Der ewige Tanz

Der ewige Tanz

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Beschreibung

Ein packendes Panorama mit einer glühenden Heldin. Sommer 1928: Anita Berber liegt geschwächt in einem Berliner Krankenhaus. Gerade noch war sie ein Star, verkörperte die neue Zeit, auf der Bühne, in Dutzenden Filmen, lebte und liebte exzessiv. Bis zu den Anfeindungen in Wien, in denen eine dunkle Zukunft aufschien ... Anita Berber denkt zurück an ihre geliebte Großmutter Lu, bei der sie aufwuchs. An ihren Weg zum göttlichen Tanz, an den großen Fritz Lang und die ehrgeizige Marlene Dietrich, die bald Anitas Stil kopierte. Während Freunde - wie Otto Dix, der sie malte - sie besuchen, sucht Anita Berber nach dem entscheidenden falschen Schritt auf ihrem Weg. Sie wollte den Tanz zur Kunst, zur Feier des Lebens machen - andere sahen nur den Skandal. Um all das kreisen ihre Gedanken, auch um ihre große, verlorene Liebe. Und um Felix Berber, den berühmten Violinisten - ihren lebenslang vermissten Vater. Nach dem Ersten Weltkrieg wankt alles Feste, die Welt ist ungeahnt frei und gefährlich zugleich. Steffen Schroeder erzählt Anita Berbers aufregendes Leben, das diese Epoche verkörpert - zwischen Selbstbestimmung, größter Freiheit und Risiko.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
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Seitenzahl
N/A
Preis
31.99 €

Beiträge

2
Alle
3.5

Bin schwer hineingekommen, fand die Sprache irgendwie flach und eindimensional. Es wurde dann besser, Anita Berber, die ikonische Tänzerin und Symbolfigur der Goldenen Zwanziger, kam mir schließlich doch ganz nah. Ein Leben wie im Rausch, mit Lust, Drogen, allen Sinnen, wild und ungehemmt und am Schluss bitter. Otto Dix und Fritz Lang treten in Nebenrollen auf, die literarische Bühne von Steffen Schroeder gehört völlig zu Recht nur einer: Anita Berber.

4

Interessante Romanbiographie!

*Rezensionsexemplar * Vielen Dank an @vorablesen für das Rezensionsexemplar! „Der ewige Tanz“ von Steffen Schroeder ist ein ungewöhnlicher, aber sehr interessanter biographischer Roman über die Femme fatale der 20er Jahre Anita Berber. Das rote Cover zeigt in leuchtendem Rot die Tänzerin. Es erinnert an das Bild, das Otto Dix von ihr gemalt hat. Der Unterschied: Dix hat sie, obwohl sie zur der Zeit noch jung war, als alte verbrauchte Frau gemalt. Anita Berber wird nur 29 Jahre alt und stirbt an Tuberkulose. Ihr durch Drogen und Alkohol überstrapazierter Körper kann die Krankheit nicht besiegen. Zuwendung von Schwestern im Krankenhaus erlebt sie kaum, lediglich eine Schwester kümmert sich aufrichtig um sie. Die Leser:innen erleben mit ihr die Krankheit, während der sie immer wieder in die Vergangenheit abtaucht. Sie durchlebt Abschnitte ihres Lebens ein zweites Mal. Mich hat die Schreibweise des Romans beeindruckt. Schroeder vermittelt sehr atmosphärisch, wie sich ein Mensch in den letzten Tagen seines Lebens fühlen muss. Man sagt ja immer, das Leben zieht noch einmal an einem vorbei. Wir lernen eine sehr willensstarke Frau kennen, die allerdings mit ihrem Körper nicht gerade gut umgeht. Drogen und Alkohol in Mengen. Dazu die „Skandalnudel“, die fast nackt auftritt, beim Tanzen ihr eigenes Ding durchzieht und damit Erfolg hat. Auch ihre drei Ehemänner begegnen uns, die aber mehr an ihrem Geld und den Drogen interessiert sind. Bekannte Persönlichkeiten wie z.B. Fritz Lang und Otto Dix werden ebenfalls in dieser Romanbiographie detailliert geschildert. Mir hat der Roman und auch die Sprache des Autors sehr gut gefallen. Eine Empfehlung für alle Leser:innen, die mehr über die 20er Jahre und das Leben einer Tänzerin der damaligen Zeit erfahren wollen. Ich habe zum Beispiel nicht gewusst, dass Anita Berber die erste Frau war, die sich öffentlich im Smoking und mit Monokel zeigte. Aber ein Zeitstrahl über den Kapiteln wäre hilfreich gewesen... Von mir gibt es für diese Romanbiographie 4 ⭐⭐⭐⭐

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