Die grosse Leidenschaft

"Ein neuer Zugang zum Hauptwerk Karl Barths Dem Autor Eberhard Busch ist es gelungen, Karl Barths schwer zugängliches, wenngleich bewundertes und oft zitiertes Hauptwerk "Die Kirchliche Dogmatik" für TheologInnen verständlich darzulegen. Nach der Skizzierung biographischer Details und Hinweisen zum Verständnis der Persönlichkeit Barths ergründet Busch den Zugang zu und den Umgang mit der Kirchlichen Dogmatik. Diese steht dann im zweiten Teil des Werkes im Mittelpunkt: In zehn, jeweils unter einem eigenen Stichwort stehenden Kapiteln erschließt der Autor die ganze Vielschichtigkeit der Barthschen Theologie auf prägnante und auch für den theologischen Anfänger verständliche Weise. Wie kein anderer Theologe dieses Jahrhunderts hat Karl Barth die gesellschaftspolitischen Umbrüche der Zeit vor einem theologischen Hintergrund beleuchtet und die Bibel als Dokument bewegender Gotteskraft ausgelegt. In diesem Kontext geht es dem Autor somit nicht darum, eine bloße Inhaltsangabe zu leisten, sondern eine Analogie zwischen dem Denken Barths und unserer Gegenwart herzustellen. Die Themen im Einzelnen: Der wunderbare Anfang - Lehre von der Offenbarung und der Gotteserkenntnis Der erfüllte Bund - Israel/Christologie Die göttliche Freiheit - Trinitäts- und Prädestinationslehre Die befremdliche Wahrheit - Das Problem der Religion Der anspruchsvolle Zuspruch - Evangelium und Gesetz; Ethik Die gute Schöpfung - Ihr Grund und ihre Bewahrung Die kritische Versöhnung - Sünden- und Rechtfertigungslehre Der gewinnende Geist - Pneumatologie Der gemeinsame Aufbruch - Lehre von der Kirche Die befristete Zeit - Zeit und Ewigkeit; Eschatologie Eberhard Busch, geboren 1937, Dr. theol., war von 1965-68 Assistent bei Karl Barth. Heute ist er Professor für Reformierte Theologie in Göttingen und Leiter der Karl Barth-Forschungsstelle."