Die große Gereiztheit

Die große Gereiztheit

Hardcover
5.01
PädagogenPresseRechtDesinformation

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Terrorwarnungen, Gerüchte, die Fake-News-Panik, Skandale und Spektakel in Echtzeit – die vernetzte Welt existiert längst in einer Stimmung der Nervosität und Gereiztheit. Bernhard Pörksen analysiert die Erregungsmuster des digitalen Zeitalters und beschreibt das große Geschäft mit der Desinformation. Er führt vor, wie sich unsere Idee von Wahrheit, die Dynamik von Enthüllungen und der Charakter von Debatten verändern. Heute ist jeder zum Sender geworden, der Einfluss etablierter Medien schwindet. In dieser Situation gehört der kluge Umgang mit Informationen zur Allgemeinbildung und sollte in der Schule gelehrt werden. Medienmündigkeit ist zur Existenzfrage der Demokratie geworden.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Bernhard Pörksen, Jahrgang 1969, ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen und bekannt durch seine Arbeiten zur Skandalforschung (u.a. »Der entfesselte Skandal«, mit H. Detel) sowie seine Bücher mit dem Kybernetiker Heinz von Foerster und dem Psychologen Friedemann Schulz von Thun. Bei Hanser erschien: »Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung« (2018) und »Die Kunst des Miteinander-Redens. Über den Dialog in Gesellschaft und Politik« (mit Friedemann Schulz von Thun, 2020).

Beiträge

1
Alle
5

Lt. Pörksen befinden wir uns aktuell im Übergang von der alten Medienordnung (klassischer Journalismus als vierte Gewalt) hin zu etwas Neuem (vernetzte Teilnehmer als fünfte Gewalt). Nach detaillierter Analyse des aktuellen Zustandes (systematisch strukturiert in 5 Kapiteln anhand von Fallstudien) skizziert Pörksen seine Utopie der "redaktionellen Gesellschaft". Hierbei beschreibt er die Prinzipien eines qualitativ hochwertigen Journalismus' und erhebt diese insgeamt zum Bildungsauftrag für eine medienmündige Gesellschaft. Hierbei macht er auch konkrete Vorschläge an die Politik, wie z.B. die Schaffung eines eigenen Schulfaches "als Labor der redaktionellen Gesellschaft" sowie die Festlegung verbindlicher Transparenz-Standards für soziale Netzwerke. Mag sein, dass der Buchtitel ein wenig abschreckend wirkt, aber ich fand die Lektüre bereichernd, weil einem hier von einem Medienwissenschaftler gut nachvollziehbar die Risiken, aber auch die Möglichkeiten, die die neuen Medien theoretisch der Gesellschaft bieten könnten, vor Augen geführt werden.

Beitrag erstellen

Mehr von Bernhard Pörksen

Alle
Zuhören
Die große Gereiztheit. Wege aus der kollektiven Erregung
Die Kunst des Miteinander-Redens
Die Gewissheit der Ungewissheit
Die große Gereiztheit
Kommunikation als Lebenskunst
Die Beobachtung des Beobachters
Konstruktivismus
Medienmenschen: Wie man Wirklichkeit inszeniert. Gespräche mit Joschka Fischer, Verona Pooth, Peter Sloterdijk, Hans-Olaf Henkel, Roger Willemsen u.v.a. (defacto 1)
Der entfesselte Skandal
Die Konstruktion von Feindbildern
Abschied vom Absoluten