Die Fotografin

Die Fotografin

E-Book
4.52
StarkEmanzipationFrauenromanElisabeth Günther

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Beschreibung

Ein Klick, die Blende schließt – der Startschuss zu einem neuen Leben. Mit sieben hält Amory Clay ihre erste Kamera in Händen, eine Kodak Brownie Nummer 2, und mit ihr sind alle Weichen gestellt. Amory Clay, Fotografin, Reisende, Kriegsberichterstatterin. Statt als Gesellschaftsfotografin in London zu reüssieren, lässt Amory alles Vertraute hinter sich und beginnt 1931 ein Leben voller Unwägbarkeiten in Berlin. Ein Berlin der Nachtclubs, des Jazz, der Extravaganz und Freizügigkeit – und der ersten Anzeichen von Bedrohung und Willkür. Amory Clay, eine Frau, die ihrer Zeit weit voraus ist, die unerschrocken ihren Weg geht, ihre Lieben lebt, ihre Geschicke selbst in die Hand nimmt. Tief fühlt sich William Boyd in sie ein und versteht es glänzend, Fiktion und Geschichte miteinander zu verschränken: das ausschweifende Berlin der frühen dreißiger Jahre, New York, wo sie den Mann trifft, der alles verändert, das Paris der Besatzungszeit. Nach »Ruhelos« hat Boyd erneut eine unvergessliche Heldin geschaffen, eine verwegene, verblüffend moderne Frau, einen Künstlerroman, der das Porträt einer ganzen Epoche zeichnet.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
E-Book
Seitenzahl
560
Preis
11.99 €

Autorenbeschreibung

William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Im Berlin Verlag erschienen zuletzt »Ruhelos« (2007), »Einfache Gewitter« (2009), »Nat Tate« (2010), »Eine große Zeit« (2012) und der James-Bond-Roman »Solo«. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich.

Beiträge

2
Alle
4

Faszinierender Roman über eine faszinierende Frau mit einer bewegenden Lebensgeschichte . Eine fiktive Geschichte in Tagebuchform und trotzdem mitreißend bis zum Schluss.

5

William Boyd ist ein bekannter Autor. Ich hatte allerdings bisher noch nie etwas von ihm gelesen. Was mich an Die Fotografin so faszinierte waren die Pressestimmen zum Buch. Es hieß, dass es wirke, als hätte Boyd das Leben der Fotografin Amory Clay recherchiert; eben als war sie eine real existierende Person. Amory Clay wurde 1908 geboren. Ihr Onkel, Gesellschaftsfotograf, schenkte ihr ihre erste Kamera. Sie schaffte es, ihren Willen durchzusetzen und Fotografin zu werden. Zunächst bei ihrem Onkel, später selbstständig in Berlin, Amerika, Zentralamerika und Vietnam; als Gesellschafts-, Reise- und Kriegsfotografin. Erzählt wird ihre Lebensgeschichte, mit allen Höhen und Tiefen, Liebesgeschichten und Affären, Freundschaften, politischen Ereignissen. Zu letzterem gehören Nazis in Berlin und Schwarzhemden in England, der zweite Weltkrieg, der Vietnamkrieg, die Studenten- beziehungsweise Hippiebewegung. Ein wenig erinnert mich das Buch in dieser Hinsicht an Kate Atkinsons Die Unvollendete (und auch hier haben ist die Hauptfigur eine starke Frau, die ihrem Schicksal das ein oder andere Mal trotzt). Boyd schafft es, in diesem Roman einen subjektiven Ausschnitt der Höhen und Tiefen des 20. Jahrhunderts abzubilden. Es scheint aber alles auch sehr intensiv recherchiert zu sein, sodass die Geschichte so auch absolut hätte stattfinden können. Unterstrichen wird dies noch durch die Fotos, die dem Text beigefügt sind, und “von Amory Clay sind”. Unglaublich begeistert hat mich Boyds Fähigkeit, so glaubwürdig aus Sicht einer Frau zu schreiben. Viele Autoren können es nicht (auch viele Frauen können nicht gut aus Sicht eines Mannes schreiben). Er beweist so viel Einfühlungsvermögen. Großartig! Ich möchte noch einen Satz aus dem Buch mit euch teilen: Ja, mein Leben war sehr kompliziert, doch nun wird mir klar, das gerade diese Komplikationen mich gefordert und am Ende beglückt haben. Es gibt an diesem Buch nichts, das mich nicht begeisterte oder das mir nicht gefiel! Ein so klasse Roman! Weitere Rezensionen von mir findest du auf meinem Blog https://buchstuetze.wordpress.com/

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