Der achtsame Mr. Caine und das allerletzte Lied

Der achtsame Mr. Caine und das allerletzte Lied

von Laurence Anholt·Buch 2 von 3
Taschenbuch
4.78
Vegetarischer CopErmordeter MusikerShanti JoyceKrimi Achtsamkeit

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Beschreibung

Buddhismus, Liebe, Kunst und Mord: »Der achtsame Mr. Caine und das allerletzte Lied«, geschrieben von Laurence Anholt, ist ein charmanter englischer Krimi um einen buddhistischen Ermittler.

Auf dem Glastonbury Festival steigt die Spannung, als die Band »Stigma« auftritt, denn zwischen ihren beiden Anführern, den Flynn-Brüdern, schwelt der Hass. Gerade als sie ihren Hit »While My Guitar Gently Kills« anstimmen, erleuchtet ein Blitz die Szene – und Ethan Flynn wird von seiner eigenen Gitarre durch einen Stromschlag getötet.
Unversehens reißt es DI Vincent Caine aus seinem selbstvergessenen Tanz. Dann taucht auch schon seine bissige Partnerin DI Shanti Joyce bei dem Festival auf. Bald arbeitet sich das ungleiche Ermittlerduo durch den Festival-Schlamm und eine schwindelerregende Anzahl einander widersprechender Aussagen: von Bodyguards, bewusstseinserweiterten Roadies und einem zutiefst verbitterten Bruder. Gegen ihren Willen muss Shanti die Toilette mit allen anderen und das Zelt ausgerechnet mit Vincent Caine teilen, während die beiden versuchen herauszufinden, wer diesen spektakulären Bühnen-Tod in Szene gesetzt haben könnte …

Tauchen Sie ein in die Welt dieser charmanten englischen Krimi-Reihe: Im ersten Band, »Der achtsame Mr. Caine und die Tote im Tank«, klärt der buddhistische Ermittler den Mord an einer berühmt-berüchtigten Künstlerin auf.

Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Cosy Mystery
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
320
Preis
11.30 €

Autorenbeschreibung

Laurence Anholt hat in seiner 30-jährigen Karriere als Schriftsteller und Illustrator schon mehr als 200 Bücher veröffentlicht. Er stammt aus einer niederländischen Familie mit persischen Wurzeln und hat in London bildende Kunst studiert. Heute lebt er mit seiner Frau Catherine in Südengland in einem Öko-Cottage am Meer und interessiert sich vor allem für Bücher, Bienen und Buddhismus.

Beiträge

2
Alle
5

Spannend, einzigartige Charaktere und ein mysteriöser Mord auf offener Bühne. Was könnte man daran nicht lieben?

5

Caine und Joyce ermitteln auf dem Glastonbury-Festival Das englische Städtchen Glastonbury ist seit jeher ein Ort der Mythen und Legenden: Artus und Avalon, der heilige Gral, ein mystischer keltischer Hügel und mittendrin ein einmal im Jahr stattfindendes Festival, das die größten Musikstars der Welt anzieht wie Motten das Licht. Auch der achtsame Mr. Caine, seines Zeichens Detective Inspector mit Hang zu Zen-Buddhismus, Karma-Glauben und Öko/Veganismus, feiert inmitten der ekstatischen Menge auf dem Glastonbury Festival (liebevoll “Glasto” genannt), während die legendäre Band Stigma den Ton angibt. Als plötzlich der Messias-artige & ziemlich ätherische Bandleader Ethan Flynn durch einen über seine E-Gitarre induzierten Stromschlag vor aller Augen das Zeitliche segnet, wird aus dem musikalischen ein mörderisches Festival. Während der erste Band mit den Ermittlern Caine und Joyce (Link) sich im Kunst-Milieu bewegte, lernen wir nun die Musiklandschaft und New-Age-Kultur von Somerset kennen. So ungewöhnlich und besonders wie der friedliebende, buddhistische Polizist Caine ist auch das Setting dieses Kriminalromans. Eigentlich ein mystischer und legendärer Ort in England, zu dem sich Neuheiden, Hippies und anderweitig alternativ orientierte Menschen hingezogen fühlen, wird Glastonbury einmal im Jahr - um die Sommersonnenwende herum - zur “Sparkasse” von Somerset, das den Anwohnern, die vom Tourismus leben, entsprechend viel Geld - aber auch Unruhe, Lautstärke und Müll bringt. Anholt erschafft in seinem zweiten Caine-Krimi wieder ein Kaleidoskop von eigenwilligen Charakteren, die das berühmte Fesitval organisieren, besuchen bzw. dort auftreten oder in irgendeiner Weise davon profitieren. Von der neureichen Popstar-Sippe über die Jurten bewohnende Hippie-Organisatorin bis hin zu den alteingesessenen Gasthof-Besitzern, die eher an die Flodders erinnern, ist alles dabei - mit unseren beiden Detective Inspectors natürlich auch wieder zwei starke Hauptfiguren. Die bodenständige DI Shanti Joyce zeigt sich mal wieder immun gegen das Hippie-Flair und Caines buddhistische Weisheiten, obwohl der außergewöhnliche Cop, der sich auf dem Festival ganz in seinem Element und unter Gleichgesinnten befindet, sie insgeheim schon ein wenig fasziniert. Während Shanti immer wieder die professionelle Seite ihres “Verhältnisses” betont, macht Caine mehrfach Andeutungen, dass er mehr für die toughe Kollegin empfindet. Natürlich könnte man sagen, die Figuren seinen etwas klischeehaft, aber selbst wenn: who cares? Es macht einfach Spaß, wie unterschiedlich die beiden Ermittler an den Fall herangehen, den sie am Ende natürlich auch wieder lösen. Wie schon der erste Teil hat auch dieser Krimi eine skurrile Komponente, die sich allerdings so richtig erst zum Ende hin entfaltet. Ob es diesen etwas “unrealistischen” Twist zum Ende hin noch gebraucht hätte? Ich weiß es nicht. Im Großen und Ganzen war die Handlung auch diesmal wieder sehr spannend, mit leicht esoterisch-phantastischen Zügen, die aber wunderbar zur Thematik des Krimis gepasst haben. Ich habe mich jedenfalls während der Lektüre köstlich amüsiert und bestens unterhalten gefühlt. Alles in allem ein total unterhaltsamer Cosy-Krimi, den nicht nur Festival-Geher einfach ins Herz schließen werden! Anmerkung zur deutschen Ausgabe: Die Besonderheit ist, dass das Buch bei Droemer Knaur zuerst in der Übersetzung erschienen ist (genau um den Zeitpunkt des Glastonbury-Festivals herum, das dieses Jahr Corona-bedingt nicht stattfinden kann). Das englische Original “Festival of Death” erscheint erst im November 2020.

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