Das Karfreitagsgefecht

Das Karfreitagsgefecht

Paperback
4.912

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Beschreibung

Eine wahre Geschichte über Mut und Kameradschaft, Versagen und Verzweiflung, Triumph und Trauer

Das bekannteste und folgenreichste Gefecht in der Geschichte der Bundeswehr fand am Karfreitag, dem 2. April 2010, bei Kunduz statt. Deutsche Soldaten gerieten in einen Hinterhalt und kämpften mehr als acht Stunden gegen eine Überzahl von Taliban. Drei Soldaten fielen, fünf wurden verwundet, sechs afghanische Soldaten kamen durch »friendly fire« der Deutschen ums Leben. Zwei Tage später benutzte Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg erstmals die Worte vom »Krieg in Afghanistan«.  

Wolf Gregis hat in zahllosen Gesprächen, aus Bildern, Videos und Dokumenten erstmals die Geschichte des bedeutendsten Gefechts der Bundeswehr im Detail rekonstruiert und erzählt sie hautnah aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten.

Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Tatsachenberichte
Format
Paperback
Seitenzahl
304
Preis
25.70 €

Autorenbeschreibung

Wolf Gregis, geboren 1981, absolvierte eine Offiziersausbildung bei der Bundeswehr und diente 2008/2009 im Auslandseinsatz in Afghanistan. Er studierte Germanistik, Ge-schichte, Bildungswissenschaften und Sprachliche Kommunikation und Kommunikationsstörungen. Als Lehrer unterrichtet Wolf Gregis Deutsch und Geschichte an einem Rostocker Gymnasium. 2022 begründet er mit Helm ab - Ein Veteranencast den größten nicht-institutionellen Podcast zu den Themen Bundeswehr, Soldaten und Veteranen in Deutschland. Darüber hinaus macht er in verschiedenen Medienkampagnen wie #20JahreDesinteresse auf die Lage deutscher Veteranen aufmerksam.

Beiträge

3
Alle
5

"Der Blankoscheck, den die Soldaten der Bundesrepublik Deutschland bei Dienstantritt ausgestellt hatten, war am Karfreitag eingelöst worden - mit dem höchstmöglichen Betrag." Neben all den ausgedachten und phantastischen Büchern die ich sonst so lese musste jetzt mal etwas reelles her. Dieses minutiös rekonstruierte Buch über das Karfreitagsgefecht in Afghanistan am 2. April 2010 hat mir gerade die Schuhe ausgezogen. Krieg ist scheisse, das wissen wir alle, und am Ende der Geschichte fragt man sich umso mehr: wofür das ganze??? Mein Mitgefühl liegt gerade bei all den Soldaten und ihren Angehörigen die nur noch den Sarg nach Hause geschickt bekommen. Mein Herz ist gerade gebrochen 💔

"Der Blankoscheck, den die Soldaten der Bundesrepublik Deutschland bei Dienstantritt ausgestellt hatten, war am Karfreitag eingelöst worden - mit dem höchstmöglichen Betrag."
Neben all den ausgedachten und phantastischen Büchern die ich sonst so lese musste jetzt mal etwas reelles her. Dieses minutiös rekonstruierte Buch über das Karfreitagsgefecht in Afghanistan am 2. April 2010 hat mir gerade die Schuhe ausgezogen. 
Krieg ist scheisse, das wissen wir alle, und am Ende der Geschichte fragt man sich umso mehr: wofür das ganze???
Mein Mitgefühl liegt gerade bei all den Soldaten und ihren Angehörigen die nur noch den Sarg nach Hause geschickt bekommen. 
Mein Herz ist gerade gebrochen 💔
5

Ich weiß nicht mehr, was ich am 2. April 2010, einem Karfreitag, gemacht habe. Vermutlich nicht allzuviel, vielleicht war es draußen sonnig, vielleicht nicht, vielleicht habe ich etwas unternommen, vielleicht nicht. Für viele Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz waren, ist dieser Freitag Anfang April jedoch eine schmerzliche, unvergessliche Zäsur gewesen, eine entsetzlich schwere Prüfung. Die Geschehnisse an diesem Tag um Isa Khel im Kunduz sind als "Karfreitagsgefecht" bekannt geworden, der bekannteste und blutigste Kampf deutscher Soldaten gegen die Taliban. Drei Soldaten starben, viele wurden schwer verletzt. Wolf Gregis hat den Tag minutiös in seinem Buch " Das Karfreitagsgefecht - Deutsche Soldaten im Feuer der Taliban" beschrieben. Beim Lesen fühlte ich mich oft stark beklommen, erschüttert und tief bewegt: all das, was der Autor-selbst Veteran-beschreibt, ist nicht erfunden, sondern genau so passiert. Man wird unwiderstehlich hineingezogen in das Buch, meint, die Hitze der afghanischen Weite zu spüren, die dicken, unzugänglichen Lehmmauern des Talibandorfes zu sehen, den erbarmungslosen Beschuß mit MPs und Granaten zu spüren, die Angst um das Leben, die Routine der Soldaten, die technischen Abläufe. Es hat mich sehr gepackt, dieses Buch, das auch wachrütteln soll, denn das allgemeine Desinteresse an den Kriegsveteranen und ihren Erlebnissen am Hindukusch ist groß. Wolf Gregis kämpft dafür, das die Soldaten gehört und gesehen werden, sich Politik und Gesellschaft besser kümmern. Mit diesem Buch ist ihm das absolut gelungen.

5

Absolute Pflichlektüre für junge militärische Führer! Was heißt es Soldat zu sein und was heißt es in letzter Konsequenz alles dafür zu geben, sogar sein Leben? Respekt und Anerkennung an jeden einzelnen in diesem Buch. Die Zeilen ziehen einen in ihren Bann, lassen dich gefühlt selbst im Sand stehen und bescheren neben Gänsehaut auch Staunen, Verzweiflung und tiefe Demut… Als Soldat liest man dieses Buch nicht nur, man fühlt und spürt es! Vielen Dank an Wolf Gregis mit den damit verbundenen Mühen, ein solch detailliertes Buch über die Geschehnisse zusammenzufassen. It’s up to us!

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