Das Mädchen, das Geschichten fängt
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Victoria Schwab lebt in Nashville, Tennessee, und arbeitete nach dem Studium in den verschiedensten Jobs, ehe sie ihre Leidenschaft professionalisierte und Autorin wurde. Bücher hat sie schon immer über alles geliebt - und Geschichten, in denen die Realität aufbricht und etwas Dunkles, Geheimnisvolles, Anderes durchscheint. Verflucht ist ihr Debütroman.
Beiträge
Das Mädchen, das Geschichten fängt - der Titel hört sich so poetisch an, aber die Geschichte ist eher ein mystischer Actionthriller. In dieser Welt wird die Lebensgeschichte eines Menschen nach dem Tod als Chronik in seiner Gestalt in einer Bibliothek aufbewahrt. Mackenzie Bishop ist eine Wächterin, d.h. sie muss versehentlich aufgewachte Chroniken, die versuchen in die Welt der Lebenden zurückzukehren, einfangen und zurückbringen. Doch dann wachen ungewöhnlich viele Chroniken auf - irgendetwas ist im Gange und Mac muss das Geheimnis lösen. Und dabei gehts ganz schön brutal und spannend zur Sache.
// Worum es geht // Unendlich lange Gänge und Abermillionen von Regalen, auf denen die Lebensgeschichten der Toten aufbewahrt werden. Das ist das Archiv und die Welt von Mackenzie Bishop, denn sie ist eine Wächterin, die erwachte Geschichten zurück an ihren Platz bringen muss. Als jedoch immer mehr Geschichten aufwachen und versuchen, in die Welt der Lebenden zurückzukehren, kommt Mac einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur. // Was ich davon halte // Das Buch wurde mir von einer sehr guten Freundin empfohlen und mir dann durch das neue Bloggerportal von randomhouse zugeschickt worden. Vielen Dank dafür! Ich weiß nicht wieso aber irgendwie habe ich keinen richtigen Zugang zu diesem Buch gefunden. Vielleicht lag es daran, dass ich unbedingt wollte, dass mir dieses Buch gefällt. Ich kann es nicht genau sagen. Die Geschichte an sich klingt wunderbar. Es ist etwas ganz anderes, was ich in dieser Art noch nicht gelesen habe. Das Archiv bewahrt die Lebensgeschichten, sogenannte Chroniken, in ihren Millionen von Regalen auf und immer wenn eine dieser Chroniken erwacht und versucht in die Welt der Lebenden zurückzukehren müssen sie durch die Narrows. Genau dort kommt Mackenzie ins Spiel, die eine Wächterin ist und als solche die entflohenen Chroniken wieder zurück ins Archiv bringen muss. Eigentlich ist die Aufgabe nicht allzu schwer, doch plötzlich erwachen immer mehr Chroniken und das junge Mädchen kommt mit ihrer Arbeit kaum mehr hinterher. Sie bringt zwei Chroniken zurück und vier neue erscheinen in ihrem Revier. Als sie einen anderen Wächter, Wesley Ayers, kennen lernt machen sich die beiden gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Wie können so viele Chroniken plötzlich erwachen? Was ist der Grund dafür? Und wieso ausgerechnet in Macs Revier? Was ist dort geschehen? All diese Fragen versuchen Wesley und Mackenzie zu beantworten doch immer wieder Stoßen sie auf widerstand seitens des Archivs. Es gibt so viele Geheimnisse, dass Mac irgendwann nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Immer dann, wenn sie sich keinen Rat mehr weiß erinnert Mac sich daran, wie ihr Großvater sie in die Welt der Wächter eingeführt hat. Er hat ihr Ratschläge erteilt, Unterricht gegeben und sie auf das vorbereitet, was nun auf sie wartet. Er ist ihr großes Vorbild und durch diese schönen Rückblenden erfährt man mehr über die Arbeit der Wächter und das Archiv ohne von den vielen Informationen überschüttet zu werden. Es ist eine gute Lösung, damit man nicht erschlagen wird und gleichzeitig eher Häppchenweise Infos erhält, was das Interesse eigentlich wach hält. Gerade diese Rückblenden waren etwas, was mir am besten gefallen haben. Mac selbst ist mir an sich nicht unsympathisch gewesen aber viel zu oft hat sie Dinge getan und gesagt, die ich nicht nachvollziehen konnte. Irgendetwas hat mich immer gestört und dadurch hat mir der Kontakt zu der Protagonistin gefehlt. Sie hat mich irgendwann einfach nur noch genervt, weil sie sich so verschlossen und zurückgezogen hat, anstatt zu versuchen Hilfe, die ihr angeboten wird, auch anzunehmen. Sie verstrickt sich selbst in Schwierigkeiten die nicht so gekommen wären, hätte sie sich richtig entschieden und das hat mich beinahe durchweg genervt. Ich habe mehr als einmal meine Augen verdreht. Trotzdem ließ sich das Buch leicht und recht schnell lesen, denn der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte hat keinerlei Längen. Trotz dass ich nicht mit Mac warm geworden bin, habe ich Seite um Seite lesen können. Das Ende war, ganz anders wie der Rest des Buches, wirklich fesselnd. Ich wollte wirklich wissen wie es ausgeht, was noch geschehen wird und was die Lösung des Ganzen ist. Gerade das Ende hat Victoria Schwab wirklich sehr gut hinbekommen und ich bin mit einem sehr guten Gefühl durch die letzte Seite gegangen. Die letzten Kapitel haben mir im Vergleich zum Rest des Buches sehr gut gefallen und dort war ich dann auch in der Geschichte angekommen. // Fazit // Ein Buch mit einem sehr interessanten und andersartigen Thema, welches den Tod so ganz anders darstellt als man es sich vorstellt. Im gesamten Buch gibt es eine etwas düstere und geheimnisvolle Stimmung, die aber nicht unangenehm ist. Einzig mit der Protagonistin hatte ich so meine Probleme, weshalb ich mit diesem Buch einfach nicht zurecht gekommen bin. Das Ende war trotzdem sehr zufriedenstellend und hat mir gut gefallen. 3 / 5 Sterne für dieses Buch.
Auch wenn es für mich nicht zu ihren besten Büchern gehört, hat Victoria Schwab hiermit wieder eine einmalige Geschichte erschaffen.
Mit „Das Mädchen das Geschichten fängt“ habe ich nun mein zehntes Buch von Viktoria Schwab aka V.E. Schwab beendet. Da mir bisher wirklich jedes von ihren Werken sehr gut gefallen hat, waren dementsprechend meine Erwartungen an dieser Geschichte sehr hoch und auch wenn diese nicht gänzlich erfüllt werden konnten, konnte sie mich begeistern. Kleiner Side Fact am Rande: Ich finde es sehr interessant das dieses Buch im selben Jahr erschienen ist, wie „Vicious“, welches mit „Dem unsichtbaren Leben der Addie LaRue“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern von ihr gehört. Wenn ich jetzt einen Vergleich zwischen „Das Mädchen was Geschichten fängt“ und „Vicious“ anstellen würde, wäre es mir nicht mal in den Sinn gekommen, dass sie im selben Jahr erschienen sind. Nun aber zur eigentlichen Bewertung. Die Geschichte selbst erleben wir aus der Sicht unserer Protagonistin Mackenzie. Im Laufe der Geschichte treffen wir auch einige weitere Charaktere, die eine Verhältnisweise kleinere Rolle einnehmen. Zu den wichtigeren Nebencharakteren gehört Wesley, den ich direkt ins Herz geschlossen hatte. Sowohl seine Art als auch sein Auftreten waren sehr erfrischend. Dennoch muss ich sagen, dass die Charaktere phasenweise etwas mehr Tiefe hätten vertragen können. Auch fehlten mir zum Teil die Emotionen in diesem Buch, welche ich alleine aufgrund des Themas intensiver erwartet hätte. Besonders gut gefielen mir die Rückblicke mit Mac Großvater, in denen der Leser indirekt seine Position eingenommen hat. Anstelle das es heißt, „mein Großvater“, wird immer das Wort „du“ gewählt. In diesen Rückblicken erwahren wir auch sehr viel über das sogenannte Archiv. Die Grundidee mit dem Archiv fand ich sehr gut. Hier werden, ähnlich wie in einer Bibliothek, in denen die Geschichten der Toten in Form von den Abbildern der Verstorbenen gelagert werden, damit diese ihre letzte Ruhe finden. Ein sehr interessantes Konzept, welches sich für mich aber phasenweise unvollständig erklärt anfühlte bzw. ich gerne noch mehr hiervon gewusst hätte. Da es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt, wird hierrüber hoffentlich in den Folgebänden, die leider nicht übersetzt wurde, mehr erzählt. Spannungstechnisch war das Buch recht zäh, was allerdings nicht bedeutet, dass ich es langatmig oder langweilig fand. Gerade der Anfangs des Buches ist noch recht verwirrend, da viele Informationen erst nachträglich geliefert werden. Zum Ende des Buches nimmt die Spannung dann zu und es gab einige Sachen, die mich überrascht hatten und somit die Phasenweise bestehende Langatmigkeit gut ausgeglichen haben. Auch wenn es für mich definitiv zu ihren schwächeren Büchern gehört, konnte „Das Mädchen was Geschichten fängt“ mich sehr gut unterhalten und hielt einige Überraschungen parat.
Unheimlich! Unheimlich spannend, unheimlich gut, unheimlich interessant und bei alledem auch manchmal ein bisschen unheimlich (^^) aber niemals übertrieben gruselig oder blutig (was ich sehr zu schätzen weiss). Dazu eine aussergewöhnliche Idee, klasse umgesetzt und mit einem Schreibstil, der mich sofort reingezogen hat. Mit durchweg nachvollziehbaren Charakteren und einer melancholischen Grundstimmung, die das deutsche Cover mit seinen fröhlichen Farben nicht ganz rüberbringt. Ich hoffe es finden sich trotzdem genug Leser für diese wahrhaft fantastische Geschichte. Denn obwohl sie gut abgeschlossen ist, warte ich schon jetzt sehnsüchtig auf den übersetzten Band 2! Eine Frage beschäftigt mich jedoch: Wenn die Wächterfähigkeit vererbt wird und jeder am Ende die Möglichkeit hat Bibliothekar zu werden, warum treffen dann junge Wächter nicht zufällig mal ihre Verwandten?
Hat mir gut gefallen, auch wenn es sich teilweise ein bisschen gezogen hat. Freue mich aber schon auf den zweiten Band! :)
Was passiert mit den Menschen nachdem sie sterben? Fat jeder hat seine eigene Vorstellung davon und Victoria Schwab zeigt uns eine weiter Möglichkeit. Diese Möglicheit ist so gut durchdacht ud beschrieben, dass sie wirklich plausibel erscheint. Ich möchte fast daran glauben. Die Hauptcharakterin Mac war sehr gut zu verstehen, ihre Handlungen begründet. Wes war der kleine Bad Boy, der doch eigentlich gar nicht so Bad ist. Ich mochte beide Charaktere und vielleicht werden die nächsten Bände auch noch ins deitsche übersetzt. Aber selbst wenn nicht, lohnt es sich das Buch zu lesen.
Nach dem tragischen Tod ihres kleinen Bruders flieht Mackenzies Familie in ein altes Hotel, dass mittlerweile Wohnanlagen beinhaltet, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch Mackenzie ist kein normales Mädchen. Sie ist eine Wächterin, deren Aufgabe es ist entflohene Chroniken zu fangen und dem Archiv zurückzuführen. Chroniken sind Abbilder der Verstorbenen, die deren Erinnerungen und deren Leben speichern. Sie werden im Archiv in Schubfächern aufbewahrt und von den Bibliothekaren verwaltet. Wenn solch eine Chronik aufwacht, ist es deren Ziel aus dem Archiv, welches eine Art Parallelwelt darstellt, in die Außenwelt zu fliehen. Dazu muss sie die sogenannten Narrows passieren, die Zwischenwelt zwischen Archiv und Außenwelt, welche durch Türen blockiert werden. Hier kommen Wächter wie Mackenzie ins Spiel. Sie besitzen die Schlüssel zu den Türen zwischen den Welten, können alle drei ungehindert betreten. Sobald Mackenzie und ihre Familie das Hotel beziehen vervielfachen sich sie Zahlen der entflohenen Chroniken und halten sie ganz schön auf Trab. Bald wird klar, dass die Chroniken manipuliert wurden. Zusammen mit ihrem Freund Wesley versucht Mackenzie der Verschwörung auf den Grund zu gehen. Thematik, Handlung, Charaktere, Schreibstil und insgesamt konnte mich das Buch und somit die Autorin komplett überzeugen. Die Spannung wurde von Anfang bis Ende aufrecht erhalten und es wurde nie langweilig. Am Ende überrascht die Autorin mit mehr oder weniger unerwarteten Wendungen und Enthüllungen, die der Story nochmal richtig antreiben. Die Charaktere waren alle wunderbar gezeichnet. Mackenzie ist ein starkes und tapferes Mädchen, dass dennoch sehr verletzlich ist und den Tod ihres Bruders noch nicht verarbeitet hat. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und sie tat mir an vielen Stellen im Buch sehr leid, weil es so scheint, als wäre sie im Prinzip mit ihren Problemen alleine. In ihrer Familie wird nicht über den Tod des Bruders beziehungsweise des Sohnes gesprochen. Während ihre Mutter sich hinter einer Maske aus Euphorie und Hyperaktivität verschanzt, wird ihr Vater immer mehr zum Schatten seiner selbst. Keiner scheint sich wirklich für Mackenzie zu interessieren. So ist es möglich, dass sich ein sechszehnjähriges Mädchen zu jeder Tages- und Nachtzeit für mehrere Stunden aus der Wohnung schleichen kann, ohne dass es jemand bemerkt. Traurig. Zudem ist es für sie natürlich auch schwer zu wissen und zu akzeptieren, dass sich das Abbild ihres geliebten und vermissten Bruders im Archiv befindet, sie aber nicht die Möglichkeit hat ihn zu sehen. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass Mackenzie im Verlauf des Buches auf Wesley trifft, der für mich der coolste Charakter in diesem Buch ist. Er wird nicht als der typische Traumboy beschrieben. Er ist ein Goth mit schwarzem Eyeliner, schwarzen Klamotten, einem tollen Humor und unheimlich viel Persönlichkeit. Er und Mackenzie sind mir direkt ans Herz gewachsen und es war super spannend die beiden bei ihren Abenteuern im Hotel, den Narrows und im Archiv zu beobachten. Was mit ebenso gefallen hat, waren die kurzen Rückblenden, die es zwischendurch immer wieder mal gab. Dort erfährt der Leser mehr über die Beziehung zwischen Mackenzie und ihrem Großvater, von dem sie die Position der Wächterin sozusagen geerbt hat. Diese Rückblenden sind ein wenig wie Briefe gestaltet und wirken meist sehr melancholisch. Der Schreibstil von der Autorin ist mitreißend und lässt die Seiten beim Lesen nur so dahin fliegen. Anfangs wird dem Leser zunächst erklärt, worum es sich beim Archiv, den Narrows, den Chroniken und Wächtern eigentlich handelt, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Dabei unterstützen besagte Rückblenden, die immer mehr Einzelheiten preisgeben. Alles in allem ein tolles und spannendes Buch, welches mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Es setzt sich auf eine ganz neue und noch nicht da gewesene Weise mit dem Thema Tod und dem Leben danach auseinander, die mich derart fasziniert hat, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Eigene Meinung: Cover: Ich hab mich riesig gefreut, als das Buch ankam. Schon lange hatte ich mit der englischen Ausgabe geliebäugelt. Doch die deutsche ist auch echt schön. Vor allem fasst sich das Buch auch wieder mal angenehm an, schön glatt. Es wirkt gar nicht so billig, wie viele andere Taschenbuchformate. Mit dem Inhalt konnte ich das Cover aber nicht so richtig verknüpfen. Dennoch würde es mich interessieren, wenn ich es im Bücherregal sehe. Inhalt/Geschichte: Anfangs war mir nicht ganz klar, was die Aufgabe des Archivs eigentlich ist. Doch langsam ging es mir dann auf und ab der Hälfte des Buches war ich dann auch in der Geschichte drin. Als dann immer mehr “Chroniken” aufwachten, wurde es plötzlich sogar richtig spannend und ich wollte nur noch rausfinden, wer dahinter steckt. Ich hatte da manche Vermutung, doch letzlich hat mich die Autorin mit ihrer Auflösung doch überrascht. Wie so häufig bei Young Adult – Reihen gibt es auch hier ein Liebes-Triangle, das zum Ende der Geschichte allerdings schon aufgebrochen wird. Das hätte mich sonst auch sehr gestört. Schon so wie es war, fand ich es teilweise sehr erzwungen. Charaktere: Hauptfigur ist Mackenzie, eine der jüngsten Wächterinnen der “Chroniken”. Sie war mir eigentlich ganz sympathisch, dennoch konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen, die mich ganz in den Sog des Buches hätte ziehen können. Zum Anderen haben wir dann noch Wesley, ein anderer Wächter und gleichzeitig Mackenzie Nachbar. Er wird wie ein typischer Teenieschwarm vorgestellt. Dennoch hat auch er sehr verletzliche und weiche Seiten. Und ich hatte irgendwie sofort ein Bild von ihm vor Augen. Und schließlich gibt es noch den dritten Teil des Triangles – Owen. Geheimnisvoll, irgendwie anders, kann sich Mac zunächst keinen Reim auf ihn machen. Und so bleibt auch der Leser zunächst im Dunkeln, was es mit diesem besonderen Menschen auf sich hat. Neben diesen drei Hauptfiguren gibt es noch Macs Freund im Archiv – den Bibliothekar Roland. Wäre schön, wenn wir in kommenden Bänden noch mehr über ihn erfahren könnten. Alle Figuren sind vond er Autorin mit wenigen Worten so beschrieben, das man sofort ein Bild von ihnen bekommt. Stil/Gliederung: Der Schreibstil in der Übersetzung war ganz angenehm. Was mich aber enorm gestört hat, sind einige grammatikalische Kuriositäten. Sie renovierten den “Café”? Und davon gab es mehrere. Dafür kann aber die Autorin selbst nichts Fazit: Insgesamt hat mir dieses Buch ganz gut gefallen, aber ich kenne viele andere YA-Reihen, die stärkere Figuren haben und mich mehr mitgerissen haben. Dennoch werde ich das zweite Buch auch noch lesen.
Dieses Buch ist ein älteres, wenn nicht sogar das älteste Buch(?) von Victoria Schwab, das auch bereits seit 2014 auf meinem SuB lag. Zwischenzeitlich habe ich einige ihrer neueren Bücher gelesen, die mir mehrheitlich gut gefallen haben. Dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich auch an dieses Buch. Der deutsche Titel klingt sehr schön, wobei die Story dem Titel leider nicht gerecht wird und der nüchterne, englische Originaltitel "The Archived" da schon zutreffender ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis zum Schluss nicht durchgeblickt habe, worum es in diesem Buch eigentlich geht. Die Protagonistin arbeitet in einer Art Fantasy-Bibliothek, indem die Chroniken(?) Verstorbener aufbewahrt werden, die aber immer wieder entwischen und von der Protagonistin eingefangen werden müssen - oder irgendwie sowas? Leider fand ich das "Worldbuilding" in diesem Fall ziemlich schlecht erklärt, und der Schreibstil habe ich als sehr schwerfällig empfunden - nicht aufgrund des Themas, sondern weil er sich sehr holprig liest. Ich habe deshalb bis zum Schluss weder zu den Protagonisten, noch zur Story einen Zugang gefunden und fand die Jagd nach entflohenen Verstorbenen schlicht und ergreifend langweilig und uninteressant. Ich weiss bis jetzt nicht, was uns Schwab mit dieser Geschichte sagen wollte? Und von der Idee her, hatte ich den Eindruck, dass es Schwabs neuerer "City of Ghost" Reihe sehr ähnlich ist, nur ist da das Storytelling viel besser gelungen. Mich hat dieses Buch leider mit vielen Fragezeichen und dementsprechend enttäuscht zurückgelassen. Ich bin nicht überrascht, dass die Fortsetzung nicht mehr ins Deutsche übersetzt wurde. Aber immerhin kann ich an dieser Stelle festhalten, dass sich Schwab als Autorin definitiv weiterentwickelt hat und sich in ihren neueren Büchern stark verbessert hat! :D
Die Handlung In Mackenzie Bishops Welt wird nach dem Tod eines Menschen dessen Lebensgeschichte archiviert. Diese Lebensgeschichte wird Chronik genannt und sieht aus wie die Person, die sie einmal war. In den Schubladen des Archivs schlafen die Chroniken friedlich – jedenfalls meistens. Wenn eine Chronik aufwacht, kommt Mackenzie ins Spiel. Sie ist eine Wächterin und muss die entlaufenen Geschichten schnellstmöglich wieder einfangen, bevor sie wahnsinnig werden und aus der Zwischenwelt von Archiv und Wirklichkeit entkommen können. Das war gut Die Idee, die Lebensgeschichten der Menschen in körperlicher Form in einem Archiv abzulegen, ist sehr faszinierend und originell, auch wenn ich mich frage, welchen Sinn das haben sollte :D Die Autorin hat auf jeden Fall eine einzigartige Welt entworfen, die einem so noch nicht begegnet ist. Das passiert leider inzwischen viel zu selten. Es macht sehr viel Spaß, das ehemalige Coronado Hotel zusammen mit Mac zu erkunden und in Wänden und Fußböden dessen Geschichte zu lesen. Diese Fähigkeit hätte ich auch gerne! Allerdings ohne die Nebenwirkungen. Das Archiv selbst natürlich. Voller verwinkelter Räume, einem Haufen mehr oder weniger netten Bibliothekare, einer mysteriösen Aura und vollgestopft mit Geschichte und Geheimnissen. Wie gerne würde ich das mal in echt sehen! Das hat mir nicht gefallen Wes bleibt mir zu blass. Er ist der typische mysteriöse männliche Protagonist, der verführerisch lächelt, immer zur Stelle und auf seine ganz individuelle Art und Weise attraktiv ist (Wers mag: Eyeliner sieht für mich nur an Johnny Depp und Nestor Carbonell gut aus und die stacheligen Haare fand ich auch nicht so sexy). Ansonsten erfährt man leider kaum was über ihn. Vielleicht ändert sich das im zweiten Band. Ich möchte mehr Informationen zum Archiv! Warum existiert ist und wieso müssen die Chroniken aufbewahrt werden? Was lesen die Bibliothekare in ihnen und wofür benötigen sie es? Auch hier hoffe ich auf den zweiten Band. Und daraus folgt Victoria Schwabs Bücher werden anscheinend nicht ohne Grund in den Himmel gelobt, denn Das Mädchen, das Geschichten fängt war echt toll! Ich freue mich schon darauf, Mackenzie im zweiten Band wieder bei der Jagd nach Chroniken zu begleiten. Will sagen: Heyne, wo bleibt die Ankündigung für Band 2?? Und wenn ihr schon dabei seid, macht Victoria Schwab doch gleich zur weiblichen Cody McFadyen und kauft ihr auch Band 3 ab. Ich würds lesen!
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Victoria Schwab lebt in Nashville, Tennessee, und arbeitete nach dem Studium in den verschiedensten Jobs, ehe sie ihre Leidenschaft professionalisierte und Autorin wurde. Bücher hat sie schon immer über alles geliebt - und Geschichten, in denen die Realität aufbricht und etwas Dunkles, Geheimnisvolles, Anderes durchscheint. Verflucht ist ihr Debütroman.
Beiträge
Das Mädchen, das Geschichten fängt - der Titel hört sich so poetisch an, aber die Geschichte ist eher ein mystischer Actionthriller. In dieser Welt wird die Lebensgeschichte eines Menschen nach dem Tod als Chronik in seiner Gestalt in einer Bibliothek aufbewahrt. Mackenzie Bishop ist eine Wächterin, d.h. sie muss versehentlich aufgewachte Chroniken, die versuchen in die Welt der Lebenden zurückzukehren, einfangen und zurückbringen. Doch dann wachen ungewöhnlich viele Chroniken auf - irgendetwas ist im Gange und Mac muss das Geheimnis lösen. Und dabei gehts ganz schön brutal und spannend zur Sache.
// Worum es geht // Unendlich lange Gänge und Abermillionen von Regalen, auf denen die Lebensgeschichten der Toten aufbewahrt werden. Das ist das Archiv und die Welt von Mackenzie Bishop, denn sie ist eine Wächterin, die erwachte Geschichten zurück an ihren Platz bringen muss. Als jedoch immer mehr Geschichten aufwachen und versuchen, in die Welt der Lebenden zurückzukehren, kommt Mac einer unglaublichen Verschwörung auf die Spur. // Was ich davon halte // Das Buch wurde mir von einer sehr guten Freundin empfohlen und mir dann durch das neue Bloggerportal von randomhouse zugeschickt worden. Vielen Dank dafür! Ich weiß nicht wieso aber irgendwie habe ich keinen richtigen Zugang zu diesem Buch gefunden. Vielleicht lag es daran, dass ich unbedingt wollte, dass mir dieses Buch gefällt. Ich kann es nicht genau sagen. Die Geschichte an sich klingt wunderbar. Es ist etwas ganz anderes, was ich in dieser Art noch nicht gelesen habe. Das Archiv bewahrt die Lebensgeschichten, sogenannte Chroniken, in ihren Millionen von Regalen auf und immer wenn eine dieser Chroniken erwacht und versucht in die Welt der Lebenden zurückzukehren müssen sie durch die Narrows. Genau dort kommt Mackenzie ins Spiel, die eine Wächterin ist und als solche die entflohenen Chroniken wieder zurück ins Archiv bringen muss. Eigentlich ist die Aufgabe nicht allzu schwer, doch plötzlich erwachen immer mehr Chroniken und das junge Mädchen kommt mit ihrer Arbeit kaum mehr hinterher. Sie bringt zwei Chroniken zurück und vier neue erscheinen in ihrem Revier. Als sie einen anderen Wächter, Wesley Ayers, kennen lernt machen sich die beiden gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Wie können so viele Chroniken plötzlich erwachen? Was ist der Grund dafür? Und wieso ausgerechnet in Macs Revier? Was ist dort geschehen? All diese Fragen versuchen Wesley und Mackenzie zu beantworten doch immer wieder Stoßen sie auf widerstand seitens des Archivs. Es gibt so viele Geheimnisse, dass Mac irgendwann nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann und wem nicht. Immer dann, wenn sie sich keinen Rat mehr weiß erinnert Mac sich daran, wie ihr Großvater sie in die Welt der Wächter eingeführt hat. Er hat ihr Ratschläge erteilt, Unterricht gegeben und sie auf das vorbereitet, was nun auf sie wartet. Er ist ihr großes Vorbild und durch diese schönen Rückblenden erfährt man mehr über die Arbeit der Wächter und das Archiv ohne von den vielen Informationen überschüttet zu werden. Es ist eine gute Lösung, damit man nicht erschlagen wird und gleichzeitig eher Häppchenweise Infos erhält, was das Interesse eigentlich wach hält. Gerade diese Rückblenden waren etwas, was mir am besten gefallen haben. Mac selbst ist mir an sich nicht unsympathisch gewesen aber viel zu oft hat sie Dinge getan und gesagt, die ich nicht nachvollziehen konnte. Irgendetwas hat mich immer gestört und dadurch hat mir der Kontakt zu der Protagonistin gefehlt. Sie hat mich irgendwann einfach nur noch genervt, weil sie sich so verschlossen und zurückgezogen hat, anstatt zu versuchen Hilfe, die ihr angeboten wird, auch anzunehmen. Sie verstrickt sich selbst in Schwierigkeiten die nicht so gekommen wären, hätte sie sich richtig entschieden und das hat mich beinahe durchweg genervt. Ich habe mehr als einmal meine Augen verdreht. Trotzdem ließ sich das Buch leicht und recht schnell lesen, denn der Schreibstil ist angenehm und die Geschichte hat keinerlei Längen. Trotz dass ich nicht mit Mac warm geworden bin, habe ich Seite um Seite lesen können. Das Ende war, ganz anders wie der Rest des Buches, wirklich fesselnd. Ich wollte wirklich wissen wie es ausgeht, was noch geschehen wird und was die Lösung des Ganzen ist. Gerade das Ende hat Victoria Schwab wirklich sehr gut hinbekommen und ich bin mit einem sehr guten Gefühl durch die letzte Seite gegangen. Die letzten Kapitel haben mir im Vergleich zum Rest des Buches sehr gut gefallen und dort war ich dann auch in der Geschichte angekommen. // Fazit // Ein Buch mit einem sehr interessanten und andersartigen Thema, welches den Tod so ganz anders darstellt als man es sich vorstellt. Im gesamten Buch gibt es eine etwas düstere und geheimnisvolle Stimmung, die aber nicht unangenehm ist. Einzig mit der Protagonistin hatte ich so meine Probleme, weshalb ich mit diesem Buch einfach nicht zurecht gekommen bin. Das Ende war trotzdem sehr zufriedenstellend und hat mir gut gefallen. 3 / 5 Sterne für dieses Buch.
Auch wenn es für mich nicht zu ihren besten Büchern gehört, hat Victoria Schwab hiermit wieder eine einmalige Geschichte erschaffen.
Mit „Das Mädchen das Geschichten fängt“ habe ich nun mein zehntes Buch von Viktoria Schwab aka V.E. Schwab beendet. Da mir bisher wirklich jedes von ihren Werken sehr gut gefallen hat, waren dementsprechend meine Erwartungen an dieser Geschichte sehr hoch und auch wenn diese nicht gänzlich erfüllt werden konnten, konnte sie mich begeistern. Kleiner Side Fact am Rande: Ich finde es sehr interessant das dieses Buch im selben Jahr erschienen ist, wie „Vicious“, welches mit „Dem unsichtbaren Leben der Addie LaRue“ zu meinen absoluten Lieblingsbüchern von ihr gehört. Wenn ich jetzt einen Vergleich zwischen „Das Mädchen was Geschichten fängt“ und „Vicious“ anstellen würde, wäre es mir nicht mal in den Sinn gekommen, dass sie im selben Jahr erschienen sind. Nun aber zur eigentlichen Bewertung. Die Geschichte selbst erleben wir aus der Sicht unserer Protagonistin Mackenzie. Im Laufe der Geschichte treffen wir auch einige weitere Charaktere, die eine Verhältnisweise kleinere Rolle einnehmen. Zu den wichtigeren Nebencharakteren gehört Wesley, den ich direkt ins Herz geschlossen hatte. Sowohl seine Art als auch sein Auftreten waren sehr erfrischend. Dennoch muss ich sagen, dass die Charaktere phasenweise etwas mehr Tiefe hätten vertragen können. Auch fehlten mir zum Teil die Emotionen in diesem Buch, welche ich alleine aufgrund des Themas intensiver erwartet hätte. Besonders gut gefielen mir die Rückblicke mit Mac Großvater, in denen der Leser indirekt seine Position eingenommen hat. Anstelle das es heißt, „mein Großvater“, wird immer das Wort „du“ gewählt. In diesen Rückblicken erwahren wir auch sehr viel über das sogenannte Archiv. Die Grundidee mit dem Archiv fand ich sehr gut. Hier werden, ähnlich wie in einer Bibliothek, in denen die Geschichten der Toten in Form von den Abbildern der Verstorbenen gelagert werden, damit diese ihre letzte Ruhe finden. Ein sehr interessantes Konzept, welches sich für mich aber phasenweise unvollständig erklärt anfühlte bzw. ich gerne noch mehr hiervon gewusst hätte. Da es sich hier um den ersten Teil einer Reihe handelt, wird hierrüber hoffentlich in den Folgebänden, die leider nicht übersetzt wurde, mehr erzählt. Spannungstechnisch war das Buch recht zäh, was allerdings nicht bedeutet, dass ich es langatmig oder langweilig fand. Gerade der Anfangs des Buches ist noch recht verwirrend, da viele Informationen erst nachträglich geliefert werden. Zum Ende des Buches nimmt die Spannung dann zu und es gab einige Sachen, die mich überrascht hatten und somit die Phasenweise bestehende Langatmigkeit gut ausgeglichen haben. Auch wenn es für mich definitiv zu ihren schwächeren Büchern gehört, konnte „Das Mädchen was Geschichten fängt“ mich sehr gut unterhalten und hielt einige Überraschungen parat.
Unheimlich! Unheimlich spannend, unheimlich gut, unheimlich interessant und bei alledem auch manchmal ein bisschen unheimlich (^^) aber niemals übertrieben gruselig oder blutig (was ich sehr zu schätzen weiss). Dazu eine aussergewöhnliche Idee, klasse umgesetzt und mit einem Schreibstil, der mich sofort reingezogen hat. Mit durchweg nachvollziehbaren Charakteren und einer melancholischen Grundstimmung, die das deutsche Cover mit seinen fröhlichen Farben nicht ganz rüberbringt. Ich hoffe es finden sich trotzdem genug Leser für diese wahrhaft fantastische Geschichte. Denn obwohl sie gut abgeschlossen ist, warte ich schon jetzt sehnsüchtig auf den übersetzten Band 2! Eine Frage beschäftigt mich jedoch: Wenn die Wächterfähigkeit vererbt wird und jeder am Ende die Möglichkeit hat Bibliothekar zu werden, warum treffen dann junge Wächter nicht zufällig mal ihre Verwandten?
Hat mir gut gefallen, auch wenn es sich teilweise ein bisschen gezogen hat. Freue mich aber schon auf den zweiten Band! :)
Was passiert mit den Menschen nachdem sie sterben? Fat jeder hat seine eigene Vorstellung davon und Victoria Schwab zeigt uns eine weiter Möglichkeit. Diese Möglicheit ist so gut durchdacht ud beschrieben, dass sie wirklich plausibel erscheint. Ich möchte fast daran glauben. Die Hauptcharakterin Mac war sehr gut zu verstehen, ihre Handlungen begründet. Wes war der kleine Bad Boy, der doch eigentlich gar nicht so Bad ist. Ich mochte beide Charaktere und vielleicht werden die nächsten Bände auch noch ins deitsche übersetzt. Aber selbst wenn nicht, lohnt es sich das Buch zu lesen.
Nach dem tragischen Tod ihres kleinen Bruders flieht Mackenzies Familie in ein altes Hotel, dass mittlerweile Wohnanlagen beinhaltet, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch Mackenzie ist kein normales Mädchen. Sie ist eine Wächterin, deren Aufgabe es ist entflohene Chroniken zu fangen und dem Archiv zurückzuführen. Chroniken sind Abbilder der Verstorbenen, die deren Erinnerungen und deren Leben speichern. Sie werden im Archiv in Schubfächern aufbewahrt und von den Bibliothekaren verwaltet. Wenn solch eine Chronik aufwacht, ist es deren Ziel aus dem Archiv, welches eine Art Parallelwelt darstellt, in die Außenwelt zu fliehen. Dazu muss sie die sogenannten Narrows passieren, die Zwischenwelt zwischen Archiv und Außenwelt, welche durch Türen blockiert werden. Hier kommen Wächter wie Mackenzie ins Spiel. Sie besitzen die Schlüssel zu den Türen zwischen den Welten, können alle drei ungehindert betreten. Sobald Mackenzie und ihre Familie das Hotel beziehen vervielfachen sich sie Zahlen der entflohenen Chroniken und halten sie ganz schön auf Trab. Bald wird klar, dass die Chroniken manipuliert wurden. Zusammen mit ihrem Freund Wesley versucht Mackenzie der Verschwörung auf den Grund zu gehen. Thematik, Handlung, Charaktere, Schreibstil und insgesamt konnte mich das Buch und somit die Autorin komplett überzeugen. Die Spannung wurde von Anfang bis Ende aufrecht erhalten und es wurde nie langweilig. Am Ende überrascht die Autorin mit mehr oder weniger unerwarteten Wendungen und Enthüllungen, die der Story nochmal richtig antreiben. Die Charaktere waren alle wunderbar gezeichnet. Mackenzie ist ein starkes und tapferes Mädchen, dass dennoch sehr verletzlich ist und den Tod ihres Bruders noch nicht verarbeitet hat. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und sie tat mir an vielen Stellen im Buch sehr leid, weil es so scheint, als wäre sie im Prinzip mit ihren Problemen alleine. In ihrer Familie wird nicht über den Tod des Bruders beziehungsweise des Sohnes gesprochen. Während ihre Mutter sich hinter einer Maske aus Euphorie und Hyperaktivität verschanzt, wird ihr Vater immer mehr zum Schatten seiner selbst. Keiner scheint sich wirklich für Mackenzie zu interessieren. So ist es möglich, dass sich ein sechszehnjähriges Mädchen zu jeder Tages- und Nachtzeit für mehrere Stunden aus der Wohnung schleichen kann, ohne dass es jemand bemerkt. Traurig. Zudem ist es für sie natürlich auch schwer zu wissen und zu akzeptieren, dass sich das Abbild ihres geliebten und vermissten Bruders im Archiv befindet, sie aber nicht die Möglichkeit hat ihn zu sehen. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass Mackenzie im Verlauf des Buches auf Wesley trifft, der für mich der coolste Charakter in diesem Buch ist. Er wird nicht als der typische Traumboy beschrieben. Er ist ein Goth mit schwarzem Eyeliner, schwarzen Klamotten, einem tollen Humor und unheimlich viel Persönlichkeit. Er und Mackenzie sind mir direkt ans Herz gewachsen und es war super spannend die beiden bei ihren Abenteuern im Hotel, den Narrows und im Archiv zu beobachten. Was mit ebenso gefallen hat, waren die kurzen Rückblenden, die es zwischendurch immer wieder mal gab. Dort erfährt der Leser mehr über die Beziehung zwischen Mackenzie und ihrem Großvater, von dem sie die Position der Wächterin sozusagen geerbt hat. Diese Rückblenden sind ein wenig wie Briefe gestaltet und wirken meist sehr melancholisch. Der Schreibstil von der Autorin ist mitreißend und lässt die Seiten beim Lesen nur so dahin fliegen. Anfangs wird dem Leser zunächst erklärt, worum es sich beim Archiv, den Narrows, den Chroniken und Wächtern eigentlich handelt, was der Spannung aber keinen Abbruch tut. Dabei unterstützen besagte Rückblenden, die immer mehr Einzelheiten preisgeben. Alles in allem ein tolles und spannendes Buch, welches mich von Anfang an in seinen Bann gezogen hat. Es setzt sich auf eine ganz neue und noch nicht da gewesene Weise mit dem Thema Tod und dem Leben danach auseinander, die mich derart fasziniert hat, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.
Eigene Meinung: Cover: Ich hab mich riesig gefreut, als das Buch ankam. Schon lange hatte ich mit der englischen Ausgabe geliebäugelt. Doch die deutsche ist auch echt schön. Vor allem fasst sich das Buch auch wieder mal angenehm an, schön glatt. Es wirkt gar nicht so billig, wie viele andere Taschenbuchformate. Mit dem Inhalt konnte ich das Cover aber nicht so richtig verknüpfen. Dennoch würde es mich interessieren, wenn ich es im Bücherregal sehe. Inhalt/Geschichte: Anfangs war mir nicht ganz klar, was die Aufgabe des Archivs eigentlich ist. Doch langsam ging es mir dann auf und ab der Hälfte des Buches war ich dann auch in der Geschichte drin. Als dann immer mehr “Chroniken” aufwachten, wurde es plötzlich sogar richtig spannend und ich wollte nur noch rausfinden, wer dahinter steckt. Ich hatte da manche Vermutung, doch letzlich hat mich die Autorin mit ihrer Auflösung doch überrascht. Wie so häufig bei Young Adult – Reihen gibt es auch hier ein Liebes-Triangle, das zum Ende der Geschichte allerdings schon aufgebrochen wird. Das hätte mich sonst auch sehr gestört. Schon so wie es war, fand ich es teilweise sehr erzwungen. Charaktere: Hauptfigur ist Mackenzie, eine der jüngsten Wächterinnen der “Chroniken”. Sie war mir eigentlich ganz sympathisch, dennoch konnte ich keine wirkliche Beziehung zu ihr aufbauen, die mich ganz in den Sog des Buches hätte ziehen können. Zum Anderen haben wir dann noch Wesley, ein anderer Wächter und gleichzeitig Mackenzie Nachbar. Er wird wie ein typischer Teenieschwarm vorgestellt. Dennoch hat auch er sehr verletzliche und weiche Seiten. Und ich hatte irgendwie sofort ein Bild von ihm vor Augen. Und schließlich gibt es noch den dritten Teil des Triangles – Owen. Geheimnisvoll, irgendwie anders, kann sich Mac zunächst keinen Reim auf ihn machen. Und so bleibt auch der Leser zunächst im Dunkeln, was es mit diesem besonderen Menschen auf sich hat. Neben diesen drei Hauptfiguren gibt es noch Macs Freund im Archiv – den Bibliothekar Roland. Wäre schön, wenn wir in kommenden Bänden noch mehr über ihn erfahren könnten. Alle Figuren sind vond er Autorin mit wenigen Worten so beschrieben, das man sofort ein Bild von ihnen bekommt. Stil/Gliederung: Der Schreibstil in der Übersetzung war ganz angenehm. Was mich aber enorm gestört hat, sind einige grammatikalische Kuriositäten. Sie renovierten den “Café”? Und davon gab es mehrere. Dafür kann aber die Autorin selbst nichts Fazit: Insgesamt hat mir dieses Buch ganz gut gefallen, aber ich kenne viele andere YA-Reihen, die stärkere Figuren haben und mich mehr mitgerissen haben. Dennoch werde ich das zweite Buch auch noch lesen.
Dieses Buch ist ein älteres, wenn nicht sogar das älteste Buch(?) von Victoria Schwab, das auch bereits seit 2014 auf meinem SuB lag. Zwischenzeitlich habe ich einige ihrer neueren Bücher gelesen, die mir mehrheitlich gut gefallen haben. Dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich auch an dieses Buch. Der deutsche Titel klingt sehr schön, wobei die Story dem Titel leider nicht gerecht wird und der nüchterne, englische Originaltitel "The Archived" da schon zutreffender ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich bis zum Schluss nicht durchgeblickt habe, worum es in diesem Buch eigentlich geht. Die Protagonistin arbeitet in einer Art Fantasy-Bibliothek, indem die Chroniken(?) Verstorbener aufbewahrt werden, die aber immer wieder entwischen und von der Protagonistin eingefangen werden müssen - oder irgendwie sowas? Leider fand ich das "Worldbuilding" in diesem Fall ziemlich schlecht erklärt, und der Schreibstil habe ich als sehr schwerfällig empfunden - nicht aufgrund des Themas, sondern weil er sich sehr holprig liest. Ich habe deshalb bis zum Schluss weder zu den Protagonisten, noch zur Story einen Zugang gefunden und fand die Jagd nach entflohenen Verstorbenen schlicht und ergreifend langweilig und uninteressant. Ich weiss bis jetzt nicht, was uns Schwab mit dieser Geschichte sagen wollte? Und von der Idee her, hatte ich den Eindruck, dass es Schwabs neuerer "City of Ghost" Reihe sehr ähnlich ist, nur ist da das Storytelling viel besser gelungen. Mich hat dieses Buch leider mit vielen Fragezeichen und dementsprechend enttäuscht zurückgelassen. Ich bin nicht überrascht, dass die Fortsetzung nicht mehr ins Deutsche übersetzt wurde. Aber immerhin kann ich an dieser Stelle festhalten, dass sich Schwab als Autorin definitiv weiterentwickelt hat und sich in ihren neueren Büchern stark verbessert hat! :D
Die Handlung In Mackenzie Bishops Welt wird nach dem Tod eines Menschen dessen Lebensgeschichte archiviert. Diese Lebensgeschichte wird Chronik genannt und sieht aus wie die Person, die sie einmal war. In den Schubladen des Archivs schlafen die Chroniken friedlich – jedenfalls meistens. Wenn eine Chronik aufwacht, kommt Mackenzie ins Spiel. Sie ist eine Wächterin und muss die entlaufenen Geschichten schnellstmöglich wieder einfangen, bevor sie wahnsinnig werden und aus der Zwischenwelt von Archiv und Wirklichkeit entkommen können. Das war gut Die Idee, die Lebensgeschichten der Menschen in körperlicher Form in einem Archiv abzulegen, ist sehr faszinierend und originell, auch wenn ich mich frage, welchen Sinn das haben sollte :D Die Autorin hat auf jeden Fall eine einzigartige Welt entworfen, die einem so noch nicht begegnet ist. Das passiert leider inzwischen viel zu selten. Es macht sehr viel Spaß, das ehemalige Coronado Hotel zusammen mit Mac zu erkunden und in Wänden und Fußböden dessen Geschichte zu lesen. Diese Fähigkeit hätte ich auch gerne! Allerdings ohne die Nebenwirkungen. Das Archiv selbst natürlich. Voller verwinkelter Räume, einem Haufen mehr oder weniger netten Bibliothekare, einer mysteriösen Aura und vollgestopft mit Geschichte und Geheimnissen. Wie gerne würde ich das mal in echt sehen! Das hat mir nicht gefallen Wes bleibt mir zu blass. Er ist der typische mysteriöse männliche Protagonist, der verführerisch lächelt, immer zur Stelle und auf seine ganz individuelle Art und Weise attraktiv ist (Wers mag: Eyeliner sieht für mich nur an Johnny Depp und Nestor Carbonell gut aus und die stacheligen Haare fand ich auch nicht so sexy). Ansonsten erfährt man leider kaum was über ihn. Vielleicht ändert sich das im zweiten Band. Ich möchte mehr Informationen zum Archiv! Warum existiert ist und wieso müssen die Chroniken aufbewahrt werden? Was lesen die Bibliothekare in ihnen und wofür benötigen sie es? Auch hier hoffe ich auf den zweiten Band. Und daraus folgt Victoria Schwabs Bücher werden anscheinend nicht ohne Grund in den Himmel gelobt, denn Das Mädchen, das Geschichten fängt war echt toll! Ich freue mich schon darauf, Mackenzie im zweiten Band wieder bei der Jagd nach Chroniken zu begleiten. Will sagen: Heyne, wo bleibt die Ankündigung für Band 2?? Und wenn ihr schon dabei seid, macht Victoria Schwab doch gleich zur weiblichen Cody McFadyen und kauft ihr auch Band 3 ab. Ich würds lesen!