Das gläserne Meer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Josh Weil, geboren 1976, wurde 2009 von der Jury des National Book Award zu den »5 Under 35« gezählt und erhielt 2010 für seine Novellensammlung ›The New Valley‹ (als ›Herdentiere‹ und ›Das neue Tal‹ bei DuMont erschienen) den Sue-Kaufman-Debütpreis. Er lebt mit seiner Familie in der Sierra Nevada. www.joshweil.com
Beiträge
Das Buch ist äußerlich sehr hübsch gestaltet (auch "nackt" ohne Schutzumschlag). Die inneren Werte konnten mich aber nicht komplett überzeugen. Wir begleiten Dima und Jarik, Zwillingsbrüder, die sehr unterschiedliche Leben führen und sich dabei immer weiter voneinander entfremden. Dies ist die Kerngeschichte. Als Kulisse hat der Autor Petroplawilsk aka Petrozavodsk in Karelien, im Nordwesten Russlands gewählt. Allerdings ein etwas futuristisches Karelien, denn es wurde ein riesiges Gewächshaus gebaut, das vom immerwährenden Sonnenlicht der Serkala, also Spiegel, die über den Himmel ziehen, angestrahlt wird. In diesem Gewächshaus arbeiten die Zwillinge, Dima jedoch mehr aus dem Grund, nahe bei seinem Bruder sein zu können. Jarik dagegen ist ehrgeizig und möchte aufsteigen. Als er diese Chance zum beruflichen Aufstieg bekommt, zerbricht das Verhältnis zwischen den Brüdern stetig. Dima entscheidet sich für einen anderen Lebensstil, bleibt aber abhängig von Jarik, während dieser auf seinen eigenen Weg bedacht ist und sich versucht abzunabeln. Der Autor lässt uns über verschiedene Lebensentwürfe nachdenken und tief in die Psyche der beiden Männer eindringen, was ich sehr interessant fand. Allerdings haben mich einige Ungereimtheiten bezüglich des von ihm konstruierten Russlands und einige etwas plumpe Seitenhiebe auf die aktuelle politische Situation gestört, ebenso wie Fehler im Russischen meiner Meinung nach hätten vermieden werden können. Wer nicht nach einem authentischen Russland-Feeling sucht und sich für Familiengeschichten mit einer Prise Sci-Fi begeistern kann, dem kann ich das Buch jedoch durchaus empfehlen.
>>Das gläserne Meer‹ ist ein großer Roman über den Preis unserer Träume und Ideale, hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen.<< Das Buch hat mir sehr gefallen. Es brauchte nicht lange, bis ich völlig darin versunken war. Der Schreibstil nimmt einen einfach sofort mit und verzaubert und besticht durch schöne anschauliche Vergleiche und Beschreibungen. Die Geschichte hat mir ebenso gut gefallen, obwohl da doch etwas skeptisch war, ob mir diese zusagen würde. Aber sie hat es, denn die Kombination aus allem ist einfach toll und ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der sich nicht scheut etwas anspruchsvoller zu lesen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Josh Weil, geboren 1976, wurde 2009 von der Jury des National Book Award zu den »5 Under 35« gezählt und erhielt 2010 für seine Novellensammlung ›The New Valley‹ (als ›Herdentiere‹ und ›Das neue Tal‹ bei DuMont erschienen) den Sue-Kaufman-Debütpreis. Er lebt mit seiner Familie in der Sierra Nevada. www.joshweil.com
Beiträge
Das Buch ist äußerlich sehr hübsch gestaltet (auch "nackt" ohne Schutzumschlag). Die inneren Werte konnten mich aber nicht komplett überzeugen. Wir begleiten Dima und Jarik, Zwillingsbrüder, die sehr unterschiedliche Leben führen und sich dabei immer weiter voneinander entfremden. Dies ist die Kerngeschichte. Als Kulisse hat der Autor Petroplawilsk aka Petrozavodsk in Karelien, im Nordwesten Russlands gewählt. Allerdings ein etwas futuristisches Karelien, denn es wurde ein riesiges Gewächshaus gebaut, das vom immerwährenden Sonnenlicht der Serkala, also Spiegel, die über den Himmel ziehen, angestrahlt wird. In diesem Gewächshaus arbeiten die Zwillinge, Dima jedoch mehr aus dem Grund, nahe bei seinem Bruder sein zu können. Jarik dagegen ist ehrgeizig und möchte aufsteigen. Als er diese Chance zum beruflichen Aufstieg bekommt, zerbricht das Verhältnis zwischen den Brüdern stetig. Dima entscheidet sich für einen anderen Lebensstil, bleibt aber abhängig von Jarik, während dieser auf seinen eigenen Weg bedacht ist und sich versucht abzunabeln. Der Autor lässt uns über verschiedene Lebensentwürfe nachdenken und tief in die Psyche der beiden Männer eindringen, was ich sehr interessant fand. Allerdings haben mich einige Ungereimtheiten bezüglich des von ihm konstruierten Russlands und einige etwas plumpe Seitenhiebe auf die aktuelle politische Situation gestört, ebenso wie Fehler im Russischen meiner Meinung nach hätten vermieden werden können. Wer nicht nach einem authentischen Russland-Feeling sucht und sich für Familiengeschichten mit einer Prise Sci-Fi begeistern kann, dem kann ich das Buch jedoch durchaus empfehlen.
>>Das gläserne Meer‹ ist ein großer Roman über den Preis unserer Träume und Ideale, hochpoetisch und angefüllt mit der Magie russischer Märchen.<< Das Buch hat mir sehr gefallen. Es brauchte nicht lange, bis ich völlig darin versunken war. Der Schreibstil nimmt einen einfach sofort mit und verzaubert und besticht durch schöne anschauliche Vergleiche und Beschreibungen. Die Geschichte hat mir ebenso gut gefallen, obwohl da doch etwas skeptisch war, ob mir diese zusagen würde. Aber sie hat es, denn die Kombination aus allem ist einfach toll und ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der sich nicht scheut etwas anspruchsvoller zu lesen.