die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle … und Synchronicity

die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle … und Synchronicity

Taschenbuch
3.84
AktivistenVerlustRassismusAfrodeutsche

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Beschreibung

Ingeborg-Bachmann-Preis 2016: Sharon Dodua Otoo »hat den wohl angesehensten deutschsprachigen Literaturpreis gewonnen« Philip Oltermann, The Guardian

»fabelhaft«, »beeindruckend«, »lang nachwirkende Stolpersteine«, »Satire, Witz und Ironie« – Sharon Dodua Otoo löst mit ihrem Schreiben und Denken große Begeisterung aus.
In ihren ersten beiden Novellen ›die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle‹ und ›Synchronicity‹ erzählt Sharon Dodua Otoo mit phantastischer Leichtigkeit, herzlichem Humor und schonungslosem Scharfsinn von Farben und Grautönen, von Unsicherheiten und Empowerment.

Sie hat einen deutschen Mann geheiratet, den schönsten Mann, und seinen Namen stolz getragen, bis sich herausstellt, dass seine andere Frau ausgewiesen wird. In ›die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle‹ erzählt Sharon Dodua Otoo von einem bitteren Verlust, einer schonungslosen Bilanz und einer mutigen, trotzigen und willensstarken Frau, die sich neu erfindet.

Erst ist das Gelb weg, dann das Grün, das Blau und schließlich das Braun. Cee sieht keine Farben mehr, auch nicht ihre eigene Haut. Dann kehren die Farben zurück. Aber so einfach ist es nicht ... ›Synchronicity‹ ist eine irrwitzige und verblüffende Geschichte, eine Adventsgeschichte.

»die Welt ist jederzeit zu erschüttern«, Sandra Kegel, Jurorin Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Sharon Dodua Otoo (*1972 in London) ist Schriftstellerin, politische Aktivistin und Herausgeberin der englischsprachigen Buchreihe »Witnessed« (edition assemblage). Ihre ersten Novellen »die dinge, die ich denke, während ich höflich lächle« und »Synchronicity« erschienen zuletzt 2017 beim S. Fischer Verlag. Mit dem Text »Herr Gröttrup setzt sich hin« gewann Otoo 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2020 hielt sie die Klagenfurter Rede zur Literatur »Dürfen Schwarze Blumen Malen?«, die im Verlag Heyn erschien. Politisch aktiv ist Otoo bei der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland e.V., Phoenix e.V. und ist verbunden mit dem Schwarzen queerfeministischen Verein ADEFRA. »Adas Raum«, ihr erster Roman, erschien 2021 im S. Fischer Verlag. 2022 erschien »Gesammeltes Schweigen« (Edition Zweifel), eine gemeinsame Publikation mit Heinrich Böll, sowie der Band »Herr Gröttrup setzt sich hin. Drei Texte« im S. Fischer Verlag. Sie lebt mit ihrer Familie in Berlin und war im März 2022 Schroeder Writer-in-Residence an der Universität Cambridge.Literaturpreise: Ingeborg-Bachmann-Preis 2016

Beiträge

2
Alle
4

Gut anders

Die beiden Novellen sind erfrischend anders. Ein bisschen Zeit habe ich gebraucht, um in den Stil der Kapitel und die Schreibweise hinein zu finden. Eine Mischung aus Alltagsleben, Gedanken und Situationen, die einen auch viel das Thema Rassismus näher bringen und helfen mal einen anderen Blickwinkel einzunehmen. Die zweite Novelle mit dem Verlust der Farben fand ich fast ein wenig magisch. Mein Fazit ist also es lohnt manchmal außerhalb seiner Komfortzone zu lesen.

4

Die meisten kennen die Autorin über ihren Roman Adas Raum - eine herausfordernde Story mit vielen Metaebenen, zu der nicht jede*r einen Zugang findet. Ich habe zunächst mit den zwei frühen Novellen der Autorin begonnen und habe beide Geschichten sehr genossen! Vor allem die experimentelle Erzählweise und der bemerkenswerte Schreibstil haben mir gefallen. Ironisch-witzig und locker berichten beide Novellen aus dem Leben zweier Schwarzer deutscher Frauen. Familiäre Themen finden genauso Einzug in die Geschichten wie Alltägliches und natürlich der omnipräsente Rassismus. Beeindruckt hat mich dabei, wie feministisch, intersektional und sensibel die Autorin schreibt - und sich schon 2012 auf einem Erzählniveau befand, das viele Autor*innen und Verlage selbst 2022 noch längst nicht erreicht haben. Wer Schwarze deutsche Autor*innen supporten möchte, sollte sich dieses Büchlein definitiv näher anschauen!

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