Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Neil Alexander begann seine berufliche Laufbahn als Journalist für Gesundheitsthemen und schreibt heute noch gelegentlich für Zeitungen und Magazine. Er ist ein Absolvent der Faber Academy und hat bereits Gedichte in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eines seiner Werke war für den Pighog Poetry Prize nominiert. Neil ist ein regelmäßiger Performer bei Polari, einem literarischen LGBTQ-Salon in der Royal Festival Hall in London. Die Inspiration für »Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small« stammt aus seiner Arbeit mit Menschen mit Lernbehinderungen, die er während seiner Tätigkeit für eine wohltätige Organisation kennenlernte. Momentan unterrichtet Neil auf einer weiterführenden Schule in Süd-Ost-London und arbeitet an seinem zweiten Roman.
Beiträge
Bereichernd!
Mit ihren 73 Jahren legt Margaret wert auf die kleinen Dinge. Es ist für sie nicht selbstverständlich, dass sie selbstbestimmt leben darf, denn die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Eines Tages bekommt Margaret Briefe ohne Absender und das bringt große Unruhe in ihr beschauliches Leben, zumal sie selber die Briefe gar nicht lesen kann. So vertraut sie sich ihrem Helfer Wayne an, der ihr hilft ihren Alltag zu meistern, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Absender. Diese Suche hilft Margaret endlich mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen… Den Roman „Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small“ von Neil Alexander war ein spannender Zufallsfund den ich mir spontan gekauft habe. Es fällt mir schwer hier die richtigen Worte zu finden, denn dieser Roman ist unglaublich aufwühlend. Der Leser erfährt von Margaret‘s Leben in der Klinik, zu einer Zeit als Menschen mit Lernschwierigkeiten noch weggesperrt und nicht sonderlich gut behandelt wurden. Beim Lesen schwankte ich immer wieder zwischen Entsetzen, Wut, Fassungslosigkeit und schützender Zuneigung für Margaret. Dieser Roman ist zugleich aber auch super spannend, denn Margaret‘s Vergangenheit wird plötzlich wieder lebendig und das auf sehr schmerzhafte Art. Es hat mich gerührt mitzuerleben, wie liebevoll Margaret vergibt und weitermacht, immer mit der Hilfe lieber Menschen. Dieser Roman ist von wahren Begebenheiten inspiriert, was ihn umso schwerer macht, aber auch gleichzeitig großartig, weil er aufzeigt, dass es eben auch anders geht und jeder Mensch wertvoll ist! Ich kann diesen Roman niemandem empfehlen, der nicht von Herzen mitfühlen möchte und auch keinen allzu zarten Gemütern. Aber ich kann versprechen, dass die Begegnung mit Margaret bereichert und bewegt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️
Ein Buch mit einer wundervollen und gleichzeitig so traurigen Geschichte. Erwartet habe ich eine andere Geschichte,eine Geschichte für Jugendliche. Das ist es jedoch nicht nur. Es packte mich von der ersten Seite an. Die Geschichte liest sich leicht,es sind kurze Kapitel. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
⭐️⭐️⭐️⭐️ Deutlich bedrückender als es das liebevoll gestaltete Cover vermuten lässt - aber absolut lesenswert.
Sehr ausführlich werden die Zustände in einer Einrichtung für (geistig) Behinderte in den 1940er bis 1960er Jahren geschildert. Das war mitunter erschütternd und verstörend, trotzdem bin ich froh es gelesen zu haben. Leider konnte ich trotzdem zu Hauptfigur Margaret keine so nahe emotiona Bindung aufbauen, wie ich es gern gewollt hätte. Irgendetwas stand zwischen uns... 𝗔𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗴𝗲𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻: Wie ging es euch mit Margaret? Wart ihr richtig nah dran an ihr? Oder hattet ihr ein ähnliches "Problem" wie ich?

Ein unfassbar berührende, herzzerreißende und doch auch hoffnungsvolle Geschichte.
Sehr ernst und gleichzeitig wunderschön!
Das Buch war ein Zufallskauf und ich bin tatsächlich sehr froh dass ich es spontan gekauft habe. Aber puh - was für eine emotionale Achterbahnfahrt! Das Buch arbeitet viel mit Rückblenden, das ist wirklich spannend, allerdings teilweise inhaltlich nicht ganz leicht zu ertragen. Aber ein sehr wichtiges Thema, durchaus auch noch mal zum eigenen Reflektieren. Stellenweise unheimlich traurig, dann aber auch wieder wunderschön. Ich hab's wahnsinnig gern gelesen.
Margaret nimmt den Leser wunderbar an die Hand und führt ihn durch ihre Welt. Voller Ungerechtigkeit, Trauer und Schwierigkeiten. Aber sie zeigt auch alles ist möglich und ein gutes Herz ist so viel mehr wert als alles andere. Eine zauberhafte Geschichte.
Margaret Small ist fast 75 Jahre alt, kann weder rechnen, lesen noch schreiben und hat ein hartes Schicksal hinter sich. Sie lebt eher zurückgezogen und hat mit Wayne einen treuen Begleiter, der ihr im Alltag hilft. Nachdem sie erst mit 41 Jahren aus einer besonderen "Anstalt" entlassen wurde. Sie wird aufgerüttelt, als sie Briefe erhält. Die sie zwar nicht lesen kann, aber geschickt andere Menschen dazu bringt, sie ihr vorzulesen. Diese kleine Geheimnis wühlt sie jedoch so auf, dass sie beginnt, über ihre Kindheit, Jugend und Vergangenheit zu erzählen. Mein Fazit: Ich bin so begeistert von dieser Geschichte. Aufgefallen ist mir das Buch - ich glaube, auf Facebook - und als ich es als Rezensionsexemplar erhalten habe, freute ich mich sehr. Ich wusste nicht genau, was mich erwarten würde, aber mit dieser intensiven Story habe ich nicht einmal ansatzweise gerechnet. Margaret Small ist so eine liebenswürdige Person, die trotz ihrer schweren Vergangenheit eine Leichtigkeit in sich hat, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt hat. Sie grollt niemandem, sie lebt die Gegenwart ohne Murren. Sie weiß um ihre Defizite, die heutzutage kein Grund mehr wären, um in eine spezielle Anstalt gebracht zu werden. Sie hadert nicht mit dem Schicksal, sie akzeptiert ihre Vergangenheit. Was für ein großartiger Charakter! Margaret Small wird mir lange in Erinnerung bleiben. Die Geschichte an sich ist recht einfach geschrieben. An die Hauptfigur angepasst, ohne zu simpel oder gar lächerlich zu wirken. Der Autor Neil Alexander gelingt ein unglaublich toller Balanceakt zwischen rührender Story und kitschigem Plot. Ich konnte mit Margaret lachen aber auch weinen und hadern. Ein Überraschungsbuch, das mich beeindruckt hat mit leisen Worten und einer bewegenden Geschichte.
Emotional packende, ans Herz gehende und rührende Geschichte
Die Geschichte über das Leben der Margret Small. Ihre Vergangenheit, ihre Schicksalsschläge und die Grausamkeiten die sie durchleben musste, und aber auch die wundervollen und schönen Momente und Begegnungen. Das alles durchlebt man in diesem Buch und ich muss sagen ich habe mit ihr gelacht, geweint, und mich geärgert. Diese Geschichte und die Protagonistin haben mich sofort abgeholt und mitgenommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Herzlich, traurig, berührende aber auch sehr nachdenklich stimmende Geschichte, für die ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen kann.
schnörkelloser Schreibstil, hätte mir allerdings mehr Briefe mit mehr emotionalem Inhalt gewünscht
Der Roman "Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small" von Neil Alexander beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten und realen Briefen aus einer Zeit, in der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung systematisch ausgegrenzt wurden. Das hat die Geschichte für mich persönlich umso interessanter gemacht... Aber kommen wir zuerst einmal zum Inhalt: Margaret ist 75 und zufrieden, sie erfreut sich an den kleinen Dingen des Lebens. Umso mehr, da ihr routinierter, aber selbstbestimmter Alltag für sie die große Freiheit bedeutet, denn fast ihr ganzes Leben verbrachte sie in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als eines Tages geheimnisvolle Briefe ohne Absender bei ihr ankommen, bringt sie das völlig durcheinander. Margaret vertraut sich Wayne an, ein jüngerer Mann, der sich um sie kümmert und ihr im Alltag hilft. Zusammen mit Wayne kommt Margaret nicht nur dem Ursprung der Briefe auf die Spur, sondern sie geht auch endlich die ersten Schritte, um mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen... Der Schreibstil ist von Anfang an schnörkellos und die Kapitel sind angenehm kurz gehalten, sodass sich die Geschichte sehr flüssig lesen lässt und gleichzeitig leicht zugänglich bleibt. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen aus der Sicht der Hauptprotagonistin Margaret. Deren Sprache ist einfach, ja fast schon kindlich. Daher wirkt Margaret anfangs auch ziemlich naiv und etwas dümmlich. Doch schnell wird deutlich, dass dies nicht an mangelnder Intelligenz liegt, sondern an der Art, wie sie aufgewachsen ist – nämlich ohne Zugang zu Bildung und ohne Wertschätzung oder Förderung in irgendeiner Art und Weise... Der Autor selbst hat viele Jahre mit solchen Menschen gearbeitet und zeichnet dahingehend ein ungeschöntes reales Bild einer Gesellschaft, die lieber wegschaut und in der "Hilfe" mit gleichzeitiger Unterdrückung gleichgesetzt wird. Margaret lebt nämlich in einer sogenannten "Verwahranstalt". In solchen Einrichtungen, besonders Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts, wurden Menschen mit geistigen, körperlichen oder sozialen Auffälligkeiten untergebracht: Waisen, Frauen mit unehelichen Kindern, Menschen mit Lernbehinderungen oder psychischen Erkrankungen. Diese Heime galten häufig nicht als Orte der Heilung oder Betreuung, sondern als Orte der Disziplinierung und Ausgrenzung. Körperliche Übergriffe, Zwangsmaßnahmen, Demütigungen und Entmündigung gehörten vielerorts zum Alltag. Obwohl das Buch somit doch recht viel Substanz bietet, bleiben ein paar größere Wermutstropfen. Einige Passagen wirken meiner Meinung nach einfach übertrieben und werden leider fast schon klischeehaft dramatisiert. Außerdem hätte ich mir auch ein paar mehr Briefe gewünscht, wenn möglich mit deutlich mehr emotionalem Inhalt... Trotzdem hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Ich habe gerade für Margaret des Öfteren Mitleid empfunden, für diese unscheinbare Frau, die trotz allem versucht, ihre kleine (eigene) Welt zu verstehen.
Ein bewegendes Buch über eine Frau, die wahnsinnig viel schlimmes in ihrem Leben ertragen musste und trotzdem noch Freude im Leben hat. Eine Geschichte, die mit Vorsicht zu genießen ist, denn es geht um ein paar sehr harte Themen, die nicht so leicht zu verdauen sind.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Neil Alexander begann seine berufliche Laufbahn als Journalist für Gesundheitsthemen und schreibt heute noch gelegentlich für Zeitungen und Magazine. Er ist ein Absolvent der Faber Academy und hat bereits Gedichte in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eines seiner Werke war für den Pighog Poetry Prize nominiert. Neil ist ein regelmäßiger Performer bei Polari, einem literarischen LGBTQ-Salon in der Royal Festival Hall in London. Die Inspiration für »Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small« stammt aus seiner Arbeit mit Menschen mit Lernbehinderungen, die er während seiner Tätigkeit für eine wohltätige Organisation kennenlernte. Momentan unterrichtet Neil auf einer weiterführenden Schule in Süd-Ost-London und arbeitet an seinem zweiten Roman.
Beiträge
Bereichernd!
Mit ihren 73 Jahren legt Margaret wert auf die kleinen Dinge. Es ist für sie nicht selbstverständlich, dass sie selbstbestimmt leben darf, denn die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Eines Tages bekommt Margaret Briefe ohne Absender und das bringt große Unruhe in ihr beschauliches Leben, zumal sie selber die Briefe gar nicht lesen kann. So vertraut sie sich ihrem Helfer Wayne an, der ihr hilft ihren Alltag zu meistern, und gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Absender. Diese Suche hilft Margaret endlich mit ihrer Vergangenheit ins Reine zu kommen… Den Roman „Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small“ von Neil Alexander war ein spannender Zufallsfund den ich mir spontan gekauft habe. Es fällt mir schwer hier die richtigen Worte zu finden, denn dieser Roman ist unglaublich aufwühlend. Der Leser erfährt von Margaret‘s Leben in der Klinik, zu einer Zeit als Menschen mit Lernschwierigkeiten noch weggesperrt und nicht sonderlich gut behandelt wurden. Beim Lesen schwankte ich immer wieder zwischen Entsetzen, Wut, Fassungslosigkeit und schützender Zuneigung für Margaret. Dieser Roman ist zugleich aber auch super spannend, denn Margaret‘s Vergangenheit wird plötzlich wieder lebendig und das auf sehr schmerzhafte Art. Es hat mich gerührt mitzuerleben, wie liebevoll Margaret vergibt und weitermacht, immer mit der Hilfe lieber Menschen. Dieser Roman ist von wahren Begebenheiten inspiriert, was ihn umso schwerer macht, aber auch gleichzeitig großartig, weil er aufzeigt, dass es eben auch anders geht und jeder Mensch wertvoll ist! Ich kann diesen Roman niemandem empfehlen, der nicht von Herzen mitfühlen möchte und auch keinen allzu zarten Gemütern. Aber ich kann versprechen, dass die Begegnung mit Margaret bereichert und bewegt. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️
Ein Buch mit einer wundervollen und gleichzeitig so traurigen Geschichte. Erwartet habe ich eine andere Geschichte,eine Geschichte für Jugendliche. Das ist es jedoch nicht nur. Es packte mich von der ersten Seite an. Die Geschichte liest sich leicht,es sind kurze Kapitel. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.
⭐️⭐️⭐️⭐️ Deutlich bedrückender als es das liebevoll gestaltete Cover vermuten lässt - aber absolut lesenswert.
Sehr ausführlich werden die Zustände in einer Einrichtung für (geistig) Behinderte in den 1940er bis 1960er Jahren geschildert. Das war mitunter erschütternd und verstörend, trotzdem bin ich froh es gelesen zu haben. Leider konnte ich trotzdem zu Hauptfigur Margaret keine so nahe emotiona Bindung aufbauen, wie ich es gern gewollt hätte. Irgendetwas stand zwischen uns... 𝗔𝗻 𝗮𝗹𝗹𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗱𝗮𝘀 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝗴𝗲𝗹𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻: Wie ging es euch mit Margaret? Wart ihr richtig nah dran an ihr? Oder hattet ihr ein ähnliches "Problem" wie ich?

Ein unfassbar berührende, herzzerreißende und doch auch hoffnungsvolle Geschichte.
Sehr ernst und gleichzeitig wunderschön!
Das Buch war ein Zufallskauf und ich bin tatsächlich sehr froh dass ich es spontan gekauft habe. Aber puh - was für eine emotionale Achterbahnfahrt! Das Buch arbeitet viel mit Rückblenden, das ist wirklich spannend, allerdings teilweise inhaltlich nicht ganz leicht zu ertragen. Aber ein sehr wichtiges Thema, durchaus auch noch mal zum eigenen Reflektieren. Stellenweise unheimlich traurig, dann aber auch wieder wunderschön. Ich hab's wahnsinnig gern gelesen.
Margaret nimmt den Leser wunderbar an die Hand und führt ihn durch ihre Welt. Voller Ungerechtigkeit, Trauer und Schwierigkeiten. Aber sie zeigt auch alles ist möglich und ein gutes Herz ist so viel mehr wert als alles andere. Eine zauberhafte Geschichte.
Margaret Small ist fast 75 Jahre alt, kann weder rechnen, lesen noch schreiben und hat ein hartes Schicksal hinter sich. Sie lebt eher zurückgezogen und hat mit Wayne einen treuen Begleiter, der ihr im Alltag hilft. Nachdem sie erst mit 41 Jahren aus einer besonderen "Anstalt" entlassen wurde. Sie wird aufgerüttelt, als sie Briefe erhält. Die sie zwar nicht lesen kann, aber geschickt andere Menschen dazu bringt, sie ihr vorzulesen. Diese kleine Geheimnis wühlt sie jedoch so auf, dass sie beginnt, über ihre Kindheit, Jugend und Vergangenheit zu erzählen. Mein Fazit: Ich bin so begeistert von dieser Geschichte. Aufgefallen ist mir das Buch - ich glaube, auf Facebook - und als ich es als Rezensionsexemplar erhalten habe, freute ich mich sehr. Ich wusste nicht genau, was mich erwarten würde, aber mit dieser intensiven Story habe ich nicht einmal ansatzweise gerechnet. Margaret Small ist so eine liebenswürdige Person, die trotz ihrer schweren Vergangenheit eine Leichtigkeit in sich hat, die mich immer wieder in Erstaunen versetzt hat. Sie grollt niemandem, sie lebt die Gegenwart ohne Murren. Sie weiß um ihre Defizite, die heutzutage kein Grund mehr wären, um in eine spezielle Anstalt gebracht zu werden. Sie hadert nicht mit dem Schicksal, sie akzeptiert ihre Vergangenheit. Was für ein großartiger Charakter! Margaret Small wird mir lange in Erinnerung bleiben. Die Geschichte an sich ist recht einfach geschrieben. An die Hauptfigur angepasst, ohne zu simpel oder gar lächerlich zu wirken. Der Autor Neil Alexander gelingt ein unglaublich toller Balanceakt zwischen rührender Story und kitschigem Plot. Ich konnte mit Margaret lachen aber auch weinen und hadern. Ein Überraschungsbuch, das mich beeindruckt hat mit leisen Worten und einer bewegenden Geschichte.
Emotional packende, ans Herz gehende und rührende Geschichte
Die Geschichte über das Leben der Margret Small. Ihre Vergangenheit, ihre Schicksalsschläge und die Grausamkeiten die sie durchleben musste, und aber auch die wundervollen und schönen Momente und Begegnungen. Das alles durchlebt man in diesem Buch und ich muss sagen ich habe mit ihr gelacht, geweint, und mich geärgert. Diese Geschichte und die Protagonistin haben mich sofort abgeholt und mitgenommen und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Herzlich, traurig, berührende aber auch sehr nachdenklich stimmende Geschichte, für die ich nur eine absolute Empfehlung aussprechen kann.
schnörkelloser Schreibstil, hätte mir allerdings mehr Briefe mit mehr emotionalem Inhalt gewünscht
Der Roman "Die geheimnisvollen Briefe der Margaret Small" von Neil Alexander beruht tatsächlich auf wahren Begebenheiten und realen Briefen aus einer Zeit, in der Menschen mit geistiger Beeinträchtigung systematisch ausgegrenzt wurden. Das hat die Geschichte für mich persönlich umso interessanter gemacht... Aber kommen wir zuerst einmal zum Inhalt: Margaret ist 75 und zufrieden, sie erfreut sich an den kleinen Dingen des Lebens. Umso mehr, da ihr routinierter, aber selbstbestimmter Alltag für sie die große Freiheit bedeutet, denn fast ihr ganzes Leben verbrachte sie in einer Klinik für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als eines Tages geheimnisvolle Briefe ohne Absender bei ihr ankommen, bringt sie das völlig durcheinander. Margaret vertraut sich Wayne an, ein jüngerer Mann, der sich um sie kümmert und ihr im Alltag hilft. Zusammen mit Wayne kommt Margaret nicht nur dem Ursprung der Briefe auf die Spur, sondern sie geht auch endlich die ersten Schritte, um mit ihrer Vergangenheit Frieden zu schließen... Der Schreibstil ist von Anfang an schnörkellos und die Kapitel sind angenehm kurz gehalten, sodass sich die Geschichte sehr flüssig lesen lässt und gleichzeitig leicht zugänglich bleibt. Erzählt wird auf zwei Zeitebenen aus der Sicht der Hauptprotagonistin Margaret. Deren Sprache ist einfach, ja fast schon kindlich. Daher wirkt Margaret anfangs auch ziemlich naiv und etwas dümmlich. Doch schnell wird deutlich, dass dies nicht an mangelnder Intelligenz liegt, sondern an der Art, wie sie aufgewachsen ist – nämlich ohne Zugang zu Bildung und ohne Wertschätzung oder Förderung in irgendeiner Art und Weise... Der Autor selbst hat viele Jahre mit solchen Menschen gearbeitet und zeichnet dahingehend ein ungeschöntes reales Bild einer Gesellschaft, die lieber wegschaut und in der "Hilfe" mit gleichzeitiger Unterdrückung gleichgesetzt wird. Margaret lebt nämlich in einer sogenannten "Verwahranstalt". In solchen Einrichtungen, besonders Mitte bis Ende des 20. Jahrhunderts, wurden Menschen mit geistigen, körperlichen oder sozialen Auffälligkeiten untergebracht: Waisen, Frauen mit unehelichen Kindern, Menschen mit Lernbehinderungen oder psychischen Erkrankungen. Diese Heime galten häufig nicht als Orte der Heilung oder Betreuung, sondern als Orte der Disziplinierung und Ausgrenzung. Körperliche Übergriffe, Zwangsmaßnahmen, Demütigungen und Entmündigung gehörten vielerorts zum Alltag. Obwohl das Buch somit doch recht viel Substanz bietet, bleiben ein paar größere Wermutstropfen. Einige Passagen wirken meiner Meinung nach einfach übertrieben und werden leider fast schon klischeehaft dramatisiert. Außerdem hätte ich mir auch ein paar mehr Briefe gewünscht, wenn möglich mit deutlich mehr emotionalem Inhalt... Trotzdem hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen recht gut gefallen. Ich habe gerade für Margaret des Öfteren Mitleid empfunden, für diese unscheinbare Frau, die trotz allem versucht, ihre kleine (eigene) Welt zu verstehen.