Der Buick

Mit dem Unendlichen ist nicht zu spaßen. 🌌🌌🌌🌌🌌🌌🌌🌌🌌🌌🌌

Der Buick ist überraschend spannend und gut gewesen. Ich hatte erst etwas bedenken da ich dachte es geht einfach um ein Auto. Aber da habe ich mich mächtig geirrt. Und wann immer Flagg aka der Geck etwas mit einer Geschichte von King zu tun hat, verspricht es irrsinnig gut zu werden. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Ein richtig richtig guter King. Horror und übernatürliches vom feinsten. Einfach einmalig und fesselnd und wie so oft mit Charakteren die man einfach gern begleitet und die so authentisch geschrieben sind. Aber Mister D hat mich gekillt. 😭 Ich vertrage viel, aber das war echt heftig. Aber gut. Aber so schlimm. 🤭 Horror eben.

Gelungene Übernatürlichkeit

Diese Geschichte ist eine ganz und gar eigene Version von Kings Art der Verarbeitung persönlicher Erlebnisse. Anfangs skeptisch da ich mit Christine nicht warm geworden war, hat es der geheimnisvolle Buick es auf übernatürliche Art und Weise geschafft, mich komplett in seinen Bann zu ziehen. Zwischendurch etwas langatmig, manche Seiten hätte man bestimmt streichen können, war es für mich trotz allem ein absolut spannendes Leseerlebnis.

Nachdem ich eine kleine King Pause gemacht habe, habe ich mich entschlossen "Der Buick"zu lesen und es war eine Freude es zu lesen. Ich mag einfach den Schreibstil und seine irren Ideen. 🙂

Pure Atmosphäre

Die Geschichte ist super erzählt. Passieren tut nicht sonderlich viel. Der Buick steht im Schuppen eines Polizeireviers. Es wird aus verschiedenen Blickwinkeln und Erfahrungen mit dem Buick erzählt. All dies wird einem Sohn einer der Polizisten erzählt. Es ist nie langweilig aber auch nie übermäßig spannend. Die Aktionen des Buick sind immer passend und gut gemacht. Echt spannend geschrieben. Und dabei habe ich nicht viel von dem Buch erwartet da es nicht immer positiv erwähnt wird. Ich bin auf der Seite das man es unbedingt lesen sollte. 💓

Das Geheimnis der State Trooper

Also... Eigentlich passiert ja nicht viel in dem Buch. 😉 Ein paar alte Hasen der State Trooper erzählen über die Vergangenheit... Und doch passiert so viel. King hat es mal wieder geschafft mich komplett zu entführen und mich mit der Geschichte zu fesseln. Natürlich gibt es wieder ein furchtbar spannendes Ende🖤 Wer jetzt hier eine Geschichte, wie Christine erwartet, wird enttäuscht. Es ist sehr sehr anders 😉 Mehr verrate ich nicht. King Fans werden es lieben 🖤 Lange Tage und angenehme Nächte

Okay, aber konnte mich nicht fesseln!

Story: Eines Morgens taucht an einer Tankstelle ein alter Buick auf. Der geheimnisvolle Fahrer verschwindet, und schließlich zeigt es sich, dass der Straßenkreuzer genauso wenig ein Buick ist wie der schwarzgekleidete Fahrer ein Mensch. Der Wagen entwickelt ein ungewöhnliches Eigenleben … Meinung: Bei meiner Tour mit der lieben @papiertouristin, alle ungelesenene Stephen King Bücher ein Mal zu lesen, kommt auch der ein oder andere Re-Read daher. Auch wenn dieses hier nicht zu meinen Favoriten gehörte, habe ich es für die Mission gerne noch einmal gelesen. Während des Buddyreads haben wir immer wieder gesagt, dass das Buch besser als eine von Kings berühmten Novellen gewesen wäre. 150 Seiten und das hätte wirklich etwas werden können, weil das Buch einfach zu wenig Inhalt bietet, um 500 Seiten zu füllen. Denn im Grunde wird in diesem Buch lediglich in Rückblenden erzählt, wie der Buick an die Tankstelle kam und was unheimliches um ihn herum geschehen ist: Blitze, Menschen sind verschwunden, fremde Wesen lagen plötzlich im Kofferraum. Schade finde ich aber, dass der Buick ein Mysterium bleibt. Beim Lesen bekommen wir immer wieder Brotkrumen hingeworfen, erleben Szenen, die Dinge erklären, aber das große Ganze bleibt aus. Das fand ich ein bisschen schade. King typisch werden die Charaktere toll gezeichnet und entwickeln sich, so richtig mitfiebern konnte ich aber nicht mit ihnen. Und obwohl es ein paar sehr atmosphärische Momente gab und ich das Ende ziemlich spannend inszeniert fand, wollte das Buch mich einfach nicht vollends überzeugen oder gar fesseln. Schade. Aber immerhin toll geschrieben und mit einigen guten Momenten!

Keine Ahnung warum Leute das Buch als eine langgezogene Kurzgeschichte sehen, ich fande den Roman wahnsinnig gut. Dass man nicht weiß woher der Buick kommt störte mich nicht im geringsten. Sehr atmosphärische übernatürliche Geschichte. Gehört zu meinen Favoriten

Wundervoll, mit kleinen Mängeln

Bei kaum einem Buch von Stephen King habe ich so durchmischte Meinungen gelesen, teils mit starkem Drang ins Negative, was mein Interesse weckte, weil ich neugierig war, was es damit auf sich hatte. Ich wollte wissen, ob die Geschichte im Buch wirklich nur so vor sich hinplätschert oder ob ich doch positiv überrascht werde.. und tatsächlich trat genau das ein. Ehrlich gesagt, war ich sogar ziemlich begeistert von diesem Werk, muss aber kleine Abstriche machen. Langweilig war dieses Buch an keinerlei Stelle, es war meiner Meinung nach dauerhaft spannend und es war schwer, das Buch nach einer langen Lesesession beiseite zu legen. Der Autor hat hier ein weiteres Mal seinen kreativen Kopf ins Unermessliche ausgelebt, was mir extrem gut gefiel. Ein Auto als (vielleicht) lebendes "Portal" zu einem anderen Universum? Super interessant und durchdacht. Die Kreaturen, die aus dem Kofferraum schlüpften, waren allesamt etwas eklig bis teils sogar angsteinflößend, was das Buch zu einem gelungenen Horrorroman macht. Ich sehe den Kritikpunkt, dass die langsame Erzählweise und der Fakt, dass das Auto sich überhaupt nicht bewegt, auf den einen oder anderen Leser langweilig wirken kann, mir hat das Buch als schleichender Horror aber sehr gut gefallen. Darüber hinaus waren die Charaktere sehr liebenswürdig und nahbar, sodass man zwischen den Seiten das Gefühl hatte, man wäre als Leser ein Teil des Troop D und mitten im Geschehen dabei, womit ich ebenfalls Kings Schreibstil lobend erwähnen möchte. Allerdings hadere ich ein wenig mit der Pointe dieses Werkes. Manches Schicksal soll man ohne größeres Hinterfragen einfach so hinnehmen und nach einiger Zeit gewöhnt man sich so sehr an den Umstand, dass dieser zum Alltag wird? Ehrlicherweise finde ich das ein wenig billig und darüber bin ich ähnlich aufgebracht, wie unser junger Protagonist, der sich die Geschichte rund um den Buick von den Polizisten erzählen lässt. Vielleicht bin ich nicht einfach genug gestrickt, um mit der aufgetischten Pointe klarzukommen und zu neugierig, was alles betrifft. Ich hätte sehr gerne erfahren, woher der Buick kommt, was es mit dem verschwundenen Fahrer auf sich hat. Ebenfalls gerne wüsste ich, wie es "auf der anderen Seite", also durch das Portal, aussieht. Schade, dass diese Fragen ungeklärt bleiben und man mit einem eher unbefriedigenen Ende vertröstet wird. Fazit: Als schleichender Horrorroman ein absolutes Brett und lesenswert. Das Buch kann hinterher ein mulmiges Gefühl in einem entwickeln, falls man draußen in einer (Tief-)Garage, einem Schuppen etc. einen alten Wagen sieht, der dort vor sich hinvegetiert. Möglicherweise katapultiert der einen ja in eine fremde Welt.. Man weiß nie. Auf einer tieferen Ebene funktioniert die Geschichte leider nur so semi und bei einem Buch vom King erwarte ich dahingehend mehr.

Im dritten Anlauf als Hörbuch geschafft, und es war letztendlich ein echt gutes Buch - lag aber vielleicht auch an David Nathan :)

Hier fließt der Horror sanft ins Hirn

Dieses ist eins jener Stephen King-Bücher, die erst im Nachklang ihren ganzen (Horror-)Zauber entfalten. Es ist ein eher ruhiges Buch um den jungen Ned, der seine Freizeit beim hiesigen Departement verbringt. Von den dort arbeitenden Polizisten erfährt er die unglaubliche Geschichte des mysteriösen Autos, dass seit vielen Jahren in einem Schuppen auf dem Gelände eingeschlossen ist. Die Dinge, die sich rund um das Auto im Laufe der Geschichte ereignen, sind wahrhaft fantastisch & erschreckend, bis ekelhaft & nichtsdestotrotz auf eine morbide Art faszinierend. Einige Stellen schienen mir während des Lesens zu langgezogen, zu ausgeschmückt. Aber — wie schon eingangs erwähnt — habe ich die Tragweite der ganzen Geschichte, wenn auch fiktiv, erst nach Abschluss so richtig erfasst. Und das ist die Stelle, an der ich sagen muss: der schleichende Horror dieser Story, der sowohl unterschwellig in Erscheinung tritt, als auch wahrhaftig auf die Protagonisten einstürzt — das ist Stephen King in Bestform.