Der Atem einer anderen Welt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Seanan McGuire (*1978 in Kalifornien) erhielt 2010 den John W. Campbell Award als Best New Writer. 2013 tauchte sie als erste Person überhaupt fünf Mal auf demselben Stimmzettel zum Hugo Award auf. Seitdem hat sie zahlreiche Urban-Fantasy-, Science-Fiction- und Horror-Romane geschrieben. Für »Der Atem einer anderen Welt« wurde sie mit dem Hugo, dem Nebula, dem Locus und dem Alex Award ausgezeichnet.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Nunja......an sich eine coole Idee....Leider war es wirklich ziemlich abgespaced. Sehr sehr sehr viel Fantasie muss verarbeitet werden 😅

Drei Geschichten, die vor Magie, Origenellität und Sehnsucht strotzen
Dieses Buch ist wirklich etwas besonderes mit einem sehr interessanten Konzept bzw. Frage. Was passiert mit unseren Helden und Heldinnen, die den Weg in eine andere Welt gefunden, Abenteuer bestanden und Magie erlebt haben, nachdem sie wieder in unsere Welt zurückkehren? Mit einem wundervollen kreativen und dennoch leicht zu lesenden Schreibstil, versucht die Autorin diese Frage in drei Novellen zu beantworten. Ich muss gestehen, dass mir erst nicht bewusst war, dass das Buch keine ganze zusammenhängende Geschichte ist, sondern eine Sammlung aus drei Kurzgeschichten. Das hatte mich zunächst etwas enttäuscht, da ich nicht so der Fan von Novellen und Kurzgeschichten ist, aber konnte ich mich hier doch gut mit dieser Struktur anfreunden, da es wiederkehrende Charaktere gibt und das gesamte Konzept einfach so zauberhaft ist. Die Geschichten strotzen aber nicht nur vor Kreativität, sondern auch vor Diversität. Trans, A, POC, Queer, Plus Size, ADHD etc. Hier kann sich gefühlt jeder irgendwo wiederfinden. Und wenn nicht, dann kennen die meisten zumindest das Gefühl, sich nicht zugehörig oder verstanden zu fühlen, und sich nach einer Welt zu sehnen, zu der man wirklich passt. In der man sich zuhause fühlt. Die drei Geschichten bauen auf diese Sehnsucht und verdeutlichen diese mit vielen interessanten Charakteren und einem tollen Schreibstil. Ich war begeistert und kann mir gut Vorstellen, auch noch die anderen Novellen der Autorin zu lesen :)
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Es enthält die ersten drei Novellen der Wayward Children Reihe von Seanan McGuire, in der die Frage – was mit Kindern geschieht, die in anderen Welten (ala Narnia etc.) gelandet sind und zurückkommen und sich mit einem Mal wieder in der Welt ihrer Geburt zurecht finden müssen – näher betrachtet und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Und mir fehlen einfach die Worte um ausdrücken zu können, wie viel mir die Reihe bedeutet und wie massiv underhyped sie einfach ist. Leider wurden auch nur die ersten drei Novellen ins Deutsche übersetzt und wenig beworben. Mittlerweile habe ich alle erschienenen Novellen der Reihe gelesen und liebe sie alle. Der Schreibstil ist überwältigend schön. Auf den Punkt gebracht. Jedes Satzzeichen hat seine Berechtigung. Die Wortwahl, die Dialoge, die Beschreibungen – alles ist perfekt. Die Charaktere sind so divers, so authentisch. SO ECHT, dass sie sich anfühlen wie richtige Menschen, die ich um jeden Preis beschützen will und denen ich alles erdenklich Gute wünsche und vor allem einen guten Ausgang ihrer Abenteuer. Die Welten sind so unterschiedlich, teilweise so grausam und doch so „real“, dass ich auch dann begreifen kann, warum sie für einige der Kinder zu einer Heimat geworden ist. Es werden Themen angesprochen, die so wichtig sind, so düster, so grausam, dass sie mir immer wieder das Herz heraus gerissen haben. Mobbing, Kindesmissbrauch, Vernachlässigung, Inter- und Transsexualität, Freundschaft, Familie, Homosexualität, Körperformen. Die Liste ist endlos. Fast jede der Novellen konnte mich bisher auf die eine oder andere Weise berühren. Aber keine kommt mit dem Holzhammer daher. Die Autorin schafft es immer die Themen so grandios in die Geschichten hinein zu weben, dass sie nie Mittel zum Zweck werden. In diesem Buch gefielen mir die ersten beiden Bände etwas mehr als der dritte Band. Band 1 etabliert die Schule, in der all die verlorenen Kinder aufgefangen werden und etabliert damit gleichzeitig auch den Rahmen aller weiteren Novellen und auch wiederkehrende Figuren. Band 2 beleuchtet zwei Figuren, ihre Vergangenheit und ihre Welt zum ersten Mal so genau, dass es richtig ans Herz ging. Band 3 wirkt durch die vielen Settingwechsel etwas gehetzter und weniger kongruent, generell vom Ton her auch etwas leichter, fällt aber auf Grund der fehlenden Ernsthaftigkeit gegen die anderen Geschichten etwas ab. Die weiteren Novellen werde ich zu gegebener Zeit einzeln rezensieren. Bitte lest dieses Buch!

Eine Klasse Welt und drei tolle Novellen. Eine Mischung aus abgefahren, düster und sehr abgedreht Ich liebe besonders die Geschichte um Jack & Jill. Auch nach dem vierten lesen noch spannend!
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Leider hat es meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Das Buch umfasst drei Kurzgeschichten. Die erste war ganz in Ordnung für den Einstieg, durch die tragischen Ereignisse kam etwas Spannung dazu. Die zweite Geschichte um die Zwillinge Jack und Jill war mein Favorit. Da hatte mich das Buch dann gepackt. Leider war die dritte Geschichte für mich totaler Unsinn und langweilig. Schade, die Idee mit den Zurückkehrenden würde so viel her geben.
Fantastische Welten, um der Realität zu entfliehen
Vom ersten Kapitel an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen: Eine der Welten ist faszinierender als die andere und ich habe so gut wie jede Figur sofort ins Herz geschlossen. Jeder Charakter ist so detailreich und auf seine Art liebenswürdig beschrieben. Ich habe das gesamte Buch in einem Tag verschlungen und bin dabei in eine unsinnig logische Welt eingetaucht. Ich würde diese Geschichte daher jeder und jedem empfehlen, die eine Auszeit der Realität gebrauchen können.

Ich war bevor ich diese drei Geschichten gelesen habe, skeptisch. Ich bin kein großer Fan von Portal-Fantasy, und auch Kinder/Jugendliche als Protagonist*innen sind mir manchmal suspekt (was wahrscheinlich meiner Jugendromantasy-Vergangenheit geschuldet ist
1) Der Atem einer anderen Welt (Every Heart a Doorway): 4* 2) Unter einem roten Mond (Down Among the Sticks and Bones): 3,5 * 3) Süßer Unsinn (Beneath a Sugar Sky): 2,5*
Ich bin völlig ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht einmal große Lust auf dieses Buch. Und dann hat es mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen und mich verzaubert. In der ersten Geschichte lernen wir Nancy kennen, die durch eine Tür zu den Hallen der Toten gelangt ist, jetzt aber wieder in der richtigen Welt ist. Ihre Eltern können oder wollen sie nicht verstehen und schicken sie auf Eleanors Schule. Alle Kinder, die diese Schule besuchen, sind durch eine Tür in eine andere Welt gekommen, in der sie sich zu Hause gefühlt haben, sind schlussendlich aber wieder in der richtigen Welt gelandet. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen zurück nach Hause. Im Laufe der Geschichte lernt man einiges über die verschiedenen Welten, dass sie grob in Logik und Unsinn und eine menge anderer Richtungen eingeteilt werden können. Dass es in einigen Vampire gibt, ein anderes Land besteht nur aus Essen, und vieles mehr. Dieses Worldbuilding hat mir unglaublich gut gefallen und auch das "Kennenlernen" dieser Welt durch Nancys Sicht, die genauso unwissend ist, wie der Leser, ist gut umgesetzt. Die erste Geschichte verläuft dann doch ganz anders als erwartet: Es ereignet sich ein Mordfall in der Schule. Nancy und ihre Freunde versuchen den Mord aufzudecken. Das Ganze wird sehr mitreißend erzählt. Geschichte Nummer zwei spielt zeitlich vor der ersten Geschichte und beschreibt die Abenteuer, die Jack und Jill, Zwillinge, die man schon in der ersten Geschichte kennengelernt hat, in ihrer Welt erleben. Auch diese Story hat mir gut gefallen, auch wenn ich sie etwas schwächer fand als die erste. Man lernt eine Welt genauer kennen, die man vorher nur aus kleinen Erzählungen kannte. Die Beschreibungen der Welt haben mir sehr gefallen, lediglich der Spannungsbogen war nicht so hoch wie in der ersten Geschichte. Die letzte enthaltene Geschichte wird wieder aus der Sicht einer neuen Schülerin erzählt, die in einer Wasserwelt war, und behandelt Zeitreiseelemente. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bei Zeitreisegeschichten sehr kritisch bin, da mir die meisten einfach zu unlogisch sind. Diese hier fand ich aber äußerst gut gemacht und größtenteils sehr logisch. Außerdem war sie wie auch die erste Geschichte sehr spannend und ich hatte sie innerhalb weniger Stunden fertig gelesen. Insgesamt ein Buch, das mich vollkommen überrascht hat, auf äußerst positive Weise. Die erste und dritte Geschichte fand ich großartig und auch die zweite konnte mich sehr gut unterhalten. Ich hoffe sehr, dass auch die anderen, bereits auf Englisch erschienenen Geschichten ins Deutsche übersetzt werden.
Seanan McGuire erzählt in diesem Buch die Geschichte nach der Geschichte. Was passiert mit den Kindern, die in eine fremde Welt gestolpert sind, so wie Alice, die Kinder aus den Narnia Chroniken oder Dorothy, wenn sie aus diesen Welten zurückkehren in die Welt, aus der sie eigentlich stammen? Die meisten von Ihnen sind verwirrt, niemand glaubt ihnen und eigentlich möchten sie nur eines: zurück! Solchen Kindern gibt Eleanor West ein Zuhause. Ein Internat, in dem eben diese Kinder aufgenommen werden, schulische Bildung erhalten und sich die Hoffnung bewahren dürfen, dass sich eines Tages die Tür zu ihrer Welt noch einmal öffnen wird. Das Buch besteht aus drei einzelnen Erzählungen, die meiner Meinung nach anders angeordnet werden sollten. Teil eins erzählt die Geschichte von Nancy, die frisch ins Internat kommt und dort mit den Zwillingen Jack und Jill, sowie ihrer Zimmerkameradin Sumi Freundschaft schließt. Doch dann geschehen plötzlich Morde an den Schülerinnen. Teil zwei dreht sich dann um die Vorgeschichte von Jill und Jack. Dieser Teil war für mich ein wenig aus dem Kontext gerissen und hat mich auch nicht so sehr mitgenommen, wie Teil eins. Der dritte Teil spielt nun wieder Anfangs in der Schule und reht sich größten Teils um Sumi. Mehr möchte ich da gar nicht verraten. Auf jeden Fall wurde es hier wieder sehr spannend und man trifft einige Protagonisten aus dem ersten Teil wieder. Wie gesagt, Teil zwei und drei zu tauschen wäre meines Erachtens hier sinnvoller gewesen, so fällt man zwischendurch doch aus der Geschichte um das Internat. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, Teil eins und drei waren einfach megaspannend. Das Konzept hinter den unterschiedlichen Welten ist zwar manchmal etwas verwirrend, aber mit der Zeit kommt man dahinter, wie die einzelnen Welten denn so funktionieren. Ich könnte mir durchaus noch mehr Geschichten aus dem Internat vorstellen. Von mir durchaus eine Leseempfehlung für alle, die Spaß an etwas skurrilen Geschichten haben.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Seanan McGuire (*1978 in Kalifornien) erhielt 2010 den John W. Campbell Award als Best New Writer. 2013 tauchte sie als erste Person überhaupt fünf Mal auf demselben Stimmzettel zum Hugo Award auf. Seitdem hat sie zahlreiche Urban-Fantasy-, Science-Fiction- und Horror-Romane geschrieben. Für »Der Atem einer anderen Welt« wurde sie mit dem Hugo, dem Nebula, dem Locus und dem Alex Award ausgezeichnet.
Beiträge
Nunja......an sich eine coole Idee....Leider war es wirklich ziemlich abgespaced. Sehr sehr sehr viel Fantasie muss verarbeitet werden 😅

Drei Geschichten, die vor Magie, Origenellität und Sehnsucht strotzen
Dieses Buch ist wirklich etwas besonderes mit einem sehr interessanten Konzept bzw. Frage. Was passiert mit unseren Helden und Heldinnen, die den Weg in eine andere Welt gefunden, Abenteuer bestanden und Magie erlebt haben, nachdem sie wieder in unsere Welt zurückkehren? Mit einem wundervollen kreativen und dennoch leicht zu lesenden Schreibstil, versucht die Autorin diese Frage in drei Novellen zu beantworten. Ich muss gestehen, dass mir erst nicht bewusst war, dass das Buch keine ganze zusammenhängende Geschichte ist, sondern eine Sammlung aus drei Kurzgeschichten. Das hatte mich zunächst etwas enttäuscht, da ich nicht so der Fan von Novellen und Kurzgeschichten ist, aber konnte ich mich hier doch gut mit dieser Struktur anfreunden, da es wiederkehrende Charaktere gibt und das gesamte Konzept einfach so zauberhaft ist. Die Geschichten strotzen aber nicht nur vor Kreativität, sondern auch vor Diversität. Trans, A, POC, Queer, Plus Size, ADHD etc. Hier kann sich gefühlt jeder irgendwo wiederfinden. Und wenn nicht, dann kennen die meisten zumindest das Gefühl, sich nicht zugehörig oder verstanden zu fühlen, und sich nach einer Welt zu sehnen, zu der man wirklich passt. In der man sich zuhause fühlt. Die drei Geschichten bauen auf diese Sehnsucht und verdeutlichen diese mit vielen interessanten Charakteren und einem tollen Schreibstil. Ich war begeistert und kann mir gut Vorstellen, auch noch die anderen Novellen der Autorin zu lesen :)
Eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Es enthält die ersten drei Novellen der Wayward Children Reihe von Seanan McGuire, in der die Frage – was mit Kindern geschieht, die in anderen Welten (ala Narnia etc.) gelandet sind und zurückkommen und sich mit einem Mal wieder in der Welt ihrer Geburt zurecht finden müssen – näher betrachtet und aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet wird. Und mir fehlen einfach die Worte um ausdrücken zu können, wie viel mir die Reihe bedeutet und wie massiv underhyped sie einfach ist. Leider wurden auch nur die ersten drei Novellen ins Deutsche übersetzt und wenig beworben. Mittlerweile habe ich alle erschienenen Novellen der Reihe gelesen und liebe sie alle. Der Schreibstil ist überwältigend schön. Auf den Punkt gebracht. Jedes Satzzeichen hat seine Berechtigung. Die Wortwahl, die Dialoge, die Beschreibungen – alles ist perfekt. Die Charaktere sind so divers, so authentisch. SO ECHT, dass sie sich anfühlen wie richtige Menschen, die ich um jeden Preis beschützen will und denen ich alles erdenklich Gute wünsche und vor allem einen guten Ausgang ihrer Abenteuer. Die Welten sind so unterschiedlich, teilweise so grausam und doch so „real“, dass ich auch dann begreifen kann, warum sie für einige der Kinder zu einer Heimat geworden ist. Es werden Themen angesprochen, die so wichtig sind, so düster, so grausam, dass sie mir immer wieder das Herz heraus gerissen haben. Mobbing, Kindesmissbrauch, Vernachlässigung, Inter- und Transsexualität, Freundschaft, Familie, Homosexualität, Körperformen. Die Liste ist endlos. Fast jede der Novellen konnte mich bisher auf die eine oder andere Weise berühren. Aber keine kommt mit dem Holzhammer daher. Die Autorin schafft es immer die Themen so grandios in die Geschichten hinein zu weben, dass sie nie Mittel zum Zweck werden. In diesem Buch gefielen mir die ersten beiden Bände etwas mehr als der dritte Band. Band 1 etabliert die Schule, in der all die verlorenen Kinder aufgefangen werden und etabliert damit gleichzeitig auch den Rahmen aller weiteren Novellen und auch wiederkehrende Figuren. Band 2 beleuchtet zwei Figuren, ihre Vergangenheit und ihre Welt zum ersten Mal so genau, dass es richtig ans Herz ging. Band 3 wirkt durch die vielen Settingwechsel etwas gehetzter und weniger kongruent, generell vom Ton her auch etwas leichter, fällt aber auf Grund der fehlenden Ernsthaftigkeit gegen die anderen Geschichten etwas ab. Die weiteren Novellen werde ich zu gegebener Zeit einzeln rezensieren. Bitte lest dieses Buch!

Eine Klasse Welt und drei tolle Novellen. Eine Mischung aus abgefahren, düster und sehr abgedreht Ich liebe besonders die Geschichte um Jack & Jill. Auch nach dem vierten lesen noch spannend!
Auf dieses Buch habe ich mich sehr gefreut. Leider hat es meine Erwartungen nicht so ganz erfüllt. Das Buch umfasst drei Kurzgeschichten. Die erste war ganz in Ordnung für den Einstieg, durch die tragischen Ereignisse kam etwas Spannung dazu. Die zweite Geschichte um die Zwillinge Jack und Jill war mein Favorit. Da hatte mich das Buch dann gepackt. Leider war die dritte Geschichte für mich totaler Unsinn und langweilig. Schade, die Idee mit den Zurückkehrenden würde so viel her geben.
Fantastische Welten, um der Realität zu entfliehen
Vom ersten Kapitel an hat mich dieses Buch in seinen Bann gezogen: Eine der Welten ist faszinierender als die andere und ich habe so gut wie jede Figur sofort ins Herz geschlossen. Jeder Charakter ist so detailreich und auf seine Art liebenswürdig beschrieben. Ich habe das gesamte Buch in einem Tag verschlungen und bin dabei in eine unsinnig logische Welt eingetaucht. Ich würde diese Geschichte daher jeder und jedem empfehlen, die eine Auszeit der Realität gebrauchen können.

Ich war bevor ich diese drei Geschichten gelesen habe, skeptisch. Ich bin kein großer Fan von Portal-Fantasy, und auch Kinder/Jugendliche als Protagonist*innen sind mir manchmal suspekt (was wahrscheinlich meiner Jugendromantasy-Vergangenheit geschuldet ist
1) Der Atem einer anderen Welt (Every Heart a Doorway): 4* 2) Unter einem roten Mond (Down Among the Sticks and Bones): 3,5 * 3) Süßer Unsinn (Beneath a Sugar Sky): 2,5*
Ich bin völlig ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht einmal große Lust auf dieses Buch. Und dann hat es mich von der ersten Seite in seinen Bann gezogen und mich verzaubert. In der ersten Geschichte lernen wir Nancy kennen, die durch eine Tür zu den Hallen der Toten gelangt ist, jetzt aber wieder in der richtigen Welt ist. Ihre Eltern können oder wollen sie nicht verstehen und schicken sie auf Eleanors Schule. Alle Kinder, die diese Schule besuchen, sind durch eine Tür in eine andere Welt gekommen, in der sie sich zu Hause gefühlt haben, sind schlussendlich aber wieder in der richtigen Welt gelandet. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie wollen zurück nach Hause. Im Laufe der Geschichte lernt man einiges über die verschiedenen Welten, dass sie grob in Logik und Unsinn und eine menge anderer Richtungen eingeteilt werden können. Dass es in einigen Vampire gibt, ein anderes Land besteht nur aus Essen, und vieles mehr. Dieses Worldbuilding hat mir unglaublich gut gefallen und auch das "Kennenlernen" dieser Welt durch Nancys Sicht, die genauso unwissend ist, wie der Leser, ist gut umgesetzt. Die erste Geschichte verläuft dann doch ganz anders als erwartet: Es ereignet sich ein Mordfall in der Schule. Nancy und ihre Freunde versuchen den Mord aufzudecken. Das Ganze wird sehr mitreißend erzählt. Geschichte Nummer zwei spielt zeitlich vor der ersten Geschichte und beschreibt die Abenteuer, die Jack und Jill, Zwillinge, die man schon in der ersten Geschichte kennengelernt hat, in ihrer Welt erleben. Auch diese Story hat mir gut gefallen, auch wenn ich sie etwas schwächer fand als die erste. Man lernt eine Welt genauer kennen, die man vorher nur aus kleinen Erzählungen kannte. Die Beschreibungen der Welt haben mir sehr gefallen, lediglich der Spannungsbogen war nicht so hoch wie in der ersten Geschichte. Die letzte enthaltene Geschichte wird wieder aus der Sicht einer neuen Schülerin erzählt, die in einer Wasserwelt war, und behandelt Zeitreiseelemente. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bei Zeitreisegeschichten sehr kritisch bin, da mir die meisten einfach zu unlogisch sind. Diese hier fand ich aber äußerst gut gemacht und größtenteils sehr logisch. Außerdem war sie wie auch die erste Geschichte sehr spannend und ich hatte sie innerhalb weniger Stunden fertig gelesen. Insgesamt ein Buch, das mich vollkommen überrascht hat, auf äußerst positive Weise. Die erste und dritte Geschichte fand ich großartig und auch die zweite konnte mich sehr gut unterhalten. Ich hoffe sehr, dass auch die anderen, bereits auf Englisch erschienenen Geschichten ins Deutsche übersetzt werden.
Seanan McGuire erzählt in diesem Buch die Geschichte nach der Geschichte. Was passiert mit den Kindern, die in eine fremde Welt gestolpert sind, so wie Alice, die Kinder aus den Narnia Chroniken oder Dorothy, wenn sie aus diesen Welten zurückkehren in die Welt, aus der sie eigentlich stammen? Die meisten von Ihnen sind verwirrt, niemand glaubt ihnen und eigentlich möchten sie nur eines: zurück! Solchen Kindern gibt Eleanor West ein Zuhause. Ein Internat, in dem eben diese Kinder aufgenommen werden, schulische Bildung erhalten und sich die Hoffnung bewahren dürfen, dass sich eines Tages die Tür zu ihrer Welt noch einmal öffnen wird. Das Buch besteht aus drei einzelnen Erzählungen, die meiner Meinung nach anders angeordnet werden sollten. Teil eins erzählt die Geschichte von Nancy, die frisch ins Internat kommt und dort mit den Zwillingen Jack und Jill, sowie ihrer Zimmerkameradin Sumi Freundschaft schließt. Doch dann geschehen plötzlich Morde an den Schülerinnen. Teil zwei dreht sich dann um die Vorgeschichte von Jill und Jack. Dieser Teil war für mich ein wenig aus dem Kontext gerissen und hat mich auch nicht so sehr mitgenommen, wie Teil eins. Der dritte Teil spielt nun wieder Anfangs in der Schule und reht sich größten Teils um Sumi. Mehr möchte ich da gar nicht verraten. Auf jeden Fall wurde es hier wieder sehr spannend und man trifft einige Protagonisten aus dem ersten Teil wieder. Wie gesagt, Teil zwei und drei zu tauschen wäre meines Erachtens hier sinnvoller gewesen, so fällt man zwischendurch doch aus der Geschichte um das Internat. Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, Teil eins und drei waren einfach megaspannend. Das Konzept hinter den unterschiedlichen Welten ist zwar manchmal etwas verwirrend, aber mit der Zeit kommt man dahinter, wie die einzelnen Welten denn so funktionieren. Ich könnte mir durchaus noch mehr Geschichten aus dem Internat vorstellen. Von mir durchaus eine Leseempfehlung für alle, die Spaß an etwas skurrilen Geschichten haben.