Der Zirkusbrand
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Stewart O′Nan wurde 1961 in Pittsburgh/Pennsylvania geboren und wuchs in Boston auf. Bevor er Schriftsteller wurde, arbeitete er als Flugzeugingenieur und studierte an der Cornell University Literaturwissenschaft. Für seinen Erstlingsroman «Engel im Schnee» erhielt er 1993 den William-Faulkner-Preis. Er veröffentlichte zahlreiche von der Kritik gefeierte Romane, darunter «Emily, allein» und «Die Chance», und eroberte sich eine große Leserschaft. Stewart O′Nan lebt in Pittsburgh.
Beiträge
Inhalt: Es ist ein scheinbar harmloser Sommertag: Doch hunderte Menschen, die am 6. Juli 1944 in Hartford in den Zirkus strömten, um sich unterhalten zu lassen werden an diesem Tag mit Tod und Schrecken konfrontiert. Kaum hat die Show begonnen – die Raubtiernummer ist gerade zu Ende, die Panter sind noch in der Manege, aber der Hochseilakt schwebt schon unter der Kuppel – ertönt ein Schrei: Feuer! Nach wenigen Minuten steht das gesamte Zelt in Flammen, kurz darauf stürzt die Konstruktion zusammen. In der allgemeinen Panik trampeln sich die Menschen tot, werden von den Pfeilern erschlagen, zerquetscht, verbrannt. Die Raubtierdompteuse scheucht indessen seelenruhig die Panther in ihren Käfiggang, während das Orchester mannhaft „The Stars and Stripes Forever“ intoniert. Nach zwanzig Minuten, die Rettungskräfte treffen gerade ein, ist alles vorbei. Das Leid aber bleibt… Beim größten Zirkusbrand in der amerikanischen Geschichte starben 167 Menschen, mehr als 450 wurden teils lebensgefährlich verletzt. Die juristischen Folgen ziehen sich über Jahrzehnte hin… Kommentar zum Buch & Fazit: Bei einem Zirkusbrand sterben 167 Menschen. Eine gute Geschichte? Nein! Brutale Realität! „Der Zirkusbrand“ ist kein Roman, sondern ein literarisches Sachbuch. Stewart O’Nan hat mit Zeugen gesprochen, Archivmaterial durchgesehen und die Geschichte des größten Zirkusbrand in der amerikanischen Geschichte rekonstruiert. Er hat sein Buch „allen Menschen gewidmet, die an jenem Tag in den Zirkus gingen denen, die wieder nach Hause kamen, und denen, die dort blieben“. Es ist wirklich beeindruckend, wie detailliert „Der Zirkusbrand“ und dessen Auswirkungen geschildert werden und mit welcher Präzision sich der Autor den unzähligen Einzelheiten widmet. Der Leser erfährt, dass Zufälle – etwa angelassene Bügeleisen, verspätete oder falsche Busse – lebensrettend sein können aber andererseits auch der Beginn einer Katastrophe sein können. Der Autor hat kein Problem damit, dass in seinem Buch auf Grund unterschiedlicher Aussagen immer wieder Widersprüche auftauchen und manche Frage nie geklärt werden können. Wenn sich Stewart O’Nan auch um Vollständigkeit bemüht, ist es auch ihm nicht Möglich alle Rätsel um den Brand zu lösen. Trotz unzähliger Namen und Fakten liest sich der Text sehr flüssig. Stewart O’Nans Ton ist nüchtern und man merkt, dass er nicht unterhalten, sondern Fakten sammeln und – soweit es möglich ist – aufklären will. Der Bericht wird durch zahlreiche Fotos und Abbildungen illustriert, von deren Entstehung teilweise ebenfalls berichtet wird. Auf über 500 Seiten schildert Stewart O’Nan die Vorgeschichte, den Brand selbst und die weitreichenden Folgen, die dieser mit sich brachte. Das Buch ist unglaublich fesselnd, sehr bedrückend aber wirklich lesenswert.
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Autorenbeschreibung
Stewart O′Nan wurde 1961 in Pittsburgh/Pennsylvania geboren und wuchs in Boston auf. Bevor er Schriftsteller wurde, arbeitete er als Flugzeugingenieur und studierte an der Cornell University Literaturwissenschaft. Für seinen Erstlingsroman «Engel im Schnee» erhielt er 1993 den William-Faulkner-Preis. Er veröffentlichte zahlreiche von der Kritik gefeierte Romane, darunter «Emily, allein» und «Die Chance», und eroberte sich eine große Leserschaft. Stewart O′Nan lebt in Pittsburgh.
Beiträge
Inhalt: Es ist ein scheinbar harmloser Sommertag: Doch hunderte Menschen, die am 6. Juli 1944 in Hartford in den Zirkus strömten, um sich unterhalten zu lassen werden an diesem Tag mit Tod und Schrecken konfrontiert. Kaum hat die Show begonnen – die Raubtiernummer ist gerade zu Ende, die Panter sind noch in der Manege, aber der Hochseilakt schwebt schon unter der Kuppel – ertönt ein Schrei: Feuer! Nach wenigen Minuten steht das gesamte Zelt in Flammen, kurz darauf stürzt die Konstruktion zusammen. In der allgemeinen Panik trampeln sich die Menschen tot, werden von den Pfeilern erschlagen, zerquetscht, verbrannt. Die Raubtierdompteuse scheucht indessen seelenruhig die Panther in ihren Käfiggang, während das Orchester mannhaft „The Stars and Stripes Forever“ intoniert. Nach zwanzig Minuten, die Rettungskräfte treffen gerade ein, ist alles vorbei. Das Leid aber bleibt… Beim größten Zirkusbrand in der amerikanischen Geschichte starben 167 Menschen, mehr als 450 wurden teils lebensgefährlich verletzt. Die juristischen Folgen ziehen sich über Jahrzehnte hin… Kommentar zum Buch & Fazit: Bei einem Zirkusbrand sterben 167 Menschen. Eine gute Geschichte? Nein! Brutale Realität! „Der Zirkusbrand“ ist kein Roman, sondern ein literarisches Sachbuch. Stewart O’Nan hat mit Zeugen gesprochen, Archivmaterial durchgesehen und die Geschichte des größten Zirkusbrand in der amerikanischen Geschichte rekonstruiert. Er hat sein Buch „allen Menschen gewidmet, die an jenem Tag in den Zirkus gingen denen, die wieder nach Hause kamen, und denen, die dort blieben“. Es ist wirklich beeindruckend, wie detailliert „Der Zirkusbrand“ und dessen Auswirkungen geschildert werden und mit welcher Präzision sich der Autor den unzähligen Einzelheiten widmet. Der Leser erfährt, dass Zufälle – etwa angelassene Bügeleisen, verspätete oder falsche Busse – lebensrettend sein können aber andererseits auch der Beginn einer Katastrophe sein können. Der Autor hat kein Problem damit, dass in seinem Buch auf Grund unterschiedlicher Aussagen immer wieder Widersprüche auftauchen und manche Frage nie geklärt werden können. Wenn sich Stewart O’Nan auch um Vollständigkeit bemüht, ist es auch ihm nicht Möglich alle Rätsel um den Brand zu lösen. Trotz unzähliger Namen und Fakten liest sich der Text sehr flüssig. Stewart O’Nans Ton ist nüchtern und man merkt, dass er nicht unterhalten, sondern Fakten sammeln und – soweit es möglich ist – aufklären will. Der Bericht wird durch zahlreiche Fotos und Abbildungen illustriert, von deren Entstehung teilweise ebenfalls berichtet wird. Auf über 500 Seiten schildert Stewart O’Nan die Vorgeschichte, den Brand selbst und die weitreichenden Folgen, die dieser mit sich brachte. Das Buch ist unglaublich fesselnd, sehr bedrückend aber wirklich lesenswert.