Die Radfahrerin
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
⭐️⭐️⭐️⭐️ Die Geschichte hat das Potential für einen guten Schmöker und genau das ist er auch geworden. Leicht zu lesen, mitreißend, an einigen Stellen sogar dramatisch.
Eine verhängnisvolle Wette zwischen zwei reichen Unternehmern in einem Herrenclub in Boston führt Ende des 19. Jahrhunderts dazu, dass Anna Kopchovsky sich in den Fahrradsattel schwingt und als erste Frau mit einem Fahrrad die Welt umrundet. Da Anna offenbar eine blühende Fantasie hatte und es nur wenige prüfbare Aufzeichnungen über die Weltumrundung gibt, bleibt am Ende der Lektüre die Frage: war das jetzt einfach nur ein netter Abenteuerroman oder hat Anna wirklich eine solch gefährliche und anstrengende Reise hinter sich gebracht? Egal, wie man es sieht - die Geschichte hat das Potential für einen guten Schmöker und genau das ist er auch geworden. Leicht zu lesen, mitreißend, an einigen Stellen sogar dramatisch. Wieviel Wahrheitsgehalt in Annas Geschichte steckt, werden wir (und auch die Autorin) nie erfahren. Und so hat sie sich (zu Recht!) die Freiheit genommen, aus Annas Fahrradtour einen abenteuerlichen Roman zu machen. Warum aus Anna Kopchovsky schließlich Annie Londonderry wurde, das müsst ihr selbst lesen! 😉

„Annie Londonderry - Die Radfahrerin“ von Susanna Leonard erzählt die Geschichte von Anna Kopchovsky, einer jungen, amerikanischen Jüdin, die von einem besseren Leben träumt und daher die Hauptfigur einer Wette wird. Die Wetter beinhaltet eine Erdumfahrung mit dem Fahrrad innerhalb von 15 Monaten, in den Jahren 1894/1895. Eine besondere Reise für eine Frau in der damaligen Zeit. Mir fiel als erstes das historische Cover dieses Buches auf. Es spiegelt einen Teil der Reise Annies wieder und die Farbkombination mit den Blumen und dem hellen Cover ist absolut stimmig. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Es handelt sich dabei um die Erzählungen Annies, ihre Tagebucheinträge und ein Wiedersehen ca. 45 Jahre später zwischen Annie und ihrer ältesten Tochter Mollie, bei dem sie ihr ihre Reiseerlebnisse schildert. Ich finde die Erzählweisen sehr angenehm und auch das Gespräch mit ihrer Tochter und die begleitenden Figuren des Professorenpaars Dowe als Rahmenbegleitung macht die, teils fiktive Geschichte, sehr stimmig. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge geschrieben und somit las sich das Buch sehr flüssig. An vielen Stellen wirkten die Erzählungen etwas übertrieben und auch die Figur der Annie sehr anstrengend, zeichnet dabei aber das Bild einer verletzlichen Frau, die sich nach Anerkennung, Emotionen und Liebe sehnt. So war für mich ein Bild, welches am Anfang des Romans in Annies zu Hause gezeichnet wurde, prägend für die gesamte Geschichte und half mir immer wieder, ihre Reaktionen, Gefühle und Taten zu verstehen. Ich finde, es ist Susanna Leonard gelungen, ein stimmiges Bild einer besonderen Frau zu zeichnen, von der nicht viele Überlieferungen vorhanden sind. Aber so oder so ähnlich könnte es vielleicht abgelaufen sein. Wer Romane über erfolgreiche und starke Frauen mag, der wird auch diesen Roman verschlingen. Für mich ist es eine wunderbare Fortsetzung der Reihe über besondere Frauen, die den Grundstein dafür legten, dass wir Frauen heute als die akzeptiert werden, die wir heute sind und sein dürfen. Eine wunderbare, historische Erzählungen, von der bisher sicher noch nicht viele gehört haben.
Ein wirklich schönes Buch! Annie ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie hat Tagträume, manchmal ist ihr alles zu viel, sie verfolgt ihre Ziele und möchte sich selbst gutes tun. Ich schätze viele werden ihre Opfer dafür als zu groß ansehen, in ihrer Lebenslage finde ich ihr Verhalten aber einfach stark und kann sie nur bewundern! Alle Personen sind meiner Meinung nach sehr gut beschrieben, wir bekommen sehr schnell mit wie alle denken. Mir sind alle sehr ans Herz gewachsen und über die Geschichte hinweg fand ich alles sehr realistisch erzählt. Meine einzigen kleinen Kritikpunkte wären zum einen kleine Dinge, die man nicht sofort versteht, wenn man sie liest, weil sie erst im Nachhinein richtig aufgeklärt werden und das Ende... hier hätte ich mir etwas genaueres zu Annies Leben nach dem Wettkampf gewünscht.
Mehr von Susanna Leonard
AlleMehr aus dieser Reihe
AlleBeschreibung
Beiträge
⭐️⭐️⭐️⭐️ Die Geschichte hat das Potential für einen guten Schmöker und genau das ist er auch geworden. Leicht zu lesen, mitreißend, an einigen Stellen sogar dramatisch.
Eine verhängnisvolle Wette zwischen zwei reichen Unternehmern in einem Herrenclub in Boston führt Ende des 19. Jahrhunderts dazu, dass Anna Kopchovsky sich in den Fahrradsattel schwingt und als erste Frau mit einem Fahrrad die Welt umrundet. Da Anna offenbar eine blühende Fantasie hatte und es nur wenige prüfbare Aufzeichnungen über die Weltumrundung gibt, bleibt am Ende der Lektüre die Frage: war das jetzt einfach nur ein netter Abenteuerroman oder hat Anna wirklich eine solch gefährliche und anstrengende Reise hinter sich gebracht? Egal, wie man es sieht - die Geschichte hat das Potential für einen guten Schmöker und genau das ist er auch geworden. Leicht zu lesen, mitreißend, an einigen Stellen sogar dramatisch. Wieviel Wahrheitsgehalt in Annas Geschichte steckt, werden wir (und auch die Autorin) nie erfahren. Und so hat sie sich (zu Recht!) die Freiheit genommen, aus Annas Fahrradtour einen abenteuerlichen Roman zu machen. Warum aus Anna Kopchovsky schließlich Annie Londonderry wurde, das müsst ihr selbst lesen! 😉

„Annie Londonderry - Die Radfahrerin“ von Susanna Leonard erzählt die Geschichte von Anna Kopchovsky, einer jungen, amerikanischen Jüdin, die von einem besseren Leben träumt und daher die Hauptfigur einer Wette wird. Die Wetter beinhaltet eine Erdumfahrung mit dem Fahrrad innerhalb von 15 Monaten, in den Jahren 1894/1895. Eine besondere Reise für eine Frau in der damaligen Zeit. Mir fiel als erstes das historische Cover dieses Buches auf. Es spiegelt einen Teil der Reise Annies wieder und die Farbkombination mit den Blumen und dem hellen Cover ist absolut stimmig. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Es handelt sich dabei um die Erzählungen Annies, ihre Tagebucheinträge und ein Wiedersehen ca. 45 Jahre später zwischen Annie und ihrer ältesten Tochter Mollie, bei dem sie ihr ihre Reiseerlebnisse schildert. Ich finde die Erzählweisen sehr angenehm und auch das Gespräch mit ihrer Tochter und die begleitenden Figuren des Professorenpaars Dowe als Rahmenbegleitung macht die, teils fiktive Geschichte, sehr stimmig. Die Kapitel sind in einer angenehmen Länge geschrieben und somit las sich das Buch sehr flüssig. An vielen Stellen wirkten die Erzählungen etwas übertrieben und auch die Figur der Annie sehr anstrengend, zeichnet dabei aber das Bild einer verletzlichen Frau, die sich nach Anerkennung, Emotionen und Liebe sehnt. So war für mich ein Bild, welches am Anfang des Romans in Annies zu Hause gezeichnet wurde, prägend für die gesamte Geschichte und half mir immer wieder, ihre Reaktionen, Gefühle und Taten zu verstehen. Ich finde, es ist Susanna Leonard gelungen, ein stimmiges Bild einer besonderen Frau zu zeichnen, von der nicht viele Überlieferungen vorhanden sind. Aber so oder so ähnlich könnte es vielleicht abgelaufen sein. Wer Romane über erfolgreiche und starke Frauen mag, der wird auch diesen Roman verschlingen. Für mich ist es eine wunderbare Fortsetzung der Reihe über besondere Frauen, die den Grundstein dafür legten, dass wir Frauen heute als die akzeptiert werden, die wir heute sind und sein dürfen. Eine wunderbare, historische Erzählungen, von der bisher sicher noch nicht viele gehört haben.
Ein wirklich schönes Buch! Annie ist eine sehr angenehme Protagonistin, sie hat Tagträume, manchmal ist ihr alles zu viel, sie verfolgt ihre Ziele und möchte sich selbst gutes tun. Ich schätze viele werden ihre Opfer dafür als zu groß ansehen, in ihrer Lebenslage finde ich ihr Verhalten aber einfach stark und kann sie nur bewundern! Alle Personen sind meiner Meinung nach sehr gut beschrieben, wir bekommen sehr schnell mit wie alle denken. Mir sind alle sehr ans Herz gewachsen und über die Geschichte hinweg fand ich alles sehr realistisch erzählt. Meine einzigen kleinen Kritikpunkte wären zum einen kleine Dinge, die man nicht sofort versteht, wenn man sie liest, weil sie erst im Nachhinein richtig aufgeklärt werden und das Ende... hier hätte ich mir etwas genaueres zu Annies Leben nach dem Wettkampf gewünscht.