Die Möglichkeit einer Insel

Die Möglichkeit einer Insel

Taschenbuch
2.73
Le Sens Du CombatLa Carte Et Le TerritoireUnterwerfungKritik

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Beschreibung

Liebe ist unmöglich – Das Alter unausweichlich
Daniel24 und Daniel25, emotionslose Neomenschen späterer Klongenerationen, blicken auf ihren genetischen Prototypen und damit auf unsere Gesellschaft zurück: Eine Gesellschaft, die alle Tabus gebrochen hat und unter vernichtender Angst vor dem Altwerden leidet. Doch auch der Neomensch findet in seiner individuellen Unabhängigkeit kein Glück. Marie23 und Daniel25 begeben sich schließlich auf die Suche nach der Möglichkeit einer Insel …
„Michel Houellebecq erzählt in seinem neuen Roman ‚Die Möglichkeit einer Insel’ virtuos von Sex, Science-Fiction und Sektenwahn – und liefert damit den Knüller des Buchherbstes.“ (Der Spiegel)
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
496
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Der wohl bekannteste französische Autor der Gegenwart wurde 1958 in La Réunion geboren. Er ist Preisträger des angesehenen Grand Prix des Lettres, des Prix Novembre, des Impac-Preises und des Prix de Flore. Mit "Plattform" erregte er, wie bereits mit seinen früheren beiden Romanen, internationales Aufsehen. Michel Houellebecq lebt heute in Irland in der Grafschaft Cork.

Beiträge

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Interessant nach 15 Jahren wieder Houellebecq zu lesen. Damals selbst tief im Sturm und Drang und Weltschmerz, war er eine kleine Erleuchtung und man war seelig zu wissen: Es gibt noch fertigere Typen als einen selbst. Heute aber ist der Lack ab und durchschaut sein immer gleiches Spiel: Die Welt ist also verrucht und scheisse, so weit so gut. Früher war alles besser. Die geilen jungen Hasen die man selbst nie abgekriegt hat und abkriegt, Vögeln grundsätzlich nur in Rudeln und Koksen währenddessen. Andererseits tun sie bei bei einem Partner auf verliebt, vögeln aber quer was das Zeug hält. Alle, wohlgemerkt. Houellebecq, der alte Spießer zeigt dem geneigten Leser nun auf, wie schlecht und mies die Menschen und überhaupt alles ist. Es hat auch alles keinen Sinn mehr, weil alles eben so hoffungslos im Arsch ist. Houellebecq verarbeitet seine eigene Depression in seinen Büchern, so wie Trier im Film. Nur schaut man bei Trier tatsächlich in die Hölle, bei Houellebecq dahingegen in die Welt des resignierten Endvierzigers und Misanthropen mit Fahne und Mundgeruch, mehr nicht.

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