Der gefallene Engel: Black Dagger 39 - Roman
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Lassiters , der gefallene Engel, bekommt endlich seine Rahvyn. Alles zog sich für mich sehr. Das ich so oft das Buch weglegte, war ich gar nicht gewohnt, von den anderen Bänden der Reihe. Ich vermutete schon, dass meine Lese-Liebe zu der BlackDagger Reihe vorbei ist. Dann gaaanz am Ende kam der Epilog…. Und jetzt bin ich voll angefixt… Also wird Band 40 auch meiner sein. Lasst euch nicht von diesen wahnsinnig schlechten Covern abhalten, die BlackDagger kennenzulernen !
Es ist nichts mehr unmöglich, wenn plötzlich jeder auferstehen kann. Diese Magie passt einfach nicht in meine liebste Buchreihe über Vampire
Bereits seit einigen Bänden ist die Black Dagger Reihe von J.R. Ward nicht mehr mit den Anfängen der Reihe, die sie zu meiner absoluten Lieblingsreihe gemacht haben, zu vergleichen. Es ist längst keine reine Vampirgeschichte mehr, in denen sich die Jungfrau der Schrift, die Erschafferin der Vampire, und ihr Bruder Omega, der ihr Lebenswerk um jeden Preis zerstören will, eine Schlacht nach der Nächsten liefern. Spätestens seit "Der Sünder" ist klar, dass sich auch die Engel und Dämonen aus der "Fallen Angels" Reihe der Autorin unter die Vampire gemischt haben und ein weiterer der schlimmsten Charaktere der kompletten Buchreihe ist offiziell zurück. Leider waren die letzten Bücher ein Auf und Ab und gerade der düstere, mysteriöse Touch durch die magischen Elemente, hat mir nicht so viel Spaß bereitet, wie man das denken möchte. Wenn plötzlich jeder wieder auferstehen kann, ist nichts unmöglich... Handlung: "Der Gefallene Engel" erzählt die Geschichte des Engels Lassiter, der schwer mit dem zu kämpfen hat, dass die Dämonin Devina ihr eigenes Glück an sein Elend knüpfen will. Es gibt keine absolute Macht, weder von dem Guten, noch von dem Bösen und der Spießrutenlauf, wer schneller sein wahres Glück findet und damit den Gegner schwächt, ist in vollem Gange. Auch Rahvyn verfügt über viel Macht und ihre Verbindung zu Lassiter krieselt heftig, weil sich beide einander nicht für würdig genug befinden... Und dann gibt es noch Wrath, den blinden König, der eine sehr gewichtige Rolle in diesem Band einnimmt... Einstieg: Man muss Ward einfach dafür respektieren, dass sie den Mut hatte die Dämonin Devina aus dem Fallen Angels Universum in die Black Dagger Bücher zu integrieren. Es war meiner Meinung nach nicht die beste Entscheidung, aber es hat für einen kurzen Moment nötige, unkontrollierbare Spannung mitgebracht. In diesem neununddreißigsten Band gesellen sich auch die beiden gefallenen Engel Adrian und Eddie dazu, die Devina gut genug kennen und vom Schöpfer einen besonderen Auftrag haben. Dass die beiden sich erstmal ein Auto kaufen, und dann noch einen Mini, war an Komik kaum zu überbieten... Besonders am Anfang des Buches merkt man die verschiedenen Stimmungen sehr deutlich, denn während Eddie und Ad eher für lustige Unterhaltung sorgen, hat sich Rahvyn mit dem mächtigen Buch in eine andere Bewusstseinsebene zurück gezogen, wo sie das Buch wie ein kleines Kind behandelt, was beschützt werden muss. Und Lassiter sitzt völlig deprimiert bei McDonalds, was er gerne als "die zwei goldenen Bögen" bezeichnet, hat sich von der Bruderschaft abgesetzt um mit seinem Schmerz alleine fertig zu werden, doch die Doppelgänger seiner Freunde geben sich in dem Restaurant die Klinke in die Hand. Stimmung beim lesen: Auch wenn ich den Heyne Verlag dafür liebe, dass er seit fünf Bänden die Geschichte nicht mehr in zwei Bücher packt, muss ich leider auch sagen, dass es nun umso auffälliger ist, dass die Autorin viele unnötige Szenen auch noch mit unnötig vielen Details vollstopft. Bisher ist eigentlich genau das der Grund gewesen, den ich an Wards Büchern so liebte... Man kann sich als Leser komplett darauf verlassen, dass man alles erfährt. Nur scheinbar ist ihr die eigentliche Geschichte "ausgegangen", weshalb man sich dann schonmal nach der Hälfte eines über sechshundert Seiten Buches fragt: "Wann beginnt die Handlung wirklich?" In den letzten Büchern ging es viel um Nebenschauplätze und die Frage, ob der Krieg gegen die Lesser jetzt vorbei ist. Es gibt neue Feinde, denen sich die Bruderschaft anpassen muss und natürlich passiert das nicht über Nacht, aber es fühlt sich einfach unnatürlich lang gezogen an. Protagonisten: Lassiter wird für mich immer der Engel sein, der kam und Tohr aus seinem Elend zurück geholt, und wieder in die Bruderschaft gebracht hat. Er ist durch seine kesse Art genau der bunte Wirbelwind, der in einem Haushalt voller ernster Vampire gefehlt hat und besonders seine kleinen Nervspielchen mit V waren immer ein besonderes Highlight. Seit Lassiter eine größere, wichtigere Rolle eingenommen hat und er nicht mehr die ganze Zeit vor dem Fernseher sitzt, ist seine Geschichte von null auf hundert in den Drama Modus geschaltet worden und ich finde die Autorin versucht ihn etwas zu unnahbar zu präsentieren, was einfach nicht möglich ist. Ich kann Lassiter einfach nicht mehr einordnen. Rahvyn kam so plötzlich in diese Bücher geschossen - im wahrsten Sinne des Wortes als Komet - dass sie niemals nur eine einfache Frau war. Sie war immer irgendwie unantastbar mit ihrer besonderen Gabe. Ihre traurige Vergangenheit hat sie zu jemandem werden lassen, der sich nicht dafür entschuldigt, ihre Rache in die eigenen Hände genommen zu haben. Trotzdem konnte ich mit ihrem Charakter nie etwas anfangen. Sie erscheint einfach zu übermächtig und die Frage, ob sie sogar mächtiger ist, als z.B. die Jungfrau der Schrift, erscheint mir schon blasphemisch genug. Auch Wrath und Beth haben einige besondere Auftritte und waren für mich die Highlights des Buches, da die Bruderschaft der Black Dagger mit den beiden begonnen hat, und nachdem so viele neue, unnötige Charaktere dazu gestoßen sind, war es eine tolle Abwechslung wieder an die Anfänge erinnert zu werden. Über Devina und Lash will ich gar keine Worte verlieren, weil sie meiner Meinung nach nichts in dieser Geschichte verloren haben. Beide sind abgrundtief böse auf ihre Weise und klar sorgt das für Spannungen, aber sie sind so mit sich selbst beschäftigt und leben in ihrer eigenen Welt und das ist absolut uninteressant. Negativ: Wenn etwas so gewaltiges, mit so extremen Ausmaßen passiert, wie in diesem Buch, wo es wirklich um Leben und Tod geht, wo das Schicksal aller Charaktere auf dem Spiel steht, ist das mehr wert als nur eine Nebenhandlung, die sich als gefährlicher roter Faden durch das Buch zieht und dann - wenn diese Handlung passiert - so schnell abgehandelt wird, dass man fast nur zwischen den Zeilen erfährt, was passiert ist und wie gewisse Charaktere damit umgehen. Es war fast so, als würde die Autorin am liebsten selbst über diese Handlung hinweg gehen wollen. Wenn man dann den Epilog liest - der über dreißig Jahre später stattfindet - weiß man auch warum "keine große Sache" daraus gemacht wurde. Generell finde ich nach so einer langen Reihe, die seit fast zwanzig Jahren besteht, einen Zeitsprung ziemlich unnötig und er kam auf so absurde Weise, ohne die Welt zu erklären, die in der Zeit entstanden ist. Ich denke das hätte die Autorin deutlich besser machen können. Sie hat schon mehrfach bewiesen, welche Meisterin sie darin ist über einige Bücher hinweg etwas aufzubauen und den Charakteren genug Platz zur Entwicklung zu geben und auch einen glaubwürdigen Weltenaufbau zu präsentieren, wo man eben gewisse Veränderungen durch den Krieg Vampire gegen Lesser deutlich spüren kann. Was allerdings seit der Einführung der dunklen Magie mit der Black Dagger Reihe passiert, ist unnötig und passt nicht in diese Welt. FAZIT: "Der Gefallene Engel" bringt eine gewisse Endzeitstimmung mit sich, wo das Gute gegen das Böse kurz vor einer ultimativen Schlacht steht, aber irgendwie niemand wirklich weiß, was das überhaupt bedeutet. Statt eines Ganzen, gibt es viele Einzelpersonen, die so mit sich selbst beschäftigt sind, dass sich das einfach nicht wie ein Krieg anfühlt. Lassiter und Rahvyn sind beide sehr mächtig und ihre Liebe steckt voller Macht, aber so toll es auch klingt, war absolut nichts überzeugendes daran zu finden. Stattdessen gab es zwei eher depressive Charaktere, die einander irgendwie wollen, sich aber nicht als würdig genug empfinden und auf ihren eigenen Geheimnissen so lange sitzen bleiben, bis sie ihnen um die Ohren fliegen und sie schließlich erkennen, dass es gar nicht so weit hätte kommen müssen - wenn sie nur geredet hätten. Diese Black Dagger Reihe ist längst nicht mehr nur ein Krieg zwischen zwei Spezies und mit den ganzen übermächtigen Charakteren ist einfach nichts unmöglich, was Ward besonders zum Ende dieses Buches überdeutlich macht. Es vergehen plötzlich über dreißig Jahre, in der man als Leser nichts darüber erfährt, wie sich die Welt entwickelt hat und wo jetzt das Gute und wo das Böse steht. Einzig und allein die absolute Macht steht im Fokus, die sich plötzlich alles erlauben kann, egal wie sehr es an den Haaren herbei gezogen ist und mit einer Attitüde, die klar sagt: Ich muss dir als Leser gar nicht erklären, wieso das und das auf diese Weise passiert ist. Was für mich übersetzt bedeutet, dass es eigentlich völlig egal ist und es nur um ein riesengroßes Drama ging. Das kann Ward deutlich besser, weshalb ich nicht verstehe, wieso diese Reihe plötzlich den Bach runter geht und vieles als "Es ist einfach so" stehen gelassen wird, statt einen Weg zu erschaffen, der das Geschehen plausibel erklärt.
Oh wow
Ich hatte mal kurz Atemnot und war dabei zu beschließen, nie wieder ein Buch von J. R. Ward zu lesen. Bin zutiefst verstört, erleichtert, verwirrt, unruhig, … Sie kann mich also doch noch überraschen. War richtig gut.
Unerwartet, manchmal etwas zäh, manchmal etwas verwirrend, aber trotzdem toll
Was für eine Geschichte. Wir bewegen uns hier auf diversen Daseinsebenen, was das Nachvollziehen manchmal etwas kompliziert macht. Aber dennoch bin ich großer Fan von Lassiter und hab auch Rahvyn ins Herz geschlossen. Die Geschichte selbst ist etwas zäh, es passiert so viel und doch irgendwie nicht viel. Mittlerweile wiederholt sich einiges, was aber dennoch spannend ist. Ist halt ein typischer Black Dagger. Man liebt die Reihe oder man hasst sie. Ich liebe sie. Auch wenn ich inhaltlich manchmal abgehängt war, da es doch sehr kompliziert ist, wo sich Lassiter und Rahvyn aufhalten und existieren können, war es eine tolle Rückkehr nach Caldwell.
Mal wieder ein unglaublich tolles Buch! Auch wenn es mir an einer Stelle das Herz zerrissen hat😭 J.R. Ward ist einfach eine grandiose Autorin und eine meiner Lieblingsautorinnen!❤️ Wegen dieser Reihe habe ich erst richtig mit dem lesen angefangen.📖📚
Habe etwas gebraucht um reinzukommen aber die Story um Lassiter und Rahvyn ist toll. Das Ende ist sehr unerwartet und kurzzeitig wollte ich das Buch wegwerfen. Aber es wendet sich doch noch alles zum guten und der Übergang zur nächsten Generation ist damit genial gelöst. Chapeau Mrs. Ward!
🧝♂️🗡👼 Okay, ich habe mich die erste Hälfte des Buches ein bisschen schwer getan, weniger mit Lassiter (den man aus vorherigen Büchern ja bereits kennt und in meinem Fall auch echt mag) als mit Ravhyn. Die Frau ist zu Beginn des Buches so unnahbar und undurchsichtig, ihr Charakter irgendwie nicht richtig zu fassen, sodass ich mich wirklich gefragt hab, was so ein cooler Typ wie Lassiter mit ihr will, aber HIMMEL... das Finale samt Epilog hat alles, aber wirklich auch alles rausgerissen. Hut ab für den Plottwist, Frau Ward. Ich bin begeistert, erschüttert, entsetzt und freudig gespannt auf den nächsten Teil, und das alles irgendwie gleichzeitig, also 👌, wie immer.
In diesem Buch hab es echt einige unerwartete Wendungen. Man hat endlich mehr über Lassiter erfahren. Ich fand es etwas schade, dass man zu Eddie und Ad keine genauere Erklärung bekommen wie sie zu Lassiter stehen. Es hat aber etwas geholfen das ich zumindest den ersten zur fallen Angels Reihe gelesen habe. Die Kämpfe usw waren sehr spannend beschrieben. Auch am Ende gab es auch einen Zeitsprung, welcher sehr interessant war
Schon lange hat mich kein Black Dagger Buch so gefasst wie dieses.
Ich war zwischendurch so traurig und geschockt, dass ich nicht mal heulen konnte. Da passieren so viele krasse Dinge! Das einzige was mir nicht hundertprozentig gefallen hat war die Haupt-Lovestory. Ich bin mit den beiden Protagonisten nicht so warm geworden wie mit allen anderen Charakteren in den vorherigen Büchern...
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Lassiters , der gefallene Engel, bekommt endlich seine Rahvyn. Alles zog sich für mich sehr. Das ich so oft das Buch weglegte, war ich gar nicht gewohnt, von den anderen Bänden der Reihe. Ich vermutete schon, dass meine Lese-Liebe zu der BlackDagger Reihe vorbei ist. Dann gaaanz am Ende kam der Epilog…. Und jetzt bin ich voll angefixt… Also wird Band 40 auch meiner sein. Lasst euch nicht von diesen wahnsinnig schlechten Covern abhalten, die BlackDagger kennenzulernen !
Es ist nichts mehr unmöglich, wenn plötzlich jeder auferstehen kann. Diese Magie passt einfach nicht in meine liebste Buchreihe über Vampire
Bereits seit einigen Bänden ist die Black Dagger Reihe von J.R. Ward nicht mehr mit den Anfängen der Reihe, die sie zu meiner absoluten Lieblingsreihe gemacht haben, zu vergleichen. Es ist längst keine reine Vampirgeschichte mehr, in denen sich die Jungfrau der Schrift, die Erschafferin der Vampire, und ihr Bruder Omega, der ihr Lebenswerk um jeden Preis zerstören will, eine Schlacht nach der Nächsten liefern. Spätestens seit "Der Sünder" ist klar, dass sich auch die Engel und Dämonen aus der "Fallen Angels" Reihe der Autorin unter die Vampire gemischt haben und ein weiterer der schlimmsten Charaktere der kompletten Buchreihe ist offiziell zurück. Leider waren die letzten Bücher ein Auf und Ab und gerade der düstere, mysteriöse Touch durch die magischen Elemente, hat mir nicht so viel Spaß bereitet, wie man das denken möchte. Wenn plötzlich jeder wieder auferstehen kann, ist nichts unmöglich... Handlung: "Der Gefallene Engel" erzählt die Geschichte des Engels Lassiter, der schwer mit dem zu kämpfen hat, dass die Dämonin Devina ihr eigenes Glück an sein Elend knüpfen will. Es gibt keine absolute Macht, weder von dem Guten, noch von dem Bösen und der Spießrutenlauf, wer schneller sein wahres Glück findet und damit den Gegner schwächt, ist in vollem Gange. Auch Rahvyn verfügt über viel Macht und ihre Verbindung zu Lassiter krieselt heftig, weil sich beide einander nicht für würdig genug befinden... Und dann gibt es noch Wrath, den blinden König, der eine sehr gewichtige Rolle in diesem Band einnimmt... Einstieg: Man muss Ward einfach dafür respektieren, dass sie den Mut hatte die Dämonin Devina aus dem Fallen Angels Universum in die Black Dagger Bücher zu integrieren. Es war meiner Meinung nach nicht die beste Entscheidung, aber es hat für einen kurzen Moment nötige, unkontrollierbare Spannung mitgebracht. In diesem neununddreißigsten Band gesellen sich auch die beiden gefallenen Engel Adrian und Eddie dazu, die Devina gut genug kennen und vom Schöpfer einen besonderen Auftrag haben. Dass die beiden sich erstmal ein Auto kaufen, und dann noch einen Mini, war an Komik kaum zu überbieten... Besonders am Anfang des Buches merkt man die verschiedenen Stimmungen sehr deutlich, denn während Eddie und Ad eher für lustige Unterhaltung sorgen, hat sich Rahvyn mit dem mächtigen Buch in eine andere Bewusstseinsebene zurück gezogen, wo sie das Buch wie ein kleines Kind behandelt, was beschützt werden muss. Und Lassiter sitzt völlig deprimiert bei McDonalds, was er gerne als "die zwei goldenen Bögen" bezeichnet, hat sich von der Bruderschaft abgesetzt um mit seinem Schmerz alleine fertig zu werden, doch die Doppelgänger seiner Freunde geben sich in dem Restaurant die Klinke in die Hand. Stimmung beim lesen: Auch wenn ich den Heyne Verlag dafür liebe, dass er seit fünf Bänden die Geschichte nicht mehr in zwei Bücher packt, muss ich leider auch sagen, dass es nun umso auffälliger ist, dass die Autorin viele unnötige Szenen auch noch mit unnötig vielen Details vollstopft. Bisher ist eigentlich genau das der Grund gewesen, den ich an Wards Büchern so liebte... Man kann sich als Leser komplett darauf verlassen, dass man alles erfährt. Nur scheinbar ist ihr die eigentliche Geschichte "ausgegangen", weshalb man sich dann schonmal nach der Hälfte eines über sechshundert Seiten Buches fragt: "Wann beginnt die Handlung wirklich?" In den letzten Büchern ging es viel um Nebenschauplätze und die Frage, ob der Krieg gegen die Lesser jetzt vorbei ist. Es gibt neue Feinde, denen sich die Bruderschaft anpassen muss und natürlich passiert das nicht über Nacht, aber es fühlt sich einfach unnatürlich lang gezogen an. Protagonisten: Lassiter wird für mich immer der Engel sein, der kam und Tohr aus seinem Elend zurück geholt, und wieder in die Bruderschaft gebracht hat. Er ist durch seine kesse Art genau der bunte Wirbelwind, der in einem Haushalt voller ernster Vampire gefehlt hat und besonders seine kleinen Nervspielchen mit V waren immer ein besonderes Highlight. Seit Lassiter eine größere, wichtigere Rolle eingenommen hat und er nicht mehr die ganze Zeit vor dem Fernseher sitzt, ist seine Geschichte von null auf hundert in den Drama Modus geschaltet worden und ich finde die Autorin versucht ihn etwas zu unnahbar zu präsentieren, was einfach nicht möglich ist. Ich kann Lassiter einfach nicht mehr einordnen. Rahvyn kam so plötzlich in diese Bücher geschossen - im wahrsten Sinne des Wortes als Komet - dass sie niemals nur eine einfache Frau war. Sie war immer irgendwie unantastbar mit ihrer besonderen Gabe. Ihre traurige Vergangenheit hat sie zu jemandem werden lassen, der sich nicht dafür entschuldigt, ihre Rache in die eigenen Hände genommen zu haben. Trotzdem konnte ich mit ihrem Charakter nie etwas anfangen. Sie erscheint einfach zu übermächtig und die Frage, ob sie sogar mächtiger ist, als z.B. die Jungfrau der Schrift, erscheint mir schon blasphemisch genug. Auch Wrath und Beth haben einige besondere Auftritte und waren für mich die Highlights des Buches, da die Bruderschaft der Black Dagger mit den beiden begonnen hat, und nachdem so viele neue, unnötige Charaktere dazu gestoßen sind, war es eine tolle Abwechslung wieder an die Anfänge erinnert zu werden. Über Devina und Lash will ich gar keine Worte verlieren, weil sie meiner Meinung nach nichts in dieser Geschichte verloren haben. Beide sind abgrundtief böse auf ihre Weise und klar sorgt das für Spannungen, aber sie sind so mit sich selbst beschäftigt und leben in ihrer eigenen Welt und das ist absolut uninteressant. Negativ: Wenn etwas so gewaltiges, mit so extremen Ausmaßen passiert, wie in diesem Buch, wo es wirklich um Leben und Tod geht, wo das Schicksal aller Charaktere auf dem Spiel steht, ist das mehr wert als nur eine Nebenhandlung, die sich als gefährlicher roter Faden durch das Buch zieht und dann - wenn diese Handlung passiert - so schnell abgehandelt wird, dass man fast nur zwischen den Zeilen erfährt, was passiert ist und wie gewisse Charaktere damit umgehen. Es war fast so, als würde die Autorin am liebsten selbst über diese Handlung hinweg gehen wollen. Wenn man dann den Epilog liest - der über dreißig Jahre später stattfindet - weiß man auch warum "keine große Sache" daraus gemacht wurde. Generell finde ich nach so einer langen Reihe, die seit fast zwanzig Jahren besteht, einen Zeitsprung ziemlich unnötig und er kam auf so absurde Weise, ohne die Welt zu erklären, die in der Zeit entstanden ist. Ich denke das hätte die Autorin deutlich besser machen können. Sie hat schon mehrfach bewiesen, welche Meisterin sie darin ist über einige Bücher hinweg etwas aufzubauen und den Charakteren genug Platz zur Entwicklung zu geben und auch einen glaubwürdigen Weltenaufbau zu präsentieren, wo man eben gewisse Veränderungen durch den Krieg Vampire gegen Lesser deutlich spüren kann. Was allerdings seit der Einführung der dunklen Magie mit der Black Dagger Reihe passiert, ist unnötig und passt nicht in diese Welt. FAZIT: "Der Gefallene Engel" bringt eine gewisse Endzeitstimmung mit sich, wo das Gute gegen das Böse kurz vor einer ultimativen Schlacht steht, aber irgendwie niemand wirklich weiß, was das überhaupt bedeutet. Statt eines Ganzen, gibt es viele Einzelpersonen, die so mit sich selbst beschäftigt sind, dass sich das einfach nicht wie ein Krieg anfühlt. Lassiter und Rahvyn sind beide sehr mächtig und ihre Liebe steckt voller Macht, aber so toll es auch klingt, war absolut nichts überzeugendes daran zu finden. Stattdessen gab es zwei eher depressive Charaktere, die einander irgendwie wollen, sich aber nicht als würdig genug empfinden und auf ihren eigenen Geheimnissen so lange sitzen bleiben, bis sie ihnen um die Ohren fliegen und sie schließlich erkennen, dass es gar nicht so weit hätte kommen müssen - wenn sie nur geredet hätten. Diese Black Dagger Reihe ist längst nicht mehr nur ein Krieg zwischen zwei Spezies und mit den ganzen übermächtigen Charakteren ist einfach nichts unmöglich, was Ward besonders zum Ende dieses Buches überdeutlich macht. Es vergehen plötzlich über dreißig Jahre, in der man als Leser nichts darüber erfährt, wie sich die Welt entwickelt hat und wo jetzt das Gute und wo das Böse steht. Einzig und allein die absolute Macht steht im Fokus, die sich plötzlich alles erlauben kann, egal wie sehr es an den Haaren herbei gezogen ist und mit einer Attitüde, die klar sagt: Ich muss dir als Leser gar nicht erklären, wieso das und das auf diese Weise passiert ist. Was für mich übersetzt bedeutet, dass es eigentlich völlig egal ist und es nur um ein riesengroßes Drama ging. Das kann Ward deutlich besser, weshalb ich nicht verstehe, wieso diese Reihe plötzlich den Bach runter geht und vieles als "Es ist einfach so" stehen gelassen wird, statt einen Weg zu erschaffen, der das Geschehen plausibel erklärt.
Oh wow
Ich hatte mal kurz Atemnot und war dabei zu beschließen, nie wieder ein Buch von J. R. Ward zu lesen. Bin zutiefst verstört, erleichtert, verwirrt, unruhig, … Sie kann mich also doch noch überraschen. War richtig gut.
Unerwartet, manchmal etwas zäh, manchmal etwas verwirrend, aber trotzdem toll
Was für eine Geschichte. Wir bewegen uns hier auf diversen Daseinsebenen, was das Nachvollziehen manchmal etwas kompliziert macht. Aber dennoch bin ich großer Fan von Lassiter und hab auch Rahvyn ins Herz geschlossen. Die Geschichte selbst ist etwas zäh, es passiert so viel und doch irgendwie nicht viel. Mittlerweile wiederholt sich einiges, was aber dennoch spannend ist. Ist halt ein typischer Black Dagger. Man liebt die Reihe oder man hasst sie. Ich liebe sie. Auch wenn ich inhaltlich manchmal abgehängt war, da es doch sehr kompliziert ist, wo sich Lassiter und Rahvyn aufhalten und existieren können, war es eine tolle Rückkehr nach Caldwell.
Mal wieder ein unglaublich tolles Buch! Auch wenn es mir an einer Stelle das Herz zerrissen hat😭 J.R. Ward ist einfach eine grandiose Autorin und eine meiner Lieblingsautorinnen!❤️ Wegen dieser Reihe habe ich erst richtig mit dem lesen angefangen.📖📚
Habe etwas gebraucht um reinzukommen aber die Story um Lassiter und Rahvyn ist toll. Das Ende ist sehr unerwartet und kurzzeitig wollte ich das Buch wegwerfen. Aber es wendet sich doch noch alles zum guten und der Übergang zur nächsten Generation ist damit genial gelöst. Chapeau Mrs. Ward!
🧝♂️🗡👼 Okay, ich habe mich die erste Hälfte des Buches ein bisschen schwer getan, weniger mit Lassiter (den man aus vorherigen Büchern ja bereits kennt und in meinem Fall auch echt mag) als mit Ravhyn. Die Frau ist zu Beginn des Buches so unnahbar und undurchsichtig, ihr Charakter irgendwie nicht richtig zu fassen, sodass ich mich wirklich gefragt hab, was so ein cooler Typ wie Lassiter mit ihr will, aber HIMMEL... das Finale samt Epilog hat alles, aber wirklich auch alles rausgerissen. Hut ab für den Plottwist, Frau Ward. Ich bin begeistert, erschüttert, entsetzt und freudig gespannt auf den nächsten Teil, und das alles irgendwie gleichzeitig, also 👌, wie immer.