Die Korrekturen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller «Die Korrekturen» 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane «Die 27ste Stadt», «Schweres Beben», «Freiheit» und «Unschuld», das autobiographische Buch «Die Unruhezone», die Essaysammlungen «Anleitung zum Alleinsein», «Weiter weg» und «Das Ende vom Ende der Welt» sowie «Das Kraus-Projekt» und den Klima-Essay «Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen». Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2022 der Thomas-Mann-Preis. 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.
Beiträge
Noch ein einziges schönes Weihnachtsfest mit der Familie wünscht sich Enid. Ihr Mann Alfred ist schwer an Parkinson erkrankt und wenigstens einmalig noch soll alles so sein wie früher. Doch die 3 erwachsenen Kinder haben ihre eigenen Leben und Probleme, von denen eigentlich die Eltern nichts erfahren sollten... Ein großartiger, skurriler und sehr lebensnaher Familienroman. Ich konnte hier richtig eintauchen in das Leben der Familie Lambert und war traurig, als es nach knapp 800 Seiten endete. Ein toller Start in das neue Lesejahr!
Der Autor hat es tatsächlich geschafft, mir jeden Protagonisten unsympathisch darzustellen. Ich geriet dadurch des öfteren in Gefühlswallungen. Das ist für mich große Schreibkunst. Das Buch hat Längen und ist sicher nicht jedermanns Geschmack.
Beeindruckende Sprache und Familienkosmos-Gestaltung. Die oft langatmig dargestellten Alltagsprobleme steuern auf ein fesselndes Finale zu. Auf Alfreds Fäkalien-Fiebertraum hätte ich jedoch sehr gerne verzichtet!
Moderner Klassiker mit genialer Figurenzeichnung
Enid möchte ein letztes Mal ein Weihnachtsfest feiern und ihre Familie komplett um sich versammeln. Denn Alfred hat fortschreitende Demenz und ist nicht mehr er selbst. Enid weiß das und hofft noch mal so etwas wie Normalität herstellen zu können, bevor alles den Bach runter geht. Ihren Bemühungen, ihre Kinder nach Hause nach St. Jude, in den mittleren Westen, der USA, zu bekommen, verleiht sie mit säuselnder Toxic Nachdruck. Keines der drei Kinder möchte dem wirklich nachkommen, denn jedes hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Gary, der älteste, dessen versnobte und leicht hysterische Frau sich weigert, seine Familie auch nur kurz zu besuchen. Chip, der als gescheiterter und verschuldeter Dozent für Literatur zu kriminellen Machenschaften mit Litauen übergegangen ist und Denise, eine talentierte Köchin die ein Verhältnis mit ihrem Chef UND seiner Frau unterhält. Im Zentrum aber steht Alfred, ein ehemaliger Eisenbahner, konservativer Patriot und Rassist, dessen geistiger und körperlicher Verfall eindrücklich dargestellt wird. Jonathan Franzen zeichnet das Bild einer Familie, wie sie normaler nicht sein könnte, eben, weil sie so kompliziert ist. Hier wird aber nichts verschwiegen, sondern alles offen dargelegt. Der Ton ist beleidigend, ehrlich und im Umgang mit den Eltern auch ziemlich ruppig. Die Gründe liegen, wie so oft, in der Kindheit jedes einzelnen, und in der Methoden wie „Zuckerbrot und Peitsche“ an der Tagesordnung waren. Die Sehnsucht nach Zusammenhalt ist da, wird aber von jedem anders interpretiert. Wir schauen sehr tief in die Psyche jedes einzelnen und das ist manchmal so schmerzhaft geschildert, dass man wegschauen möchte. Realistisch ist es trotzdem, sehr sogar. Enid ist immer bemüht, eine Fassade aufrecht zu erhalten, die schon lange nicht mehr existiert. Auch die Demenz ihres Mannes erkennt sie zwar, ignoriert sie aber weitgehend. Ihre Kinder dringen nicht zu ihr durch. Überhaupt dringt niemand zu niemandem durch, obwohl alle sehr deutlich sind. Das ist schon ziemlich genial geschrieben. Was mir nicht gefallen hat, sind die ausufernden Nebenschauplätze. Da hätte der Autor locker 250 Seiten einsparen kann. Das macht das Buch phasenweise wirklich anstrengend zu lesen. Wären diese nicht gewesen, wäre es ein uneingeschränkter Literaturgenuss. Gewöhnungsbedürftig ist die Darstellung von Körperlichkeit, ob es um Liebe, Krankheit oder das Ausscheiden diverser Körperflüssigkeiten geht. Das wird jedes mal so plastisch beschrieben, dass das unangenehme an diesen Vorgängen mich durchaus angewidert hat. Und ich bin echt hart im nehmen. Essen sollte man beim Lesen des Buches nicht unbedingt. Zu recht ein gefeierter moderner Klassiker eines großen Erzählers, der sich manchmal ein bisschen kürzer fassen könnte.
Die teils vulgäre Sprache hat mich manchmal abgeschreckt und auch der Umgang der Familie miteinander war teils schwer zu ertragen Ich war manches Mal kurz davor, das Buch abzubrechen. Im Nachgang bin ich aber doch froh, durchgehalten zu haben.
Die Korrekturen ist ein außergewöhnlicher Roman, der es schafft, das Familienleben auf eine Weise darzustellen, die vielen Leserinnen und Lesern vertraut vorkommen wird. Franzen erzählt die Geschichte der Lambert-Familie, die trotz ihrer Konflikte und Schwächen sehr real wirkt. Besonders eindrucksvoll ist, wie die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander so präzise gezeichnet werden, dass man sich oft selbst oder seine eigenen Eltern und Geschwister darin wiedererkennt. Das Buch hat mich immer wieder an Weihnachten und meine eigene Kindheit erinnert – an die besonderen Momente, aber auch an die Spannungen, die in vielen Familien existieren. Franzen gelingt es, die alltäglichen Probleme und das Scheitern seiner Figuren so realistisch zu schildern, dass sie lange im Gedächtnis bleiben. Sprachlich ist der Roman über jeden Zweifel erhaben – die Dialoge, Beschreibungen und Beobachtungen sind meisterhaft formuliert. Franzen neigt dazu, sich in Details zu verlieren, die für die eigentliche Handlung oft irrelevant erscheinen. Diese Überfülle an Beschreibungen kann ermüdend sein und verlangt eine Menge Geduld. Manche werden das vielleicht genießen, für mich war es jedoch oft frustrierend, weil es den Lesefluss unterbrochen hat. Außerdem zeichnet der Roman ein überwiegend düsteres Bild der Familie Lambert: Fast alle Charaktere sind depressiv, unglücklich oder in irgendeiner Weise gebrochen. Es fehlt ein Lichtblick, jemand, der Hoffnung und Optimismus in die Geschichte bringt. Diese durchgehend negative Grundstimmung kann belastend wirken und hinterlässt nach der Lektüre ein schweres Gefühl. Trotz meiner Kritikpunkte kann ich Die Korrekturen empfehlen. Der Roman ist sprachlich brillant und thematisch tiefgründig. Franzen hat ein Stück Literatur geschaffen, das uns auf eindringliche Weise zeigt, wie kompliziert, aber auch wie universell Familienbeziehungen sind. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass das Buch keine leichte Kost ist – sowohl wegen seines Umfangs als auch wegen seiner melancholischen Grundstimmung. Wer sich jedoch auf diese Herausforderung einlässt, wird eine Geschichte erleben, die einem noch lange nachgeht und daran erinnert, wie kurz und wertvoll das Leben ist.
Ein sehr, sehr gutes Buch! Warum nur 3 Sterne? Einfach weil es für mich sehr, sehr anstrengend zu lesen war. Die Personen in dem Buch sind alle auf ihre Weise krank, unglücklich und machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Es hat mich deprimiert. Vielleicht bin ich gerade nicht in der richtigen Stimmung dafür. Ich hätte auch 4 oder 5 Sterne geben können, aber auf die Länge des Buches war es (mir zur Zeit) einfach zu viel. Trotzdem wie schon gesagt: Ein richtig gutes Buch!
Schwierig
Da „Crossroads“ mich wahnsinnig begeistern konnte, hatte ich ähnliche Erwartungen an „Die Korrekturen“. Ob meine Ansprüche zu hoch waren oder ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen habe, kann ich nicht sagen. Aber begeistern konnte es mich leider nicht. Ich muss mich nicht mit Protagonisten identifizieren können (das war bei Crossroads auch nicht der Fall) aber dieAnsammlung so vieler unsympathischen und stressigen Charaktere hat mich überfordert. Jedes Mal wenn ich zu diesem Buch gegriffen habe, fühlte ich mich wie bei einem Pflichtbesuch bei meiner Schwiegerfamilie. Nein. Einfach nein.
Mein erster Franzen und ich war absolut überfordert. Die Story baut sich auf. Nach und nach. Bleibe ich? Breche ich ab? Warum das eine, oder das andere? Und dann, out of the blue, eine der wundervollsten Leseerfahrungen, die ich bis dato machen durfte. Simpel und doch mit Tiefgang, viele Personen und doch eine Linie, unterschiedliche Leben und doch die selbe Basis. Das Leben, wie es spielen kann und doch so so so viel mehr. Dieses Buch ist wie ein Vollbad: einlassen, eintauchen, genießen
Zeitverschwendung
Irgendwann habe ich das Buch nur noch quergelesen, weil dieser Detailgrad der Geschichte für mich unerträglich war. Ich weiß nicht, warum ich überhaupt noch weitergelesen habe, irgendwie wollte ich noch das Ende erfahren. Aber ich bin einfach nur froh, dass das Buch jetzt zu Ende ist.
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Autorenbeschreibung
Jonathan Franzen, 1959 geboren, erhielt für seinen Weltbestseller «Die Korrekturen» 2001 den National Book Award. Er veröffentlichte außerdem die Romane «Die 27ste Stadt», «Schweres Beben», «Freiheit» und «Unschuld», das autobiographische Buch «Die Unruhezone», die Essaysammlungen «Anleitung zum Alleinsein», «Weiter weg» und «Das Ende vom Ende der Welt» sowie «Das Kraus-Projekt» und den Klima-Essay «Wann hören wir auf, uns etwas vorzumachen». Er ist Mitglied der amerikanischen Academy of Arts and Letters, der Berliner Akademie der Künste und des französischen Ordre des Arts et des Lettres. 2013 wurde ihm für sein Gesamtwerk der WELT-Literaturpreis verliehen, 2022 der Thomas-Mann-Preis. 2015 erhielt er für seinen Einsatz zum Schutz der Wildvögel den EuroNatur-Preis. Er lebt in Santa Cruz, Kalifornien.
Beiträge
Noch ein einziges schönes Weihnachtsfest mit der Familie wünscht sich Enid. Ihr Mann Alfred ist schwer an Parkinson erkrankt und wenigstens einmalig noch soll alles so sein wie früher. Doch die 3 erwachsenen Kinder haben ihre eigenen Leben und Probleme, von denen eigentlich die Eltern nichts erfahren sollten... Ein großartiger, skurriler und sehr lebensnaher Familienroman. Ich konnte hier richtig eintauchen in das Leben der Familie Lambert und war traurig, als es nach knapp 800 Seiten endete. Ein toller Start in das neue Lesejahr!
Der Autor hat es tatsächlich geschafft, mir jeden Protagonisten unsympathisch darzustellen. Ich geriet dadurch des öfteren in Gefühlswallungen. Das ist für mich große Schreibkunst. Das Buch hat Längen und ist sicher nicht jedermanns Geschmack.
Beeindruckende Sprache und Familienkosmos-Gestaltung. Die oft langatmig dargestellten Alltagsprobleme steuern auf ein fesselndes Finale zu. Auf Alfreds Fäkalien-Fiebertraum hätte ich jedoch sehr gerne verzichtet!
Moderner Klassiker mit genialer Figurenzeichnung
Enid möchte ein letztes Mal ein Weihnachtsfest feiern und ihre Familie komplett um sich versammeln. Denn Alfred hat fortschreitende Demenz und ist nicht mehr er selbst. Enid weiß das und hofft noch mal so etwas wie Normalität herstellen zu können, bevor alles den Bach runter geht. Ihren Bemühungen, ihre Kinder nach Hause nach St. Jude, in den mittleren Westen, der USA, zu bekommen, verleiht sie mit säuselnder Toxic Nachdruck. Keines der drei Kinder möchte dem wirklich nachkommen, denn jedes hat mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. Gary, der älteste, dessen versnobte und leicht hysterische Frau sich weigert, seine Familie auch nur kurz zu besuchen. Chip, der als gescheiterter und verschuldeter Dozent für Literatur zu kriminellen Machenschaften mit Litauen übergegangen ist und Denise, eine talentierte Köchin die ein Verhältnis mit ihrem Chef UND seiner Frau unterhält. Im Zentrum aber steht Alfred, ein ehemaliger Eisenbahner, konservativer Patriot und Rassist, dessen geistiger und körperlicher Verfall eindrücklich dargestellt wird. Jonathan Franzen zeichnet das Bild einer Familie, wie sie normaler nicht sein könnte, eben, weil sie so kompliziert ist. Hier wird aber nichts verschwiegen, sondern alles offen dargelegt. Der Ton ist beleidigend, ehrlich und im Umgang mit den Eltern auch ziemlich ruppig. Die Gründe liegen, wie so oft, in der Kindheit jedes einzelnen, und in der Methoden wie „Zuckerbrot und Peitsche“ an der Tagesordnung waren. Die Sehnsucht nach Zusammenhalt ist da, wird aber von jedem anders interpretiert. Wir schauen sehr tief in die Psyche jedes einzelnen und das ist manchmal so schmerzhaft geschildert, dass man wegschauen möchte. Realistisch ist es trotzdem, sehr sogar. Enid ist immer bemüht, eine Fassade aufrecht zu erhalten, die schon lange nicht mehr existiert. Auch die Demenz ihres Mannes erkennt sie zwar, ignoriert sie aber weitgehend. Ihre Kinder dringen nicht zu ihr durch. Überhaupt dringt niemand zu niemandem durch, obwohl alle sehr deutlich sind. Das ist schon ziemlich genial geschrieben. Was mir nicht gefallen hat, sind die ausufernden Nebenschauplätze. Da hätte der Autor locker 250 Seiten einsparen kann. Das macht das Buch phasenweise wirklich anstrengend zu lesen. Wären diese nicht gewesen, wäre es ein uneingeschränkter Literaturgenuss. Gewöhnungsbedürftig ist die Darstellung von Körperlichkeit, ob es um Liebe, Krankheit oder das Ausscheiden diverser Körperflüssigkeiten geht. Das wird jedes mal so plastisch beschrieben, dass das unangenehme an diesen Vorgängen mich durchaus angewidert hat. Und ich bin echt hart im nehmen. Essen sollte man beim Lesen des Buches nicht unbedingt. Zu recht ein gefeierter moderner Klassiker eines großen Erzählers, der sich manchmal ein bisschen kürzer fassen könnte.
Die teils vulgäre Sprache hat mich manchmal abgeschreckt und auch der Umgang der Familie miteinander war teils schwer zu ertragen Ich war manches Mal kurz davor, das Buch abzubrechen. Im Nachgang bin ich aber doch froh, durchgehalten zu haben.
Die Korrekturen ist ein außergewöhnlicher Roman, der es schafft, das Familienleben auf eine Weise darzustellen, die vielen Leserinnen und Lesern vertraut vorkommen wird. Franzen erzählt die Geschichte der Lambert-Familie, die trotz ihrer Konflikte und Schwächen sehr real wirkt. Besonders eindrucksvoll ist, wie die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander so präzise gezeichnet werden, dass man sich oft selbst oder seine eigenen Eltern und Geschwister darin wiedererkennt. Das Buch hat mich immer wieder an Weihnachten und meine eigene Kindheit erinnert – an die besonderen Momente, aber auch an die Spannungen, die in vielen Familien existieren. Franzen gelingt es, die alltäglichen Probleme und das Scheitern seiner Figuren so realistisch zu schildern, dass sie lange im Gedächtnis bleiben. Sprachlich ist der Roman über jeden Zweifel erhaben – die Dialoge, Beschreibungen und Beobachtungen sind meisterhaft formuliert. Franzen neigt dazu, sich in Details zu verlieren, die für die eigentliche Handlung oft irrelevant erscheinen. Diese Überfülle an Beschreibungen kann ermüdend sein und verlangt eine Menge Geduld. Manche werden das vielleicht genießen, für mich war es jedoch oft frustrierend, weil es den Lesefluss unterbrochen hat. Außerdem zeichnet der Roman ein überwiegend düsteres Bild der Familie Lambert: Fast alle Charaktere sind depressiv, unglücklich oder in irgendeiner Weise gebrochen. Es fehlt ein Lichtblick, jemand, der Hoffnung und Optimismus in die Geschichte bringt. Diese durchgehend negative Grundstimmung kann belastend wirken und hinterlässt nach der Lektüre ein schweres Gefühl. Trotz meiner Kritikpunkte kann ich Die Korrekturen empfehlen. Der Roman ist sprachlich brillant und thematisch tiefgründig. Franzen hat ein Stück Literatur geschaffen, das uns auf eindringliche Weise zeigt, wie kompliziert, aber auch wie universell Familienbeziehungen sind. Allerdings sollte man sich darauf einstellen, dass das Buch keine leichte Kost ist – sowohl wegen seines Umfangs als auch wegen seiner melancholischen Grundstimmung. Wer sich jedoch auf diese Herausforderung einlässt, wird eine Geschichte erleben, die einem noch lange nachgeht und daran erinnert, wie kurz und wertvoll das Leben ist.
Ein sehr, sehr gutes Buch! Warum nur 3 Sterne? Einfach weil es für mich sehr, sehr anstrengend zu lesen war. Die Personen in dem Buch sind alle auf ihre Weise krank, unglücklich und machen sich gegenseitig das Leben zur Hölle. Es hat mich deprimiert. Vielleicht bin ich gerade nicht in der richtigen Stimmung dafür. Ich hätte auch 4 oder 5 Sterne geben können, aber auf die Länge des Buches war es (mir zur Zeit) einfach zu viel. Trotzdem wie schon gesagt: Ein richtig gutes Buch!
Schwierig
Da „Crossroads“ mich wahnsinnig begeistern konnte, hatte ich ähnliche Erwartungen an „Die Korrekturen“. Ob meine Ansprüche zu hoch waren oder ich das Buch einfach zum falschen Zeitpunkt gelesen habe, kann ich nicht sagen. Aber begeistern konnte es mich leider nicht. Ich muss mich nicht mit Protagonisten identifizieren können (das war bei Crossroads auch nicht der Fall) aber dieAnsammlung so vieler unsympathischen und stressigen Charaktere hat mich überfordert. Jedes Mal wenn ich zu diesem Buch gegriffen habe, fühlte ich mich wie bei einem Pflichtbesuch bei meiner Schwiegerfamilie. Nein. Einfach nein.
Mein erster Franzen und ich war absolut überfordert. Die Story baut sich auf. Nach und nach. Bleibe ich? Breche ich ab? Warum das eine, oder das andere? Und dann, out of the blue, eine der wundervollsten Leseerfahrungen, die ich bis dato machen durfte. Simpel und doch mit Tiefgang, viele Personen und doch eine Linie, unterschiedliche Leben und doch die selbe Basis. Das Leben, wie es spielen kann und doch so so so viel mehr. Dieses Buch ist wie ein Vollbad: einlassen, eintauchen, genießen
Zeitverschwendung
Irgendwann habe ich das Buch nur noch quergelesen, weil dieser Detailgrad der Geschichte für mich unerträglich war. Ich weiß nicht, warum ich überhaupt noch weitergelesen habe, irgendwie wollte ich noch das Ende erfahren. Aber ich bin einfach nur froh, dass das Buch jetzt zu Ende ist.