Die Farbe der Träume
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Rose Tremain wurde 1943 geboren und wuchs in London auf. Sie studierte ein Jahr lang an der Pariser Sorbonne, ging zurück in ihre Heimat und begann ein Anglistikstudium an der University of East Anglia in Norwich, das sie 1967 abschloss. Dort lehrte sie später von 1988-1995 als Dozentin creative writing. Vorher war sie Lehrerin an einer Privatschule für Jungen. Rose Tremain veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen. Ihr Roman Zeit der Sinnlichkeit wurde 1995 mit Robert Downey Jr., Hugh Grant und Meg Ryan verfilmt (Restoration). Ihr Roman The Road Home, der im Suhrkamp Verlag unter dem Titel Der weite Weg nach Hause erschien, wurde 2008 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Tremain lebt mit ihrem Lebenspartner, dem Biographen Richard Holmes, in London und Norwich. Im Jahr 2020 wurde sie von der Queen in den Adelsstand erhoben. Ihr Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp und Insel Verlag.
Beiträge
Ich interessiere mich sehr für Geschichte, doch leider gibt es viel zu wenige anspruchsvolle historische Romane. Die Farbe der Träume stellt eine dieser Ausnahmen dar. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert in Neuseeland. Harriet hat ihr trostloses Leben als Gouvernante in England hinter sich gelassen und versucht gemeinsam mit ihrem Mann Joseph und dessen Mutter Lillian ihr Glück in der Kolonie. Joseph ist sehr starrsinnig, hört nicht auf die Ratschläge anderer, baut das neue Haus an der falschen Stelle. Dann findet er zufällig Gold in einem Bach. Er wird vom Goldfieber gepackt, lässt Frau und Mutter alleine zurück und macht sich auf den Weg, um große Reichtümer zu finden. Nach Lillians baldigem Tod folgt Harriet ihrem Mann zu den Goldgräberfeldern. Ich wehre mich ein bisschen dagegen, das Buch als Schmöker und Harriet als starke Frau zu bezeichnen, das diese Begriffe gerade im Zusammenhang mit historischen Romanen sehr negativ besetzt sind. Doch beide beschreiben das Buch sehr gut, allerdings in einem äußerst positiven Sinn. Die Geschichte wird ohne Kitsch erzählt und Harriet ist wirklich eine bemerkenswerte Frau. Einen kleinen Einblick in die Welt der Maori gibt es auch. Sehr spannend, denn nun weiß ich, was "Maori" eigentlich heißt: "normale" Leute, im Gegensatz zu den weißen Siedlern.
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Autorenbeschreibung
Rose Tremain wurde 1943 geboren und wuchs in London auf. Sie studierte ein Jahr lang an der Pariser Sorbonne, ging zurück in ihre Heimat und begann ein Anglistikstudium an der University of East Anglia in Norwich, das sie 1967 abschloss. Dort lehrte sie später von 1988-1995 als Dozentin creative writing. Vorher war sie Lehrerin an einer Privatschule für Jungen. Rose Tremain veröffentlichte Romane, Kurzgeschichten, schrieb aber auch für Film, Funk und Fernsehen. Ihr Roman Zeit der Sinnlichkeit wurde 1995 mit Robert Downey Jr., Hugh Grant und Meg Ryan verfilmt (Restoration). Ihr Roman The Road Home, der im Suhrkamp Verlag unter dem Titel Der weite Weg nach Hause erschien, wurde 2008 mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet. Tremain lebt mit ihrem Lebenspartner, dem Biographen Richard Holmes, in London und Norwich. Im Jahr 2020 wurde sie von der Queen in den Adelsstand erhoben. Ihr Werk erscheint auf Deutsch im Suhrkamp und Insel Verlag.
Beiträge
Ich interessiere mich sehr für Geschichte, doch leider gibt es viel zu wenige anspruchsvolle historische Romane. Die Farbe der Träume stellt eine dieser Ausnahmen dar. Die Handlung spielt im 19. Jahrhundert in Neuseeland. Harriet hat ihr trostloses Leben als Gouvernante in England hinter sich gelassen und versucht gemeinsam mit ihrem Mann Joseph und dessen Mutter Lillian ihr Glück in der Kolonie. Joseph ist sehr starrsinnig, hört nicht auf die Ratschläge anderer, baut das neue Haus an der falschen Stelle. Dann findet er zufällig Gold in einem Bach. Er wird vom Goldfieber gepackt, lässt Frau und Mutter alleine zurück und macht sich auf den Weg, um große Reichtümer zu finden. Nach Lillians baldigem Tod folgt Harriet ihrem Mann zu den Goldgräberfeldern. Ich wehre mich ein bisschen dagegen, das Buch als Schmöker und Harriet als starke Frau zu bezeichnen, das diese Begriffe gerade im Zusammenhang mit historischen Romanen sehr negativ besetzt sind. Doch beide beschreiben das Buch sehr gut, allerdings in einem äußerst positiven Sinn. Die Geschichte wird ohne Kitsch erzählt und Harriet ist wirklich eine bemerkenswerte Frau. Einen kleinen Einblick in die Welt der Maori gibt es auch. Sehr spannend, denn nun weiß ich, was "Maori" eigentlich heißt: "normale" Leute, im Gegensatz zu den weißen Siedlern.