Dicht

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Hardcover
3.835
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Beschreibung

Stefanie Sargnagel ist im Internet groß geworden, aber auf der Straße aufgewachsen.
Daher drehen wir mit ihrem zweiten Band bei Rowohlt das Rad der Geschichte nun noch einmal zurück – aber lesen Sie selbst:

«Die kindliche Doris mit ihren zwei Mäusen kam auch immer mal wieder vorbei. Sie erzählte Sarah und mir, dass sie schwanger sei, seit mehr als einem Jahr habe sie ihre Regel nicht mehr. Sie meinte, ein Menschenkind brauche ja nur 9 Monate, um geboren zu werden, deshalb sei sie sich ziemlich sicher, dass es ein Alien werde. Möglicherweise aber auch ein Engel. Ein Engel sei auch daher wahrscheinlich, weil ihr nämlich vor zwei Wochen im Flex einer erschienen sei. Wir trauten uns nicht zu fragen, ob sie etwa ungeschützten Sex mit einem Engel hatte und schauten stoisch ihren Mäusen beim Durchdrehen zu.»

Stefanie Sargnagel hat eine Form des Erzählens gefunden, die lustig und brutal ist, eigensinnig und populär. Hier legt sie ihren ersten (beinahe klassischen) Coming-of-Age-Roman vor.

Für «Iowa» ist Stefanie Sargnagel für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Kunst
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Stefanie Sargnagel, geb. 1986, studierte in der von Daniel Richter angeleiteten Klasse der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei, verbrachte aber mehr Zeit bei ihrem Brotjob im Callcenter. Seit 2016 ist sie freie Autorin – und verbringt seitdem mehr Zeit bei ihrem Steuerberater. Sie erhielt den BKS-Bank-Publikumspreis beim Wettbewerb zum Ingeborg-Bachmann-Preis 2016. Ihre beiden Bücher Statusmeldungen und Dicht waren Bestseller.

Beiträge

13
Alle
4

Herrlich. Ich denke seit dem Beenden immer wieder in österreichischem Dialekt und das als Schwabe🤣 ich kann mir nicht vorstellen wie bei diesem Alkoholkonsum der Erzählerin die Geschichten noch so präsent waren, ich war auf jedenfall gut unterhalten und Michi ist ja wohl ein phänomenaler Mensch gewesen.

5

Irre gute Geschichte über das Erwachsenwerden in Wiens Subkultur. Hat mich bestens unterhalten.

3.5

Dicht. Der Name des autofiktionalen Romans ist Programm, im Grunde eine 250 Seiten lange Beschreibung einer Jugend im Rausch. Allerdings ist das alles humorvoll beobachtet und erzählt und es sind einfach Erzählungen über echt sympathische Menschen.

3

Eine fieberhafte Jugendzeit, die einen mitfühlen ließ.

5

Super herzlicher Coming of Age Roman, zum Teil super witzig, aber auch immer ein bisschen tragisch, das Lesen hat großen Spaß gemacht und ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

4

In diesem autobiographischen Roman breitet die Autorin ihre durch Alkohol und Drogen verlängerte Pubertät vor dem Leser aus. Inmitten eines Freundeskreises aus Säufern, Lebenskünstlern und Unangepassten, verschrobener und genialer Außenseiter des Wiener Untergrunds sammelt Sargnagel in weiser Voraussicht Menschenstudien für ihre spätere Karriere als Cartoonistin und Autorin. Unbesiegbar und gleichzeitig verloren wie sie meint. Für Leser, die einen Blick auf den Rand der Gesellschaft werfen wollen, interessant.

2

Erinnert mich ein bisschen an "Wir Kinder von Bahnhof Zoo" nur mit mehr Leichtigkeit

"Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" ist schwerer (möglicher Weise auch nur in meiner Erinnerung, es ist schon ein paar Jahrzehnte her, dass ich es gelesen habe) Die Leichtigkeit in diesem Buch hat mich etwas gestört. Nichts ist ein Problem: Drogen nehmen - kein Problem, aus der Schule fliegen - kein Problem, als Mädchen alleine in zweifelhafte Bars gehen - kein Problem, Hausfriedensbruch - kein Problem,... Da mein Mann als Wohngruppenbetreuer mit Jugendlichen, die ähnliches erlebt haben, arbeitet, weiß ich, dass manches oft dann doch zum Problem wird. Aber vielleicht bin ich zu spießig.🤔 Sehr gefallen hat mir hingegen die Darstellung der verschiedenen Personen in dieser Autobiographie. Menschen, die normalerweise als gescheitert und als Außenseiter unserer Gesellschaft angesehen werden, werden sehr respektvoll und was finde ich noch viel wichtiger ist als Menschen beschrieben, die durchaus etwas weiterzugeben haben. Michi ist trotz seiner vielen Probleme so etwas wie ein väterlicher Freund, der der Autorin anscheinend Stabilität und Rückenstärkung gegeben hat. Damit steht dieses Buch für Toleranz und Achtsamkeit und ruft dazu auf auf die Ressourcen und nicht auf die Defizite von anderen zu schauen. Dafür verdient das Buch meine 3 Sterne. Und obwohl es mich inhaltlich nicht umgehauen hat, überlege ich weitere Bücher der Autorin zu lesen

3

Guter Schmäh, aber zu drogenlastig.

4

Stefanie Sargnagel ist ziemlich cool hab ich beschlossen

Ich bin fasziniert davon wie furchtlos sie mit den skurrilsten Menschen Bekanntschaften schloss. Es war für mich manchmal zu viel Alkohol und andere Drogen, aber es sollte ja der Realität entsprechen deshalb lässt sich daran wohl nix ändern. Am Ende des Buches habe ich bemerkt wie leicht es mir fiel, durch Sargnagels Augen Michi in mein Herz zu schließen.

3

Solide unterhaltsam. Aus dem Leben gegriffen halt. Bis sie mich persönlich angreift und Liesing als tristen Außenbezirk bezeichnet. Na Spaß. Paar Wiederholungen haben mich gestört, haben den Unterhaltungswert nur kurz geschmälert. In 2 Tagen verschlungen und genossen. Passt schon.

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