Das Meer der endlosen Ruhe

Das Meer der endlosen Ruhe

Hardcover
4.258

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Beschreibung

Werden wir die Erde vermissen?

Die Menschheit kommt nicht zur Ruhe. 1912 wird Edwin St. Andrew, Adelsspross aus England mit einer ketzerischen Haltung zum britischen Imperialismus, in die britische Kolonie Kanada exiliert und sucht dort sein Glück. 2203 bricht die berühmte Schriftstellerin Olive Llewellyn eine weltweite Lesereise ab, um zurück zu ihrer Familie auf den nun kolonialisierten Mond zu fliegen, als erste Meldungen über eine Pandemie laut werden. 2401, es gibt inzwischen Kolonien auf den Monden des Saturns, soll Gaspery-Jacques Roberts durch die Zeit reisen, um einer Anomalie nachzugehen, die vermuten lässt, dass die gesamte Geschichte der Menschheit nichts weiter ist als eine Simulation. 

Mit erzählerischer Brillanz und Leichtigkeit verwebt Emily St. John Mandel so große Themen wie die Kolonialisierung der Erde und des Weltraums, Pandemie und Technologie zu einem organischen Ganzen. Ein Roman, der ebenso lustvoll zu lesen ist wie er zum Nachdenken – auch und insbesondere über unsere Gegenwart – anregt. 

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
288
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

Emily St. John Mandel ist die Autorin von sechs Romanen, zuletzt Das Meer der endlosen Ruhe. Zu ihren früheren Romanen gehören Das Glashotel, das von Präsident Barack Obama zu einem seiner Lieblingsbücher des Jahres 2020 gewählt wurde, auf der Shortlist für den Scotiabank Giller Prize stand und in 23 Sprachen übersetzt wurde, und Station Eleven, das in die Endauswahl für den National Book Award und den PEN/Faulkner Award kam, 2015 unter anderem mit dem Arthur C. Clarke Award ausgezeichnet wurde, in 36 Sprachen übersetzt ist und als limitierte Serie von HBO Max ausgestrahlt wurde. Sie lebt in New York City.

Beiträge

24
Alle
3

Ein interessanter Zeitreise-Roman

In diesem Roman lernen wir verschiedene Personen aus verschiedenen Zeiten kennen. Sie alle erleben eine "Anomalie". Und sie alle treffen auf Gaspery Roberts. Er ist aus dem Jahr 2401 und reist durch die Zeit um die Anomalie zu untersuchen. Der Roman ist zwar sehr ruhig erzählt, hat aber schnell mein Interesse geweckt. Ich mochte den nüchternen, aber sehr angenehmen Schreibstil und die kurzen Kapitel. Die Geschichte war zwar interessant, auch wie das ganze am Ende verknüpft wird, aber ich hatte ein Problem, das ich mit vielen Zeitreisegeschichten habe. Ich habe das Gefühl, ich hätte über die Auflösung erstaunt und begeistert sein müssen, aber es hat mich eher verwirrt. Ich möchte noch erwähnen, dass dies zwar ein Sci-Fi-Roman ist, aber nicht viel erklärt wird. Keine technischen Details oder sonstiges. Mehr kann ich gar nicht sagen. Ein interessanter Roman, aber für mich nicht unbedingt das richtige. Es gab aber viele Momente, die zum Nachdenken anregen.

5

Ich weiß nicht so recht, was ich zu diesem Buch schreiben soll. „Das Meer der endlosen Ruhe“ - der Name ist auf jeden Fall Programm. Wer ein actionreiches oder rasantes Buch sucht, ist hier definitiv falsch. Wer sich allerdings gerne in eine ruhige Geschichte mit vielen stillen Momenten fallen und treiben lässt, wird hier glücklich werden. Die Handlung entfaltet sich über verschiedene Zeitebenen von der Vergangenheit bis in die Zukunft und umfasst das Leben der unterschiedlichen Figuren. Die einzelnen Perspektiven sind sehr unterschiedlich, was aufgrund der Zeitunterschiede zwischen den Handlungssträngen jedoch auch nicht ausbleibt. Aufgrund des eher geringen Umfangs des Buches werden wir relativ zügig, jedoch nicht überhastet, mit den einzelnen Charakteren bekannt gemacht. Ich konnte zu jeder der Perspektiven einen guten Zugang finden und mag es sehr, wie Emily St. John Mandel ihre Figuren vorstellt und deren Geschichte erzählt. Ich hatte recht schnell eine Idee, welchen Weg diese Geschichte gehen könnte, habe aber das Fortschreiten der Handlung trotzdem absolut genossen, was sehr für den Stil der Autorin spricht. Auch schwierige Themen und Gesellschaftskritik werden hier eingeflochten und fügen sich nahtlos in den Sog der Handlung ein. Mich hat „Das Meer der endlosen Ruhe“ oft innehalten und nachdenken lassen und ich bin sehr begeistert von diesem stillen und doch intensiven Buch.

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1

Abbruch nach 100 Seiten: Stil ist sehr verstückelt, oberflächlich und unspannend, kein roter Faden erkennbar. Ganz anders als erwartet...

4.5

Bei diesem Roman handelt es sich nicht um Hard-SF, das bedeutet: Technik wird nicht ausführlich erläutert, sondern sie ist einfach da und das muss als Erklärung reichen. Das Gute an diesem Buch sind die vielfältigen Themen, der Weltenbau, die eine oder andere überraschende Wendung, sowie die einzelnen Handlungsstränge und wie sie miteinander verwoben sind. Bei den Figuren muss man etwas aufpassen, sich durch die vielen Zeitsprünge hindurch alle Namen zu merken, und aufgrund der Kürze ihrer Auftritte sind nicht alle detailliert ausgearbeitet - diejenigen, auf die es ankommt, sind allerdings durchaus überzeugend. Ansonsten sollte man vorher besser gar nicht allzu viel von der Handlung wissen, dann macht's am meisten Spaß. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen.

5

Wenn ich groß bin, möchte ich wie Emily St. John Mandel werden. Finde es immer wieder faszinierend, wie es manche Autor:innen schaffen relativ kurze Romane zu schreiben , die sich doch, nachdem man die Lektüre beendet hat wie eine ganze Welt anfühlen. In diesen Büchern finden wir nicht nur eine wunderbare Geschichten, sondern auch so viel Schönes, Bedeutendes und Wichtiges zwischen den Zeilen, das man daraus gleich noch eine Lektüre machen könnte. „Das Meer der endlosen Ruhe“ von Emily St. John Mandel ist so eine Geschichte. Vor Jahren habe ich „Station Eleven“ gelesen, ein weiterer auf Deutsch übersetzter Roman der Autorin, das damals noch „Das Licht der letzten Tage“ hieß, ein passenderer und schönerer Titel, wie ich persönlich finde. Und schon da war ich angenehm überrascht über ihren poetischen und intensiven Schreibstil, der es schaffte eine Geschichte über ein Endzeitszenario auf angenehm ruhige Art und Weise zu erzählen, ohne an irgendeine Stelle langatmig zu sein. Ihrem Schreibstil ist sich die Autorin in ihrem aktuellen Roman „Das Meer der endlosen Ruhe“ glücklicherweise treugeblieben , denn auch in dieser Lektüre passiert unglaublich viel und trotzdem werden die Ereignisse nie überspitzt dargestellt, sondern auf so angenehm subtile Weise geschildert, dass sie den Leser:innen irgendwann absurd realistisch vorkommen, obwohl St. John Mandel auf gleich mehreren Zeitebenen ihre Geschichte spielen lässt, einige davon in sehr ferner Zukunft. Würde sehr gerne an dieser Stelle den genialen, unglaublich clever konstruierten und großartigen Inhalt anpreisen, doch so viel will ich einfach nicht vorweg nehmen ohne jeden da draußen die Möglichkeit zu geben sich auf dieses Leseabenteuer selbst einzulassen. Nur so viel sei gesagt: nachdem das Ausgangsszenario der Autorin aus ihrem Roman „Station Eleven“, eine weltweite Pandemie, die über die völlig unvorbereiteten Menschen kommt, in abgemilderter Form in unsere Realität eingebrochen ist, kann man sich schon fast denken, dass eine Pandemie auch in „Das Meer der endlosen Ruhe“ eine Rolle spielen wird. Schnell merkt man, dass die Autorin ihre eigene Realität in den letzten Jahren in ihrem Roman verarbeitet hat, doch eine Pandemie ist nur ein Baustein dieser tollen Geschichte, die nicht nur mit unglaublich schönen literarischen Bildern spielt, die Figur eines Geigers in ferner Zukunft, der in einem futuristischen Bahnhof einfach aus purer Freude an der Musik sein Instrument spielt hat mir dabei besonders gefallen, sondern uns neben den anderen vielen Versteckten zwischen den Zeilen, auch noch eine ganz besondere Botschaft mitgeben will: Aufmerksam sein, auf seine Mitmenschen achten und manchmal in der Hektik des Lebens einfach mal stehen bleiben, innehalten und im besten Falle dem Straßenmusikanten an der Ecke lauschen.

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3

War mir etwas zu wirr.

4

Eine sehr spannende Lektüre - die mich bis zum Ende oft mit vielen Fragezeichen versehen hat. Schöner Schreibstil, interessante Themen und definitiv ein überraschendes Finale.

5

Menschen in unterschiedlichen Zeitlinien erleben eine Anomalie in der Wahrnehmung. Im Jahr 2401 macht sich Gaspery auf, in der Zeit zurückzureisen und das Phänomen zu untersuchen. Toll zu lesen, wie die einzelnen, anfangs willkürlich scheinenden Handlungsstränge nach und nach zusammengeführt werden und am Ende alles aufgelöst wird. Ich lese normalerweise keine Science Fiction, aber dieses Buch ist so viel mehr. Leseempfehlung!

1

Laut Klappentext eines ihrer besten Bücher. Dieses macht mich nicht neugierig auf ihre anderen. Vermutlich muss man vorher ihr Glashotel gelesen haben, um die verschiedenen Handlungsstränge nachvollziehen zu können.

5

Ich weiß nicht so recht, was ich zu diesem Buch sagen soll und schreibe einfach mal drauf los… „Das Meer der endlosen Ruhe“ - der Name ist auf jeden Fall Programm. Wer ein actionreiches oder rasantes Buch sucht, ist hier definitiv falsch. Wer sich allerdings gerne in eine ruhige Geschichte mit vielen stillen Momenten fallen und dann treiben lässt, wird hier glücklich werden. Die Handlung entfaltet sich über verschiedene Zeitebenen von der Vergangenheit bis in die Zukunft und umfasst das Leben der unterschiedlichen Figuren. Die einzelnen Perspektiven sind sehr unterschiedlich, was aufgrund der Zeitunterschiede zwischen den Handlungssträngen jedoch auch nicht ausbleibt. Aufgrund des eher geringen Umfangs des Buches werden wir relativ zügig, jedoch nicht überhastet, mit den einzelnen Charakteren bekannt gemacht. Ich konnte zu jeder der Perspektiven einen guten Zugang finden und mag es sehr, wie Emily St. John Mandel ihre Figuren vorstellt und deren Geschichte erzählt. Ich hatte recht schnell eine Idee, welchen Weg diese Geschichte gehen könnte, habe aber das Fortschreiten der Handlung trotzdem absolut genossen, was sehr für den Stil der Autorin spricht. Auch schwierige Themen und Gesellschaftskritik werden hier eingeflochten und fügen sich nahtlos in den Sog der Handlung ein. Im Vordergrund steht jedoch immer das Thema des Zeitreisens sowie die Frage, ob es moralisch vertretbar ist, das Wissen der Zukunft aktiv zu nutzen oder aber ein passives Beobachten das Maß der Dinge sein sollte. Fand ich wirklich spannend. Mich hat „Das Meer der endlosen Ruhe“ oft innehalten und nachdenken lassen und ich bin sehr begeistert von diesem stillen und doch intensiven Buch.

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