Der Flakon
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Description
Author Description
Hans Pleschinski lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte u.a. die Romane "Ludwigshöhe" (2008), "Königsallee" (2013), der ein Bestseller wurde, "Wiesenstein" (2018) und "Am Götterbaum" (2021), den Band "Verbot der Nüchternheit. Kleines Brevier für ein besseres Leben" (2007), gab die Briefe der Madame de Pompadour, den Briefwechsel Voltaire-Friedrich der Große, eine Auswahl aus dem Tagebuch des Herzogs von Croÿ und die Lebenserinnerungen der Else Sohn-Rethel heraus. Er erhielt u.a. den Hannelore-Greve-Preis (2006), denNicolas-Born-Preis (2008), den Literaturpreis der Stadt München (2014) und den Literaturpreis der Konrad Adenauer-Stiftung (2020). Er wurde 2012 zum Chevalier dans L’Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
Posts
Eigentlich in sehr interessantes Stück deutsche und sächsische Geschichte zur Zeit der aufstrebenden Aufklärung, ich habe viele interessante Dinge gelernt z.B. über die deutsche Rechtschreibung, die Polonaise als polnischen Nationaltanz und die Machtstreitereien im Hl.röm. Reich dt. Nation. Auch wenn sich im Roman eigentlich alles um die Kriegsparteien Sachsen und Preußen dreht, habe ich jetzt erst realisiert, dass der 7jährige Krieg eigentlich fast einem Weltkrieg gleichkommt. Weshalb ich trotzdem "nur" 3.5 Sterne gebe, liegt leider am Schreibstil - der konnte mich irgendwie gar nicht packen. Vielleicht lag es an den vielen kurzen Hauptsätzen, vielleicht daran, dass die Perspektivwechsel sprachlich nicht so klar voneinander abgrenzbar waren, sodass ich immer kurz nochmal zurück lesen musste, wer grade eigentlich der Fokus ist. (Vielleicht war ich auch einfach zu verwöhnt von Daniel Kehlmann, dem genau das in "Tyll" meisterhaft gelungen ist) Ausserdem hat mir ein richtiges Ende gefehlt. Der ganze Roman läuft doch auf diese mögliche Vergiftung hinaus, aber das was dann tatsächlich passiert wird nur kurz im Epilog erwähnt? Es erscheint mir irgendwie ein merkwürdiger Fokus auf Gottsched und Gellert gelegt, wenn eigentlich Glasow des Anschlags verdächtigt wurde, im Roman aber kein Hinweis darauf zu finden ist, wie der jetzt an das Gift gelangt sein könnte. Aber trotzdem eine sehr interessante Geschichte über interessante Frauen und schöner queerer Repräsentation am Rande.
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Hans Pleschinski lebt als freier Autor in München. Er veröffentlichte u.a. die Romane "Ludwigshöhe" (2008), "Königsallee" (2013), der ein Bestseller wurde, "Wiesenstein" (2018) und "Am Götterbaum" (2021), den Band "Verbot der Nüchternheit. Kleines Brevier für ein besseres Leben" (2007), gab die Briefe der Madame de Pompadour, den Briefwechsel Voltaire-Friedrich der Große, eine Auswahl aus dem Tagebuch des Herzogs von Croÿ und die Lebenserinnerungen der Else Sohn-Rethel heraus. Er erhielt u.a. den Hannelore-Greve-Preis (2006), denNicolas-Born-Preis (2008), den Literaturpreis der Stadt München (2014) und den Literaturpreis der Konrad Adenauer-Stiftung (2020). Er wurde 2012 zum Chevalier dans L’Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich ernannt. Hans Pleschinski ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
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Eigentlich in sehr interessantes Stück deutsche und sächsische Geschichte zur Zeit der aufstrebenden Aufklärung, ich habe viele interessante Dinge gelernt z.B. über die deutsche Rechtschreibung, die Polonaise als polnischen Nationaltanz und die Machtstreitereien im Hl.röm. Reich dt. Nation. Auch wenn sich im Roman eigentlich alles um die Kriegsparteien Sachsen und Preußen dreht, habe ich jetzt erst realisiert, dass der 7jährige Krieg eigentlich fast einem Weltkrieg gleichkommt. Weshalb ich trotzdem "nur" 3.5 Sterne gebe, liegt leider am Schreibstil - der konnte mich irgendwie gar nicht packen. Vielleicht lag es an den vielen kurzen Hauptsätzen, vielleicht daran, dass die Perspektivwechsel sprachlich nicht so klar voneinander abgrenzbar waren, sodass ich immer kurz nochmal zurück lesen musste, wer grade eigentlich der Fokus ist. (Vielleicht war ich auch einfach zu verwöhnt von Daniel Kehlmann, dem genau das in "Tyll" meisterhaft gelungen ist) Ausserdem hat mir ein richtiges Ende gefehlt. Der ganze Roman läuft doch auf diese mögliche Vergiftung hinaus, aber das was dann tatsächlich passiert wird nur kurz im Epilog erwähnt? Es erscheint mir irgendwie ein merkwürdiger Fokus auf Gottsched und Gellert gelegt, wenn eigentlich Glasow des Anschlags verdächtigt wurde, im Roman aber kein Hinweis darauf zu finden ist, wie der jetzt an das Gift gelangt sein könnte. Aber trotzdem eine sehr interessante Geschichte über interessante Frauen und schöner queerer Repräsentation am Rande.