Der Geruch des Paradieses
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Auf mehreren Zeitebenen beschreibt Elif Shafak das Leben von Peri. Man erfährt von ihrer Kindheit, ihrer Zeit als Studentin in Oxford, die sie mit zwei sehr unterschiedlichen Freundinnen und einem charismatischen Professor verbringt, und ihrem aktuellen Leben als moderne Mutter und Ehefrau in Istanbul. Dabei werden große Fragen wie Glauben, Tradition und Selbstbehauptung thematisiert und erörtert. "Der Geruch des Paradieses" bleibt dabei ungemein spannend, sodass man die 550 Seiten nahezu verschlingt. Der Wechsel der Zeitebenen (besonders 2001/02 in Oxford und 2016 in Istanbul) sind dabei ein geschicktes Stilmittel von Shafak, da sie so mit Vorausdeutungen arbeiten kann, was die Neugier des Lesenden enorm verstärkt.
Ein Buch der Poesie und des Hinterfragens
In diesem Buch wird man mit der Hauptprotagonisten in einen Sog voll tiefgründiger Fragen gezogen und muss sich im Laufe des Geschehens immer wieder selber mit seiner eigenen Haltung zu Themen wie Politik, Menschenbild, Religion- oder eher Gott als solchen beschäftigen. Es ist geprägt von der deutlichen und ungeschönten Wahrheit des Lebens und den Menschen darin. Es ist nicht unbedingt ein Buch für so nur zwischendurch sondern eines, was etwas in einem anstupst, was noch nach beenden in einem weiterarbeitet. Zudem bin ich mir nach meinen zweiten beendeten Buches von Elif Shafak ziemlich sicher, dass jedes Ihrer Bücher eigentlich eine Triggerwarnung benötigt.
Grossartiger Schreibstil und eine sehr gute Geschichte über die Türkei und Europa, Politik und den Glauben.
📚 Inhalt Peri wächst in Istanbul in den 1980er Jahren auf, zwischen einer religiösen Mutter und einem atheistischen Vater. Das Ergebnis ihrer ständiger Streitereien äussert sich in einer verunsicherten Peri, die als Jugendliche beschliesst, in Oxford zu studieren. Dort lernt sie ihre besten Freundinnen kennen. Die drei jungen Frauen sind so unterschiedlich, wie man nur sein kann, doch ihre Schicksale werden zusammengeschweisst. Dies liegt auch an ihrem charismatischen Professor Azur, der in seinem Seminar gerne unorthodoxe Fragen über Gott stellt und seine Studierenden damit herausfordert. Peri lebt später wieder in Istanbul, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Was ist passiert, dass die wissbegierige junge Studentin zur Mutter geworden ist? 📖 Meinung Peri ist eine wunderbare Protagonistin, die wir von ihrer Kindheit bis zum Muttersein begleiten dürfen. Der eigentliche Plot der Geschichte ist Peris persönliche Entwicklung, die in dem Buch schön zur Geltung kommt und toll entfaltet wird. Die Autorin schreibt unaufgeregt und der Roman hat auf mich entschleunigend gewirkt. Aber die Geschichte ist keines Falls langweilig, denn sie hat mich sehr gut unterhalten. Neben Peris persönlicher Entwicklung werden wir auch immer wieder mit Fragen über Gott konfrontiert, die die ambivalenten Gefühle von Peri gut zur Geltung bringen konnten. Der Roman wird nicht chronologisch erzählt, sondern als Rückblenden. Denn durch einen Zufall wird Peri an ihre Studienzeit erinnert und beginnt ihr Leben zu hinterfragen. Auch hier spiegelt sich wieder ihre innere Zerrissenheit, die, wie ich den Eindruck habe, viele türkische Menschen plagt: Hin und her gerissen zwischen Tradition und Fortschritt. Mir gefiel der Roman wirklich sehr gut. Total Lesenswert und empfehlenswert.
Ein Schreibstil, der zum Lesen einlädt!
Ich bin großer Fan von Elif Shafak und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht, wobei mir das Ende missfällt. Ansonsten hat dieses Buch, besonders der philosophische Teil, großen Eindruck hinterlassen. Die Sichtweisen auf Gott in Abgrenzung aller Religionen war gut formuliert. Ich habe was daraus mitgenommen. Ich freue mich auf das nächste Buch der Autorin.
Dieses Buch hat mich tief bewegt – nicht, weil es laut ist, sondern weil es so viel in mir angestoßen hat. Der Geruch des Paradieses erzählt die Geschichte von Peri, die zwischen zwei Welten aufwächst: eine streng gläubige Mutter auf der einen Seite, ein liberaler, atheistischer Vater auf der anderen. Schon als Kind ist sie zerrissen – zwischen Erwartungen, Sehnsüchten und der Suche nach dem, was sie selbst glaubt. Während ihres Studiums in Oxford begegnet sie Mona und Shirin – zwei Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, und doch wird ihre Freundschaft zu etwas Besonderem. Ein Seminar über Gott, geführt von einem faszinierenden Professor, bringt alles ins Wanken – die Freundschaft, das Vertrauen, Peris Selbstbild. Dieses Buch hat mich nicht einfach „unterhalten“. Es hat mich zum Nachdenken gebracht, mich verunsichert, mich begleitet. Es geht um Glauben, Zweifel, Schuld, Identität – aber vor allem darum, wie schwer es manchmal ist, einen Platz in der Welt zu finden, wenn man ständig zwischen allem steht. Ich musste oft Pausen machen beim Lesen. Nicht, weil es langweilig war – im Gegenteil. Weil es so vielschichtig ist, so viel in mir ausgelöst hat. Und obwohl ich das Ende ein bisschen zu schnell fand, ist es ein Roman, der nachhallt. Elif Shafak schreibt mit Tiefe, ohne zu belehren. Und sie trifft mit ihren Figuren mitten ins Herz. Wer Lust hat auf eine Geschichte, die Kopf und Herz gleichermaßen fordert, sollte dieses Buch lesen. 4 von 5 Sternen – kein einfacher, aber ein lohnender Weg.
Wieder eine großartige Shafak. Sie versteht es einen mit den verschiedensten Themen zu fesseln.
Einnehmend erzählter, themenreicher, denkanregender "Schmöker", der sich aber sehr exemplarischer Figuren bedient. Trotzdem lesenswert!
Die Autorin ist eine starke Erzählerin. Sie macht ferne und spannende Welten auf, beschäftigt sich mit philosophischen Fragen, Religion und Gesellschaft u d schreibt dabei eine so interessante Geschichte, gut lesbar und sehr authentisch.
Angenehm
Ich habe mich als eine weitere Figur in der Geschichte empfunden. Das Buch lässt sich entspannt lesen und man taucht ab dem ersten Moment mit ein. https://www.vinted.de/member/82662900-ilo9905
Beiträge
Auf mehreren Zeitebenen beschreibt Elif Shafak das Leben von Peri. Man erfährt von ihrer Kindheit, ihrer Zeit als Studentin in Oxford, die sie mit zwei sehr unterschiedlichen Freundinnen und einem charismatischen Professor verbringt, und ihrem aktuellen Leben als moderne Mutter und Ehefrau in Istanbul. Dabei werden große Fragen wie Glauben, Tradition und Selbstbehauptung thematisiert und erörtert. "Der Geruch des Paradieses" bleibt dabei ungemein spannend, sodass man die 550 Seiten nahezu verschlingt. Der Wechsel der Zeitebenen (besonders 2001/02 in Oxford und 2016 in Istanbul) sind dabei ein geschicktes Stilmittel von Shafak, da sie so mit Vorausdeutungen arbeiten kann, was die Neugier des Lesenden enorm verstärkt.
Ein Buch der Poesie und des Hinterfragens
In diesem Buch wird man mit der Hauptprotagonisten in einen Sog voll tiefgründiger Fragen gezogen und muss sich im Laufe des Geschehens immer wieder selber mit seiner eigenen Haltung zu Themen wie Politik, Menschenbild, Religion- oder eher Gott als solchen beschäftigen. Es ist geprägt von der deutlichen und ungeschönten Wahrheit des Lebens und den Menschen darin. Es ist nicht unbedingt ein Buch für so nur zwischendurch sondern eines, was etwas in einem anstupst, was noch nach beenden in einem weiterarbeitet. Zudem bin ich mir nach meinen zweiten beendeten Buches von Elif Shafak ziemlich sicher, dass jedes Ihrer Bücher eigentlich eine Triggerwarnung benötigt.
Grossartiger Schreibstil und eine sehr gute Geschichte über die Türkei und Europa, Politik und den Glauben.
📚 Inhalt Peri wächst in Istanbul in den 1980er Jahren auf, zwischen einer religiösen Mutter und einem atheistischen Vater. Das Ergebnis ihrer ständiger Streitereien äussert sich in einer verunsicherten Peri, die als Jugendliche beschliesst, in Oxford zu studieren. Dort lernt sie ihre besten Freundinnen kennen. Die drei jungen Frauen sind so unterschiedlich, wie man nur sein kann, doch ihre Schicksale werden zusammengeschweisst. Dies liegt auch an ihrem charismatischen Professor Azur, der in seinem Seminar gerne unorthodoxe Fragen über Gott stellt und seine Studierenden damit herausfordert. Peri lebt später wieder in Istanbul, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Was ist passiert, dass die wissbegierige junge Studentin zur Mutter geworden ist? 📖 Meinung Peri ist eine wunderbare Protagonistin, die wir von ihrer Kindheit bis zum Muttersein begleiten dürfen. Der eigentliche Plot der Geschichte ist Peris persönliche Entwicklung, die in dem Buch schön zur Geltung kommt und toll entfaltet wird. Die Autorin schreibt unaufgeregt und der Roman hat auf mich entschleunigend gewirkt. Aber die Geschichte ist keines Falls langweilig, denn sie hat mich sehr gut unterhalten. Neben Peris persönlicher Entwicklung werden wir auch immer wieder mit Fragen über Gott konfrontiert, die die ambivalenten Gefühle von Peri gut zur Geltung bringen konnten. Der Roman wird nicht chronologisch erzählt, sondern als Rückblenden. Denn durch einen Zufall wird Peri an ihre Studienzeit erinnert und beginnt ihr Leben zu hinterfragen. Auch hier spiegelt sich wieder ihre innere Zerrissenheit, die, wie ich den Eindruck habe, viele türkische Menschen plagt: Hin und her gerissen zwischen Tradition und Fortschritt. Mir gefiel der Roman wirklich sehr gut. Total Lesenswert und empfehlenswert.
Ein Schreibstil, der zum Lesen einlädt!
Ich bin großer Fan von Elif Shafak und auch dieses Buch hat mich nicht enttäuscht, wobei mir das Ende missfällt. Ansonsten hat dieses Buch, besonders der philosophische Teil, großen Eindruck hinterlassen. Die Sichtweisen auf Gott in Abgrenzung aller Religionen war gut formuliert. Ich habe was daraus mitgenommen. Ich freue mich auf das nächste Buch der Autorin.
Dieses Buch hat mich tief bewegt – nicht, weil es laut ist, sondern weil es so viel in mir angestoßen hat. Der Geruch des Paradieses erzählt die Geschichte von Peri, die zwischen zwei Welten aufwächst: eine streng gläubige Mutter auf der einen Seite, ein liberaler, atheistischer Vater auf der anderen. Schon als Kind ist sie zerrissen – zwischen Erwartungen, Sehnsüchten und der Suche nach dem, was sie selbst glaubt. Während ihres Studiums in Oxford begegnet sie Mona und Shirin – zwei Frauen, die kaum unterschiedlicher sein könnten, und doch wird ihre Freundschaft zu etwas Besonderem. Ein Seminar über Gott, geführt von einem faszinierenden Professor, bringt alles ins Wanken – die Freundschaft, das Vertrauen, Peris Selbstbild. Dieses Buch hat mich nicht einfach „unterhalten“. Es hat mich zum Nachdenken gebracht, mich verunsichert, mich begleitet. Es geht um Glauben, Zweifel, Schuld, Identität – aber vor allem darum, wie schwer es manchmal ist, einen Platz in der Welt zu finden, wenn man ständig zwischen allem steht. Ich musste oft Pausen machen beim Lesen. Nicht, weil es langweilig war – im Gegenteil. Weil es so vielschichtig ist, so viel in mir ausgelöst hat. Und obwohl ich das Ende ein bisschen zu schnell fand, ist es ein Roman, der nachhallt. Elif Shafak schreibt mit Tiefe, ohne zu belehren. Und sie trifft mit ihren Figuren mitten ins Herz. Wer Lust hat auf eine Geschichte, die Kopf und Herz gleichermaßen fordert, sollte dieses Buch lesen. 4 von 5 Sternen – kein einfacher, aber ein lohnender Weg.
Wieder eine großartige Shafak. Sie versteht es einen mit den verschiedensten Themen zu fesseln.
Einnehmend erzählter, themenreicher, denkanregender "Schmöker", der sich aber sehr exemplarischer Figuren bedient. Trotzdem lesenswert!
Die Autorin ist eine starke Erzählerin. Sie macht ferne und spannende Welten auf, beschäftigt sich mit philosophischen Fragen, Religion und Gesellschaft u d schreibt dabei eine so interessante Geschichte, gut lesbar und sehr authentisch.
Angenehm
Ich habe mich als eine weitere Figur in der Geschichte empfunden. Das Buch lässt sich entspannt lesen und man taucht ab dem ersten Moment mit ein. https://www.vinted.de/member/82662900-ilo9905