Der Marsch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
E.L. Doctorow wurde am 6. Januar 1931 in New York City geboren und wuchs in der New Yorker Bronx auf. Seine Romane »Ragtime«, »Billy Bathgate« oder »Der Marsch« und »Homer & Langley« sind aus dem Kanon der amerikanischen Literatur nicht wegzudenken. Er erhielt für seine Bücher nahezu alle wichtigen Literaturpreise, darunter den PEN/Saul Bellow Award für sein Lebenswerk.
Beiträge
Gegen Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zieht die Armee der Union durch Südstaatengebiet, wobei es immer wieder zu kleineren Scharmützeln und großen Schlachten kommt. Im Schlepptau mit dabei auf diesem monatelangen Marsch: befreite Sklaven, Entwurzelte, Flüchtlinge, Glücksritter ... Anhand von vielen Einzelschicksalen wird dieser dramatische Abschnitt des (eigentlich schon entschiedenen) Krieges anschaulich dargestellt. Ohne Schönfärberei, aber auch ohne simple plakative Schockeffekte. Beeindruckend, erschreckend und erhellend.
Der Amerikanische Bürgerkrieg kurz vor der Entscheidung - im Jahre 1865 führt DER MARSCH von Georgia über South Carolina nach North Carolina. Den Unionstruppen schliessen sich immer mehr (dann ehemalige) Sklaven an und es wird nur zu deutlich, dass dies nur der Schwächung der “Rebellen“ diente und kein hehres Ziel der Nordstaaten war (nachher wurde es dann so “verkauft“). Letztlich sind sie nur zusätzliche Mäuler, die kaum gestopft werden können und es gilt sie loszuwerden. Ihnen wird schmerzlich bewusst, dass ihre neue Freiheit eben auch Heimatlosigkeit bedeutet – in jeder Beziehung. DER MARSCH ist ein Episodenroman, der unterschiedliche Schicksale beschreibt, die teilweise miteinander verwoben sind. Die Beweggründe der einzelnen Personen (es gibt keinen Hauptprotagonisten, was wunderbar demokratisch ist) werden aufgezeigt, es gibt Gewalt, Liebe, Verzweiflung, Überlebenskämpfe, Nachsicht, Mitgefühl, Patriotismus, Opportunismus, Desertation, Verrat, Nächstenliebe……und wieder grausame Gewalt. Was fühlt eine hellhäutige Ex-Sklavin, was ein Arzt im Lazarett, was ein Gutsherr, was ein Deserteur, was ein General, was eine Mutter, was eine “höhere“ Tochter, was ein schon vorher freier Farbiger und so fort ? Ihr Blick auf den furchtbaren Krieg, ihre Art damit umzugehen, ihre Art den Überlebenskampf aufzunehmen, ihre Art das Grauen zu verarbeiten, zu verdrängen…… davon handelt dieses sehr beeindruckende Buch. Es ist ausgesprochen spannend, aber keineswegs sensationslüstern oder blutrünstig. Die Sprache ist präzise, aber nicht kühl – sie ist mitfühlend, aber nicht schwülstig; perfekt getroffener Tonfall. Ganz fabelhaft sind die Karten im Innendeckel – so kann man den Weg, den Marsch gedanklich besser verfolgen. Zum Glück wird nicht ausufernd über Kriegsstrategien gefachsimpelt und so kann jedem Leser (auch den nicht sonderlich geschichtlich Interessierten) dieses Buch nur ans Herz gelegt werden. Grossartige Nachhilfe resp. Auffrischung ohne Lehrerattitüde.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
E.L. Doctorow wurde am 6. Januar 1931 in New York City geboren und wuchs in der New Yorker Bronx auf. Seine Romane »Ragtime«, »Billy Bathgate« oder »Der Marsch« und »Homer & Langley« sind aus dem Kanon der amerikanischen Literatur nicht wegzudenken. Er erhielt für seine Bücher nahezu alle wichtigen Literaturpreise, darunter den PEN/Saul Bellow Award für sein Lebenswerk.
Beiträge
Gegen Ende des amerikanischen Bürgerkriegs zieht die Armee der Union durch Südstaatengebiet, wobei es immer wieder zu kleineren Scharmützeln und großen Schlachten kommt. Im Schlepptau mit dabei auf diesem monatelangen Marsch: befreite Sklaven, Entwurzelte, Flüchtlinge, Glücksritter ... Anhand von vielen Einzelschicksalen wird dieser dramatische Abschnitt des (eigentlich schon entschiedenen) Krieges anschaulich dargestellt. Ohne Schönfärberei, aber auch ohne simple plakative Schockeffekte. Beeindruckend, erschreckend und erhellend.
Der Amerikanische Bürgerkrieg kurz vor der Entscheidung - im Jahre 1865 führt DER MARSCH von Georgia über South Carolina nach North Carolina. Den Unionstruppen schliessen sich immer mehr (dann ehemalige) Sklaven an und es wird nur zu deutlich, dass dies nur der Schwächung der “Rebellen“ diente und kein hehres Ziel der Nordstaaten war (nachher wurde es dann so “verkauft“). Letztlich sind sie nur zusätzliche Mäuler, die kaum gestopft werden können und es gilt sie loszuwerden. Ihnen wird schmerzlich bewusst, dass ihre neue Freiheit eben auch Heimatlosigkeit bedeutet – in jeder Beziehung. DER MARSCH ist ein Episodenroman, der unterschiedliche Schicksale beschreibt, die teilweise miteinander verwoben sind. Die Beweggründe der einzelnen Personen (es gibt keinen Hauptprotagonisten, was wunderbar demokratisch ist) werden aufgezeigt, es gibt Gewalt, Liebe, Verzweiflung, Überlebenskämpfe, Nachsicht, Mitgefühl, Patriotismus, Opportunismus, Desertation, Verrat, Nächstenliebe……und wieder grausame Gewalt. Was fühlt eine hellhäutige Ex-Sklavin, was ein Arzt im Lazarett, was ein Gutsherr, was ein Deserteur, was ein General, was eine Mutter, was eine “höhere“ Tochter, was ein schon vorher freier Farbiger und so fort ? Ihr Blick auf den furchtbaren Krieg, ihre Art damit umzugehen, ihre Art den Überlebenskampf aufzunehmen, ihre Art das Grauen zu verarbeiten, zu verdrängen…… davon handelt dieses sehr beeindruckende Buch. Es ist ausgesprochen spannend, aber keineswegs sensationslüstern oder blutrünstig. Die Sprache ist präzise, aber nicht kühl – sie ist mitfühlend, aber nicht schwülstig; perfekt getroffener Tonfall. Ganz fabelhaft sind die Karten im Innendeckel – so kann man den Weg, den Marsch gedanklich besser verfolgen. Zum Glück wird nicht ausufernd über Kriegsstrategien gefachsimpelt und so kann jedem Leser (auch den nicht sonderlich geschichtlich Interessierten) dieses Buch nur ans Herz gelegt werden. Grossartige Nachhilfe resp. Auffrischung ohne Lehrerattitüde.