewerben sich nach ihrer erzwungenen Pause während dem Krieg, wieder um eine Stelle bei Radio Frankfurt, das nun unter amerikanischer Kontrolle weiter besteht. Durch ihren Mut gelingt es Gesa wieder als Redakteurin und Sprecherin einzusteigen, während Margot als Cellistin im Orchester wieder einen Platz findet. Einzig Inge zögert, hat sie doch das Gefühl, nicht noch einmal die Kraft zu haben, sich als Sängerin zu beweisen und um neue Arrangements zu kämpfen. Dennoch finden bald alle beruflich wieder festen Boden unter ihren Füßen, während es im privaten Leben nicht immer ganz so glatt läuft... Eva Wagendorfer hat mit dieser Fortsetzung perfekt an den ersten Band der Reihe angeknüpft. Sie hat sogar während der ersten Seiten nochmals sämtliche wichtige Informationen wiederholt, damit der Lesefluss ab der ersten Seite einsetzen kann und keine unnötigen Überlegungen gemacht werden müssen, da Details über die Pause zwischen den beiden Teilen vergessen wurden. Obwohl die drei Protagonistinnen des ersten Bandes wieder vorkommen, haben sich deren Leben und somit auch Charaktere verändert. So sind sie an den schrecklichen Lebensumständen während der Kriegszeit gereift und haben an Mut und Stärke hinzugewonnen. Gerade an Inge macht sich diese Veränderung am stärksten bemerkbar, da sie ernster geworden ist und auch etwas ihrer Lebensfreude eingebüßt hat. Trotzdem tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch... Bereits der erste Teil der Reihe hat mich gefangen genommen und ich war sehr gespannt, ob nun auch der zweite Band mithalten kann - und ich muss sagen, er kann! Der Autorin ist ein perfekter Übergang zwischen den Reihen gelungen. Und das obwohl sie die Kriegsjahre als größen Zeitraum ausgenommen hat und nur in Rückblicken von einigen Erlebnissen dieser Zeit berichtet. Es gefällt mir sehr gut, wie die drei Freundinnen weiterhin so gut miteinander befreundet sich, sich nicht entfremdet oder durch räumliche Trennung den Kontakt zueinander verloren haben. Gut, dass es nicht so mehr lange bis zum dritten Band dauert, denn ich bin schon ganz gespannt darauf!

Sehr kurzweiliges Buch. Perfekt um am Wochenende die drei Freundinnen beim Radio zu begleiten.
Mehr von Eva Wagendorfer
AlleMehr aus dieser Reihe
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Eva Wagendorfer ist das Pseudonym einer erfolgreichen Autorin. Sie wuchs in Passau auf und studierte in Regensburg. In ihren Romanen verarbeitet sie gern Stoffe mit historischem Hintergrund, die von starken Frauenfiguren getragen werden. Die »Radioschwestern-Saga« wurde inspiriert durch ein altes Rundfunkgerät, das sich seit vier Generationen im Familienbesitz befindet – und noch immer im Einsatz ist.
Beiträge
Eine Geschichte über drei Frauen beschäftigt bei einem Radiosender in Frankfurt um 1927. Für mich eine sehr gelungene historische Lektüre. Man hat mit den Charakteren mitgefiebert und ganz oft musste man auch einfach schmunzeln ☺️ Besonders gefallen hat mir, dass am Ende ein umfangreiches Glossar darüber Aufschluss gegeben hat, wie die Geschichte mit der wahren Vergangenheit zusammenhängt.

Interessante Einblicke in die Anfangszeiten des Radios. Verpackt in eine Geschichte dreier Freundinnen, die sich vorgenommen haben selbstbestimmt ihren eigenen Weg zu gehen. Es war flüssig zu lesen, ein wenig vorhersehbar, daher der halbe Stern Abzug. Gefallen hat mir, dass am Anfang der einzelnen Kapitel eine kurze Notiz über eine emanzipierte Frau stand , die zu dieser Zeit gelebt hat. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.
Der zweite Teil der Trilogie führt uns durch das Frankfurt der Nachkriegszeit und zeigt, wie es weitergeht mit den Freundinnen Gesa, Inge und Margot. Er zeigt, unter welchen Bedingungen die Menschen damals leben mussten und wieviel Kraft sie brauchten Deutschland wieder aufzubauen. Die drei Protagonistinnen trugen dazu bei, den Hessischen Rundfunk zu etablieren. Alles ist spannend und neu und vieles muss improvisiert werden. Und dabei muss Arbeit und Familie unter einen Hut gebracht werden, was in einer männerdominierten Zeit wahrlich ein Kraftakt war. Sehr gut recherchiert und so packend geschrieben, dass ich das Buch in kürzester Zeit durchgelesen hatte. Der dritte Teil wartet schon.

Eins meiner Buchhighlights dieses Jahr!
Drei junge Frauen verwirklichen ihre Träume Frankfurt 1927: Die junge Frau Gesa ist mit dem Vorsatz, Karriere als Hörspielsprecherin beim Radio zu machen, in die Stadt gekommen. Ein Jahr nach ihrer Ankunft in Frankfurt übt sie genau das aus und fühlt sich wohl, denn ihre Beziehung zu Schriftsteller Willi läuft gut und in Inge hat sie eine tolle Vermieterin und mittlerweile auch Freundin gefunden. Als sie nun eine wichtige Rolle im neuen Krimi bekommt, der über acht Wochen ausgestrahlt werden soll, ist sie sehr zufrieden und glücklich. Inge dagegen ist seit einiger Zeit sehr bemüht, endlich entdeckt zu werden und auf den großen Bühnen singen zu dürfen, statt unbezahlt in kleinen, schmuddeligen Bars aufzutreten, doch bisher blieb ihr das versagt. Die dritte Freundin im Bunde ist Margot, die erst vor Kurzem in die Stadt gezogen ist, um endlich mit ihrem Cello Geld verdienen zu können. Margot ist ruhig, aber ergänzt das Frauen-Trio perfekt. Leicht haben sie es aber alle nicht und oft müssen sie kämpfen und vehement für ihre Rechte einstehen. Eva Wagendorfer ist eine sehr talentierte Autorin, der mit diesem Auftakt der Reihe ein rundum gelungener Roman gelungen ist. Die Hintergründe der Geschichte des SÜWRAG sind gründlich recherchiert und wurden perfekt in die Handlung eingebracht, sodass das gesamte Geschehen wie eine reale Geschichte aus dieser Zeit wirkt. Ihre drei Protagonistinnen sind mutig und stark und stehen für ihre Träume ein, dennoch zeigen sie auch Schwäche und brauchen ihre Freundschaft, um immer wieder neue Kraft und neuen Mut zu schöpfen. Ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, denn es hat mich gefesselt und ich wollte immer weiterlesen. Das Schicksal der drei Frauen hat mich nicht mehr losgelassen, denn ich hatte nie das Gefühl, dass es sich bei ihnen um fiktive Persönlichkeiten handelt. Ich liebe Romane, die so gut recherchiert sind und so real wirken, deshalb kann ich es nur weiterempfehlen und zähle es zu meinen Jahreshighlights!

Zeitreise zum Radio der 50er Jahre.
Inhalt: 1945. Frankfurt liegt nach dem Krieg in Schutt und Asche. Die Bevölkerung hungert und die Amerikaner haben die Stadt besetzt. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch für die Freundinnen Gesa, Inge und Margot. Die Besatzer möchten Radio Frankfurt langsam wieder zur Normalität führen und suchen unbelastete Mitarbeiter. Klar, dass sich die Drei, die von der ersten Stunde an dort gearbeitet hatten, unter den Nationalsozialisten jedoch entlassen wurden, sich bewerben. Tatsächlich werden sie genommen und setzten alles dran sich zu beweisen. Gar nicht so einfach zwischen Wiederaufbau, Entbehrungen, Familie und Missgunst der jüngeren Generation...... Leseeindruck: "Die Radioschwestern - Melodien einer neuen Welt" ist der 2. Band um die Freundinnen Gesa, Inge und Margot sowie die Entwicklung von Radio Frankfurt, das sich in den 50er Jahren in Hessischen Rundfunk umbenannt hat. Für mich ist es wie eine Zeitreise gewesen. Ich habe erlebt wie die Bevölkerung mit der Nachkriegssituation umgegangen ist. Konnte verfolgen wie langsam aber sicher der Radiobetrieb wieder zur Normalität wurde. Habe viel gelernt was die Entwicklung der Technik anging und konnte bekannte Showmaster aus meiner Kindheit in ihren ersten Radiosendungen verfolgen. Eva Wagendorfer hat es geschafft durch die Augen von Gesa, Inge und Margot eine authentische Szenerie zu erschaffen, bei der ich tief in die Geschichte abtauchen konnte. Toll fand ich auch die Kapiteleinleitungen. Hier kann man Schlagzeilen über Frauen der entsprechenden Jahre lesen, die im Anschluss kurz erklärt werden. Das hat zusätzlich den damaligen Zeitgeist gut widergespiegelt und mir bewusst gemacht, welche Pionierleistungen die Frauen in den 50er Jahren zur Gleichberechtigung geleistet haben. Während der Roman seine Geschichte unaufgeregt erzählt, gibt es am Schluss einen kleinen Paukenschlag. Ich denke aber, auch das werden die Freundinnen souverän meistern. Wir werden sehen. Denn aufgeklärt wird das nicht wirklich. Der Epilog steckt aber voller Zuversicht. Fazit: Ich liebe solche Geschichten wie die "Radioschwestern". Man lernt viel Neues und erlebt interessante Geschichte hautnah. Mit vorliegenden Band wurde langsam und behutsam die nächste Generation eingeführt. Mit Freude habe ich festgestellt, dass es einen Band 3 geben wird. Ich bin jetzt schon gespannt was dann Nora, Christel und Marianne erleben werden. Von mir gibt es für diesen historischen Roman natürlich eine Leseempfehlung. Aber bitte unbedingt mit Band 1 beginnen.

Meist möchte ich ein Buch lesen, weil mir ein Klappentext oder das Cover zusagt. In diesem Fall fand ich den Klappentext zwar schon ansprechend, hätte wohl aber eher nicht nach dem Buch direkt nach dem Buch gegriffen, wenn es nicht in Frankfurt/Main spielen würde. Obwohl mich historische Romane ja doch schon sehr stark interessieren und es immer wieder mein Plan ist nicht nur historische Romane aus dem 2. Weltkrieg oder der DDR zu lesen (was einfach immer noch der überwiegende Anteil meiner liebsten historischen Romane ist) Nun aber wirklich zu meiner Meinung :-) Der Einstieg ins Buch fiel mir zu Beginn leider alles andere als leicht und ich kann nicht mal genau sagen woran es lag. Schreibstil und Setting an sich haben mir von Anfang an sehr gut gefallen. Schon beim ersten Kapitel fiel mir positiv auf, dass zu jedem Beginn eines Kapitels eine „Nachrichtenschlagzeile“ wiedergegeben wurde, gemeinsam mit einer Erklärung darüber was aus besagter Person (um der es in den Nachrichten ging) wurde beziehungsweise einen ganz kurzen Abriss aus derem Leben. Auch die Idee der Geschichte, die Gründung des Rundfunkdienstes hat mich direkt in ihren Bann genommen, ist es doch heute schon selbstverständlich rund um die Uhr und permanent Radio und dann auch noch eine sehr große Auswahl an unterschiedlicher Sender zu haben, so war es 1926 (zu dieser Zeit beginnt die Geschichte im Buch) eben nicht selbstverständlich über diesen „Luxus“ zu verfügen. So nimmt die Autorin einen mit auf dem Weg der Entstehung des Radios und der wohl ersten „Hörbücher“ der deutschen Geschichte, die damals jedoch nicht jederzeit via Streaming und auf Abruf gehört werden konnten. Nein im Jahr 1927 wurden Hörspiele live im Radio übertragen, eine Wiederholung gab es nicht. Das Hörspiel welches in diesem Buch seinen Lauf nimmt, läuft also mit insgesamt acht Folgen für acht Wochen und bringt die Frankfurter dazu sich schnellstmöglich ein eigenes Radiogerät zuzulegen, denn es fesselt doch den ein oder anderen Hörer vor sein Gerät. Ein wenig erinnert es mich an den Vorreiter einer spannenden Fernsehserie, welche nach jeder Folge mit einem Cliffhanger endet. Mit den Protagonisten hatte ich zunächst eher meine Probleme, und ich denke hier liegt auch der Grund, warum es für mich einfach etwas brauchte ins Buch zu kommen. Gesa welche man als erstes kennenlernt in dem Moment wo sie in Frankfurt ankommt, scheint absolut unscheinbar und ich konnte einfach lange Zeit keinen Bezug zu ihr herstellen. Als sich ihre Freundschaft mit den beiden Frauen Inge und Margot zunehmend vertieft lernt man dann als Leser jedoch auch die „wirkliche“ Gesa kennen. Dies geschah für mich im Austausch zwischen den Frauen, der zweifelsohne Tief in deren Gefühle und Wünsche blicken lässt und doch hat mich das Gefühl nie los gelassen, dass diese Frauen dennoch immer noch ihre Geheimnisse haben. Jede von ihnen hat im Verlauf der Buches ihre eigene „Geschichte“ und muss sich gegen verletzte Gefühle, falsche Tatsachen und Diskriminierung durchsetzen. Spätestens da hatte mich das Buch dann auch vollends abgeholt und abtauchen lassen, so dass ich es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich bewunderte die drei Frauen für ihren Mut und ihre Stärke. Gemeinsam oder gerade durch ihren Zusammenhalt gelangen sie am Ende dazu ihre jeweiligen Situationen zu meistern. Der Abschluss des Buches lässt zunächst auch nicht darauf deuten, dass es noch einen weiteren Band geben wird. Das wird es jedoch und ich freue mich nun schon sehr auf diesen zweiten Band, finde es aber etwas schade, dass dieser erst nächstes Jahr im März und somit ein Jahr nach Band eins erscheinen wird. (Dies fließt selbstredend nicht in die Bewertung ein) Fazit: Es benötigt eventuell etwas Zeit um in die Geschichte zu finden. Die Schreibweise (nicht der Schreibstil) sind zunächst möglicherweise etwas abschreckend und doch kann es dieses Buch mit der Zeit schaffen einen in den Bann zu ziehen, daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus.

spannender, kurzweiliger Roman über die Anfänge des Radios
Schöne Story aus alter Zeit.
Mein Fazit Als ich diesen Roman sah, hat mich die Geschichte direkt angesprochen. Schon allein das Cover fand ich sehr schön passend zu der Zeit. Ich bin sehr gerne in die Welt der 20ziger Jahre eingetaucht und habe mit den drei Protagonistinnen mitgefiebert. Drei sehr sympathische Radioschwestern, die in Frankfurt um Glück und Liebe kämpfen. Da wäre Gesa zunächst einmal, die als Hörspielsprecherin durchstarten will und von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Margot die Musikerin, die ein Geheimnis verbirgt und sich gegen ihre männlichen Kollegen behaupten muß. Zu guter letzt Inge die Rundfunksekretärin, die Sängerin werden will und dafür einen hohen Preis zahlen muß. Die damalige Zeit wurde gut beschrieben und ich fühlte mich direkt in die Zwanziger versetzt. Jedes Kapitel beginnt mit speziellen Radionachrichten, die locker und flüssig erzählt wurden. Frankfurt als historischer Schauplatz war sehr anschaulich beschrieben, was mir auch gut gefallen hat. Ich kann diesen Roman jedem empfehlen, der mir nette Lesestunden bescherte und ich vergebe 5/5⭐.
Die perfekte Reihenfortsetzung! Sehr empfehlenswert!
Drei Freundinnen gehen ihren turbulenten Weg mutig weiter Frankfurt am Main, 1945: Die drei Freundinnen Gesa, Margot und Inge haben den Krieg heil überstanden. Allerdings gilt das nicht für ihre Familien, so befindet sich Gesas Mann Albert in Berlin und gilt als verschollen, Margots Friedrich darf nicht mehr arbeiten, da er im Propagandaministerium eine hohe Stelle innehatte und Inge, die ja nie eine Familie hatte, steht vor den Trümmern ihres zerstörten Hauses. Doch sie geben nicht auf und wissen immer noch um ihre Liebe zum Radio. Gesa wagt deshalb mit Margot den ersten Schritt und sie bewerben sich nach ihrer erzwungenen Pause während dem Krieg, wieder um eine Stelle bei Radio Frankfurt, das nun unter amerikanischer Kontrolle weiter besteht. Durch ihren Mut gelingt es Gesa wieder als Redakteurin und Sprecherin einzusteigen, während Margot als Cellistin im Orchester wieder einen Platz findet. Einzig Inge zögert, hat sie doch das Gefühl, nicht noch einmal die Kraft zu haben, sich als Sängerin zu beweisen und um neue Arrangements zu kämpfen. Dennoch finden bald alle beruflich wieder festen Boden unter ihren Füßen, während es im privaten Leben nicht immer ganz so glatt läuft... Eva Wagendorfer hat mit dieser Fortsetzung perfekt an den ersten Band der Reihe angeknüpft. Sie hat sogar während der ersten Seiten nochmals sämtliche wichtige Informationen wiederholt, damit der Lesefluss ab der ersten Seite einsetzen kann und keine unnötigen Überlegungen gemacht werden müssen, da Details über die Pause zwischen den beiden Teilen vergessen wurden. Obwohl die drei Protagonistinnen des ersten Bandes wieder vorkommen, haben sich deren Leben und somit auch Charaktere verändert. So sind sie an den schrecklichen Lebensumständen während der Kriegszeit gereift und haben an Mut und Stärke hinzugewonnen. Gerade an Inge macht sich diese Veränderung am stärksten bemerkbar, da sie ernster geworden ist und auch etwas ihrer Lebensfreude eingebüßt hat. Trotzdem tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch... Bereits der erste Teil der Reihe hat mich gefangen genommen und ich war sehr gespannt, ob nun auch der zweite Band mithalten kann - und ich muss sagen, er kann! Der Autorin ist ein perfekter Übergang zwischen den Reihen gelungen. Und das obwohl sie die Kriegsjahre als größen Zeitraum ausgenommen hat und nur in Rückblicken von einigen Erlebnissen dieser Zeit berichtet. Es gefällt mir sehr gut, wie die drei Freundinnen weiterhin so gut miteinander befreundet sich, sich nicht entfremdet oder durch räumliche Trennung den Kontakt zueinander verloren haben. Gut, dass es nicht so mehr lange bis zum dritten Band dauert, denn ich bin schon ganz gespannt darauf!
