Die Buchhändlerin von Paris
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ellen Feldman, Autorin von »Der Junge, der Anne Frank liebte« und weiterer historischer Romane, wuchs in New Jersey auf, studierte Geschichte und arbeitete für einen New Yorker Verlag. Sie lebt mit ihrem Mann in New York und East Hampton.
Beiträge
Wie bin ich auf das Buch gestoßen? Ich bin beim stöbern in der Frankfurter Innenstadt, während meines Aufenthalts auf der letztjährigen Buchmesse, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Für mich als Buchliebhaber hat eine Geschichte über eine Buchhändlerin einen gewissen Reiz. Es waren also insbesondere der Titel und das Cover, die mich vom Kauf überzeugten. Dass die Handlung vom 2. Weltkrieg als Szenario umspannt wird, tat ihr übriges. Lange Rede kurzer Sinn, meine EC-Karte wurde gezückt und die Drähte zu meiner Bank liefen heiß. Worum geht es in diesem Roman? Der Roman ist aufgebaut in zwei Zeitlinien. Zum einen erhalten wir aus Sicht der Buchhändlerin Charlotte Einblicke in die Zeit der deutschen Besatzung in Paris. Wir erleben realitätsnahe Geschehnisse einer Frau mit Kleinkind, in einer Zeit voller Elend, Trauer und Hass. Der Krieg hat Charlotte nicht nur den Vater ihres Kindes genommen, Nazi-Deutschland regiert in Paris zudem mit Ausgrenzung und Willkür. Hierdurch wird unsere Protagonistin in einen ständigen Überlebenskampf versetzt, fernab jeder Front. Dabei erhält sie Unterstützung von Freund und Feind. Zum anderen wird Charlottes Geschichte einige Zeit nach dem Krieg geschildert. Mittlerweile lebt Sie in New York City und versucht Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bekommen. Doch Ihre Vergangenheit holt sie ein, Wunden reißen auf und sie tut alles, um diese Verletzungen wieder zu verschließen. Was macht dieses Buch besonders? Das Zusammenspiel der beiden Zeitabschnitte gelingt der Autorin hervorragend. Gekonnt streut sie immer wieder Köder aus, die es zu erlesen gilt und hält dadurch die Intensität des Buches konstant hoch. Aber auch das Thema Liebe ist äußerst präsent. Dabei geht es weniger um Leidenschaft und Schmetterlinge im Bauch, als vielmehr um Akzeptanz und Verständnis ähnlicher Schicksale. Auch in Zeiten von Gewalt und Tod kann Liebe gedeihen. Der Kampf um das Überleben wird den Lesern ungeschönt skizziert und bringt den Terror der NS-Diktatur erschreckend direkt in die heimischen Kopfkinos. Das Schicksal der französischen Frauen im besetzen Paris, ist eine außergewöhnliche Perspektive auf die Geschehnisse dieser Zeit. Es ist diese Sichtweise auf die Ereignisse des Krieges, die das Buch so besonders macht. Vermittelt die Autorin eine Botschaft? Ich glaube das Romane über den Schrecken des 2. Weltkrieges immer eine Botschaft vermitteln. Ich will hierbei gar nicht zu sehr die Analysekeule schwingen und verharre deswegen bei dem Thema "Erinnerungen". Auch wenn es sich bei diesem Werk um einen Roman handelt, so ist ohne weiteres klar, dass Charlottes Schicksal so hätte stattfinden können. Es ist also an uns, sich zu erinnern, damit vergegenwärtigt bleibt wohin Ausgrenzung und Hass führen können. Was ist mein Fazit? Für mich ist dieses Buch ein wirkliches Highlight. Mal abgesehen von der Schwere dieser Thematik, ist dieses Buch ein Garant für intensiven Lesespaß. Wer sich also nur ansatzweise von meinen Worten angesprochen fühlt, sollte dringend die Drähte zu seiner Bank heiß laufen lassen!
Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Die Zeitsprünge haben mich leider aus dem Lesefluss rausgebracht. Teilweise war die Geschichte sehr bedrückend, dann aber auch wieder positiv. Das Ende war dann nochmal echt emotional.
Ein wunderbares Stück Literatur mit Einblick in interessante Thematiken.
Es dauert eine Weile, in den Roman hineinzufinden. Am Anfang springt die Autorin hin und her. Das wirkt zunächst verworren. Es fällt mir schwer, mich Charlotte als Person zu nähern und ihre Handlungen zu verstehen. Doch mit jeder gelesenen Seite begreife ich die Zusammenhänge besser. Plötzlich bin ich mittendrin und fliege durch die Seiten. Jetzt ist die Spannung auf einem hohen Level. Die Buchhandlung als Schauplatz gefällt mir. Es ist interessant von den Büchern zu erfahren, die damals aufgrund NS-Zensur heimlich unter dem Ladentisch verkauft wurden. Ein gefährlich dieses Unterfangen. Geschickt verbindet Ellen Feldmann die Ereignisse von damals mit dem aktuellen Geschehen. Dabei bindet sie historische Fakten ein, die der Geschichte Realitätsnähe geben. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Franzosen unter den Besatzern gelebt und gelitten haben.
sehr ergreifend und gut erzählt!
Was ein Buch! Große Leseempfehlung!
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Autorenbeschreibung
Ellen Feldman, Autorin von »Der Junge, der Anne Frank liebte« und weiterer historischer Romane, wuchs in New Jersey auf, studierte Geschichte und arbeitete für einen New Yorker Verlag. Sie lebt mit ihrem Mann in New York und East Hampton.
Beiträge
Wie bin ich auf das Buch gestoßen? Ich bin beim stöbern in der Frankfurter Innenstadt, während meines Aufenthalts auf der letztjährigen Buchmesse, auf dieses Buch aufmerksam geworden. Für mich als Buchliebhaber hat eine Geschichte über eine Buchhändlerin einen gewissen Reiz. Es waren also insbesondere der Titel und das Cover, die mich vom Kauf überzeugten. Dass die Handlung vom 2. Weltkrieg als Szenario umspannt wird, tat ihr übriges. Lange Rede kurzer Sinn, meine EC-Karte wurde gezückt und die Drähte zu meiner Bank liefen heiß. Worum geht es in diesem Roman? Der Roman ist aufgebaut in zwei Zeitlinien. Zum einen erhalten wir aus Sicht der Buchhändlerin Charlotte Einblicke in die Zeit der deutschen Besatzung in Paris. Wir erleben realitätsnahe Geschehnisse einer Frau mit Kleinkind, in einer Zeit voller Elend, Trauer und Hass. Der Krieg hat Charlotte nicht nur den Vater ihres Kindes genommen, Nazi-Deutschland regiert in Paris zudem mit Ausgrenzung und Willkür. Hierdurch wird unsere Protagonistin in einen ständigen Überlebenskampf versetzt, fernab jeder Front. Dabei erhält sie Unterstützung von Freund und Feind. Zum anderen wird Charlottes Geschichte einige Zeit nach dem Krieg geschildert. Mittlerweile lebt Sie in New York City und versucht Beruf und Kindererziehung unter einen Hut zu bekommen. Doch Ihre Vergangenheit holt sie ein, Wunden reißen auf und sie tut alles, um diese Verletzungen wieder zu verschließen. Was macht dieses Buch besonders? Das Zusammenspiel der beiden Zeitabschnitte gelingt der Autorin hervorragend. Gekonnt streut sie immer wieder Köder aus, die es zu erlesen gilt und hält dadurch die Intensität des Buches konstant hoch. Aber auch das Thema Liebe ist äußerst präsent. Dabei geht es weniger um Leidenschaft und Schmetterlinge im Bauch, als vielmehr um Akzeptanz und Verständnis ähnlicher Schicksale. Auch in Zeiten von Gewalt und Tod kann Liebe gedeihen. Der Kampf um das Überleben wird den Lesern ungeschönt skizziert und bringt den Terror der NS-Diktatur erschreckend direkt in die heimischen Kopfkinos. Das Schicksal der französischen Frauen im besetzen Paris, ist eine außergewöhnliche Perspektive auf die Geschehnisse dieser Zeit. Es ist diese Sichtweise auf die Ereignisse des Krieges, die das Buch so besonders macht. Vermittelt die Autorin eine Botschaft? Ich glaube das Romane über den Schrecken des 2. Weltkrieges immer eine Botschaft vermitteln. Ich will hierbei gar nicht zu sehr die Analysekeule schwingen und verharre deswegen bei dem Thema "Erinnerungen". Auch wenn es sich bei diesem Werk um einen Roman handelt, so ist ohne weiteres klar, dass Charlottes Schicksal so hätte stattfinden können. Es ist also an uns, sich zu erinnern, damit vergegenwärtigt bleibt wohin Ausgrenzung und Hass führen können. Was ist mein Fazit? Für mich ist dieses Buch ein wirkliches Highlight. Mal abgesehen von der Schwere dieser Thematik, ist dieses Buch ein Garant für intensiven Lesespaß. Wer sich also nur ansatzweise von meinen Worten angesprochen fühlt, sollte dringend die Drähte zu seiner Bank heiß laufen lassen!
Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen. Die Zeitsprünge haben mich leider aus dem Lesefluss rausgebracht. Teilweise war die Geschichte sehr bedrückend, dann aber auch wieder positiv. Das Ende war dann nochmal echt emotional.
Ein wunderbares Stück Literatur mit Einblick in interessante Thematiken.
Es dauert eine Weile, in den Roman hineinzufinden. Am Anfang springt die Autorin hin und her. Das wirkt zunächst verworren. Es fällt mir schwer, mich Charlotte als Person zu nähern und ihre Handlungen zu verstehen. Doch mit jeder gelesenen Seite begreife ich die Zusammenhänge besser. Plötzlich bin ich mittendrin und fliege durch die Seiten. Jetzt ist die Spannung auf einem hohen Level. Die Buchhandlung als Schauplatz gefällt mir. Es ist interessant von den Büchern zu erfahren, die damals aufgrund NS-Zensur heimlich unter dem Ladentisch verkauft wurden. Ein gefährlich dieses Unterfangen. Geschickt verbindet Ellen Feldmann die Ereignisse von damals mit dem aktuellen Geschehen. Dabei bindet sie historische Fakten ein, die der Geschichte Realitätsnähe geben. Ich kann mir gut vorstellen, wie die Franzosen unter den Besatzern gelebt und gelitten haben.