Das Nordseekind
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Die graue Stadt am Meer - Husum - und Umgebung sind Schauplatz dieser Mischung aus historischem Roman, überlieferten Erzählungen und Krimi. Die Geschichte, in die Theodor Storm und sein Schreiber Peter Söt hineingeraten klingt geheimnisvoll und spannend, aber knapp 250 Seiten reichen nur für viel Oberflächliches. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und verzichte auf die übrigen Bände dieser Reihe.
Das Nordseekind – Theodor Storm ermittelt von Tilman Spreckelsen erschien im Aufbau Verlag. Die Geschichte wurde von Markus Bachmann eingelesen. Mich hat das Hörbuch auf mehrere Arten magisch angesprochen. Zum Einen habe ich sofort den Hafen von Husum erkannt und mich an schöne Ausflüge zum Einkaufen in die „große“ Stadt in meiner Kindheit erinnert. Zum Anderen musste ich bei dem Untertitel: Theodor Storm ermittelt etwas schmunzeln. Ist mir Theodor Storm doch ein Begriff besonders für die graue Stadt am Meer. Wer auf Eiderstedt geboren und aufgewachsen ist, kommt um Theodor Storm und seinen Schimmelreiter nicht herum. Nun aber zum Hörbuch von Tilman Spreckelsen. Die Geschichte spielt 1845 in Husum, wie ich unschwer auf dem Cover des Buches schon erkannt hatte. Eine Mordserie auf Eiderstedt ruft den jungen Anwalt Theodor Storm auf den Plan und er ermittelt auf den Höfen der Halbinsel. Beim Zuhören musste ich immer mal wieder schmunzeln. Bin ich doch mit den Sagen über Eiderstedt aufgewachsen. Was türmen sich nicht alles für Geschichten über die großen Haubarge und die reichen Bauern von der Halbinsel. So bin ich gedanklich die ganze Zeit mit Theodor Storm und seinem Schreiber über die Eiderstedt gereist. Wie beschwerlich doch die Wege 1845 waren. Heute fährt man mal eben in einer guten halben Stunde von Husum nach Garding mit dem Auto. Im Roman ging es erst auf dem Pferd nach Friedrichstadt und dann mit einem Boot die Eider runter bis nach Tönning. Von da aus dann weiter mit Pferd und Wagen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es war also mehr als eine Tagesreise. Auf dem Weg wurden auch heute noch bekannte Gebäude bzw. Personen erwähnt. So ist das Herrenhaus Hoyerswort immer noch einen Ausflug wert. Und ein Relief an der Kirche in Katharinenheerd erinnert an Martje Flohrs, deren Spruch im Roman Erwähnung findet. Warst du schon mal auf der Halbinsel Eiderstedt? Sind dir die vielen Sagen von Eiderstedt schon begegnet? Im Hörbuch greift Tilman Spreckelsen ein paar davon auf und erklärt am Ende der Geschichte kurz auf welche sagenhaften Begebenheiten er seinen Kriminalroman aufgebaut hat. Für mich war es eine gelungene Geschichte, die mich dazu verleitet hat die Nase mal wieder in die alten Sagen zu stecken. Als erstes kommt mir da der Drescherhof und der rote Haubarg in den Sinn. Beides Gebäude, an denen ich bei meinen Heimataufenthalten öfter mal vorbei fahre. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung.
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Die graue Stadt am Meer - Husum - und Umgebung sind Schauplatz dieser Mischung aus historischem Roman, überlieferten Erzählungen und Krimi. Die Geschichte, in die Theodor Storm und sein Schreiber Peter Söt hineingeraten klingt geheimnisvoll und spannend, aber knapp 250 Seiten reichen nur für viel Oberflächliches. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und verzichte auf die übrigen Bände dieser Reihe.
Das Nordseekind – Theodor Storm ermittelt von Tilman Spreckelsen erschien im Aufbau Verlag. Die Geschichte wurde von Markus Bachmann eingelesen. Mich hat das Hörbuch auf mehrere Arten magisch angesprochen. Zum Einen habe ich sofort den Hafen von Husum erkannt und mich an schöne Ausflüge zum Einkaufen in die „große“ Stadt in meiner Kindheit erinnert. Zum Anderen musste ich bei dem Untertitel: Theodor Storm ermittelt etwas schmunzeln. Ist mir Theodor Storm doch ein Begriff besonders für die graue Stadt am Meer. Wer auf Eiderstedt geboren und aufgewachsen ist, kommt um Theodor Storm und seinen Schimmelreiter nicht herum. Nun aber zum Hörbuch von Tilman Spreckelsen. Die Geschichte spielt 1845 in Husum, wie ich unschwer auf dem Cover des Buches schon erkannt hatte. Eine Mordserie auf Eiderstedt ruft den jungen Anwalt Theodor Storm auf den Plan und er ermittelt auf den Höfen der Halbinsel. Beim Zuhören musste ich immer mal wieder schmunzeln. Bin ich doch mit den Sagen über Eiderstedt aufgewachsen. Was türmen sich nicht alles für Geschichten über die großen Haubarge und die reichen Bauern von der Halbinsel. So bin ich gedanklich die ganze Zeit mit Theodor Storm und seinem Schreiber über die Eiderstedt gereist. Wie beschwerlich doch die Wege 1845 waren. Heute fährt man mal eben in einer guten halben Stunde von Husum nach Garding mit dem Auto. Im Roman ging es erst auf dem Pferd nach Friedrichstadt und dann mit einem Boot die Eider runter bis nach Tönning. Von da aus dann weiter mit Pferd und Wagen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Es war also mehr als eine Tagesreise. Auf dem Weg wurden auch heute noch bekannte Gebäude bzw. Personen erwähnt. So ist das Herrenhaus Hoyerswort immer noch einen Ausflug wert. Und ein Relief an der Kirche in Katharinenheerd erinnert an Martje Flohrs, deren Spruch im Roman Erwähnung findet. Warst du schon mal auf der Halbinsel Eiderstedt? Sind dir die vielen Sagen von Eiderstedt schon begegnet? Im Hörbuch greift Tilman Spreckelsen ein paar davon auf und erklärt am Ende der Geschichte kurz auf welche sagenhaften Begebenheiten er seinen Kriminalroman aufgebaut hat. Für mich war es eine gelungene Geschichte, die mich dazu verleitet hat die Nase mal wieder in die alten Sagen zu stecken. Als erstes kommt mir da der Drescherhof und der rote Haubarg in den Sinn. Beides Gebäude, an denen ich bei meinen Heimataufenthalten öfter mal vorbei fahre. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- bzw. Hörempfehlung.