Der Mann neben Luther

Luther wusste, was er diesem Manne zu verdanken hatte. Ohne Philipp Melanchthon hätte die Reformation nicht den durchschlagenden Erfolg gehabt. Dieser eher schmächtige und unscheinbare Mann war einer der größten Denker seiner Zeit. Obwohl er selbst kein Theologe war, verfasste er die erste lutherische Glaubenslehre. Er forderte nicht nur mehr Bildung, sondern begründete das bürgerliche Bildungswesen. Martin Luther schätzte den umsichtigen Gelehrten, der unermüdlich versuchte, Brücken zwischen den Konfessionen zu bauen. Der bekannte Autor Udo Hahn zeichnet Melanchthons Leben in all seinen Facetten nach. Dieser Reformator hat es verdient, wiederentdeckt zu werden. Der 450. Jahrestag ist ein guter Anlass, dieses Heft lädt dazu ein.