Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen

Hardcover
3.519
SchuleWahrheitFänger Im RoggenSalinger

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Beschreibung

Ein Häppchen Wahrheit gefällig? Oder darf's doch ein bisschen mehr sein?Das Leben ist nichts für Feiglinge...… denken sich die drei Freunde Dusk, Neil und Normandy, zu Beginn des 11. Schuljahres und starten ein gewagtes Experiment: Einmal jede Woche wird abwechselnd einer der drei einem Menschen aus ihrer Schule eine Frage stellen, die bisher keiner auszusprechen wagte, obwohl alle nach der Antwort lechzen.Hasst die ewig grantige Sekretärin wirklich alle Schüler, ist der schöne Tyler jetzt schwul oder nicht, nimmt der Freak aus der 12. Drogen und hat die Coole aus dem Langlaufteam mit einem ihrer beiden Teamkollegen was oder gar mit beiden? Was die drei besten Freunde allerdings damit lostreten, hätten sie nie geahnt. Ein kluges Buch über Freundschaft, Liebe und die Frage, was wir mit uns und unserem Leben anfangen und, was das eigentlich alles zu bedeuten hat.
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Modern
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Susan Juby begann bereits als Kind zu schreiben. Nach ihrem Literaturstudium arbeitete sie zunächst in einem Verlag, begann aber auch schon ihre eigenen Bücher zu veröffentlichen. Ihre erste Jugendbuch-Trilogie wurde erfolgreich fürs Fernsehen adaptiert. Susan lebt und arbeitet in Kanada.

Beiträge

5
Alle
2

Zu Beginn des 11. Schuljahres erscheint eine Mitschülerin von Dusk, Neil und Normandy mit kleinerer Nase, dafür grösseren Brüsten. Die drei Freunde überlegen, was sie zu ihr sagen sollen, denn ihrem Verhalten nach zu urteilen, erwartet sie eine Reaktion. Ihr einfach sagen, dass sie gut aussieht? Sie auf die Operationen ansprechen? Die drei entscheiden, dass man sich an die Wahrheit halten sollte und so spricht Neil sie an und kommt damit sehr gut an. So gründen die drei eine Wahrheitskommission und einmal jede Woche soll jeder abwechselnd jemandem aus der Schule eine Frage stellen, die bisher keiner anzusprechen wagte. Ein Teil der Geschichte spielt also an der Schule der drei Freunde, ein zweiter sehr wichtiger Part ist jedoch die Familiensituation von Normandy. Ihre ältere Schwester ist eine begnadete Graphic Novel Künstlerin, die in ihren Chroniken ihre Familienmitglieder völlig ins Negative Licht rückt. Normandy leidet sehr darunter, vor allem auch, weil ihre Eltern nur hinter Keira stehen. Als diese dann ihr College abbricht, sich völlig zurückzieht und nur ihrer kleiner Schwester ein schlimmes Geheimnis verrät, bekommt die Wahrheitsfindung plötzlich eine ganz andere Dimension. Normandy steht hier ganz klar im Vordergrund und doch ist sie eine Protagonisten, die nicht gerne im Mittelpunkt ist. Durch ihre bekannte Schwester und ihrer eigenen unglücklichen Rolle in deren Werken, sieht sie sich völlig in einem falschen Licht. Im Verlaufe der Geschichte fasst sie immer mehr Selbstvertrauen und beginnt, ihre Meinung zu vertreten. Auch Neil, Dusk und Keira sind für die Handlung sehr wichtig, doch sie bleiben mir alle etwas zu unscharf gezeichnet, zu distanziert. Die Grundidee finde ich immer noch richtig spannend, doch hat bei mir der Klappentext definitiv zu hohe Erwartungen geschürt. Gut gefallen hat mir, dass die Teenager hier für einmal nicht an eine normale Highschool gehen sondern eine Kunstschule besuchen. Das konnte der Geschichte eine ganz eigene Dynamik und Atmosphäre geben. Wie Susan Juby die beiden Handlungsstränge mischt und zu einem wahrhaft spannenden Finale zuspitzt, konnte mich dann etwas über die ersten anstrengenden zwei Drittel des Buches hinwegtrösten. Schon der Einstieg in die Geschichte ist sehr speziell. Wir lesen hier nämlich die Abschlussarbeit von Normandy. Im kreativen Schreiben hat sie ein Modul über Essays und genau so eines verfasst sie nun. Dazu bringt sie eine enorme Menge an Fussnoten an. Einige sind für die Lehrerin gedacht, die ihr zum Text Rückmeldungen gegeben hat, durch andere möchte die Schülerin viel Hintergrundwissen unterbringen und schweift oft ab, so dass der rote Faden entweder ein riesiges Wirrwarr oder aber gar nicht vorhanden ist. So stören diese 114 Fussnoten den Lesefluss und verleiten zum Überlesen. Auch sonst erschienen mir Szenen zum Teil langweilig und überflüssig, so dass ich mich zusammen nehmen musst, diese nicht zu überfliegen. Dass die Geschichte die Schularbeit einer Sechzehnjährigen ist, merkt man natürlich auch am Schreibstil. So schreibt sie frei von der Leber und schweift auch oft ab. Die Essay-Form und Fussnoten sind sehr gewöhnungsbedürftig. Fazit: Mit einer tollen Grundidee und einem vielversprechenden Klappentext lockt "Der Tag, als wir begannen, die Wahrheit zu sagen" und wenn man sich durchbeisst, wird man mit einem guten und überraschenden Ende belohnt. Doch die spezielle Essay-Form und die übermässigen, oft überflüssigen Fussnoten sind wohl der Genickbruch der Geschichte, so dass bestimmt einige Leser schon vorher die Finte ins Gras werfen werden. (2.5 Sterne)

4

It was a little different in style which took some getting used to for me, but I also kind of like the footnotes. The entire story picked up speed very slowly, so throughout the first third or half I wasn't too committed but in the end I was HOOKED, I just really didn't like being left in the dark about so many things in the beginning

4

Inhalt: Normandy und ihre Freunde Dusk und Neil machen es sich zur Aufgabe, die Wahrheit zu erfahren. Sie sind davon überzeugt, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn die Menschen einfach ehrlich zu sich und ihren Problemen stehen würden und so gründen sie die Wahrheitskommission. Was sie damit lostreten werden, ist ihnen zu Beginn allerdings nicht klar und sie müssen feststellen, dass sie sich auch auf die Suche nach ihrer eigenen Wahrheit machen sollten. Meinung: Das Buch ist in Form eines Essays geschrieben, das die Protagonistin als Abschlussprojekt für die Schule schreibt. Die Form ist deshalb sehr locker und der Schreibstil ist umgangssprachlich und eben so, wie eine Jugendliche schreiben würde, was mir sehr gefallen hat. Außerdem nutzt die Protagonistin die Möglichkeit der Fußnoten sehr aus, sodass es davon eine Menge gibt. Diese enthalten zusätzliche Informationen zu Dingen, die sie erwähnt, die aber nicht wirklich etwas im eigentlichen Text zu suchen haben, oder Bemerkungen an ihre Lehrerin. Diese fand ich jedoch sehr unangebracht, da sie ihre Lehrerin meiner Meinung nach sehr unangemessen anspricht und sich beispielweise in ihre Beziehung einmischt. Normandy ist nicht schüchtern, aber im Vergleich zu ihren beiden Freunden doch eher zurückhaltend. Diese gehen ohne zu zögern auf die anderen Schüler und sogar auf die Sekretärin zu und fragen sie super private Fragen. Deren Reaktionen darauf finde ich ziemlich unrealistisch, da ich mir nicht vorstellen kann, dass jeder ohne zu zögern all seine Geheimnisse auspackt, nur weil er geradeheraus gefragt wird. Allgemein wird die ganze Wahrheits-Sache gerade im ersten Teil des Buches sehr idealistisch dargestellt. Als es dann direkt um Normandys Familie geht, wendet sich die Sache etwas und es wird ernster und problematischer. Dieser Übergang vom eher leichten und lockeren Anfang zum ernsteren Teil der Geschichte hat mir gut gefallen. Die Darstellung von Normandys Familie kam mir ziemlich realistisch vor, auch wenn ich das natürlich nicht gut beurteilen kann. Ihre Schwester ist schon als Teenager mit Graphic Novels weltberühmt geworden und alle nehmen jetzt große Rücksicht darauf, sie bloß nicht zu bedrängen oder bei der Arbeit zu stören. Dass die Familie dabei praktisch überhaupt keinen Kontakt mehr zu ihr hat, störte mich etwas, allerdings ist das ein wichtiger Teil der Geschichte und der Suche nach der Wahrheit. Wie schon erwähnt beginnt das Buch eher locker und witzig, wird aber zunehmend ernster, je mehr es um Norms Familienprobleme geht und nicht mehr nur die Anderen betroffen sind. Die Spannung steigt dabei ab einem gewissen Punkt immer weiter an, bis man schließlich kurz vor Schluss die Wahrheit erfährt, die für mich ziemlich schockierend war. Was mir sehr gefällt ist, dass die Autorin an diesem Punkt nicht das Buch beendet, sondern man noch erfährt, wie die Geschichte weitergegangen ist und was anschließend passiert, sodass man zwar selbst noch die Ereignisse weiterspinnen könnte, aber einen zufriedenstellenden Abschluss hat. Fazit: Ein Jugendbuch, das locker beginnt und zunehmend ernster wird und dabei die Bedeutung der Wahrheit von verschiedenen Seiten darstellt. Dabei ist es allerdings nicht ganz realistisch, was mich bei dieser Art von Geschichte etwas stört.

4

Ein ganz anderer Zugang! - Es macht Spaß einen Text zu lesen, der vorgibt, was ganz anderes als ein Roman zu sein. Nur mit dem Etikett "Essay" konnte ich nichts anfangen, da haben wir in Deutschland wohl eine andere Vorstellung davon. Die Geschichte selbst ist nett, nicht zu tiefgründig. Ein paarmal musste ich auch laut rauslachen.

2.5

Gut aber gewöhnungsbedürftig vom schreibstiö

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