Der Zirkus der Stille

Der Zirkus der Stille

Hardcover
4.113
LebensLebensweisheitFrauenSinnsuche

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Beschreibung

Thaïs Leblanc wächst nach dem Tod der Mutter bei ihrer Großmutter auf, der unvergleichlichen Victoria, wie sie auf Zirkusplakaten tituliert wird. Thaïs verabscheut das Zirkusleben und zieht, kaum volljährig, nach Paris; sie will nur eins: Normalität. Doch als die Großmutter stirbt, konfrontiert deren seltsames Testament sie mit ihrer Familiengeschichte, die sie zum wundersamen Cirque perdu und seinem Direktor Papó bringt. Dort lernt Thaïs, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und für die wichtigsten Dinge im Leben keinen Applaus von anderen braucht.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
256
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Peter Goldammer, 1957 in Hamburg geboren, ging als Werbetexter in die Schweiz, baute danach eine der größten deutschen Werbeagenturen auf und lebt heute als freier Autor in Hamburg. Der Zirkus der Stille ist sein erster Roman.

Beiträge

4
Alle
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Thais Leblanc wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrer Großmutter Victoria auf. Victoria lebt jedoch für den Zirkus und den Zauber der Manege, was absolut nicht Thais Vorstellungen eines erfüllten Lebens entspricht. Mit 18 Jahren nutzte sie ihre Chance und zog nach Paris, wo sie sich weitab vom Zirkustrubel, ein bürgerliches Leben aufbaut. Als ihre Großmutter stirbt, hinterlässt sie ein Testament, durch welches Thais unweigerlich erneut mit dem Zirkus konfrontiert wird und sich durch den Cirque perdu auf eine ganz besondere Reise begibt... Das Buch war nicht nur für Thais, sondern auch für mich eine Reise in eine zauberhafte Welt, die so anders scheint und doch vielleicht gar nicht so weit von der Realität entfernt liegt. Durch die geringe Seitenanzahl und die poetische Sprache, fällt es leicht, das Buch zu lesen. Jeder Charakter hatte seine Besonderheit und die Beschreibungen der Orte waren so detailliert und liebevoll, dass ich mir alles genau vorstellen konnte. Der Titel passt für mich perfekt zum Buch. Denn es geht im Grunde darum, seine eigene Manege im Zirkus des Lebens zu finden. Und so verläuft auch die Handlung überwiegend mit eher leisen Tönen und regt eher zum stillen Nachdenken als zum lauten Austauschen an. Ein Buch, bei dem meiner Meinung nach die eigene Stimmung und das Setting beim Lesen sehr wichtig sind, damit das Buch seine Wirkung entfalten kann. Dem Autor ist es hier auf jeden Fall gelungen, Themen magisch zu verpacken und dabei immer wieder durch kleine Sätze zum Nachdenken anzuregen, sodass es am Ende ein absolut tolles Gesamtbild ergibt.

4

Ein magisches Buch mit viel Zauber, obwohl sich wenig ereignet.

4

Hat mir wirklich sehr gut gefallen. Einige Stellen zum Ende hin hätten besser sein können aber insgesamt sehr gut

5

Zuerst möchte ich wieder dem Hoffmann und Campe Verlag danken, dass mir das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Ich habe es mir sogar selbst ausgesucht, weil ich das Cover wirklich schön fand und auch den Klappentext recht ansprechend fand. Thaïs Leblanc, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist, kann mit dem direkten Zirkusleben eigentlich gar nichts anfangen. Anders als ihre Großmutter selbst, die auf Plakaten als die unvergleichbare Viktoria angepriesen wird. Kaum, dass Thaïsihre Volljährigkeit erreicht hat, zieht sie aus. In Paris will sie nur eines: Normalität. Normalität, die jedoch wieder zerstört wird, als sie vom Tod ihrer Großmutter erfährt. Und von ihrem Vermächtnis. Dieses führt sie zu dem sonderbaren Cieque perdo und dem noch viel sonderbareneren Direktor Papó. Thaïs lernt, dass man sich seinen Ängsten stellen muss und selbst dafür verantwortlich ist, sich zu applaudieren. Der Schreibstil des Autors hat es mir wirklich leicht gemacht ins Buch zu finden. Er ist locker und leicht, fast schon erfrischend und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Die bunte Zirkuswelt war persönlich nicht wirklich meins, aber hier hat es mir sogar Spaß gemacht, ein Teil dieser Welt zu sein. Ich habe die Charaktere aufgrund ihrer vielen Facetten wirklich liebgewonnen und nicht nur einmal vor mich hingeschmunzelt. Es beschreibt gut die vielen Bereiche der Selbstfindung, dem Stellen von Ängsten und der Vergangenheit. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich zum Ende hin zwar auch noch noch die Seiten geflogen bin, aber doch recht verwirrt war. Thaïs hat eine Entwicklung durchgemacht, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, auch wenn ich zum Ende hin vielleicht doch ein paar kleine Fragezeichen im Kopf hatte. Das Ende ist doch recht offen und hinterlässt ein paar Fragen, die mir der Autor nicht beantworten konnte. Dennoch ist es eine Geschichte über Selbstfindung, die mit Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Mit Charakteren und Handlungssträngen, die zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken anregen. Die manchmal so herrlich skurril sind, dass man sie einfach liebgewinnen muss. Wer sich auf all das einlassen möchte, dem sind ein paar schöne Lesestunden sicher.

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