Dazwischen: Wir
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist Schriftstellerin und Kolumnistin und war viele Jahre als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen Spaltkopf (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), Herznovelle (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), Die Erdfresserin (2012) und Krötenliebe (2016). Ihr erstes Jugendbuch, Dazwischen: Ich (2016), wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Luchs (Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet sowie unter die Besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk) gewählt. 2019 erschien ihr Jugendbuch Hinter Glas, 2022 folgte Dazwischen: Wir. Die Idee zu Der Geruch von Ruß und Rosen (2023) ist aus den unzähligen Gesprächen geboren, die die Autorin mit Kriegsüberlebenden und ihren Angehörigen geführt hat.
Beiträge
Rezension | ‚Dazwischen: Wir‘ von der Autorin Julya Rabinowich ist die Fortsetzung ihres Romanes ‚Dazwischen: Ich‘. In den beiden Roman geht es um die junge Medina (15 J.), die gemeinsam mit ihrem Vater Eli, ihrer Mutter, ihrer Tante Amina und ihrem Bruder Rami nach Deutschland aus einem Kriegsgebiet geflohen ist. In dem 2. Roman hat sich die Familie in Deutschland eingelebt. Während der Vater in das Heimatland zurückkehrt, um den Bruder und die Mutter zu retten, leben Madina und ihre andere Familienmitglieder bei Laura, deren Mutter Susi und ihrem Bruder Markus im Erdgeschoss in einem Dorf. „Ich habe heute im Garten gesessen und den Wolken beim Vorbeiziehen zugesehen. Wie sie sich dehnen und ausfasern und plötzlich weg sind. Wie Papa. Oder sich verändern. Etwas Neues werden. Wie ich.“ (S. 7) Neben Ferienleben, Schulalltag, Teenie-Leben wird auch immer wieder Alltagsrassismus, das Aufleben der rechten Szene am Ort des Geschehens aufgegriffen. Weder das Herkunftsland noch der Ort in Deutschland werden näher benannt - weil es könnte sich überalll abspielen! Das Buch wird aus der Perspektive von Madina als ihr Tagebuch geschrieben. Dadurch fühlt man sehr mit der jungen Protagonistin mit und kann sich gut in die Handlung hineinversetzen. Meine Meinung | Das Buch ist sehr gut geschrieben, die Figuren werden überzeugend dargestellt und ihre Entwicklung ist sehr authentisch und glaubhaft. Ich finde den Roman sehr wichtig, denn er zeigt deutlich, wie sich Ausgrenzung und Rassismus-Erfahrungen auf die meist ohnehin schon schwierige Lebenssituation (Trauma, Flucht, Zurücklassen, Verlust von geliebten Menschen, uvm.) auswirken können. Ich finde es schrecklich, wie sehr die reche Szene in Deutschland wächst und hoffe, dass wir alle mehr werden wie King und Johann und Susi und Laura und all die Personen, die sich solidarisch dagegen stellen und Geflüchtete unterstützen! Ein bewegendes, witziges, wichtiges und großartiges Buch über ein Leben in einem neuen Land nach einer Flucht und dem Einleben in dieses ‚neue‘ Leben. Eine große Leseempfehlung von mir! ❤️
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist Schriftstellerin und Kolumnistin und war viele Jahre als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen Spaltkopf (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), Herznovelle (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), Die Erdfresserin (2012) und Krötenliebe (2016). Ihr erstes Jugendbuch, Dazwischen: Ich (2016), wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem Luchs (Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet sowie unter die Besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk) gewählt. 2019 erschien ihr Jugendbuch Hinter Glas, 2022 folgte Dazwischen: Wir. Die Idee zu Der Geruch von Ruß und Rosen (2023) ist aus den unzähligen Gesprächen geboren, die die Autorin mit Kriegsüberlebenden und ihren Angehörigen geführt hat.
Beiträge
Rezension | ‚Dazwischen: Wir‘ von der Autorin Julya Rabinowich ist die Fortsetzung ihres Romanes ‚Dazwischen: Ich‘. In den beiden Roman geht es um die junge Medina (15 J.), die gemeinsam mit ihrem Vater Eli, ihrer Mutter, ihrer Tante Amina und ihrem Bruder Rami nach Deutschland aus einem Kriegsgebiet geflohen ist. In dem 2. Roman hat sich die Familie in Deutschland eingelebt. Während der Vater in das Heimatland zurückkehrt, um den Bruder und die Mutter zu retten, leben Madina und ihre andere Familienmitglieder bei Laura, deren Mutter Susi und ihrem Bruder Markus im Erdgeschoss in einem Dorf. „Ich habe heute im Garten gesessen und den Wolken beim Vorbeiziehen zugesehen. Wie sie sich dehnen und ausfasern und plötzlich weg sind. Wie Papa. Oder sich verändern. Etwas Neues werden. Wie ich.“ (S. 7) Neben Ferienleben, Schulalltag, Teenie-Leben wird auch immer wieder Alltagsrassismus, das Aufleben der rechten Szene am Ort des Geschehens aufgegriffen. Weder das Herkunftsland noch der Ort in Deutschland werden näher benannt - weil es könnte sich überalll abspielen! Das Buch wird aus der Perspektive von Madina als ihr Tagebuch geschrieben. Dadurch fühlt man sehr mit der jungen Protagonistin mit und kann sich gut in die Handlung hineinversetzen. Meine Meinung | Das Buch ist sehr gut geschrieben, die Figuren werden überzeugend dargestellt und ihre Entwicklung ist sehr authentisch und glaubhaft. Ich finde den Roman sehr wichtig, denn er zeigt deutlich, wie sich Ausgrenzung und Rassismus-Erfahrungen auf die meist ohnehin schon schwierige Lebenssituation (Trauma, Flucht, Zurücklassen, Verlust von geliebten Menschen, uvm.) auswirken können. Ich finde es schrecklich, wie sehr die reche Szene in Deutschland wächst und hoffe, dass wir alle mehr werden wie King und Johann und Susi und Laura und all die Personen, die sich solidarisch dagegen stellen und Geflüchtete unterstützen! Ein bewegendes, witziges, wichtiges und großartiges Buch über ein Leben in einem neuen Land nach einer Flucht und dem Einleben in dieses ‚neue‘ Leben. Eine große Leseempfehlung von mir! ❤️