Die »Gettoverwaltung Litzmannstadt« 1940-1944

Die »Gettoverwaltung Litzmannstadt« 1940-1944

Hardcover

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Beschreibung

Die »Gettoverwaltung Litzmannstadt« war als städtisches Amt eine gemeindliche Verwaltungseinrichtung ohne Beispiel: Sie beutete Juden bis zur tödlichen Erschöpfung aus, zog gleichzeitig deren finanzielle Forderungen ein und führte die Bücher des Vernichtungslagers Kulmhof. Sie steht exemplarisch für die initiative Beteiligung der zivilen Bürokratie am Holocaust.

Peter Klein beleuchtet das Zusammenspiel der verschiedenen mit dem Getto befassten Behörden auf allen Entscheidungsebenen und verwendet hierzu das soziologische Konzept des Netzwerks, um deren Wirken vor Ort zu analysieren. Das in Litzmannstadt entstandene »Netzwerk« der Verfolgung war keineswegs nur von chaotischen Strukturen geprägt, sondern erzeugte eine effiziente Zielgerichtetheit: Dynamik der Verfolgung nicht aufgrund von Konkurrenz, sondern als Ergebnis von Kooperation.

Erstmals wird eingehend an einem bedeutenden Fallbeispiel beleuchtet, wie eine bislang wenig beachtete Tätergruppe des nationalsozialistischen Regimes – die Angehörigen der lokalen zivilen Verwaltung – sich aktiv am Holocaust beteiligte.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Hardcover
Seitenzahl
683
Preis
39.00 €

Autorenbeschreibung

Peter Klein, Dr. phil., Historiker, von 1999 bis 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Sprecher im Team der Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944«.