Denn es wäre / Mir fast zu plözlich / Das Glük gekommen

Denn es wäre / Mir fast zu plözlich / Das Glük gekommen

Heft

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Beschreibung

Die Zeilen „Denn es wäre / Mir fast zu plözlich / Das Glük gekommen" entstammen einem hymnischen Gedichtentwurf aus Friedrich Hölderlins Homburger Folioheft, das er vermutlich im Herbst 1802 begonnen und bis 1807 genutzt hat. In dem 96 Seiten umfassenden Folioheft, ursprünglich dazu bestimmt, Reinschriften von Gedichten aufzunehmen, zeichnet sich zunehmend eine palimpsestartige Überarbeitung der Gedichte und deren Fragmentierung in einzelne Notate ab. Dieses Vorgehen will die vorliegende Auswahl in ihrem Prozesscharakter deutlich machen. Es handelt sich um ein außergewöhnlich frühes work in progress, das in vieler Hinsicht die Lyrik des 20. Jahrhunderts – Georg Trakl, Georg Heym, Paul Celan und Thomas Kling – vorbereitet. Hölderlin kann so endlich als ein Autor wahrgenommen werden, der nicht in der Isolation eines einsamen Wahnsinns tragisch scheitert, sondern dem das Glück des Gelingens nahe gekommen ist.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Heft
Seitenzahl
44
Preis
28.80 €

Autorenbeschreibung

Friedrich Hölderlin wurde 1770 in Lauffen am Neckar geboren und starb 1843 in Tübingen. Zu seinen Lebzeiten erreichte nur der in zwei Bänden erschienene Hyperion-Roman (1797 und 1799) eine gewisse Aufmerksamkeit. Umso erstaunlicher ist seine emphatische Wiederentdeckung Ende des 19. / Anfang des 20. Jahrhunderts, für die unter anderen die Namen Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin und Martin Heidegger stehen.