Der Sommer zu Hause
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ann Patchett, 1963 in Los Angeles geboren, lebt als Schriftstellerin und Kritikerin in Nashville, Tennessee. Ihr Roman »Bel Canto«, übersetzt in dreißig Sprachen, wurde mit dem PEN/Faulkner Award und dem Orange Prize ausgezeichnet und war auch in Deutschland ein großer Erfolg. »Familienangelegenheiten« stieg in den USA auf Platz 8 der New-York-Times-Bestsellerliste ein.
Beiträge
Ein schöner Sommerroman Nicht mein persönliches Wohlfühlgenre
Was ist ein typischer Sommerroman? Für mich einer, der leicht zu lesen ist, also nicht zu sperrig. Er darf auch nicht so schwermütig sein, ich muss gut in die Geschichte finden und es darf auch ein wenig Liebe drin vorkommen. Wer mich kennt weiß: null mein Genre! Und dennoch möchte ich euch „der Sommer zu Hause“ empfehlen, denn der Roman bietet alles, was ich oben beschrieben habe. Er ist zudem melancholisch und ich habe gern von Lara, ihrer Vergangenheit, ihrer Liebe und ihrer Familie gelesen. Für mich war es also ein schönes Buch für Zwischendurch und zum Durchatmen zu den sonst doch sehr dramatischen Büchern, die ich gern lese, die aber auch „belasten“ können, trotz aller Begeisterung.
Schön gelesen zu haben…
…muss man aber nicht…an einem Wellnesswochende am Pool durchgelesen…leichte Unterhaltung…kommt in die Bücherspende…☀️
Ein Pandemieroman, der doch keiner ist ❣️
Es ist eine Wohltat einen Ann Patchett-Roman zu lesen - ich weiß nicht, wie sie es schafft, so absolut fesselnd zu schreiben, aber ihr gelingt es. Es gibt nicht viel Plot in diesem Buch, zugleich das nicht bedeutet, dass es ihm an Vergnügen fehlt. Eine Frau erzählt ihren erwachsenen Töchtern von einer alten Liebesaffäre, während sie auf ihrem Familienbauernhof Kirschen pflücken. Es ist nicht so gemütlich, wie es sich anhört, es ist der Sommer 2020, die meisten der üblichen Arbeiter sind nicht da, aber die Kirschen müssen trotzdem gepflückt werden und das Leben muss weitergehen. Der größte Teil des Buches ist die Geschichte, die Lara uns erzählt, die ebenso eine Geschichte über ihre Zeit als Schauspielerin ist, wie über ihre Liebesaffäre. Lara erzählt die Art von unwahrscheinlichem Märchen einer Geschichte, die nicht mehr wirklich passiert - sehr zum Leidwesen ihrer Tochter, die tatsächlich Schauspielerin werden will, und in jedes Fettnäpfchen stolpert, das ihr begegnet. Irgendwie hat sie ihren Töchtern nie wirklich die ganze Geschichte erzählt, und jetzt, da ihre Töchter ungefähr in dem Alter sind, in dem sie war zu der Zeit - tut sie es und sie haben pandemiebedingt nichts als Zeit - der richtige Zeitpunkt scheint endlich gekommen zu sein, um sie zu erzählen. Dies ist technisch gesehen ein Pandemie-Roman und doch ist es weniger einer. Dies hängt mit meinem Hauptkritikpunkt an dem Buch zusammen - es fühlt sich seltsam desinfiziert an. Im aktuellen Teil der Handlung sind alle Gutmenschen. Lara liebt ihren Mann Joe, der nie etwas tut, was nicht perfekt oder freundlich ist. Sie hat eine gute Beziehung zu ihren drei Töchtern, die ihre eigenen komplizierten Gefühle haben, gegenüber dem zu Hause Sein und dem Pausieren ihres eigenen Lebens - aber Lara ist erfreut, so froh, dass sie da sind, dass sie diese Schwierigkeiten fast vollständig übersieht. Es ist nicht so, dass Leute wie Lara nicht realistisch sind - an einem Punkt ist sie verblüfft, dass ihre Töchter den Sinn des Kinderkriegens wegen des Klimawandels in Frage stellen - und ja, es gibt viele Leute wie Lara, die das verwirrend finden. Aber Laras Glück ist ziemlich fragwürdig. Sie scheint nicht so besorgt über die globale Pandemie oder alle Menschen, die sterben. Sie ist eine Mutter, die einfach froh ist, dass ihre Kinder zu Hause sind. Es ist seltsam zu lesen, dass dies als narrativer Standpunkt ohne Hinterfragung dargestellt wird. Es ist ein leicht zu lesendes Buch, man fliegt nur so durch die Seiten. Ann Patchett und das Buch scheinen uns einfach sagen zu wollen - wenn wir einfach bei unserer Familie auf einer Kirschfarm bleiben, wird alles für immer in Ordnung sein. Manchmal ist das das Buch, das man einfach braucht zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ann Patchett hat es uns gegeben. Dies war mein erstes Ann Patchett Buch, aber bestimmt nicht mein letztes. Seit Jahren folge ich ihr schon auf ihren Social Media Kanälen und habe schon einige ihrer Empfehlungen gelesen - endlich bin ich nun mal in den Genuss gekommen, ihr eignes Schreiben mir zu Gemüte zu führen und muss sagen - ich bin ein Fan! Ich fand den Rhythmus ihrer Prosa hypnotisch. Es ist in erster Linie ein Buch über Familie und Kontinuität, über Ambitionen und echte Träume, über Liebe und Akzeptanz und Verständnis. Es geht darum zu wissen, wer man wirklich ist und was man wirklich vom Leben will.
Eine Geschichte in der Geschichte.
Die drei Schwestern Emily, Maisie und Nell besuchen ihre Eltern auf ihrer Obstfarm und helfen bei der Ernte. Sie bitten ihre Mutter darum, ihnen von ihrer Sommerromanze mit Peter Duke zu erzählen, der inzwischen ein berühmter Schauspieler ist. Ihre Mutter spielte einen Sommer lang mit ihm in einem Theaterstück als sie Mitte 20 war. Ich mochte den Aufbau des Buches. Die Mutter erzählt die Geschichte und zwischendurch wird das immer wieder unterbrochen, wenn die Schwestern etwas kommentieren oder es in der Handlung in der Gegenwart weitergeht. Die Geschichte ist sehr ruhig erzählt und plätschert so vor sich hin. Es gab ein paar Momente, die ich wirklich gut fand, aber dann war es stellenweise für mich wieder langatmig. Die Familiendynamik war sehr angenehm und Joe und Lara ein tolles Ehepaar. Die beiden und ihre Geschichte war für mich so das kleine Highlight des Buches. Das Buch passt von der Atmosphäre her gut in den Frühling bzw. Sommer. Ich hab mir etwas mehr erhofft. Es war interessant genug, so das ich dranbleiben wollte, aber vor allem am Ende gab es Passagen, die ich quer gelesen habe. Eigentlich eine tolle Story, aber für mich stellenweise zu langatmig erzählt. Definitiv ein Buch für Liebhaber ruhiger Romane.
Künstlerisch, theatralisch
Was für ein besonderes Buch. Es hat mich durch Höhen und Tiefen geführt. Erst kam ich nicht wirklich in die Geschichte rein, und nachher war ich ganz darin gefangen. Der Schreibstil ist außerordentlich und erschafft eine künstlerische, fast schon theatralische Atmosphäre. Manchmal konnte ich die Charaktere nicht richtig "packen" (vielleicht lag das auch an der Übersetzung), und dann hatte ich doch wieder eine deutliche Verbindung zu ihnen. Das Cover würde ich mir gerne ganz anders wünschen, meiner Meinung nach passt es so gar nicht zur Geschichte und wird dem Buch nicht gerecht. Ein Buch, das weniger durch seinen plot, sondern durch eine außergewöhnliche Erzählkunst überzeugt - sehr zu empfehlen.
🙂
Was für ein schönes Buch, um den Sommer zu verlängern. Spannende Familiengeschichte, die perfekt zum Lesen am See ist :)
Um was ging es hier?! Den Zeitsprüngen war nur schwer zu folgen… keine Beziehung zu den Charakteren.
Wunderschön, gefühlvoll und nostalgisch
Die Geschichte ist weder spannend noch abenteuerlich und ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen. Es ist ein Rückblick auf die Jugend von Lara, die sie ihren drei erwachsenen Töchtern erzählt. Bittersüß, melancholisch und nostalgisch Für mich hatte es leichte „Evelyn Hugo“ und „How I Met your mother“ vibes
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Autorenbeschreibung
Ann Patchett, 1963 in Los Angeles geboren, lebt als Schriftstellerin und Kritikerin in Nashville, Tennessee. Ihr Roman »Bel Canto«, übersetzt in dreißig Sprachen, wurde mit dem PEN/Faulkner Award und dem Orange Prize ausgezeichnet und war auch in Deutschland ein großer Erfolg. »Familienangelegenheiten« stieg in den USA auf Platz 8 der New-York-Times-Bestsellerliste ein.
Beiträge
Ein schöner Sommerroman Nicht mein persönliches Wohlfühlgenre
Was ist ein typischer Sommerroman? Für mich einer, der leicht zu lesen ist, also nicht zu sperrig. Er darf auch nicht so schwermütig sein, ich muss gut in die Geschichte finden und es darf auch ein wenig Liebe drin vorkommen. Wer mich kennt weiß: null mein Genre! Und dennoch möchte ich euch „der Sommer zu Hause“ empfehlen, denn der Roman bietet alles, was ich oben beschrieben habe. Er ist zudem melancholisch und ich habe gern von Lara, ihrer Vergangenheit, ihrer Liebe und ihrer Familie gelesen. Für mich war es also ein schönes Buch für Zwischendurch und zum Durchatmen zu den sonst doch sehr dramatischen Büchern, die ich gern lese, die aber auch „belasten“ können, trotz aller Begeisterung.
Schön gelesen zu haben…
…muss man aber nicht…an einem Wellnesswochende am Pool durchgelesen…leichte Unterhaltung…kommt in die Bücherspende…☀️
Ein Pandemieroman, der doch keiner ist ❣️
Es ist eine Wohltat einen Ann Patchett-Roman zu lesen - ich weiß nicht, wie sie es schafft, so absolut fesselnd zu schreiben, aber ihr gelingt es. Es gibt nicht viel Plot in diesem Buch, zugleich das nicht bedeutet, dass es ihm an Vergnügen fehlt. Eine Frau erzählt ihren erwachsenen Töchtern von einer alten Liebesaffäre, während sie auf ihrem Familienbauernhof Kirschen pflücken. Es ist nicht so gemütlich, wie es sich anhört, es ist der Sommer 2020, die meisten der üblichen Arbeiter sind nicht da, aber die Kirschen müssen trotzdem gepflückt werden und das Leben muss weitergehen. Der größte Teil des Buches ist die Geschichte, die Lara uns erzählt, die ebenso eine Geschichte über ihre Zeit als Schauspielerin ist, wie über ihre Liebesaffäre. Lara erzählt die Art von unwahrscheinlichem Märchen einer Geschichte, die nicht mehr wirklich passiert - sehr zum Leidwesen ihrer Tochter, die tatsächlich Schauspielerin werden will, und in jedes Fettnäpfchen stolpert, das ihr begegnet. Irgendwie hat sie ihren Töchtern nie wirklich die ganze Geschichte erzählt, und jetzt, da ihre Töchter ungefähr in dem Alter sind, in dem sie war zu der Zeit - tut sie es und sie haben pandemiebedingt nichts als Zeit - der richtige Zeitpunkt scheint endlich gekommen zu sein, um sie zu erzählen. Dies ist technisch gesehen ein Pandemie-Roman und doch ist es weniger einer. Dies hängt mit meinem Hauptkritikpunkt an dem Buch zusammen - es fühlt sich seltsam desinfiziert an. Im aktuellen Teil der Handlung sind alle Gutmenschen. Lara liebt ihren Mann Joe, der nie etwas tut, was nicht perfekt oder freundlich ist. Sie hat eine gute Beziehung zu ihren drei Töchtern, die ihre eigenen komplizierten Gefühle haben, gegenüber dem zu Hause Sein und dem Pausieren ihres eigenen Lebens - aber Lara ist erfreut, so froh, dass sie da sind, dass sie diese Schwierigkeiten fast vollständig übersieht. Es ist nicht so, dass Leute wie Lara nicht realistisch sind - an einem Punkt ist sie verblüfft, dass ihre Töchter den Sinn des Kinderkriegens wegen des Klimawandels in Frage stellen - und ja, es gibt viele Leute wie Lara, die das verwirrend finden. Aber Laras Glück ist ziemlich fragwürdig. Sie scheint nicht so besorgt über die globale Pandemie oder alle Menschen, die sterben. Sie ist eine Mutter, die einfach froh ist, dass ihre Kinder zu Hause sind. Es ist seltsam zu lesen, dass dies als narrativer Standpunkt ohne Hinterfragung dargestellt wird. Es ist ein leicht zu lesendes Buch, man fliegt nur so durch die Seiten. Ann Patchett und das Buch scheinen uns einfach sagen zu wollen - wenn wir einfach bei unserer Familie auf einer Kirschfarm bleiben, wird alles für immer in Ordnung sein. Manchmal ist das das Buch, das man einfach braucht zu einem bestimmten Zeitpunkt und Ann Patchett hat es uns gegeben. Dies war mein erstes Ann Patchett Buch, aber bestimmt nicht mein letztes. Seit Jahren folge ich ihr schon auf ihren Social Media Kanälen und habe schon einige ihrer Empfehlungen gelesen - endlich bin ich nun mal in den Genuss gekommen, ihr eignes Schreiben mir zu Gemüte zu führen und muss sagen - ich bin ein Fan! Ich fand den Rhythmus ihrer Prosa hypnotisch. Es ist in erster Linie ein Buch über Familie und Kontinuität, über Ambitionen und echte Träume, über Liebe und Akzeptanz und Verständnis. Es geht darum zu wissen, wer man wirklich ist und was man wirklich vom Leben will.
Eine Geschichte in der Geschichte.
Die drei Schwestern Emily, Maisie und Nell besuchen ihre Eltern auf ihrer Obstfarm und helfen bei der Ernte. Sie bitten ihre Mutter darum, ihnen von ihrer Sommerromanze mit Peter Duke zu erzählen, der inzwischen ein berühmter Schauspieler ist. Ihre Mutter spielte einen Sommer lang mit ihm in einem Theaterstück als sie Mitte 20 war. Ich mochte den Aufbau des Buches. Die Mutter erzählt die Geschichte und zwischendurch wird das immer wieder unterbrochen, wenn die Schwestern etwas kommentieren oder es in der Handlung in der Gegenwart weitergeht. Die Geschichte ist sehr ruhig erzählt und plätschert so vor sich hin. Es gab ein paar Momente, die ich wirklich gut fand, aber dann war es stellenweise für mich wieder langatmig. Die Familiendynamik war sehr angenehm und Joe und Lara ein tolles Ehepaar. Die beiden und ihre Geschichte war für mich so das kleine Highlight des Buches. Das Buch passt von der Atmosphäre her gut in den Frühling bzw. Sommer. Ich hab mir etwas mehr erhofft. Es war interessant genug, so das ich dranbleiben wollte, aber vor allem am Ende gab es Passagen, die ich quer gelesen habe. Eigentlich eine tolle Story, aber für mich stellenweise zu langatmig erzählt. Definitiv ein Buch für Liebhaber ruhiger Romane.
Künstlerisch, theatralisch
Was für ein besonderes Buch. Es hat mich durch Höhen und Tiefen geführt. Erst kam ich nicht wirklich in die Geschichte rein, und nachher war ich ganz darin gefangen. Der Schreibstil ist außerordentlich und erschafft eine künstlerische, fast schon theatralische Atmosphäre. Manchmal konnte ich die Charaktere nicht richtig "packen" (vielleicht lag das auch an der Übersetzung), und dann hatte ich doch wieder eine deutliche Verbindung zu ihnen. Das Cover würde ich mir gerne ganz anders wünschen, meiner Meinung nach passt es so gar nicht zur Geschichte und wird dem Buch nicht gerecht. Ein Buch, das weniger durch seinen plot, sondern durch eine außergewöhnliche Erzählkunst überzeugt - sehr zu empfehlen.
🙂
Was für ein schönes Buch, um den Sommer zu verlängern. Spannende Familiengeschichte, die perfekt zum Lesen am See ist :)
Um was ging es hier?! Den Zeitsprüngen war nur schwer zu folgen… keine Beziehung zu den Charakteren.
Wunderschön, gefühlvoll und nostalgisch
Die Geschichte ist weder spannend noch abenteuerlich und ich konnte trotzdem nicht aufhören zu lesen. Es ist ein Rückblick auf die Jugend von Lara, die sie ihren drei erwachsenen Töchtern erzählt. Bittersüß, melancholisch und nostalgisch Für mich hatte es leichte „Evelyn Hugo“ und „How I Met your mother“ vibes