Die Medici-Chroniken (1) Hüter der Macht
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Beschreibung
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Das Buch war gut verständlich und ließ sich flüssig lesen. Ich kam schnell durch und es hatte eine angenehme Länge. Allerdings hat mir persönlich an manchen Stellen ein bisschen die Spannung gefehlt und ich fand, dass der Autor manche Stellen detaillierter mit mehr Hintergrundwissen hätte beschreiben können
2,5 Sterne für "Hüter der Macht", für ordentliche Recherche und eine mittelmäßig spannend bis lesbare Story im Florenz des 15. Jahrhunderts. Nach der Abby Lynn-Saga ist mir Rainer M. Schröder sofort ins Auge gefallen auf dem Buchrücken in der Bücherei, zumal Florenz und die Medici Themen sind, die mich sehr interessieren, habe ich doch selbst eine Weile in Florenz gelebt und dort auch Geschichtskurse belegt. Mir ist nichts aufgefallen, was historisch unkorrekt gewesen ist (sieht man einmal von den Abenteuern der Protagonisten ab), aber das ist eigentlich auch schon der größte Pluspunkt des Buches. Während Schröder mit Abby Lynn noch eine Protagonistin geschaffen hat, der man auch wirklich folgen will, sind Sandro und die Sklavin Tessa hier sehr im Hintergrund. Die Figur, die Schröder wohl am meisten fasziniert hat, ist Cosimo de Medici. Statt ihn in den Fokus zu stellen (was unweigerlich mehr schriftstellerische Freiheiten bedeutet hätte), erzählt er die Geschichte von Sandro, der als Tagelöhner und fast Attentäter auf recht abenteuerliche Weise in die Dienste von Cosimo tritt, der Sklavin Tessa begegnet und einen rasanten Aufstieg in Florenz hinlegt. Eingewoben werden immer wieder die historischen Ereignisse, die Streitigkeiten mit den Albizzi, das alltägliche Leben als Sklavin oder Frau, als Lehrling und Mönch. Über die wunderbare Recherche leidet leider alles andere. Selbst wenn ich viele Orte kannte, kam kein Feeling für die Szenerie auf, und Sandro und Tessa handeln einfach nur im Hintergrund. Charaktermotivation oder Entwicklung spielt im Roman keine Rolle. Auch sind die Abenteuer hier und da abstrus, das schon bekannte Motiv der schwangeren Frau im Kerker und wie man da ihr Baby rettet, wird von Abby Lynn noch mal recycelt (oder umgekehrt? Ich weiß gerade nicht welcher Roman älter ist) und häufig habe ich mit einem tiefen Seufzen weitergelesen. Die einzige Motivation war eigentlich, dass ich noch die letzten historischen Details mitnehmen wollte und es nicht abbrechen wollte. So schlecht war es ja dann doch nicht. Aber eben auch nicht gut und für einen Jugendlichen, der über die Zeit lesen will, wohl auch ein reichlich langweiliges Buch. Sehr schade! Aber historische Recherche ist eben nicht alles, um einen ansprechenden Roman zu schreiben, Charaktere und Handlung sollten nicht komplett vernachlässigt werden. Ob ich tatsächlich weiterlese, wie es mit Sandro und den Medici weitergeht, weiß ich noch nicht. Vielleicht packt es mich mal, wenn es in der Bücherei vorhanden ist, denn kaufen werde ich es mir ganz sicher nicht.
Meine Rezension findet ihr hier: http://janasbooklook.blogspot.de/2010/11/die-medici-chroniken-die-huter-der.html
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Das Buch war gut verständlich und ließ sich flüssig lesen. Ich kam schnell durch und es hatte eine angenehme Länge. Allerdings hat mir persönlich an manchen Stellen ein bisschen die Spannung gefehlt und ich fand, dass der Autor manche Stellen detaillierter mit mehr Hintergrundwissen hätte beschreiben können
2,5 Sterne für "Hüter der Macht", für ordentliche Recherche und eine mittelmäßig spannend bis lesbare Story im Florenz des 15. Jahrhunderts. Nach der Abby Lynn-Saga ist mir Rainer M. Schröder sofort ins Auge gefallen auf dem Buchrücken in der Bücherei, zumal Florenz und die Medici Themen sind, die mich sehr interessieren, habe ich doch selbst eine Weile in Florenz gelebt und dort auch Geschichtskurse belegt. Mir ist nichts aufgefallen, was historisch unkorrekt gewesen ist (sieht man einmal von den Abenteuern der Protagonisten ab), aber das ist eigentlich auch schon der größte Pluspunkt des Buches. Während Schröder mit Abby Lynn noch eine Protagonistin geschaffen hat, der man auch wirklich folgen will, sind Sandro und die Sklavin Tessa hier sehr im Hintergrund. Die Figur, die Schröder wohl am meisten fasziniert hat, ist Cosimo de Medici. Statt ihn in den Fokus zu stellen (was unweigerlich mehr schriftstellerische Freiheiten bedeutet hätte), erzählt er die Geschichte von Sandro, der als Tagelöhner und fast Attentäter auf recht abenteuerliche Weise in die Dienste von Cosimo tritt, der Sklavin Tessa begegnet und einen rasanten Aufstieg in Florenz hinlegt. Eingewoben werden immer wieder die historischen Ereignisse, die Streitigkeiten mit den Albizzi, das alltägliche Leben als Sklavin oder Frau, als Lehrling und Mönch. Über die wunderbare Recherche leidet leider alles andere. Selbst wenn ich viele Orte kannte, kam kein Feeling für die Szenerie auf, und Sandro und Tessa handeln einfach nur im Hintergrund. Charaktermotivation oder Entwicklung spielt im Roman keine Rolle. Auch sind die Abenteuer hier und da abstrus, das schon bekannte Motiv der schwangeren Frau im Kerker und wie man da ihr Baby rettet, wird von Abby Lynn noch mal recycelt (oder umgekehrt? Ich weiß gerade nicht welcher Roman älter ist) und häufig habe ich mit einem tiefen Seufzen weitergelesen. Die einzige Motivation war eigentlich, dass ich noch die letzten historischen Details mitnehmen wollte und es nicht abbrechen wollte. So schlecht war es ja dann doch nicht. Aber eben auch nicht gut und für einen Jugendlichen, der über die Zeit lesen will, wohl auch ein reichlich langweiliges Buch. Sehr schade! Aber historische Recherche ist eben nicht alles, um einen ansprechenden Roman zu schreiben, Charaktere und Handlung sollten nicht komplett vernachlässigt werden. Ob ich tatsächlich weiterlese, wie es mit Sandro und den Medici weitergeht, weiß ich noch nicht. Vielleicht packt es mich mal, wenn es in der Bücherei vorhanden ist, denn kaufen werde ich es mir ganz sicher nicht.
Meine Rezension findet ihr hier: http://janasbooklook.blogspot.de/2010/11/die-medici-chroniken-die-huter-der.html