Der Sandmann

Der Sandmann

Taschenbuch
3.669

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Beschreibung

"Der Sandmann" ist eine Erzählung in der Tradition des Kunstmärchens der Schwarzen Romantik (häufig auch als Schauerroman bezeichnet) von E. T. A. Hoffmann, die erstmals 1816 veröffentlicht wurde. Sie erschien ohne bestimmte Autorenangabe in Berlin, Realschulbuchhandlung, als erste Erzählung in dem Zyklus "Nachtstücke. Herausgegeben von dem Verfasser der Fantasiestücke in Callots Manier." Ferner sind dort enthalten: "Die Jesuitenkirche in G.", "Ignaz Denner", "Das Sanctus". 1817 folgte ein zweiter Teil der Nachtstücke mit den Erzählungen "Das öde Haus", "Das Majorat", "Das Gelübde" und "Das steinerne Herz". "Der Sandmann" bietet viele Deutungsansätze und zählt zu den bedeutendsten Werken des Autors, so dass hier das Nachwort der Reclam-Ausgabe zitiert sei: "[…], dass die Zahl der Deutungen in den letzten Jahren ein derartiges Ausmaß erreicht hat, dass die Interpretation des Sandmanns wie eine literaturwissenschaftliche Spezialdisziplin anmutet, an der Vertreter aller methodischen Richtungen teilhaben."
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
37
Preis
5.47 €

Beiträge

68
Alle
5

Delirium

Sehr immersive Darstellung von psychischem Verfall. Guter Spannungsbogen und viele interessante Interpretationsansätze.

3

~Der Sandmann von E.T.A Hoffmann~ Als Nathanael einem Wetterglashändler begegnet, erwachen Kindheitserinnerungen in ihm. Denn seine Mutter erzählte ihm und seinen Geschwistern immer vom Sandmann - doch in dieser Geschichte ist er kein nettes kleines Männchen, sondern ein Monster, das Kindern die Augen ausreißt. Als dann auch noch Alchemie, Automaten, Liebe und Wahnsinn dazukommen, geht es mit Nathanaels Leben ganz schön bergab. Wie ihr alle wisst, bin ich nicht der größte Fan von Klassenlektüren, doch diese war ausnahmsweise mal ganz ok. Bis jetzt kann ich nicht genau sagen, ob das Buch Fantasy aus dem letzten Jahrhundert oder der erste Steam-Punk Roman war. Denn beides ist möglich. Obwohl Technik für uns etwas Alltägliches ist, wirken die Automaten in diesem Buch utopisch. Und die Figur des Sandmannes macht der Epoche "Schwarze Romantik", in der das Buch geschrieben wurde, alle Ehre. Ein bisschen geschaudert hat es mich allemal. 3/5👁👁👁

Post image
4.5

So viele Facetten. Lesenswert.

So viele Facetten.
Lesenswert.
4

Verstörend

Diese wenigen Seiten schaffen es mich endgültig zu verstören, denn Nathanael ist ein durchweg skurriler Zeitgenosse. Die Stimmung in diesem Buch ist düster und beklemmend. Die Story funktioniert aber, in groben Zügen, heute genauso wie 1816.

3

Hab mir mehr erwartet

Ein interessantes, kurzes und einprägsames Buch. Jedoch habe ich mir mehr erwartet. Weder fand ich es besonders gruselig noch mitreißen.

5

Cooler Klassiker!

Ich habs sehr gerne gelesen und werde es auch nochmal lesen. Der Vibe ist echt gruselig, man weiß nicht ganz ob es diesen bösen Sandmann wirklich gibt oder nicht… Der Erzähler ist unzuverlässig, was diese in Fragestellung weiterführt. Die Erzählung so zu lesen, als wäre sie wirklich passiert finde ich interessant. Das ironische und witzige begleitet die Vorstellung, es könnte doch nur die Fantasie Nathanels sein. Denn als sich herausstellt, dass eine Frau ein Roboter oder eine Holzpuppe ist, sind sich viele Männer auf einmal unsicher, ob ihre Frauen „echt“ sind. Das Frauenbild entsprach damit einem Automaten, was die Männer in der Realität dann doch lieber durch eine Frau ersetzen würden.

4

Gut und verstörend

Diese Novelle ist schaurig gut geschrieben und die Geschichte Nathanaels ist verstörend und traurig. In diesem Werk steckt so viel Interpretationsspielraum - sehr lesenswert!

5

Unglaublich toller Schreibstil und zudem noch richtig schaurig - ich habe mich schon lange nicht mehr so gegruselt, dass ich nachts die Füße in die Bettdecke einpacken musste.

5

Toll creepy!

Hatte so Lust beim Lesen! Wenn man düstere Literatur mag, die ein bisschen trippy ist, dann ist das eine gute Wahl!

Toll creepy!
4

Damals in der Schule konnte ich mit diesem Werk absolut nichts anfangen. Zu romantisch, zu emotional. Nun habe ich das Buch nach all den Jahren noch einmal probiert und ich war nicht überrascht, dass ich dieses Mal begeistert war. Denn nach all der Zeit hat sich mein Geschmack selbstverständlich verändert, aber ich kann auch mich selber besser einschätzen. Und ja, es ist romantisch und emotional, aber auf diese düstere, verborgene Art und Weise, wie das zu der Zeit typisch war. Keine kitschige Romantik, sondern tiefe Düsternis der Seele. Je man fühlt, desto mehr kann man davon zerstört werden. Genau das geschieht hier. Was mir unterdessen auch klarer geworden ist: wie vorausschauend Hoffmann war. Wie verwirrt wäre er, wenn er erführe, dass seine Geschichte sozusagen Realität geworden ist. Und sich niemand mehr gross daran stört. Es ist faszinierend, wie weitsichtig manche Künstler waren und Dinge gesehen haben, die erst 200 Jahre nach ihrem Tod relevant werden. "Der Sandmann" ist so ein Fall und deshalb überaus aktuell und noch immer lesenswert. Auch wenn mein pubertierendes Ich das damals ganz anders sah.

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