Das Hohe Haus
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016 in Wentorf bei Hamburg, arbeitete zunächst als Dozent, Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold, den Rinke- und den Julius-Campe-Preis, den Prix Pantheon-Sonderpreis, den Deutschen Hörbuchpreis und die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft. Willemsen war Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und stand mit zahlreichen Soloprogrammen auf der Bühne. Zuletzt erschienen im S. Fischer Verlag seine Bestseller »Der Knacks«, »Die Enden der Welt«, »Momentum«, »Das Hohe Haus« und »Wer wir waren«.Über Roger Willemsens umfangreiches Werk informiert der Band »Der leidenschaftliche Zeitgenosse«, herausgegeben von Insa Wilke. Willemsens künstlerischer Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste, Berlin. Literaturpreise:Rinke-Preis 2009Julius-Campe-Preis 2011Prix Pantheon-Sonderpreis 2012
Beiträge
Spannend und unterhaltsam
Es ist sehr unterhaltsam und mit viel trockenem Humor. Ein guter Blick ins Parlament
Roger Willemsen - ,,Das Hohe Haus" Instagram lesen_mit_jonas Ein Jahr im Parlament Willemsen (1955-2016) hat ein ganzes Jahr lang die öffentlichen Sitzungen des deutschen Bundestages besucht. In diesem Buch hat er seine Beobachtungen und Gedanken zu Papier gebracht. Zu Beginn ist die CDU/CSU und die FDP in der Regierung, während die SPD, Bündnis 90 die Grünen und die Linke die Opposition bilden. Im selben Jahr steht auch die Wahl zum neuen Bundestag an, wobei die SPD mit Per Steinbrück eine herbe Niederlage einstecken muss und eine Große Koalition mit der CDU/CSU bilden wird, währen die FDP aus dem Bundestag verschwinden wird. Roger Willemsen hat einen sehr genauen Blick auf das Geschehen und analysiert dieses genauestens mit viel Humor. Stellt euch für einen Moment den Bundestag als eine normale Schule vor. Vermutlich wäre die Hälfte der Schüler aus dem Klassenraum geflogen. Es wird dazwischen gebrüllt, auf dem Handy gespielt, mit dem Nachbarn erzählt, nicht zugehört und demonstrativ weg geschaut, wenn der politische Gegner spricht. Sicherlich einer der Gründe, warum sich immer weniger Menschen mit dem Bundestag beschäftigen. Die Reden sind oft schlecht gehalten, vorhersehbar sowie austauschbar. Was man dem Gegner vorwirft, hat man selber als Regierung Jahre zuvor nicht besser gemacht. Wir lernen aber auch, dank Willemsen, die Themen und Politiker/innen kennen, die sonst nicht im Rampenlicht stehen, da sie nicht die große Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bekommen. Das ist die besondere Stärke des Buches. Wir alle kennen die politischen Schwergewichte den Parteien, die wir täglich in Debatten sehen können, mit oftmals immer den selben Antworten auf die immer gleichen Fragen. Es werden Menschen mit echten Überzeugungen beschrieben, die einem Hoffnung geben. Bei anderen muss man sich leider Fragen, wie diese es damals eigentlich ins Parlament geschafft haben. Ein lohnenswertes Buch, was ich euch empfehlen möchte. Roger Willemsen war eine interessante Persönlichkeit, die heute mehr denn je fehlt.
Humorvoll, wahnsinnig trocken und hochintelligent.
Willemsen entlarvt das Kabinett und die Opposition als das was sie sind, Blender und Heuchler, zeigt aber genauso aufrichtige Lichtblicke. Er beobachtet, analysiert und so ermüdend viele Debatten wirken, er bleibt dabei und liefert ein leider Zeitloses Bild parlamentarischer Arbeit. Willemsen fehlt an allen Ecken und Enden.
Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Jeder.
Der Schreibstil und Wortschatz von Roger Willemsen ist einfach toll! Es hinterlässt viele Eindrücke. Aber am Meisten habe ich das Gefühl, dass die Abgeordneten im Parlament einfach irgnorant, unhöflich und respektlos sind. Wie oft wird hier dargestellt, dass Reden gehalten werden und keiner zuhört, sich währenddessen unterhalten und gelacht wird. Wo bleibt da das Engagment und die Leidenschaft in der Politik? Natürlich bin ich mir dessen bewusst, dass das Buch subjektiv ist und immer nur einen kleinen Teil der Realität abzeichnet. Irgendwie hatte ich das Bild von "es passiert etwas Unerwartetes, etwas von "jemand von ganz unten hat es in die große Politik geschafft und erzielt eine große Veränderung", das ist hier fehl am Platz. Tatsächlich werden politische Entscheidungen anscheinend sehr nüchtern und teils sogar desinteressiert getroffen.
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Autorenbeschreibung
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016 in Wentorf bei Hamburg, arbeitete zunächst als Dozent, Übersetzer und Korrespondent aus London, ab 1991 auch als Moderator, Regisseur und Produzent fürs Fernsehen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bayerischen Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis in Gold, den Rinke- und den Julius-Campe-Preis, den Prix Pantheon-Sonderpreis, den Deutschen Hörbuchpreis und die Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft. Willemsen war Honorarprofessor für Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität in Berlin, Schirmherr des Afghanischen Frauenvereins und stand mit zahlreichen Soloprogrammen auf der Bühne. Zuletzt erschienen im S. Fischer Verlag seine Bestseller »Der Knacks«, »Die Enden der Welt«, »Momentum«, »Das Hohe Haus« und »Wer wir waren«.Über Roger Willemsens umfangreiches Werk informiert der Band »Der leidenschaftliche Zeitgenosse«, herausgegeben von Insa Wilke. Willemsens künstlerischer Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste, Berlin. Literaturpreise:Rinke-Preis 2009Julius-Campe-Preis 2011Prix Pantheon-Sonderpreis 2012
Beiträge
Spannend und unterhaltsam
Es ist sehr unterhaltsam und mit viel trockenem Humor. Ein guter Blick ins Parlament
Roger Willemsen - ,,Das Hohe Haus" Instagram lesen_mit_jonas Ein Jahr im Parlament Willemsen (1955-2016) hat ein ganzes Jahr lang die öffentlichen Sitzungen des deutschen Bundestages besucht. In diesem Buch hat er seine Beobachtungen und Gedanken zu Papier gebracht. Zu Beginn ist die CDU/CSU und die FDP in der Regierung, während die SPD, Bündnis 90 die Grünen und die Linke die Opposition bilden. Im selben Jahr steht auch die Wahl zum neuen Bundestag an, wobei die SPD mit Per Steinbrück eine herbe Niederlage einstecken muss und eine Große Koalition mit der CDU/CSU bilden wird, währen die FDP aus dem Bundestag verschwinden wird. Roger Willemsen hat einen sehr genauen Blick auf das Geschehen und analysiert dieses genauestens mit viel Humor. Stellt euch für einen Moment den Bundestag als eine normale Schule vor. Vermutlich wäre die Hälfte der Schüler aus dem Klassenraum geflogen. Es wird dazwischen gebrüllt, auf dem Handy gespielt, mit dem Nachbarn erzählt, nicht zugehört und demonstrativ weg geschaut, wenn der politische Gegner spricht. Sicherlich einer der Gründe, warum sich immer weniger Menschen mit dem Bundestag beschäftigen. Die Reden sind oft schlecht gehalten, vorhersehbar sowie austauschbar. Was man dem Gegner vorwirft, hat man selber als Regierung Jahre zuvor nicht besser gemacht. Wir lernen aber auch, dank Willemsen, die Themen und Politiker/innen kennen, die sonst nicht im Rampenlicht stehen, da sie nicht die große Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit bekommen. Das ist die besondere Stärke des Buches. Wir alle kennen die politischen Schwergewichte den Parteien, die wir täglich in Debatten sehen können, mit oftmals immer den selben Antworten auf die immer gleichen Fragen. Es werden Menschen mit echten Überzeugungen beschrieben, die einem Hoffnung geben. Bei anderen muss man sich leider Fragen, wie diese es damals eigentlich ins Parlament geschafft haben. Ein lohnenswertes Buch, was ich euch empfehlen möchte. Roger Willemsen war eine interessante Persönlichkeit, die heute mehr denn je fehlt.
Humorvoll, wahnsinnig trocken und hochintelligent.
Willemsen entlarvt das Kabinett und die Opposition als das was sie sind, Blender und Heuchler, zeigt aber genauso aufrichtige Lichtblicke. Er beobachtet, analysiert und so ermüdend viele Debatten wirken, er bleibt dabei und liefert ein leider Zeitloses Bild parlamentarischer Arbeit. Willemsen fehlt an allen Ecken und Enden.
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