Die Gäste

Die Gäste

Taschenbuch
2.76

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Beschreibung

Der Rechtsanwalt Doktor Kowalk, der doch noch lebt, eröffnet Friederike das nachgetragene Erbe ihrer Großmutter: Ein Ladenlokal in Berlin unweit der Potsdamer Straße, in dem sich ein Café befindet. So kündigt Friederike mit fünfzig ihre Stelle am Institut für schwindende Idiome und übernimmt das Café. Von ihrem Vorgänger bleiben ihr die große Kasia, der Kioskbesitzer Herr Lehmann und Herr Palun, der Verkäufer, der fliegen kann. Unverdrossen übersteht sie die Kontrollen der Gesundheitsämter, die Anschläge von Heckenschützen, den schwarzen Regen, die Ausläufer der Pandemie. Auch wenn im Keller unter dem Tresen Ratten Szenen der jüngsten Geschichte oder des jüngsten Gerichts nachspielen, hält sie am Glück, anderen zu Diensten zu sein, fest. Es erscheint der wundersame Robert, und eines Tages wird zwischen den Gästen auch ihr verlorener Sohn Florian sein.

»Es ist nicht länger die Zeit, den eigenen Platz zu behaupten. Es ist die Zeit, anderen einen Platz zu bieten.«Katharina Hacker

»Es geht um Erinnerungen, um geisterhafte Gespräche zwischen Toten und Lebenden, um die Risse in der realen Welt, durch die das Imaginäre, Gefürchtete und leidenschaftlich Ersehnte hervorbrechen kann.«
Aus der Begründung zur Verleihung des Droste-Preises an Katharina Hacker, 2021

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Katharina Hacker, geboren 1967 in Frankfurt am Main, lebt nach mehrjährigem Aufenthalt in Israel als freie Autorin mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg. 2006 erhielt sie den Deutschen Buchpreis für »Die Habenichtse«. 2015 erschien ihr Roman »Skip« und 2021 das Jugendbuch »Alles, was passieren wird«. Katharina Hacker wurde 2021 mit dem Droste-Preis der Stadt Meersburg ausgezeichnet. Zuletzt erschien ihr Roman »Die Gäste« (2022).

Beiträge

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Alle
4

Ein gutes Buch. Etwas kafkaesk, ein wenig magischer Realismus, ein bisschen Cafégeschichten. Die Geschichte beginnt beinah banal: Die Protagonistin erbt ein Café und damit auch einige illustre Gäste. Abseits des realen Geschehens beginnen die magisch-kafkaesken Momente: Tiere sprechen, Menschen wachsen oder schrumpfen, sie verwandeln sich. Man findet ein wenig Kafka, ein wenig Gabriel Garcia Marquez, ein wenig Gebrüder Grimm in Hackers Geschichte. Und das ist gut.

3

„Aber was soll ich mit einem Café!, rief ich aus. Ist es nicht längst pleitegegangen? Ja, rief er laut zurück, das weiß kein Mensch, was Sie mit einem Café sollen, in diesen Zeiten!“ Wohlklingende Worte, die im magischen Realismus irgendwann nicht mehr alle für mich greifbar waren. Ein interessantes Gedankenexperiment.

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