Der kommunale Haushalt

Im Herbst 2003 hat die Innenministerkonferenz mit der Entscheidung für ein neues kommunales Haushaltsrecht auf der Basis des Ressourcenverbrauchskonzepts einen grundlegenden Wandel in der Haushaltswirtschaft der Städte, Gemeinden und Kreise eingeleitet. Mittlerweile hat Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland ein neues Haushaltsrecht verabschiedet, das konsequent auf dem doppischen Rechnungsstil aufbaut. Diesen Entwicklungen trägt Prof. Dr. Gunnar Schwarting mit der Neuauflage Rechnung. Dabei stellt er das noch immer in fast allen Kommunen gültige kamerale und das neue doppische Rechnungswesen parallel dar, um Unterschiede und Vergleichbares zu zeigen. Erstmals wird die neue Doppik in der Gegenüberstellung zur der bisherigen Kameralistik erläutert. Ein Abschnitt zur Kosten- und Leistungsrechnung, die künftig verbindlich wird, ist enthalten. Grundlegend überarbeitet ist das Kapitel zum kommunalen Vermögen, das im Rahmen der Bilanzierung einen ganz anderen Stellenwert erhält. Aktuelle finanzpolitische Entwicklungen wie die Debatte um die Gemeindefinanzreform, eine Reform der Grundsteuer, die Einrichtung eines Stabilisierungsfonds im rheinland-pfälzischen Finanzausgleich oder Grundfragen der public-private-partnership wurden eingearbeitet. Schwerpunkte - Die Entwicklung des kommunalen Haushaltsrechts seit 1974/75 - Grundzüge der Haushaltswirtschaft in Kameralistik und Doppik - Kommunale Steuern/Reformdiskussionen - Gebühren und Beiträge - Finanzausgleich - Kreditaufnahme - Kommunales Vermögen in Kameralistik und Doppik - Haushaltskennzahlen - Haushaltsausgleich in Kameralistik und Doppik/Konsolidierung - Haushaltsgrundsätze und Bewirtschaftung - Rechnungslegung und Kontrolle in Kameralistik und Doppik - Die herkömmliche Kasse und die künftige Finanzbuchhaltung