Des Lebens Überfluss

Des Lebens Überfluss

Hardcover
2.84

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Beschreibung

"In der Vorstadt, die ziemlich bevölkert ist hatte sich in einer der engsten Straßen das Abenteuer zugetragen. Bald hieß es, ein Verräter und Rebell sei entdeckt und von der Polizei aufgehoben worden, bald, ein Gottesleugner, der mit andern Atheisten verbrüdert das Christentum mit seiner Wurzel ausrotten wollen, habe sich nach hartnäckigem Widerstand den Behörden ergeben und sitze nun so lange fest, bis er in der Einsamkeit bessere Grundsätze und Überzeugungen finde. Er habe sich aber vorher noch in seiner Wohnung mit einer Kanone verteidigt, und es sei, bevor er sich ergeben, Blut geflossen, so dass das Konsistorium wie das Kriminalgericht wohl auf seine Hinrichtung antragen werde." Gröls-Klassiker (Edition Werke der Weltliteratur)
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Hardcover
Seitenzahl
132
Preis
18.40 €

Beiträge

4
Alle
4

Wunderbar geschrieben. Den eigenen elenden Zustand auf so absurde Weise rationalisierend, nimmt die Tragikomödie einen zunehmend absurden Verlauf. Die feine Sprache mit ihren hohen Gedanken vermischt mit dem Leben in Armut erzeugt allerlei komische Augenblicke.

2

Welche Treppe?

Ich hab es für die Uni gelesen. Leider mag ich Tieck einfach nicht. Den dauerhaft Ironischen Unterton fand ich einfach unnötig und es war zu kurz, um irgendetwas zu empfinden. Dennoch ist es für einen Klassiker okay. Ich musste mich nicht durchquälen. Nochmal werd ich es aber nicht zur Hand nehmen.

2

Langweilig bis zum letzten sechstel

3

Tieck scheint für mich wohl ein wenig zu romantisch zu sein. Zumindest konnte mich diese verträumte Novelle nicht wirklich überzeugen. Mir sind die Figuren ein wenig zu naiv und zu abgehoben. Ich persönlich befand mich oft selbst in ähnlichen Situationen und muss gestehen, dass diese für eine Beziehung weitaus belastender sind, als sie hier dargestellt werden. Aller Liebe zum Trotz. Zwar gefiel mir die sehr symbolische Szene mit der Treppe, die auch ein wenig Humor in die Geschichte bringt, aber ansonsten war die Lektüre für mich persönlich eher befremdlich. Drei Sterne, weil mich die Treppe gut unterhalten hat und ich mich schlussendlich doch noch für das Paar freuen konnte. Wäre der Text selbst länger gewesen, hätte ich wohl aber trotzdem bloss zwei Sterne gegeben. Vielleicht liegt es auch an den eher negativ gefärbten Erinnerungen, die der Autor bei mir wach gerufen hat, dass mir diese Geschichte nicht behagt. Dafür kann Tieck natürlich nichts und eigentlich bin ich froh, doch guten Gewissens drei Sterne vergeben zu können. Ob ich noch einmal ein weiteres Werk des Autoren lesen werde, steht jedoch noch in den Sternen. Wir werden sehen.

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