Die Hafenschwester (1)

Die Hafenschwester (1)

von Melanie Metzenthin·Buch 1 von 3
E-Book
4.218
Historischer RomanKrankenhaus RomanCholeraElbe

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Beschreibung

Hamburg, 1892: Die Cholera erschüttert die Stadt an der Elbe und fordert tausende Opfer. Als Marthas Mutter stirbt, muss sie das Überleben ihrer Familie sichern. Die junge Frau aus dem armen Gängeviertel ergattert eine Lehrstelle am Eppendorfer Krankenhaus und arbeitet sich bis zur OP-Schwester hoch. Während die Ärzte sich im Wettlauf gegen die Zeit befinden, ist Hamburg auch im politischen Umbruch: Die Hafenarbeiter streiken, die Frauen kämpfen ums Wahlrecht und für die Rechte von Prostituierten. Martha schließt sich der Frauenbewegung an und führt gleichzeitig ihren ganz persönlichen Kampf. Denn sie hat nicht nur die Liebe zur Medizin entdeckt, sondern – gegen die strengen Regeln am Krankenhaus – auch zu einem jungen Mann …
Haupt-Genre
Historische Romane
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
464
Preis
9.99 €

Autorenbeschreibung

Melanie Metzenthin wurde 1969 in Hamburg geboren, wo sie auch heute noch lebt und als Fachärztin für Psychiatrie arbeitet. Mit der Vergangenheit ihrer Heimatstadt fühlt sie sich ebenso verbunden wie mit der Geschichte der Medizin, was in vielen ihrer Romane zum Ausdruck kommt. »Die Hafenschwester. Als wir zu träumen wagten« ist ihr erster Roman im Diana Verlag und der Auftakt zu einer Serie.

Beiträge

15
Alle
5

Super Unterhaltung, eine spannende und emotionale Geschichte. Hat mir sehr gut gefallen.

3.5

Gut belegte Darstellung des 19. Jahrhunderts

Tolle Darstellung der Arbeit einer damaligen Krankenschwester in Zeiten der Cholera und des politischen Aufstands. Für mich teilweise zu historisch, aber was habe ich auch erwartet..

5

Ich fand das Buch sehr interessant und gut zu lesen. Es steckt eine schöne Geschichte dahinter auch in schwierigen Zeiten mit Fortsetzung. Freue mich schon auf den nächsten Teil.

4.5

Ich mochte das Buch sehr. Der Aufstieg im Leben von Martha war sehr schön mit anzusehen. Mir hat manchmal der Wow Effekt gefehlt. Trotz allem ein sehr schöner Roman und nur weiterzuempfehlen.☺️

4

Sehr interessant geschrieben, man möchte sofort Teil 2 lesen

4

Martha ist 13 Jahre alt, als ihre Mutter und Schwester bei der großen Cholera-Epidemie in Hamburg 1892 sterben. Der Vater verfällt vor lauter Kummer dem Alkohol und so ist es an Martha für das Überleben der Familie zu sorgen. Angeregt von einem Arzt findet sie Anstellung an einem Krankenhaus als Krankenwärterin. Dort fällt ihre Wissbegier auf und so bekommt sie die Unterstützung sich in Eppendorf zur Ausbildung zur Krankenschwester zu bewerben. Und obwohl sie nicht aus der gewünschten Gesellschaftsschicht stammt, schafft sie die Ausbildung und bekommt eine gute Stellung als OP-Schwester. Sie findet dort auch Freundinnen und Kontakte zur Sozialdemokratie und der Frauenbewegung, für die sie sich sehr engagiert. Als sie einen jungen Mann kennenlernt, der sie sehr interessiert, muss sie sich entscheiden, denn ihr Beruf ist ihr nur als ledige Frau erlaubt. Melanie Metzenthin gelingt es ein buntes Bild Hamburgs am Ende des 19. Jahrhunderts zu zeichnen. Vieles liegt dort noch im Argen, die Kaufmänner der Stadt bereichern sich auf Kosten der armen Bevölkerung des Gängeviertels. Die hygienischen Zustände dort so schlecht, dass Krankheiten ein leichtes Spiel haben. Meist reicht das Einkommen des Familienvaters nicht aus um die Familie zu ernähren, so arbeiten viele Frauen in Heimarbeit um das Familieneinkommen zu erhöhen. Passiert ein Unfall stehen die Familien sofort am Abgrund. Martha erlebt nun den Zwiespalt zwischen den Gegebenheiten, die sie aus dem Gängeviertel kennt und dem was von ihr als Schwester des Erika-Ordens erwartet wird. Die Scheinheiligkeit der gehobenen Schichten stößt ihr immer wieder sauer auf und bringt sie dazu sich für die Frauenrechte einzusetzen. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es ist mitreißend geschrieben und man zittert mit Martha mit, ob und wie sie ihren Weg gehen wird. Die Figuren sind toll dargestellt und man kann sich das damalige Hamburg gut vorstellen. Gut gefallen hat mir auch, dass gerade Martha nicht immer nur ehrenhaft arbeitet, sondern auch mal ihre fiese Seite zeigt. So ist sie deutlich glaubhafter , als wenn sie immer nur freundlich lächelnd ihren Weg gegangen wäre. Die Hafenschwester war mein erstes Buch der Autorin, aber sicher nicht mein letztes. Von mir gibt auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür.

4

"Die Hafenschwester" hat mich sowohl mit ihrem Setting als auch mit dem Klappentext neugierig gemacht und ich war sehr gespannt was mich bei dem Buch erwarten wird. Martha wächst im Jahre 1892 im Hamburger Hafenviertel auf. Ihre Familie hat nicht viel, kommt aber zurecht, bis die Cholera ausbricht und sowohl ihre kleine Schwester als auch die Mutter sterben. Ihr Vater ist völlig verzweifelt und Martha muss mehr und mehr für ihre Familie aufkommen, so beginnt sie im Krankenhaus auszuhelfen. Mich konnte die Geschichte unglaublich gut unterhalten und ich fand das Setting sowohl zeitlich als auch im Krankenhaus sehr interessant. Ich fand es sehr gut gelungen wie die Autorin immer wieder Fakten zur Medizin, aber auch zur Frauenbewegung, für die sich Martha im Laufe der Geschichte immer mehr einsetzt, in die Handlung eingebaut hat. Ich fand besonders die Medizingeschichte sehr interessant und wie sich dort vieles gerade entwickelte. Martha war eine sehr spannende Person und vor allem für die Zeit eine sehr starke Persönlichkeit. ich fand es richtig klasse wie sie sich für andere eingesetzt hat und auch kein Blatt vor den Mund genommen hat, ihre eigene Meinung zu sagen. Gut dargestellt fand ich auch die Liebesgeschichte, diese hat sich langsam entwickelt und keinen zu großen Raum eingenommen. Interessant fand ich auch die Geschichte von Millie, Marthas bester Freundin, welche nochmal einen Einblick in die Situation am untersten Rand der Gesellschaft bietet. Ein wenig Kritik habe ich nur daran, dass mich die Geschichte emotional nicht ganz so packen konnte wie sie es vielleicht hätte können. Ansonsten bin ich sehr gespannt wie es mit Martha weitergehen wird und freue mich auf die Fortsetzung.

Auch wenn das Buch Hafenschwester heißt, hat es eher weniger mit der Pflege zu tun. Das fand ich einerseits sehr schade, da ich das Buch deswegen gekauft habe, jedoch muss ich sagen, dass die politischen Themen dieser Zeit mich extrem faszinieren und das Buch deswegen für mich wirklich gut war. Wer dieses Buch nur kauft, weil ihn die Pflege interessiert, der wird mit diesem Buch wohl nicht vollkommen zufrieden sein. Jeder der sich für diese Zeit interessiert, wird es mögen- denke ich.

3

Der erste Teil von "Die Hafenschwester" hat mir im Allgemeinen gut gefallen. Er reiht sich in die historischen Romane ein, die sich mit dem Aufstieg der Sozialdemokraten und der Frauenbewegung am Ende des 19. bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts befassen. Auch die Szenerie in der Hafenstadt Hamburg hat den Roman interessant gemacht. Er hat sich einfach und schnell gelesen, aber genau hier liegt auch die Schwäche des Buches. Während man zu Beginn noch gefesselt von Marthas und Millis Geschichte ist, flaut diese Begeisterung im Laufe der Handlung ab. Dies liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass die Handlung trotz der über 400 Seiten viel zu schnell vorangeht. Es fehlen interessante Details, die dem Roman etwas mehr Leben und Spannung verliehen hätten. Nichtsdestotrotz ist "Die Hafenschwester" #1 lesenswert und ich freue mich auf die kommenden Bände, da mir diese persönlich auch von der historischen zeitlichen Einordnung mehr zusagen. Ich bin gespannt!

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