Das geträumte Land
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Imbolo Mbue ist in Kamerun, aufgewachsen. Sie hat an der Rutgers University und der Columbia University studiert. Ihr Debüt, »Das geträumte Land« wurde 2017 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award ausgezeichnet und war ein New-York-Times-Bestseller. Imbolo Mbue lebt in New York.
Beiträge
Die tragische Geschichte zweier Familien, die sehr unterschiedlich und dennoch miteinander verknüpft sind. Das Buch hatte zwischendurch ein paar Längen, liest sich aber sonst gut.
Mir waren von Anfang an alle Figuren zu einseitig dargestellt. Und als dann eine Wendung eintritt, die alle Beteiligten (be-)trifft), hatte ich die Hoffnung, dass alles etwas "bunter"wird. Leider ist das nicht so, denn die Wendung vollzieht sich im Denken und Handeln der Personen ins genaue Gegenteil. Und auch die plötzlich teilweise unsympathischen Züge von Jende oder Neni sind mir zu schwarz-weiß gezeichnet. Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Buch etwas gelangweilt. Die Geschichte an sich hat Potential, war in Bezug auf das Leben afrikanischer Einwanderer zur Zeit des folgenreichen Lehmann-Crashes wirklich interessant und auch der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, die Autorin wäre hier weiter in die Tiefe gegangen.
Aus den im Profil genannten Gründen, ist die Rezension ausschließlich auf meinem Blog zu finden https://tintenhain.de/2017/02/24/imbolo-mbue-das-getraeumte-land-rezension/
Breche das Buch auf S. 212 ab. Sowohl die Geschichte der weißen als auch der schwarzen Familie sind für mich völlig klischeehaft und vorhersehbar/langweilig. Schade, hatte mich sehr auf mehr Wissen über Kamerun gefreut. Aber dieses Aufwiegen, welche Familie (die reiche weiße oder die arme schwarze) wohl die größeren Probleme habe, war mir völlig schleierhaft. First World Problems reicher Menschen vs. realer Probleme (samt rückständigen Frauenbild der schwarzen, männlichen Hauptfigur) schwarzer Menschen, die in die USA einwandern und um einen dauerhaften Aufenthaltstitel bangen... krass wie sehr die Mitglieder der weißen Familie als größere "Opfer" dargestellt werden. Wie? Warum?
„Das geträumte Land“ spielt 2008/2009 in New York, zu der Zeit als Lehman Brothers insolvent ging und eine Finanzkrise auslöste. Und genau dieses Thema spielt eine wichtige Rolle in dem Buch. Jende steckt mitten in seinem Asylverfahren, um mit seiner Familie in den USA bleiben zu dürfen, als er eine Anstellung als Chauffeur eines wichtigen Managers bei Lehman bekommt. Zuerst scheint alles gut, doch auch das perfekte Glück kann ziemlich schnell brökeln, das müssen sowohl er, als auch seine Arbeitgeber lernen. Anfangs waren mir die Charaktere nicht sonderlich sympathisch. Jende ist ein Mann, der meint seine Frau habe zu tun was er sagt, Neni ist naiv und tratscht gerne und die Edwards führen ein typisches High-Class-Scheinleben, abgehoben, doch mit all seinen Schattenseiten. Doch mit der Zeit blickt man auch hinter die Fassaden und bekommt Mitleid mit den vieren. Jeder versucht auf seine Weise das Richtige für seine Familie zu tun, dass das leider meist nicht den gewünschten Effekt hat, sondern die anderen eher verletzt, sehen sie nicht. Im Endeffekt sind sie jeder für sich egoistisch, das macht sie zeitweise unsympathisch, aber auch authentisch. Nachdem ich etwas gebraucht habe, um das Buch zu mögen, hat es mir dann wirklich gut gefallen. Es behandelt eine Krise, an die wir uns wohl alle noch erinnern können, legt den Fokus aber nicht auf die Unternehmen und Wirtschaft, sondern auf die Menschen, die davon sowohl gleich als auch ganz unterschiedlich in ihrer Existenz betroffen sind. Das ist schön umgesetzt und auch wenn das Buch nie wirklich spannend oder aufregend ist, so hat mich die eine oder andere Wendung doch überrascht. Ich hätte mir wohl ein anderes Ende gewünscht, aber es passt zum Buch, es ist echt und es ist auf seine Weise doch auch irgendwie schön.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Imbolo Mbue ist in Kamerun, aufgewachsen. Sie hat an der Rutgers University und der Columbia University studiert. Ihr Debüt, »Das geträumte Land« wurde 2017 mit dem renommierten PEN/Faulkner Award ausgezeichnet und war ein New-York-Times-Bestseller. Imbolo Mbue lebt in New York.
Beiträge
Die tragische Geschichte zweier Familien, die sehr unterschiedlich und dennoch miteinander verknüpft sind. Das Buch hatte zwischendurch ein paar Längen, liest sich aber sonst gut.
Mir waren von Anfang an alle Figuren zu einseitig dargestellt. Und als dann eine Wendung eintritt, die alle Beteiligten (be-)trifft), hatte ich die Hoffnung, dass alles etwas "bunter"wird. Leider ist das nicht so, denn die Wendung vollzieht sich im Denken und Handeln der Personen ins genaue Gegenteil. Und auch die plötzlich teilweise unsympathischen Züge von Jende oder Neni sind mir zu schwarz-weiß gezeichnet. Ich habe mich ehrlich gesagt mit dem Buch etwas gelangweilt. Die Geschichte an sich hat Potential, war in Bezug auf das Leben afrikanischer Einwanderer zur Zeit des folgenreichen Lehmann-Crashes wirklich interessant und auch der Schreibstil der Autorin ist nicht schlecht. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, die Autorin wäre hier weiter in die Tiefe gegangen.
Aus den im Profil genannten Gründen, ist die Rezension ausschließlich auf meinem Blog zu finden https://tintenhain.de/2017/02/24/imbolo-mbue-das-getraeumte-land-rezension/
Breche das Buch auf S. 212 ab. Sowohl die Geschichte der weißen als auch der schwarzen Familie sind für mich völlig klischeehaft und vorhersehbar/langweilig. Schade, hatte mich sehr auf mehr Wissen über Kamerun gefreut. Aber dieses Aufwiegen, welche Familie (die reiche weiße oder die arme schwarze) wohl die größeren Probleme habe, war mir völlig schleierhaft. First World Problems reicher Menschen vs. realer Probleme (samt rückständigen Frauenbild der schwarzen, männlichen Hauptfigur) schwarzer Menschen, die in die USA einwandern und um einen dauerhaften Aufenthaltstitel bangen... krass wie sehr die Mitglieder der weißen Familie als größere "Opfer" dargestellt werden. Wie? Warum?
„Das geträumte Land“ spielt 2008/2009 in New York, zu der Zeit als Lehman Brothers insolvent ging und eine Finanzkrise auslöste. Und genau dieses Thema spielt eine wichtige Rolle in dem Buch. Jende steckt mitten in seinem Asylverfahren, um mit seiner Familie in den USA bleiben zu dürfen, als er eine Anstellung als Chauffeur eines wichtigen Managers bei Lehman bekommt. Zuerst scheint alles gut, doch auch das perfekte Glück kann ziemlich schnell brökeln, das müssen sowohl er, als auch seine Arbeitgeber lernen. Anfangs waren mir die Charaktere nicht sonderlich sympathisch. Jende ist ein Mann, der meint seine Frau habe zu tun was er sagt, Neni ist naiv und tratscht gerne und die Edwards führen ein typisches High-Class-Scheinleben, abgehoben, doch mit all seinen Schattenseiten. Doch mit der Zeit blickt man auch hinter die Fassaden und bekommt Mitleid mit den vieren. Jeder versucht auf seine Weise das Richtige für seine Familie zu tun, dass das leider meist nicht den gewünschten Effekt hat, sondern die anderen eher verletzt, sehen sie nicht. Im Endeffekt sind sie jeder für sich egoistisch, das macht sie zeitweise unsympathisch, aber auch authentisch. Nachdem ich etwas gebraucht habe, um das Buch zu mögen, hat es mir dann wirklich gut gefallen. Es behandelt eine Krise, an die wir uns wohl alle noch erinnern können, legt den Fokus aber nicht auf die Unternehmen und Wirtschaft, sondern auf die Menschen, die davon sowohl gleich als auch ganz unterschiedlich in ihrer Existenz betroffen sind. Das ist schön umgesetzt und auch wenn das Buch nie wirklich spannend oder aufregend ist, so hat mich die eine oder andere Wendung doch überrascht. Ich hätte mir wohl ein anderes Ende gewünscht, aber es passt zum Buch, es ist echt und es ist auf seine Weise doch auch irgendwie schön.