Der geteilte Himmel

Der geteilte Himmel

Taschenbuch
4.624
HalleHistorischer RomanDdrBelletristik

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Beschreibung

Eine Auseinandersetzung mit den Jahren der deutschen Teilung.

Ende August 1961: In einem kleinen Krankenhauszimmer erwacht Rita Seidel aus ihrer Ohnmacht. Und mit dem Erwachen wird auch die Vergangenheit wieder lebendig. Da ist die Erinnerung an den Betriebsunfall und vor allem die Erinnerung an Manfred Herrfurth. Zwei Jahre sind vergangen, seit sie dem Chemiker in die Stadt folgte, um an seiner Seite und mit ihm gemeinsam ein glückliches Leben zu beginnen. Wann hat die Trennung begonnen? Hat sie die ersten Anzeichen einer Entfremdung übersehen? Denken, Grübeln, Fiebern – Tage und Nächte hindurch! »Ich gebe Dir Nachricht, wenn Du kommen sollst. Ich lebe nur für den Tag, da Du wieder bei mir bist.« Manfred ist von einem Chemikerkongreß in Westberlin nicht zurückgekehrt in dem festen Glauben, daß Rita ihm folgen wird. Sie muß eine Entscheidung treffen, die sie in eine tiefe Krise stürzt.

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Klassiker
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
240
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Christa Wolf wurde am 18. März 1929 als Tochter eines Kaufmanns in Landsberg/Warthe geboren. Sie studierte in Jena und Leipzig Germanistik, arbeitete als Verlagslektorin und lebte bis zu ihrem Tod am 1. Dezember 2011 als freie Schriftstellerin in Berlin. Ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. 

Beiträge

3
Alle
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Nicht schlecht, aber für mich nicht das einzige gültige Werk für das geteilte Deutschland

Ja, es ist eine Erzählung über geteilte Deutschland. Ist es ein wertvolles Werk? Ja, auch dem kann man zustimmen. Aber ist es, wie hinten auf dem Buch behauptet, das einzige gültige Werk für die Teilung Deutschlands? Nein. Es gibt zahlreiche andere Werke, die ebenfalls die Teilung Deutschlands thematisieren und andere Aspekte beleuchten. Jedoch ist diese Erzählung sanfter und weniger plakativ in seiner Vermittlung. Das System ist nicht im Vordergrund, sondern die Menschen und deren Sinnen darüber und über ihr alltägliches Leben, welches selbstverständlich von diesen Entwicklungen geprägt ist. Das Dominieren des Lebens steigert sich langsam und drängt jede Figur auf einen anderen Weg. Durch die personale Erzählperspektive aus der Position von Rita ermöglicht einen emotionalen und rationalen Zugang zu dieser Zeit. Auch die Schwierigkeiten mit ihrem Freund Manfred erkennt man so deutlich. Im Letzten Drittel tröpfelt dies jedoch einfach dahin. Es wird immer wirrer und es fehlt, meines Erachtens, an der inhärenten Struktur der ersten beiden Drittel. Es war eine interessante, wenn auch im Verlauf etwas zähe Lektüre.

5

Ein Meisterwerk der Literatur? Vielleicht. Eine interessante Metapher über die Zeit der Teilung Deutschlands. Definitiv.

Zugegeben, leicht liest sich die Geschichte nicht. Aber Christa Wolf hat eine interessante Geschichte erzählt, über die Tragik eines Paares, über die Tragik der sich entwickelnden DDR, über den kommenden Mauerbau und die Grenzen. Auch setzt sie das Gefühl sich in den Schoß des Staates zurück zu lehnen gut in den Gegensatz zur Freiheitsliebe. Man spürt schon die ersten Anzeichen der Verschwiegenheit, verpackt in die Naivität einer jungen Frau. Das Ende, ein bisschen überraschend, ein bisschen vorhersehbar. Die Charaktere, wunderbar in ihrer Einzigartigkeit. Dialoge sehr gut. Man spürt den Zeitgeist Anfang der 1960er Jahre. Manchem Leser wird die Erzählung ein wenig fad, oder langweilig daher kommen. Ich persönlich empfinde Sie als spannende Erzählung über den Umbruch einer Zeit, die so noch viele Jahrzehnte die Menschen prägte. Eine Geschichte, authentisch aus der Zeit, geschrieben von einer erfolgreichen Autorin der DDR die hier auch Autobiographisch gearbeitet hat.

1

Muss echt nicht sein!

Die literarische Bedeutung dieses Buches kann ich echt nicht nachvollziehen. Ich bin mit den Charakteren, insbesondere Rita selbst nicht warm geworden. Die Geschichte dreht sich irgendwie im Kreis, ich empfand sie als total langatmig. Vermutlich aufgrund der Sprünge hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung kaum nach vorne entwickelt. Die Sprache ist total schwülstigst und schwerfällig. Es war eine totale Qual für mich dieses Buch zu lesen.

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