Das Recht auf Selbstbestimmung in der Humanforschung
Hardcover
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Beschreibung
Die Bestimmung der Reichweite individueller Selbstbestimmung namentlich in Bezug auf das eigene Leben und die körperliche Unversehrtheit stellt eine vordringliche Aufgabe der gegenwärtigen Grundrechtstheorie dar. Liberale Positionen stehen dabei vermeintlich unvereinbar republikanischen, wertorientierten Auffassungen gegenüber.
Ausgehend von dieser Kontroverse behandelt die vorliegende Arbeit die Frage nach den Grundlagen und Grenzen der Freiheit einer Versuchsperson, in eine Forschung am Menschen einzuwilligen. Im ersten Teil wird hierfür das grundrechtliche Fundament des Selbstbestimmungsrechts sowie sein Verhältnis zum Menschenwürde- und Integritätsschutz dargestellt. Zu klären ist insbesondere die Frage nach den immanenten Grenzen der Freiheit der Willensbetätigung sowie nach der Zulässigkeit eines staatlichen Schutzes der Person vor sich selbst. Daran anschliessend gilt es den Handlungsbereich der Humanforschung zu Konkretisierung und zu Systematisierung. Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen der medizinischen Forschung und Praxis. Im dritten Teil ist nach einer Erläuterung der konzeptuellen Ausgestaltung des «informed consent» auf die praktischen und normativen Grenzen der informierten Einwilligung einzugehen. Diskussionsbedürftig erweist sich besonders das Verhältnis zwischen dem «informed consent» der Versuchsperson und der staatlichen Risikovorsorge. Zur Auflösung dieses legitimatorischen Konkurrenzverhältnisses wird eine grundrechtlich reflektiete und inhaltlich differenzierte Risiko-Nutzen-Abwägung skizziert, die von den Bewilligungsbehörden im Rahmen der Forschungskontrolle als Entscheidungshilfe herangezogen werden kann.
Die rechtsvergleichend angelegte Arbeit verfolgt demnach sowohl ein (grundrechts)theoretisches wie auch ein (forschungs)praktisches Interesse.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Recht
Format
Hardcover
Seitenzahl
462
Preis
82.00 €
Verlag
Nomos
Erscheinungsdatum
21.02.2011
ISBN
9783832964856
Beschreibung
Die Bestimmung der Reichweite individueller Selbstbestimmung namentlich in Bezug auf das eigene Leben und die körperliche Unversehrtheit stellt eine vordringliche Aufgabe der gegenwärtigen Grundrechtstheorie dar. Liberale Positionen stehen dabei vermeintlich unvereinbar republikanischen, wertorientierten Auffassungen gegenüber.
Ausgehend von dieser Kontroverse behandelt die vorliegende Arbeit die Frage nach den Grundlagen und Grenzen der Freiheit einer Versuchsperson, in eine Forschung am Menschen einzuwilligen. Im ersten Teil wird hierfür das grundrechtliche Fundament des Selbstbestimmungsrechts sowie sein Verhältnis zum Menschenwürde- und Integritätsschutz dargestellt. Zu klären ist insbesondere die Frage nach den immanenten Grenzen der Freiheit der Willensbetätigung sowie nach der Zulässigkeit eines staatlichen Schutzes der Person vor sich selbst. Daran anschliessend gilt es den Handlungsbereich der Humanforschung zu Konkretisierung und zu Systematisierung. Im Fokus steht die Abgrenzung zwischen der medizinischen Forschung und Praxis. Im dritten Teil ist nach einer Erläuterung der konzeptuellen Ausgestaltung des «informed consent» auf die praktischen und normativen Grenzen der informierten Einwilligung einzugehen. Diskussionsbedürftig erweist sich besonders das Verhältnis zwischen dem «informed consent» der Versuchsperson und der staatlichen Risikovorsorge. Zur Auflösung dieses legitimatorischen Konkurrenzverhältnisses wird eine grundrechtlich reflektiete und inhaltlich differenzierte Risiko-Nutzen-Abwägung skizziert, die von den Bewilligungsbehörden im Rahmen der Forschungskontrolle als Entscheidungshilfe herangezogen werden kann.
Die rechtsvergleichend angelegte Arbeit verfolgt demnach sowohl ein (grundrechts)theoretisches wie auch ein (forschungs)praktisches Interesse.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Recht
Format
Hardcover
Seitenzahl
462
Preis
82.00 €
Verlag
Nomos
Erscheinungsdatum
21.02.2011
ISBN
9783832964856