Die Hörige

Was tust du, wenn sich die Schrecken des Krieges und die Gesetze deiner Gesellschaft verschwören, um dir deine große Liebe zu entreißen? Gunid ist eine leibeigene Bauerstochter und mit ihrem Leben zufrieden, bis sie sich in Ragald verliebt, ihren besten Freund aus Kindertagen, Sohn ihres Lehnsherrn - und im Stand unerreichbar weit über ihr. Zunächst verleugnet sie ihre Gefühle, auch dann noch, als er in den Krieg gegen die plündernden Horden der Jattar zieht, die ringsumher das Land verwüsten. Doch als aus dem königlichen Heerlager die Nachricht dringt, daß Ragald nach einem Scharmützel vermißt wird, hält es die Bauerstochter nicht länger auf dem heimatlichen Hof. Schon der Aufbruch stellt für sie ein Abenteuer dar, ist es ihr als Höriger ihres Lehnshern doch verboten, dessen Land zu verlassen. Allein die Fremdheit der Welt draußen stellt sie vor Herausforderungen, in den Wäldern entgeht sie nur knapp einem rätselhaften Ungeheuer, und um den verschollenen Ragald wiederzufinden, muß sie sich im Heerlager auf zwielichtige Verbündete einlassen. Doch als sie ihn schließlich findet, bedeutet das erst den Beginn des eigentlichen Abenteuers. Denn der junge Adlige ist in das Ränkespiel von Verrätern hineingezogen worden, die kein geringeres Ziel verfolgen, als das Königreich dem Heer der Jattar hilflos auszuliefern - und übleren Feinden ...