Der Gassimann
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Beschreibung
Beiträge
Ich habe dieses Buch vom Autor als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür. „Worte, die ausgesprochen werden, können vieles zerstören. Worte, die niemals ausgesprochen werden, allerdings auch.“ Vorwort Roman Achmatow hat für ein Semester im Ausland studiert. Und zwar in Prag, Tschechien. In diesem Buch teilt er einige Augenblicke und Gedanken mit uns, zu seinem Aufenthalt in der schönen tschechischen Hauptstadt. „Stelle ich mir Prag vor, denke ich an eine Großstadt, die sich auszeichnet durch lebendige Kultur und Musik, prunkvolle Architektur, kostengünstige, schwindelverstärkende Getränke mit Schaumkrone und lange Nächte in Tanzschuppen mit unverdient guter Bewertung bei sämtlichen gängigen Vergleichsportalen im Internet.“ S. 7 Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung, bzw. Vorstellung des Autors, damit wir wissen, mit wem wir überhaupt das Vergnügen haben. Roman Achmatow ist zwischen 18 und 76 Jahre alt, studiert Betriebswirtschaftslehre und schreibt Texte unter dem Pseudonym „Essays“ und fotografiert mit Leidenschaft (& Talent – wenn ich das hier mal so hineinwerfen darf). Und das sieht man auch in diesem Buch, denn jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat und einem selbst aufgenommenen Foto. „Neben dem Studium – welches mir unter erstrebenswerten Umständen die Möglichkeit verschaffen könnte, aus der Gesellschaftsschicht der Unaufgeklärten in die Klasse der gut situierten Unaufgeklärten emporzusteigen – beschäftige ich mich regelmäßig mit praktischer Philosophie, Architektur, theoretischer Physik und Meeresbiologie (‚Das prüft sowieso niemand nach.‘ – Petra Hinz).“ S. 4 Wie ihr schon an den ersten Zitaten erkennt, zieht der Autor das Ganze selber ein wenig durch den Kakao und überrascht mit einem erfrischenden Schreibstil, der vor Humor nur so strotzt, verpackt das ganze aber auf eine so intelligente Art und Weise, dass man sich nicht verarscht vorkommt, sondern bestens unterhalten wird. „Und so einige Erzählungen füllten die leeren Leinwände meiner Vorstellungskraft mit Farbe.“ S. 7 Prag war schon zuvor ein angestrebtes Reiseziel von mir, aber nachdem ich diese kleine Liebeserklärung an diese Stadt gelesen habe, ist es auf meiner Top 10 Liste nochmal etwas angestiegen. Es ist noch nicht einmal so, dass der Autor die Stadt in den Himmel lobt – nein, ganz und gar nicht. Er beschreibt die schönen und auch die negativen Seiten der Stadt. Aber beides auf so eine liebevolle Art, dass man einfach Sehnsucht danach bekommt, sie mit den eigenen Augen zu sehen. „Um mich herum wird gelacht, gespielt und geredet. Miteinander. Und nicht übereinander.“ S. 50/51 Der anfänglich sehr selbstironische und witzige Schreibstil verwandelt sich aber mit der Zeit in einen melancholischen und verträumten. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Mischung aus allem hat einfach gepasst. „Behutsam verdrängt die mit Ruhe getränkte Dunkelheit die letzten rot schimmernden Sonnenstrahlen über den Dächern meiner Stadt. (…) Wenn die Welt nicht damit aufhört Motive zu liefern, werde ich auch nicht damit aufhören zu schreiben.“ S. 92 Fazit: Eine absolute Kaufempfehlung! Ein unglaublich gut geschriebenes Buch, eine Liebeserklärung an Prag. Kein Reiseführer – davon weit entfernt – und doch führt uns der Autor damit in seine Welt der Gedanken. Gedanken über das Leben. Gedanken über richtig und falsch, grau und bunt. Auch ein paar ernstere Themen kommen zur Sprache und doch hat Roman Achmatow es geschafft dem Ganzen ein bisschen den Ernst zu nehmen. Jemand der auf so eine intelligente, humorvolle, melancholische, sehnsuchtsvolle Art und Weise schreiben kann, sollte niemals damit aufhören. „Der heutige Tag des Abschiedes ist kein Abschied für immer. (…) Ich werde dich vermissen. Wahrscheinlich schon sehr bald. Aber um dich zu vermissen, muss ich fortgehen.“ S. 87
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Beiträge
Ich habe dieses Buch vom Autor als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür. „Worte, die ausgesprochen werden, können vieles zerstören. Worte, die niemals ausgesprochen werden, allerdings auch.“ Vorwort Roman Achmatow hat für ein Semester im Ausland studiert. Und zwar in Prag, Tschechien. In diesem Buch teilt er einige Augenblicke und Gedanken mit uns, zu seinem Aufenthalt in der schönen tschechischen Hauptstadt. „Stelle ich mir Prag vor, denke ich an eine Großstadt, die sich auszeichnet durch lebendige Kultur und Musik, prunkvolle Architektur, kostengünstige, schwindelverstärkende Getränke mit Schaumkrone und lange Nächte in Tanzschuppen mit unverdient guter Bewertung bei sämtlichen gängigen Vergleichsportalen im Internet.“ S. 7 Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen. Das Buch beginnt mit einer kurzen Einleitung, bzw. Vorstellung des Autors, damit wir wissen, mit wem wir überhaupt das Vergnügen haben. Roman Achmatow ist zwischen 18 und 76 Jahre alt, studiert Betriebswirtschaftslehre und schreibt Texte unter dem Pseudonym „Essays“ und fotografiert mit Leidenschaft (& Talent – wenn ich das hier mal so hineinwerfen darf). Und das sieht man auch in diesem Buch, denn jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat und einem selbst aufgenommenen Foto. „Neben dem Studium – welches mir unter erstrebenswerten Umständen die Möglichkeit verschaffen könnte, aus der Gesellschaftsschicht der Unaufgeklärten in die Klasse der gut situierten Unaufgeklärten emporzusteigen – beschäftige ich mich regelmäßig mit praktischer Philosophie, Architektur, theoretischer Physik und Meeresbiologie (‚Das prüft sowieso niemand nach.‘ – Petra Hinz).“ S. 4 Wie ihr schon an den ersten Zitaten erkennt, zieht der Autor das Ganze selber ein wenig durch den Kakao und überrascht mit einem erfrischenden Schreibstil, der vor Humor nur so strotzt, verpackt das ganze aber auf eine so intelligente Art und Weise, dass man sich nicht verarscht vorkommt, sondern bestens unterhalten wird. „Und so einige Erzählungen füllten die leeren Leinwände meiner Vorstellungskraft mit Farbe.“ S. 7 Prag war schon zuvor ein angestrebtes Reiseziel von mir, aber nachdem ich diese kleine Liebeserklärung an diese Stadt gelesen habe, ist es auf meiner Top 10 Liste nochmal etwas angestiegen. Es ist noch nicht einmal so, dass der Autor die Stadt in den Himmel lobt – nein, ganz und gar nicht. Er beschreibt die schönen und auch die negativen Seiten der Stadt. Aber beides auf so eine liebevolle Art, dass man einfach Sehnsucht danach bekommt, sie mit den eigenen Augen zu sehen. „Um mich herum wird gelacht, gespielt und geredet. Miteinander. Und nicht übereinander.“ S. 50/51 Der anfänglich sehr selbstironische und witzige Schreibstil verwandelt sich aber mit der Zeit in einen melancholischen und verträumten. Das hat mir sehr gut gefallen, denn die Mischung aus allem hat einfach gepasst. „Behutsam verdrängt die mit Ruhe getränkte Dunkelheit die letzten rot schimmernden Sonnenstrahlen über den Dächern meiner Stadt. (…) Wenn die Welt nicht damit aufhört Motive zu liefern, werde ich auch nicht damit aufhören zu schreiben.“ S. 92 Fazit: Eine absolute Kaufempfehlung! Ein unglaublich gut geschriebenes Buch, eine Liebeserklärung an Prag. Kein Reiseführer – davon weit entfernt – und doch führt uns der Autor damit in seine Welt der Gedanken. Gedanken über das Leben. Gedanken über richtig und falsch, grau und bunt. Auch ein paar ernstere Themen kommen zur Sprache und doch hat Roman Achmatow es geschafft dem Ganzen ein bisschen den Ernst zu nehmen. Jemand der auf so eine intelligente, humorvolle, melancholische, sehnsuchtsvolle Art und Weise schreiben kann, sollte niemals damit aufhören. „Der heutige Tag des Abschiedes ist kein Abschied für immer. (…) Ich werde dich vermissen. Wahrscheinlich schon sehr bald. Aber um dich zu vermissen, muss ich fortgehen.“ S. 87