Die Nichtswürdigen
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Agustina Bazterrica, geboren 1974 in Buenos Aires, traf mit der Veröffentlichung ihres Romans Wie die Schweine einen neuralgischen Punkt der argentinischen Kultur. Nach wochenlanger Platzierung auf der Bestsellerliste und der Verleihung des Premio Clarín, der wichtigsten literarischen Auszeichnung des Landes, gilt sie als eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Im September 2024 erschien ihr Roman Die Nichtswürdigen, übersetzt von Matthias Strobel.
Beiträge
Bücher wie dieses sind einer der Gründe warum ich überhaupt lese
Seit "Wie die Schweine" weiß ich, dass ich mich bei einem Buch von Agustina Bazterrica auf "schwere Kost" einstellen muss. Sie schreibt radikal, auf Messer's Schneide und ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist weder unterhaltsam im klassischen Sinn, noch für die breite Masse geeignet. Auch die schonungslose Gewalt in ihren Büchern muss man erstmal vertragen können. Außerdem sollte man Spaß am Denken und am Lesen zwischen den Zeilen haben, denn die Bedeutung ihrer Texte ist nicht immer greifbar, manchmal unterschwellig und ab und an mehrdeutig, aber immer von realen Ereignissen inspiriert oder auf diese übertragbar. Eine Autorin deren Bücher mir demnach einiges abverlangen, die ich aber gerade deswegen als lohnens- bzw. lesenswert empfinde, denn Bücher wie dieses sind einer der Gründe warum ich überhaupt lese. Bei solchen Texten bekomme ich Schmetterlinge im Bauch, weil sie meinen Horizont erweitern, weil sie zeigen, zu was Kunst eigentlich imstande ist, weil sie mir etwas beibringen oder mich einfach dazu inspirieren mich selbst, mein Handeln oder meine Weltanschauung zu hinterfragen. Mehr kann ich mir von einem Buch nicht wünschen!
"Die Wahrheit ist wandelbar, sie kontrahiert, sie implodiert und sie hat die Kraft einer Gewehrkugel. Sie kann tödlich sein."
Eine weitere äußerst grausame Dystopie von Bazterrica. Nach der Apokalypse findet eine Frau Zuflucht bei der "heiligen Schwesternschaft." Ein streng hierarchisches, theokratisches System, geführt von einem ominösen "Er" und einer unerbittlichen Schwester Oberin. Doch in diesem Mikrokosmos existiert keine wahre Schwesternschaft. Die Frauen quälen und denunzieren sich gegenseitig, da jede der anderen lediglich eine Konkurrentin ist. Grausamste Strafen und Selbstgeißelungen sind an der Tagesordnung. Es herrschen Terror und Angst. "aber die Schwester Oberin hat Spione, ihre Macht beruht auf unserer Zwietracht. Sie wird sich rächen." Die Protagonistin schreibt verbotenerweise über die Geschehnisse im Kloster und gibt dem Leser auch durch Rückblicke kleine Eindrücke über das Leben, bevor sie zur Schwesternschaft gelangte. Hier erfährt man ansatzweise die Ausmaße des vorangegangenen "Weltenbrandes". Hier und da hätte ich mir gerne etwas mehr "Worldbuilding" gewünscht. Insbesondere wie und wieso diese furchtbare Hackordnung innerhalb der Klostermauern etabliert wurde; Was hat es mit "Ihm" auf sich und wieso steht er an deren Spitze?** Natürlich ist hier sicherlich Unterdrückung und Kontrolle ein wesentlicher Punkt. Grundsätzlich mag uch es ja wenn man als Leser nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommt. Ein kleines bisschen "mehr" hätte ich mir dennoch gewünscht. Trotzdem ist das Setting, wie auch im Vorgänger der Autorin, so düster wie grausam und intensiv zu lesen. **Nachtrag: Am Ende wird diese Letze Frage zwar aufgeklärt, für mich war dies aber leider sehr unbefriedigend, da man es schon sehr früh hat kommen sehen. Trotzdem dachte ich mir immer wieder bei dieser Theorie, die sich letztlich leider als wahr erwies "naja eigentlich kann es nur so und so sein. Aber wenn es wirklich so ist, welchen Sinn hätte das denn im Kontext der Geschichte?" Das Finale bzw. der fnale Twist überzeugt mich daher leider nicht ☹️ sehr schade. Dennoch ist ein lesenswertes Buch. Mit Abstrichen meinerseits.
Entschuldigung der Herr, haben Sie einen Moment Zeit um über unsere Erlöserin Agustina Bazterrica zu sprechen?
Ja? Wundervoll, denn sonst würden Sie was verpassen.
Wow, dieses Buch ist düster, brutal, nimmt kein Blatt vor den Mund und trotz aller Grausamkeiten findet man immer wieder kleine Prisen von Glückseligkeit und Liebe. Die Protagonistin befindet sich in einer dystopischen Welt nach einer Naturkatastrophe, gefangen in einer Sekte von Überlebenden. Hier ist man aber alles andere als sicher, tägliche Opfergaben und Bestrafungen sind an der Tagesordnung. In heimlichen Momenten schreibt sie über ihre Erlebnisse in der Schwesternschaft und ihre Vergangenheit vor dem Eintritt. Man wird quasi zum Nachdenken gezwungen und ich war in einigen Passagen mehr als sprachlos, emotional und wütend. Klare Leseempfehlung von mir.
Irgendwo auf der Welt, irgendwann in der Zukunft: Die namenlose Protagonistin lebt mit mehreren jungen Frauen, die allesamt der Heiligen Schwesternschaft angehören, auf engstem Raum unter dem strengen Regiment der Schwerster Oberin in einem Kloster. Durch tagebuchähnliche Einträge teilt sie mit dem Leser ihre Ängste, Hoffnungen und düsteren Gedanken über eine Welt, die nach einer Klimakatastrophe schier unbewohnbar wurde - alles ist kontaminiert, ganze Kontinente ausgelöscht und die Natur hat sich gegen den Menschen gewandt. Und auch im Kloster heißt es eher überleben statt leben, denn die Regeln sind streng, Selbstkasteiung wird gewünscht und der einzige Ausweg scheint der Aufstieg zu einer Auserwählten. Aber was, wenn sie dort noch schlimmeres erwartet? ➸ Wie schon bei "Wie die Schweine" befinden wir uns auch im neuen Roman von Agustina Bazterrica in einer dystopisch düsteren und brutalen Welt. Mit einer sprachlichen Wucht und ordentlich Wut in der Tinte schildert die Autorin den entbehrungsreichen Alltag der Hauptprotagonistin, psychische und physische Grausamkeiten und den Horror eines entbehrungsreichen Alltags nach dem Zusammenbruch Gesellschaft. Aber auch ein kleiner Funken von Liebe ist zu spüren, der atmosphärisch gekonnt und ohne jeglichen Kitsch in die Geschichte mit eingewebt wurde. Ich war über 200 Seiten bis ins Mark erschüttert, sprachlos, gefesselt und absolut gebannt und kann jedem, der die Bücher von Margaret Atwood faszinierend findet, dieses Buch, sowie den Vorgänger, absolut empfehlen! Dieses Buch wird mir auf jeden Fall noch tagelang im Kopf bleiben, denn es gibt einiges zu verdauen.
Ein absolutes Meisterwerk! 🙌🏻
Die Handlung - irgendwann in der Zukunft, aber nicht genau definiert, wann genau - spielt in einem alten Kloster, indem Frauen nach einer Klimakatastrophe Schutz gefunden haben (mehr oder weniger). Es ist ein Buch, das unter die Haut geht & gleichzeitig enorm fasziniert. Es erinnert an Atwoods „Report der Magd“ und steht diesem Klassiker nicht nichts nach! Der Schreibstil war erste Klasse, der Aufbau und das Ende der Story war zu 100% auf den Punkt gebracht. Als Richtwert ein paar Tags: Dystopie; Queerness; Totalitäre Regime
Meisterschafte Erzählkunst ✨
Wenn man mich fragen würde, welche Autorin in die Fußstapfen vom Margaret Atwood treten könnte, wäre meine Antwort Augustina Bazterrica. Sie ist meine schriftstellerische Neuentdeckung in diesem Jahr! In die Nichtswürdigen erzählt uns die namenlose Protagonistin von ihrem Leben nach der Klimakastrophe. Ganze Kontinente wurden ausgelöscht und die Natur hat sich komplett gegen die Menschen gewendet. Alles ist kontaminiert und viele Tierarten sind ausgestorben. In dieser feindlichen Welt versucht die Protagonistin zu überleben und berichtet im Geheimen über ihr Leben im Kloster. Dort herrschen strenge Regeln und man muss sich und anderen Qualen zufügen. Um diese endlose Spirale der Gewalt zu durchbrechen, hofft die Protagonistin irgendwann zu einer Auserwählten zu werden. Doch vielleicht erwartet sie als Auserwählte noch viel Schlimmeres... Mit einer sprachlichen Wucht schildert Bazterrica die Grausamkeiten, den Horror, aber auch die Liebe nach dem Zusammenbruch der Welt. Wie ein Puzzle setzt sie die Einträge der Protagonistin so zusammen, dass wir nach und nach erst erfahren was mit ihr passiert ist und warum sie sich dem qualvollen Leben im Kloster beugt. Mich hat die Lektüre bis in Mark getroffen und nachdenklich zurückgelassen. Große Leseempfehlung und mein Jahreshighlight!
Eine weitere sehr verstörende Dystopie der Autorin!
— 𝐇𝐀𝐍𝐃𝐋𝐔𝐍𝐆: In einer unbekannten Zukunft... Unsere namenlose Protagonistin lebt bei der "Heiligen Schwesterschaft". Wir erfahren durch Tagebucheinträge von ihrem Leben und ihrer Vergangenheit. ⠀ — Wichtige Info direkt zu Beginn: Ich habe bereits "Tender is the Flesh" der Autorin Augustina Bazterrica gelesen und weiß, dass man sich auf sehr schwere Kost einstellen muss. Das ist hier nicht anders! Die Handlung ist ungefiltert grausam, unzensiert, gory. ⠀ — Die Protagonistin floh, wie wir durch Erinnerungen erfahren, vor einer zerstörten Welt. Wetterkatastrophen, Hungersnot, Anarchie, Krieg. Ihre Erinnerungen sind kurz, dafür umso emotionaler. Eine bestimmte Rückblende war so schmerzvoll zu lesen, ich musste das Buch erstmal weglegen. ⠀ — Ihr Alltag ist geprägt von strengster Aufsicht und religiösem Wahnsinn. Kameradschaft existiert unter den Schwestern nicht, Schwester Oberin bestraft jeden falschen Blick mit körperlicher Gewalt, und ein ominöser "Er" herrscht über das Kloster. Der Leser wird Zeuge einer endlosen Spirale von Qual. Der einzige Lichtblick ist der Aufstieg zur "Auserwählten" - aber als Leser merkt man schnell... ist das wirklich besser? 🪡 ⠀ — Dieses Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, egal ob über unsere Umwelt, Liebe oder Religion. Ohne zu spoilern, das Ende ist bittersüß, und diesmal mochte ich es wie offen und hoffnungsvoll es war. — 𝐁𝐄𝐖𝐄𝐑𝐓𝐔𝐍𝐆: 4,5 / 5 ✨️

Ich dachte, dass das Buch in eine komplett andere Richtung geht - der Buchrücken verrät eigentlich nichts. Ich dachte es geht in die Richtung von Handmaids Tale. Leider war es sehr schwer geschrieben und ich habe teilweise überhaupt nichts verstanden. Ich musste mehrmals eine Seite durchlesen und habe am Ende doch nichts verstanden. Das letzte Buch der Autorin hat mir so gut gefallen, aber dieses Buch ist leider überhaupt nicht meins
Ein schonungsloses, rauhes und fesselndes Buch. Wow.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Agustina Bazterrica, geboren 1974 in Buenos Aires, traf mit der Veröffentlichung ihres Romans Wie die Schweine einen neuralgischen Punkt der argentinischen Kultur. Nach wochenlanger Platzierung auf der Bestsellerliste und der Verleihung des Premio Clarín, der wichtigsten literarischen Auszeichnung des Landes, gilt sie als eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Im September 2024 erschien ihr Roman Die Nichtswürdigen, übersetzt von Matthias Strobel.
Beiträge
Bücher wie dieses sind einer der Gründe warum ich überhaupt lese
Seit "Wie die Schweine" weiß ich, dass ich mich bei einem Buch von Agustina Bazterrica auf "schwere Kost" einstellen muss. Sie schreibt radikal, auf Messer's Schneide und ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist weder unterhaltsam im klassischen Sinn, noch für die breite Masse geeignet. Auch die schonungslose Gewalt in ihren Büchern muss man erstmal vertragen können. Außerdem sollte man Spaß am Denken und am Lesen zwischen den Zeilen haben, denn die Bedeutung ihrer Texte ist nicht immer greifbar, manchmal unterschwellig und ab und an mehrdeutig, aber immer von realen Ereignissen inspiriert oder auf diese übertragbar. Eine Autorin deren Bücher mir demnach einiges abverlangen, die ich aber gerade deswegen als lohnens- bzw. lesenswert empfinde, denn Bücher wie dieses sind einer der Gründe warum ich überhaupt lese. Bei solchen Texten bekomme ich Schmetterlinge im Bauch, weil sie meinen Horizont erweitern, weil sie zeigen, zu was Kunst eigentlich imstande ist, weil sie mir etwas beibringen oder mich einfach dazu inspirieren mich selbst, mein Handeln oder meine Weltanschauung zu hinterfragen. Mehr kann ich mir von einem Buch nicht wünschen!
"Die Wahrheit ist wandelbar, sie kontrahiert, sie implodiert und sie hat die Kraft einer Gewehrkugel. Sie kann tödlich sein."
Eine weitere äußerst grausame Dystopie von Bazterrica. Nach der Apokalypse findet eine Frau Zuflucht bei der "heiligen Schwesternschaft." Ein streng hierarchisches, theokratisches System, geführt von einem ominösen "Er" und einer unerbittlichen Schwester Oberin. Doch in diesem Mikrokosmos existiert keine wahre Schwesternschaft. Die Frauen quälen und denunzieren sich gegenseitig, da jede der anderen lediglich eine Konkurrentin ist. Grausamste Strafen und Selbstgeißelungen sind an der Tagesordnung. Es herrschen Terror und Angst. "aber die Schwester Oberin hat Spione, ihre Macht beruht auf unserer Zwietracht. Sie wird sich rächen." Die Protagonistin schreibt verbotenerweise über die Geschehnisse im Kloster und gibt dem Leser auch durch Rückblicke kleine Eindrücke über das Leben, bevor sie zur Schwesternschaft gelangte. Hier erfährt man ansatzweise die Ausmaße des vorangegangenen "Weltenbrandes". Hier und da hätte ich mir gerne etwas mehr "Worldbuilding" gewünscht. Insbesondere wie und wieso diese furchtbare Hackordnung innerhalb der Klostermauern etabliert wurde; Was hat es mit "Ihm" auf sich und wieso steht er an deren Spitze?** Natürlich ist hier sicherlich Unterdrückung und Kontrolle ein wesentlicher Punkt. Grundsätzlich mag uch es ja wenn man als Leser nicht alles auf dem Silbertablett serviert bekommt. Ein kleines bisschen "mehr" hätte ich mir dennoch gewünscht. Trotzdem ist das Setting, wie auch im Vorgänger der Autorin, so düster wie grausam und intensiv zu lesen. **Nachtrag: Am Ende wird diese Letze Frage zwar aufgeklärt, für mich war dies aber leider sehr unbefriedigend, da man es schon sehr früh hat kommen sehen. Trotzdem dachte ich mir immer wieder bei dieser Theorie, die sich letztlich leider als wahr erwies "naja eigentlich kann es nur so und so sein. Aber wenn es wirklich so ist, welchen Sinn hätte das denn im Kontext der Geschichte?" Das Finale bzw. der fnale Twist überzeugt mich daher leider nicht ☹️ sehr schade. Dennoch ist ein lesenswertes Buch. Mit Abstrichen meinerseits.
Entschuldigung der Herr, haben Sie einen Moment Zeit um über unsere Erlöserin Agustina Bazterrica zu sprechen?
Ja? Wundervoll, denn sonst würden Sie was verpassen.
Wow, dieses Buch ist düster, brutal, nimmt kein Blatt vor den Mund und trotz aller Grausamkeiten findet man immer wieder kleine Prisen von Glückseligkeit und Liebe. Die Protagonistin befindet sich in einer dystopischen Welt nach einer Naturkatastrophe, gefangen in einer Sekte von Überlebenden. Hier ist man aber alles andere als sicher, tägliche Opfergaben und Bestrafungen sind an der Tagesordnung. In heimlichen Momenten schreibt sie über ihre Erlebnisse in der Schwesternschaft und ihre Vergangenheit vor dem Eintritt. Man wird quasi zum Nachdenken gezwungen und ich war in einigen Passagen mehr als sprachlos, emotional und wütend. Klare Leseempfehlung von mir.
Irgendwo auf der Welt, irgendwann in der Zukunft: Die namenlose Protagonistin lebt mit mehreren jungen Frauen, die allesamt der Heiligen Schwesternschaft angehören, auf engstem Raum unter dem strengen Regiment der Schwerster Oberin in einem Kloster. Durch tagebuchähnliche Einträge teilt sie mit dem Leser ihre Ängste, Hoffnungen und düsteren Gedanken über eine Welt, die nach einer Klimakatastrophe schier unbewohnbar wurde - alles ist kontaminiert, ganze Kontinente ausgelöscht und die Natur hat sich gegen den Menschen gewandt. Und auch im Kloster heißt es eher überleben statt leben, denn die Regeln sind streng, Selbstkasteiung wird gewünscht und der einzige Ausweg scheint der Aufstieg zu einer Auserwählten. Aber was, wenn sie dort noch schlimmeres erwartet? ➸ Wie schon bei "Wie die Schweine" befinden wir uns auch im neuen Roman von Agustina Bazterrica in einer dystopisch düsteren und brutalen Welt. Mit einer sprachlichen Wucht und ordentlich Wut in der Tinte schildert die Autorin den entbehrungsreichen Alltag der Hauptprotagonistin, psychische und physische Grausamkeiten und den Horror eines entbehrungsreichen Alltags nach dem Zusammenbruch Gesellschaft. Aber auch ein kleiner Funken von Liebe ist zu spüren, der atmosphärisch gekonnt und ohne jeglichen Kitsch in die Geschichte mit eingewebt wurde. Ich war über 200 Seiten bis ins Mark erschüttert, sprachlos, gefesselt und absolut gebannt und kann jedem, der die Bücher von Margaret Atwood faszinierend findet, dieses Buch, sowie den Vorgänger, absolut empfehlen! Dieses Buch wird mir auf jeden Fall noch tagelang im Kopf bleiben, denn es gibt einiges zu verdauen.
Ein absolutes Meisterwerk! 🙌🏻
Die Handlung - irgendwann in der Zukunft, aber nicht genau definiert, wann genau - spielt in einem alten Kloster, indem Frauen nach einer Klimakatastrophe Schutz gefunden haben (mehr oder weniger). Es ist ein Buch, das unter die Haut geht & gleichzeitig enorm fasziniert. Es erinnert an Atwoods „Report der Magd“ und steht diesem Klassiker nicht nichts nach! Der Schreibstil war erste Klasse, der Aufbau und das Ende der Story war zu 100% auf den Punkt gebracht. Als Richtwert ein paar Tags: Dystopie; Queerness; Totalitäre Regime
Meisterschafte Erzählkunst ✨
Wenn man mich fragen würde, welche Autorin in die Fußstapfen vom Margaret Atwood treten könnte, wäre meine Antwort Augustina Bazterrica. Sie ist meine schriftstellerische Neuentdeckung in diesem Jahr! In die Nichtswürdigen erzählt uns die namenlose Protagonistin von ihrem Leben nach der Klimakastrophe. Ganze Kontinente wurden ausgelöscht und die Natur hat sich komplett gegen die Menschen gewendet. Alles ist kontaminiert und viele Tierarten sind ausgestorben. In dieser feindlichen Welt versucht die Protagonistin zu überleben und berichtet im Geheimen über ihr Leben im Kloster. Dort herrschen strenge Regeln und man muss sich und anderen Qualen zufügen. Um diese endlose Spirale der Gewalt zu durchbrechen, hofft die Protagonistin irgendwann zu einer Auserwählten zu werden. Doch vielleicht erwartet sie als Auserwählte noch viel Schlimmeres... Mit einer sprachlichen Wucht schildert Bazterrica die Grausamkeiten, den Horror, aber auch die Liebe nach dem Zusammenbruch der Welt. Wie ein Puzzle setzt sie die Einträge der Protagonistin so zusammen, dass wir nach und nach erst erfahren was mit ihr passiert ist und warum sie sich dem qualvollen Leben im Kloster beugt. Mich hat die Lektüre bis in Mark getroffen und nachdenklich zurückgelassen. Große Leseempfehlung und mein Jahreshighlight!
Eine weitere sehr verstörende Dystopie der Autorin!
— 𝐇𝐀𝐍𝐃𝐋𝐔𝐍𝐆: In einer unbekannten Zukunft... Unsere namenlose Protagonistin lebt bei der "Heiligen Schwesterschaft". Wir erfahren durch Tagebucheinträge von ihrem Leben und ihrer Vergangenheit. ⠀ — Wichtige Info direkt zu Beginn: Ich habe bereits "Tender is the Flesh" der Autorin Augustina Bazterrica gelesen und weiß, dass man sich auf sehr schwere Kost einstellen muss. Das ist hier nicht anders! Die Handlung ist ungefiltert grausam, unzensiert, gory. ⠀ — Die Protagonistin floh, wie wir durch Erinnerungen erfahren, vor einer zerstörten Welt. Wetterkatastrophen, Hungersnot, Anarchie, Krieg. Ihre Erinnerungen sind kurz, dafür umso emotionaler. Eine bestimmte Rückblende war so schmerzvoll zu lesen, ich musste das Buch erstmal weglegen. ⠀ — Ihr Alltag ist geprägt von strengster Aufsicht und religiösem Wahnsinn. Kameradschaft existiert unter den Schwestern nicht, Schwester Oberin bestraft jeden falschen Blick mit körperlicher Gewalt, und ein ominöser "Er" herrscht über das Kloster. Der Leser wird Zeuge einer endlosen Spirale von Qual. Der einzige Lichtblick ist der Aufstieg zur "Auserwählten" - aber als Leser merkt man schnell... ist das wirklich besser? 🪡 ⠀ — Dieses Buch regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, egal ob über unsere Umwelt, Liebe oder Religion. Ohne zu spoilern, das Ende ist bittersüß, und diesmal mochte ich es wie offen und hoffnungsvoll es war. — 𝐁𝐄𝐖𝐄𝐑𝐓𝐔𝐍𝐆: 4,5 / 5 ✨️

Ich dachte, dass das Buch in eine komplett andere Richtung geht - der Buchrücken verrät eigentlich nichts. Ich dachte es geht in die Richtung von Handmaids Tale. Leider war es sehr schwer geschrieben und ich habe teilweise überhaupt nichts verstanden. Ich musste mehrmals eine Seite durchlesen und habe am Ende doch nichts verstanden. Das letzte Buch der Autorin hat mir so gut gefallen, aber dieses Buch ist leider überhaupt nicht meins