Die Feigheit der Frauen

Die Feigheit der Frauen

Taschenbuch
3.52
EmanzipationGleichberechtigungEmanzipationsdebatteEntscheidung

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Beschreibung

Das hochaktuelle Debattenbuch der ehemaligen taz-ChefredakteurinIn ihrer Streitschrift probt Bascha Mika den Aufstand gegen all jene Frauen, die sich kampflos in alte Rollenmuster und Abhängigkeiten locken lassen. Einerseits klug und gut ausgebildet, versuchen sie nach Einschätzung der Autorin erst gar nicht, sich zu behaupten, sondern gehen gleich den Weg des geringsten Widerstands. Aus Bequemlichkeit, letztlich aber aus Feigheit. Die ehemalige taz-Chefredakteurin analysiert überkommene Rollenfallen und entwirft einen Aktionsplan zu mehr weiblicher Selbstbestimmung. Sie macht deutlich, dass rhetorische Emanzipation nicht ausreicht, was zählt ist die Praxis.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
9.30 €

Autorenbeschreibung

Bascha Mika wurde 1954 in einem schlesischen Dorf in Polen geboren und übersiedelte als Kind in die Bundesrepublik. Nach einer Banklehre studierte sie Germanistik, Philosophie und Ethnologie. Sie arbeitete als Redakteurin und Journalistin und veröffentlichte 1998 eine kritische Alice-Schwarzer-Biografie, die für großes Aufsehen sorgte. Von 1999 bis 2009 war sie Chefredakteurin der taz. Heute ist sie Honorarprofessorin an der Universität der Künste, Berlin, und freie Publizistin.

Beiträge

1
Alle
3.5

Aufschlussreich

Ich hab recht lange an dem Buch gelesen, eigentlich immer nur wenn ich Lust darauf hatte. Das Buch zeigt die Rolle der Frau im Patriarchat auf. Strukturen und Rollenbilder, denen Frauen gerecht werden sollen (das kennen wir schon), aber auch oft wollen (hier darf man sich hinterfragen)! Hier stellt die Autorin die Frage, wieso das so ist. Begeben Frauen sich selbst in diese Rollenverteilung, die dann in Mentalload, keine Karriere und Altersarmut endet, nachdem die Ehe gescheitert ist? Dabei fand ich die Autorin teilweise recht provokant. Es klang manchmal so als seien lediglich die Frauen schuld an den Folgen des Patriarchats. Ich denke, dass es absichtlich so hart formuliert wurde, aber das hat mich beim Lesen teilweise gestört. Denn letztendlich sind wir alle (auch Männer) Opfer des Systems. Tatsächlich hat die Autorin aber auch in vielen Punkten recht. Frauen stecken oft zurück für Mann und Familie. Oft freiwillig und geben dabei sich selbst ein Stückweit auf. Das ist schade! Befeuert wird das auch vom Umfeld, denn es ist immernoch nicht normal als Frau ohne Partner zu sein oder keine Elternzeit zu nehmen. Am Ende sehe ich das Buch als ein Plädoyer an alle Frauen mehr für sich einzustehen und die eigenen Bedürfnisse nicht zu vergessen sobald es Ehe und Kinder gibt. Dazu fordert auch die Autorin auf, nämlich zu mehr Mut. Aufjeden Fall lesenswert.

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